CH636301A5 - Vorrichtung zum einstellen eines druckwerks, insbesondere zum bedrucken von tuben. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen eines Druckwerks, insbesondere zum Bedrucken von Tuben und anderen Hohlkörpern, relativ zu einem Werkstückträger, insbesondere einem Revolverkopf, mit das Druckwerk tragenden Platten, von denen eine von Hand auf das Werkstück zu und von diesem weg bewegbar ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 299 298 ist eine Vorrichtung zum Bedrucken von Hohlkörpern bekannt, bei der das Druckwerk auf einer Auflageplatte montiert ist, die ihrerseits auf einer Grundplatte aufliegt. Zum richtigen Einstellen des Druckwerks relativ zum Werkstückträger, bei dem es sich im Regelfall um einen Revolverkopf handelt, kann die Grundplatte linear auf das Werkstück zu und von diesem weg bewegt werden. Die Auflageplatte kann dabei zusätzlich um eine Achse geschwenkt werden, die senkrecht auf der Plattenebene steht.
Wenn bei dieser Vorrichtung das Druckwerk, etwa zum Umrüsten oder Warten, aus der korrekten Stellung herausbewegt ist, muss die richtige Relativstellung zum Werkstückträger wieder neu eingestellt werden. Dies ist sehr zeitraubend und macht unter Umständen längere Stillsetzungen der gesamten Bearbeitungslinie, in der das Druckwerk liegt, erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Druckwerk aus der korrekten Relativstellung zu Wartungsund Rüstarbeiten herausgefahren, die richtige Position aber rasch wieder aufgefunden werden kann._
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine parallel zur ersten Platte angeordnete zweite Platte unabhängig von der ersten Platte in derselben Richtung wie diese verschiebbar ist und dass der Antrieb der zweiten Platte motorisch erfolgt.
Zu Rüstarbeiten kann die zweite Platte motorisch schnell verstellt werden, wobei die Position der ersten Platte, welche die korrekte Relativstellung zum Werkstückträger quasi 40 «speichert», unverändert bleibt. Nach Abschluss der Rüstarbeiten kann das Druckwerk mit der zweiten Platte rasch in die Ausgangsstellung zurückgefahren werden.
Zweckmässigerweise erfolgt der Antrieb der zweiten Platte über einen Elektromotor, der eine Spindel antreibt, 45 die ihrerseits mit einem Gewindeabschnitt in einer Mutter eingreift, die an der zweiten Platte befestigt ist. Der Gewindeabschnitt trägt vorteilhafterweise ein Trapezgewinde.
Wenn im Kraftfluss zwischen Elektromotor und Spindel eine -Rätschkupplung angeordnet ist, die bei Überschreiten eines 50 bestimmten Grenzdrehmoments überrätscht wird, werden Mutter und Spindel unter Vorspannung gehalten.
Alternativ hierzu kann der Antrieb der zweiten Platte auch hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
ss Die erste Platte trägt vorteilhafterweise einen vorderen Anschlag, an dem die zweite Platte in der richtigen Relativstellung zum Werkstück anliegt. Wenn der vordere Anschlag schwalbenschwanzförmig ist und die Vorderkante der zweiten Kante hierzu komplementär abgeschrägt ist, ist die kor-6o rekte Stellung des Druckwerks besonders exakt definiert. Gleichzeitig wird Kräften, welche die zweite Platte anzuheben suchen, entgegengewirkt.
Die erste Platte kann zusätzlich einen hinteren Anschlag • für die zweite Platte aufweisen.
65 . Eine Möglichkeit für den Antrieb der ersten Platte ist die über eine gesonderte Spindel und ein hieran befestigtes Handrad. Zweckmässigerweise ist die erste Platte zusätzlich um eine auf der Plattenebene senkrechtstehende Achse verschwenkbar.
636 301
2 Blatt Blatt 1*
Cvi dì
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Einstellen eines Druckwerks, insbesondere zum Bedrucken von Tuben und anderen Hohlkörpern, relativ zu einem Werkstückträger, insbesondere einem Revolverkopf, mit das Druckwerk tragenden Platten, von denen eine von Hand auf den Werkstückträger zu und von diesem weg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine parallel zur ersten Platte (2) angeordnete zweite Platte (6) unabhängig von der ersten Platte (2) in derselben Richtung (3) wie diese verschiebbar ist und dass der Antrieb der zweiten Platte (6) motorisch erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der zweiten Platte (6) über einen Elektromotor (7) erfolgt, der eine Spindel (11) antreibt, die ihrerseits mit einem Gewindeabschnitt (12) in eine Mutter (13) eingreift, die an der zweiten Platte (6) befestigt ist.
2
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeabschnitt (12) ein Trapezgewinde trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftfluss zwischen Elektromotor (7) und Spindel (11) eine Rätschkupplung (8) angeordnet ist, die bei Überschreiten eines bestimmten Grenzdrehmoments über-rätscht wird.
5 net, dass der vordere Anschlag (4) schwalbenschwanzförmig ist und dass die Vorderkante (14) der zweiten Platte (6) hierzu komplementär abgeschrägt ist, derart, dass durch Zusammenwirken des schwalbenschwanzförmigen Anschlags mit der Vorderkante dem Drehmoment entgegengewirkt wird, io das vom Druckwerk während der Arbeit ausgeübt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der zweiten Platte (6) hydraulisch erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der zweiten Platte (6) pneumatisch erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (2) einen vorderen Anschlag (4) trägt, an den die zweite Platte (6) in der richtigen Relativstellung zum Werkstückträger anliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich-
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (2) zusätzlich einen hinteren Anschlag (5) für die zweite Platte (6) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dais durch gekennzeichnet, dass der Antrieb der ersten Platte (2)
über eine gesonderte Spindel und ein hieran befestigtes Handrad erfolgt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (2) zusätzlich um
20 eine auf ihr senkrecht stehende Achse verschwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platte (6) auf der ersten Platte (2) aufliegt und an dieser hin- und hergehend geführt ist.
25
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (2) am Maschinentisch geführt " ist und die zweite Platte (6) auf der ersten Platte geführt ist und das Druckwerk trägt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge-30 kennzeichnet, dass die zweite Platte (6) an der ersten Platte mit Hilfe von seitlichen Führungsleisten (215) geführt ist, die gegen Abheben sichern sollen.
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Family Applications (1)
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