CH636759A5 - Ergonomischer stuhl. - Google Patents

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CH636759A5
CH636759A5 CH943378A CH943378A CH636759A5 CH 636759 A5 CH636759 A5 CH 636759A5 CH 943378 A CH943378 A CH 943378A CH 943378 A CH943378 A CH 943378A CH 636759 A5 CH636759 A5 CH 636759A5
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Egon Braeuning
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Syntech Sa
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/12Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats with shell-shape seat and back-rest unit, e.g. having arm rests
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/46Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs

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  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen ergonomischen Stuhl nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Erzielung einer ergonomisch richtigen Gestaltung eines Stuhls ist es notwendig, ausser einer körpergerechten Formgebung für die Sitzschale, die Rückenlehne und den Übergangsbereich zwischen Sitzschale und Rückenlehne, auch die Schulterauflage und insbesondere den Anschluss der Schulterauflage an das obere Ende der Rückenlehne so zu gestalten, dass die erwünschte Biegelinie der gesamten Rückenstützmittel entsprechend dem natürlichen Verlauf der menschlichen Wirbelsäule nachgebildet werden kann. Für die Gestaltung des Übergangsbereiches zwischen Sitzplatte und Rückenlehne werden bereits eine grosse Anzahl einfacher, die Erfordernisse der Flexibilität wenigstens teilweise berücksichtigenden Lösungen angeboten. Dagegen bestehen bei der Gestaltung des Übergangsbereiches zwischen Rückenlehne und Schulterauflage nach wie vor Probleme der Materialfestigkeit, wenn eine einfache und die Ansprüche an einen ergonomischen Stuhl erfüllende Lösung getroffen werden soll. So hat es sich als sehr schwierig erwiesen, mit den heute bekannten Kunststoffen nur durch Formge-bungsmassnahmen einen homogenen Übergangsbereich zwischen dem obern Rückenlehnenende und der Schulterauflage zu gestalten, der sowohl die mechanischen Anforderungen an eine Stuhlkonstruktion erfüllt, als auch die notwendige Flexibilität zu erreichen gestattet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine Lösung für das anstehende Problem vorzuschlagen, die konstruktiv einfach und billig zu realisieren ist, und vor allem eine gute Anpassbarkeit an unterschiedliche Rückenlehnen-und Schulterauflagekonstruktionen besitzt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt:
Fig. 1 in einer Partialperspektive schematisch den Anschlussabschnitt der Rückenlehne an die Sitzplatte eines er-findungsgemässen Stuhles und die Art des Anschlusses der Schulterauflage im Bereich des obern Endes der Rückenlehne, wobei die Polsterung des Stuhles weggelassen ist,
Fig. 2 einen partiellen Vertikalschnitt durch den Sitzkörper des Stuhles im Bereich des Rückenlehnenanschlusses an die Sitzschale und durch den Anschlussbereich der Schulterauflage an der Rückenlehne,
Fig. 3 eine Ansichtsdarstellung in grösserem Massstab der Anschlusseinrichtung aus Fig. 1, und
Fig. 4a, b Schnitte nach den Linien A-A und B-B in Fig. 3 zur Darstellung der Befestigung der Anschlusseinrichtung am obern Endbereich der Rückenlehne (Fig. 4a) und an der Schulterauflage (Fig. 4b), unter Weglassung der Polsterung.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 1' das hintere Ende einer Sitzschale 1 herkömmlicher Art, deren Form zur Erzielung eines angemessenen Sitzkomforts der natürlichen Kontur des Gesäss- und Oberschenkelbereiches eines Benützers des Stuhles möglichst nahe angepasst ist. Die Sitzschale ist aus einem Kunststoffmaterial mit oder ohne Glasfaserverstärkung erstellt und mit einer nichtgezeigten Polsterung versehen. Am hinteren Ende Y der Sitzplatte ist, beispielsweise anschliessend an eine Versteifungssicke 2, eine vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoff wie die Sitzschale erstellte Rük-kenlehne 3 einstückig angeformt. Im untenliegenden Übergangsbereich zwischen der Sitzschale und der Rückenlehne beginnend und vorzugsweise um den ganzen Rückenlehnenrand herumgeführt sind beidseitig Seitenrandverstärkungs-rippen 4 angebracht. Diese bewirken eine zusätzliche Verstärkung der an sich schon relativ steif gestaltbaren Sitzschale l und eine solche Aussteifung des Sitzplatten-Rückenlehnen-Übergangsbereiches, dass sich ein auch bei rauher Behandlung des Stuhles praktisch nicht deformierbarer Anschluss der Rückenlehne 3 an die Sitzschale ergibt.
