DE450541C - Vorrichtung zum Formen von Blechen, insbesondere Schiffsblechen - Google Patents

Vorrichtung zum Formen von Blechen, insbesondere Schiffsblechen

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DE450541C
DE450541C DEC37663D DEC0037663D DE450541C DE 450541 C DE450541 C DE 450541C DE C37663 D DEC37663 D DE C37663D DE C0037663 D DEC0037663 D DE C0037663D DE 450541 C DE450541 C DE 450541C
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DE
Germany
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sheet metal
frame
hammer tool
sheet
drawbar
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Expired
Application number
DEC37663D
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English (en)
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CASSENS SCHIFFSWERFT und MASCH
Original Assignee
CASSENS SCHIFFSWERFT und MASCH
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Priority to DEC37663D priority Critical patent/DE450541C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE450541C publication Critical patent/DE450541C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D31/00Other methods for working sheet metal, metal tubes, metal profiles
    • B21D31/06Deforming sheet metal, tubes or profiles by sequential impacts, e.g. hammering, beating, peen forming

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Formen von Blechen, die insbesondere bei der
■ Bearbeitung von Schiffsblechen Anwendung finden soll, aber auch für das Formen anderer Bleche geeignet ist.
Die heutigen See- und Binnenschiffe haben einen fast völlig rechteckigen Querschnitt. Der Übergang von den wagerechten Bodenplatten zu den senkrechten Seitenplatten wird durch ίο sogenannte Kimmplatten gebildet, die im allgemeinen nach dem Kreisbogen in einer Fläche geformt sind. Das Formen dieser Platten, die in der Regel aus Stahlblech in einer Stärke von ro bis 12 mm bestehen, erfordert einen erhebliehen Arbeitsaufwand, besonders in kleinen und mittleren Betrieben, denen große Blechwalzen nicht zur Verfügung stehen. In derartigen Be-_ trieben werden diese Platten, die im allgemeinen eine Länge von etwa 7 m haben, von drei oder vier gleichzeitig arbeitenden Eisenschiffsbauern in mehrstündiger Tätigkeit von Hand gehämmert.
Der Hauptzweck der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, die für das Formen der Platten erforderliche Zeit herabzusetzen und allgemein die Wirtschaftlichkeit bei der Bearbeitung der Bleche zu erhöhen. Das Hauptmerkmal der Vorrichtung nach der Erfindung liegt in einem über das zu bearbeitende Blech fortbeweglichen Gestell, das ein mechanisches Hammerwerkzeug trägt, mit dem das Blech während der Bewegung des Gestells bearbeitet wird. Eine solche Vorrichtung ist nicht nur von hoher Wirtschaftlichkeit im Betriebe, sondern auch von großer Einfachheit im Aufbau und infolgedessen billig herzustellen.
Nach der Erfindung ist die Vorrichtung weiter mit einer quer zur Bewegungsrichtung des Gestells in diesem befindlichen Schraubenspindel versehen, die zur Querverschiebung des Hammerwerkzeuges dient. Zweckmäßig ist diese Schraubenspindel flachgängig ausgebildet und mit Stellmuttern zur Feststellung des Hammerwerkzeuges versehen. Hierdurch ist eine hohe Genauigkeit der Bearbeitung erzielt, weil das Hammerwerkzeug durch die Schraubenspindel in ganz bestimmter Lage gehalten und mittels der Stellmuttern um ein genau zu bestimmendes Maß seitlich verschoben werden kann. Infolgedessen kann das Blech mit größter Genauigkeit geformt werden, beispielsweise nach einer Schablone, was bei den bisherigen Verfahren mittels des Hämmerns von Hand nicht oder nur bei Aufbietung großer Sorgfalt und demgemäß unter verhältnismäßig großem Zeitaufwand erreicht werden konnte.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden sich aus der Beschreibung ergeben.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Abb. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 von vorn gesehen.
Das Gestell, das im wesentlichen aus zwei starken Wangen 1 besteht, trägt an seinem unteren Ende ein Spannlager 2, in dem ein Preßluftwerkzeug 3 eingespannt ist. In einer zwischen den . Wangen. 1 befestigten Buchse 4 ist eine flachgängige Schraubenspindel 5 gelagert, auf der zu jeder Seite des. Gestells eine Gestellmutter 6 sitzt. Die Schraubenspindel 5 trägt an ihren Außenenden zwei zweckmäßig aus Blech bestehende Scheibenräder 7 und dient diesen Rädern als Achse. Die Räder 7 laufen in Schienen 8, die in Holzunterlagen 9 befestigt sind.
An dem oberen Ende des Gestells ist eine lange Deichsel 10 befestigt, an deren vorderem Ende sich ein Handhebel 11 befindet. Der Hebel 11 ist durch ein Gestänge 12 mit dem sogenannten Daumenhebel 13 des Preßluftwerkzeuges 3 verbunden, dessen Döpper 14 auf die zu formende Blechplatte 15 aufschlägt. Ein Gegengewicht 16 dient zum Auswuchten der auf der einen Seite der Spindel 5 befindlichen Teile.
Im Betriebe wird die beschriebene Vorrichtung von dem Bedienungsmann mittels der langen Deichsel 10 über das zu bearbeitende Blech 15 hingeführt. Durch die von dem Döpper 14 des Hammerwerkzeuges 3 auf diese Platte ausgeübten Schläge erhält die Platte allmählich die in Abb. 2 angegebene Form. Dabei wird das Gestell 1 mit den von ihm gehaltenen Teilen durch Einstellen der Muttern 6 allmählich auf der Spindel 5 verschoben. Bei