Am obern Ende der Rückenlehne 3 ist eine allgemein mit 5 bezeichnete umgekehrt U-förmig gestaltete Schulterauflage schwenkbar befestigt. Die Schulterauflage 5 besitzt seitlich an einem zentralen Jochabschnitt 6 angeformte, nach unten ragende Flügel 7, und die Schulterauflage ist durch einen Spalt 3.1 allseits vom Rand der nach oben schmaler werdenden Rückenlehne distanziert.
Die ergonomischen Eigenschaften des Stuhls werden zu einem wesentlichen Teil durch die besondere Gestaltung der über das hintere Ende Y der Sitzschale herausragenden Rük-kenlehne und der Schulterauflage 5 erzielt. Beim Zurücklehnen des Stuhlbenützers muss sich dabei eine Durchbiegung der Rückenlehne 3 und der Schulterauflage aus einer in Fig. 2 mit I bezeichneten entlasteten Stellung in eine mit II bezeichnete belastete Stellung ergeben können (Pfeilrichtung C). In letzterer soll sich eine Kontur ergeben, die möglichst genau dem natürlichen Verlauf der menschlichen Wirbelsäule entspricht. Dieser Forderung wird im untern Bereich der Rückenlehne auf die genannte Art durch die Versteifungssicke 2 und die Sitzschalenseitenrandversteifungs-elemente 4 entsprochen. Diese Aussteifung bedingt, dass die Flexibilität der Rückenlehne 3 bzw. die Durchbiegbarkeit fortschreitend grösser wird. Weiter muss die Befestigung der Schulterauflage im Bereich des obern Endes der Rückenlehne zur Fortsetzung der gewünschten Wirbelsäulen-Biegelinie so erfolgen, dass allenfalls ein von der Durchbiegung der
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Rückenlehne unabhängiges weiteres Zurückbiegen der Schulterauflage möglich ist. Dieser Forderung wird erfin-dungsgemäss mit einer allgemein mit 8 bezeichneten Anschlusseinrichtung entsprochen, die durch federelastisch wirksame Mittel eine angemessene Ralativbewegung zwischen der Rückenlehne und der Schulterauflage zulässt. Weil normalerweise die Polsterauflage 1.1 im Übergangsbereich Rückenlehne-Schulterauflage auf der Rückenlehneninnenseite relativ dick ist, kann eine im allgemeinen nicht über die Tragstruktur dieser beiden Stuhlteile hinaus vorstehend gestaltbare Anschlusseinrichtung gut auf der Innenseite (Be-nützerseite) der Rückenlehne angebracht werden. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen in den Fig. 1 und 2 schematisch gezeigten Einrichtung ist nachstehend anhand der Fig. 3 und 4a, b im Detail beschrieben.
Wenig unterhalb des obern Endes 3' der Rückenlehne 3 ist diese auf ihrer Innenseite mit vier Angussaugen 10 versehen, welche je eine (nicht bezeichnete) Bohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 11 enthalten. Jedes der Angussaugen 10 greift derart in eine zugeordnete Bohrung in jedem der Befestigungslappen 12 an einer Basisplatte 13,
dass diese wackelsicher und unverrückbar mit der Rückenlehne 3 verbunden ist. Die Befestigungsschrauben 11 dienen zum Festhalten der Basisplatte an der Rückenlehne. Die in den Fig. 3 und 4b im Grundriss bzw. im Schnitt und im montierten Zustand gezeigte Basisplatte 13 ist ein Gusskörper mit einer geschlossenen Oberseite, einer Kastenverrip-pung 14 auf ihrer Unterseite im Mittelteil 13' zwischen den Befestigungslappen 12 zwecks Versteifung der Platte, und je einem seitlich über jeweils ein Lappenpaar und die Rückenlehne 3 hinausreichenden, auf die Plattenlängsachse X-X ausgerichteten Tragzapfen 15 von wenigstens angenähert rechteckigem Querschnitt. Die Verstärkungsrippe 4 der Rük-kenlehne 3 ist im Bereich der beidseitigen Aufnahmezapfen 15 mit je einer Ausnehmung 16 versehen um sicherzustellen, dass die Basisplatte 13 ausschliesslich auf den Angussaugen 10 aufsitzt und durch diese zentriert ist.
Die beidseitigen Flügel 7 der Schulterauflage 5 enthalten auf einander gegenüberliegenden Seiten ihres Ausschnittes je eine im Querschnitt etwa rechteckförmige, vom Ausschnitt her zugängliche Ausnehmung 17 zur Aufnahme eines auf den Tragzapfen 15 aufgeschobenen gummielastischen Lagerelementes 18, welches den Tragzapfen manschettenartig umgreift. Bei der Montage der Schulterauflage 5 an der vorher
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mit der Basisplatte 13 versehenen Rückenlehne 3 wird das bereits auf dem Tragzapfen 15 sitzende Lagerelement 18 in die Ausnehmung 17 eingesteckt. Auf das im ungepressten Zustand etwas über die Einsetzöffnung an der Ausnehmung 5 17 herausragende Lagerelement 18 wird alsdann eine Deckplatte 19 gelegt, die mittels drei Schrauben 20 gegen die zugeordnete Montagefläche an der Schulterauflage 5 festgezogen wird. Das Lagerelement 18 wird dadurch einerseits fest in die Ausnehmung 17, und anderseits in innigen Kon-io takt mit dem Tragzapfen 15 gedrängt. Durch sich gegen das Lagerelement erhebende Sicken 21 in der Deckplattenoberfläche kann der erforderliche Anpressdruck optimiert werden.
Das Lagerelement 18 kann leicht so tief in den schalen-15 förmigen Tragkörper 5' der Schulterauflage 5 eingesetzt werden, dass die Deckplatte 19 bezüglich des Schalenrandes 5" ralativ tiefliegt. Dadurch lassen sich in der Nähe der Polsteroberfläche liegende harte Flächenpartien vermeiden. Die Härte des Lagerelementes 18 kann leicht so gewählt und/ 20 oder auch eingestellt werden, dass der resultierende progressiv ansteigende Torsionswiderstand der Schulterauflage bequem auf einen der Nachgiebigkeit der Rückenlehne ange-passten Wert gebracht werden kann. Zudem wird durch die feste Halterung der Tragzapfenlagerung 18 in der Schul-25 terauflage ein gleichbleibend breiter Spalt 3.1 eingehalten, wodurch Reibungsgeräusche von sich berührenden Oberflächen der Rückenlehne und der Schulterauflage ausgeschlossen sind.
Es versteht sich, dass die Anschlusseinrichtung im Prin-30 zip auch auf der äussern bzw. hintern Rückenlehnen- bzw. Schulterauflageseite montiert werden kann. Da indessen diese Seite meist ohne Polsterung bleibt, wäre aus ästhetischen Gründen eine zusätzliche Kosten verursachende Abdeckung notwendig. Hinzu kommt, dass einerseits nachträgliche Ver-35 änderungen der «Härte» des Lagerelementes 18 kaum notwendig werden, und anderseits die Polsterungen häufig wegnehmbar angeordnet sind, so dass notfalls eine Nachregulierung oder ein Ersatz der Lagerelemente durchaus ohne grosse Umtriebe möglich ist. Es versteht sich weiter, dass anstelle 40 des beschriebenen gummielastischen Lagerelementes 18 auch ein auf andere Weise federnd gestaltetes Lagerelement verwendet werden kann, mit dem eine anders als gezeigt geformte Basisplatte bzw. anders geformte Tragzapfen zusammenwirken.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

636759 PATENTANSPRÜCHE
1. Ergonomischer Stuhl mit einer Sitzschale und einer mit der Sitzschale fest verbundenen Rückenlehne, deren oberes Ende in eine nach unten offene Ausnehmung einer Schul-teraufiage eingreift, welche im Bereich des oberen Endes der Rückenlehne mittels einer Anschlusseinrichtung an dieser schwenkbar angelenkt ist, wobei die Anschlusseinrichtung beidseitig seitwärts über die Rückenlehnenbegrenzung herausragende Tragzapfen, welche auf eine gemeinsame, praktisch rechtwinklig zur Vertikalachse der Rückenlehne verlaufende Plattenachse (X-X) ausgerichtet sind, und die Schulterauflage je eine Aufnahmeanordnung für die torsionselastische Lagerung des bezüglichen Tragzapfens aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Rückenlehnenbegrenzung (4) herausragenden, an einer mit dem oberen Ende der Rückenlehne in kraft- und formschlüssigem Eingriff stehenden Basisplatte (13) angeordneten Tragzapfen (15) eine wenigstens angenähert rechteckförmige Querschnittsform besitzen und jede der beiderseits der genannten Ausnehmung angeordneten Aufnahmeanordnungen eine die Oberfläche des Tragzapfens gegen Verdrehung gesichert um-schliessende und in einer weitern Ausnehmung (17) der Schulterauflage (5) ebenfalls gegen Verdrehen gesicherte gummielastische Manschette (18) enthält und dass die Manschette durch eine diese in die weitere Ausnehmung (17) pressende Deckplatte (19) in der Schulterauflage festgehalten ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (19) mit der Manschette (18) zugewandten Pressgliedern (21) versehen und die gummielastische Manschette (18) mittels der Deckplatte (19) auf einen dem gewünschten Torsionswiderstand der Schulterauflage entsprechenden Härtegrad zusammenpressbar ist.
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