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf van Jindelt in Emden.
dem in Abb. 2 dargestellten Blech, das ursprünglich vollständig flach war, wie die gestrichelten Linien andeuten, wurde zuerst an der Stelle a gearbeitet, wodurch die Platte die mit strichpunktierten Linien angegebene Form erhielt. Xach jedem Hinundhergang der ganzen Vorrichtung über das Blech 15 erfolgt eine geringe Weiterverschiebung des Gestells auf der Spindel 5 in Richtung des in Abb. 2 angegebenen Pfeiles.
Infolge der Verwendung der möglichst schmalen, zweckmäßig aus Blechscheiden bestehenden Räder 7 ist die ganze Vorrichtung außerordentlich leicht beweglich, weil der Reibungswider-
»5 stand der Räder 7 in den Schienen 8 sehr gering ist. Die Verwendung von mit dem Scheitel untenliegenden Winkeleisen für die Führung 8 der Räder 7 hat den Vorzug, daß die gerade Führung der Vorrichtung über das Blech 15 wesentlieh erleichtert ist.
Die Verwendung einer möglichst langen Deichsel 10 zum Vor- und Zurückbewegen der Vorrichtung ist deshalb vorteilhaft, weil der Bedienungsmann hierbei die zu bearbeitende Platte 15 nicht zu betreten braucht. Infolgedessen übertragen sich die Erschütterungen des Hämmerns nicht auf den Bedienungsmann, wobei auch die dämpfende Wirkung der zweckmäßig aus Holz bestehenden Deichsel 10 mithilft, so daß die bisher beobachteten, zum Teil recht starken physischen Folgen der Arbeit auf die Werkleute entfallen. Weiterhin ist die Arbeit für den Bedienungsmann erheblich weniger anstrengend als das Hämmern von Hand.
Durch die Anbringung des Steuerhebels 11 für das Hammerwerkzeug 3 an der Deichsel io, und zwar möglichst an deren vorderem Ende, ist die soeben erwähnte Folge der Verwendung der langen Deichsel selbst zielbewußt aufrechterhalten, weil der Bedienungsmann auch zum An- und Abstellen des Werkzeuges 3 mit der Platte 15 nicht in Berührung zu kommen braucht. Dies gilt für jede Art des Hammerwerkzeuges, unabhängig davon, ob dies ein Preßluftwerkzeug oder ein elektrisches Hammerwerkzeug oder ein auf noch andere Art angetriebenes Werkzeug ist.
Die Bedienung der Vorrichtung nach der Erfindung ist durch die Anbringung des Gegengewichtes 16 weiter erleichtert. Da die ganze Vorrichtung um die als Achse der Räder 7 dienende Spindel 5 ausgeglichen ist, kann sie unter Aufwendung ganz geringer Kraft über der Platte 15 hin und her bewegt werden.
Die beschriebene Vorrichtung zum Formen von Blechen gibt, wie Versuche gezeigt haben, die Möglichkeit, beim Formen von starken Blechen eine wesentliche Arbeitsersparnis zu erzielen und damit die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Während das Hämmern von Hand nur durch gelernte Werkleute ausgeführt werden konnte, ist jetzt hierfür nur ein ungelernter Bedienungsmann erforderlich. Versuche haben ergeben, daß für eine Arbeit, die beim Hämmern von Hand durch drei gelernte Werkleute in drei Stunden ausgeführt wurde, mit der Vorrichtung nach der Erfindung ein ungelernter Bedienungsmann nur 20 Minuten brauchte.
Mit der Vorrichtung können auch Blechplatten mit verschiedenen Krümmungshalbmessern und in mehreren Krümmungsflächen geformt werden, beispielsweise die sogenannten Feuerplatten für Schiffe.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Formen von Blechen, insbesondere Schiffsblechen, gekennzeichnet durch ein über das zu bearbeitende Blech fortbewegliches Gestell (1), das ein mechanisches Hammerwerkzeug (3) trägt, mit dem das Blech (15) während der Bewegung des Gestells bearbeitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine quer zur Bewegungsrichtung des Gestells (1) in diesem befindliche Schraubenspindel (5), die zur Querverschiebung des Hammerwerkzeuges (3) bzw. des Gestells mit dem Hammerwerkzeuge dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (5) mit flachen Gängen versehen ist und Stellmuttern (6) zur Feststellung des Hammerwerkzeuges (3) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei möglichst schmale Räder (7), die zweckmäßig aus Blechscheiben bestehen und in Schienen (8) aus Winkeleisen geführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch eine an einem Ende des Gestells (1) befindliche lange Deichsel (10) zum Vor- und Zurückbewegen der Vorrichtung. "
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, gekennzeichnet durch einen an der Deichsel (10) befindlichen, zweckmäßig an deren vorderem Ende sitzenden Steuerhebel (11) für das Hammerwerkzeug (3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, gekennzeichnet durch ein Gegengewicht (16) auf der der Deichsel (10) gegenüberliegenden Seite des Gestells (1).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEC37663D Vorrichtung zum Formen von Blechen, insbesondere Schiffsblechen Expired DE450541C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750523C (de) * 1938-10-11 1945-02-05 Dauermagnetspannplatte
DE3111148A1 (de) * 1981-03-21 1982-10-07 Klaus-Peter Dipl.-Ing. 5100 Aachen Hornauer Verfahren und vorrichtung zur formaenderung bei blechen und tafeln

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750523C (de) * 1938-10-11 1945-02-05 Dauermagnetspannplatte
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