CH632689A5 - Abschmelzstumpfschweissanlage. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abschmelzstumpfschweissanlage mit einem einlassseitigen Elektrodentisch und einem auslassseitigen Elektrodentisch, welche in Werkstückdurchlaufrichtung hintereinander und relativ zueinander beweglich angeordnet sind und welche jeweils eine obere Elektrode und eine untere Elektrode aufweisen; mit je einer dem einlassseitigen und dem auslassseitigen Elektrodentisch zugeordneten, senkrecht zur Elektrodentischbewegung hin und her führbaren Drehschereinheit und mit senkrecht zur Elektrodentischbewegung synchron hin und her führbaren, in vertikaler Richtung übereinander angeordneten oberen und unteren Abgrateinheiten.

Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer herkömmlichen Ab-brennstumpfschweisseinrichtung für eine kontinuierliche Ei-sen-Stahl-Säurewaschstrasse. Fig. 2 zeigt einen Schnitt der Anlage gemäss Fig. 1 und Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht derselben.

Die Anlagen gemäss den Fig. 1 bis 3 umfasst einen unteren Rahmen 1 mit daran befestigten Führungen 2. In diesen sind Führungsstangen 3 geführt. Ferner umfasst die Anlage einen einlassseitigen Elektrodentisch 4 und einen aus-5 lassseitigen Elektrodentisch 5. Ferner ist für die beiden Elektrodentische 4 und 5 jeweils ein Zylinder 6 zum Ein- und Ausrücken vorgesehen, welcher auf dem unteren Rahmen befestigt ist, wobei jeweils das Ende der Stange des Zylinders mit dem einlassseitigen Elektrodentisch 4 bzw. dem auslass-io seitigen Elektrodentisch 5 verbunden ist, so dass die beiden Elektrodentische 4 und 5 unabhängig voneinander auf dem unteren Rahmen 1 bewegbar sind. Beide Elektrodentische weisen jeweils eine obere Elektrode 7, einen oberen Elektrodenrahmen 8 und eine untere Elektrode 9 auf. Der aus-15 lassseitige Elektrodentisch 5 weist zu beiden Seiten je einen Stauchzylinder 10a auf, dessen Stange am Ende einen Mechanismus für eine lösbare Verbindung trägt. Ferner weist der einlassseitige Elektrodentisch 4 zu beiden Seiten je einen lösbaren Verbindungsmechanismus 10b auf, welcher dem 20 Zylinder 10a jeweils gegenüberliegt. Ferner ist ein Schweiss-transformator 11 vorgesehen sowie ein lösbarer sekundär-seitiger Leiterverbindungsmechanismus 12 und eine sekun-därseitige Sammelschiene 13. Ein Zylinder 14 dient zur Verschiebung der sekundärseitigen Sammelschiene 13. Der ein-25 lassseitige Elektrodentisch 4 weist einen Halterahmen 15 auf, und der auslassseitige Elektrodentisch 5 weist einen Halterahmen 16 auf. Ferner ist je ein Scherzeug 17 für die Abscherung des vorderen Endes des Bleches bzw. des hinteren Endes des Bleches vorgesehen, welches jeweils einen C-för-30 migen Rahmen aufweist. Am offenen Ende des C-förmigen Rahmens ist jeweils ein Paar drehbarer Schermesser 18 vorgesehen. Zur Führung dienen Führungselemente 19 am Rahmen 1 und Führungsstangen 20. Ferner ist eine Abgratmaschine oder Trimmeinheit 21 mit C-förmigem Rahmen und 35 mit einer Werkstückhalterung 22 vorgesehen. Zylinder 23 dienen der Einrückbewegung der Schervorrichtung 17. Der einlassseitige Elektrodentisch 4, der auslassseitige Elek-trodentisch 5, die beiden Schereinrichtungen 17 und die Einrichtung 21 zur Beseitigung des Schweissgrates oder 40 Schweisswulstes sind unabhängig voneinander bewegbar auf dem unteren Rahmen 1 gelagert.

Vorstehend wurde der Aufbau einer herkömmlichen Ab-brennstumpfschweissanlage für eine kontinuierliche Eisen-Stahl-Säurewaschstrasse beschrieben sowie die Anordnung 45 der Hauptteile dieser Anlage. Im folgenden soll die Arbeitsweise dieser Anlage skizziert werden. Der einlassseitige Elektrodentisch 4 und der auslassseitige Elektrodentisch 5 sind voneinander wegrückbar, nachdem die Verbindung des lösbaren Stauchzylinders 10a und der lösbaren Verbindungsso einrichtung 10b gelöst wurde und nachdem die lösbare se-kundärseitige Leiterverbindungseinrichtung 12 gelöst wurde. Die beiden Elektrodentische 4 und 5 werden jeweils rückwärts verschoben und gelangen dabei in ihre Ausgangspositionen. Auf dem unteren Rahmen 1 sind an bestimmten Stel-55 len Schervorrichtungen 17 gelagert, welche jeweils zwei Paare von drehbaren Schermessern 18 tragen. Die Schereinrich-tungen 17 befinden sich an einer Stelle ausserhalb der Bewegungsbahn des Werkstücks. Sie sind unabhängig bewegbar, und zwar relativ zum einlassseitigen Elektrodentisch 4 6o bzw. auslassseitigen Elektrodentisch 5? Sie werden durch die Einrückzylinder 23 nur dann bewegt, wenn der einlassseitige Elektrodentisch 4 und der auslassseitige Elektrodentisch 5 ihre Ausgangspositionen (Wartepositionen) einnehmen. Bei dieser Bewegung gelangen die Schereinrichtungen 17 in den 65 Bereich des Werkstücks und sie führen dabei die Abscherung des vorderen Endes bzw. des rückwärtigen Endes der Werkstücke aus. Danach kehren die Schereinrichtungen 17 in die Ausgangspositionen zurück. Nunmehr können der einlass-

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seitige Elektrodentisch und der auslassseitige Elektrodentisch 5 aufeinander zu bewegt werden und der Schweissvor-gang kann ausgeführt werden. Hierzu wird der Stauchzylinder 10a für die lösbare Ver bindung betätigt und ferner wird die Verbindung mit dem sekundärseitigen lösbaren Verbindungsteil 12 hergestellt.

Die beschriebene herkömmliche Schweissanlage hat die folgenden Nachteile:

(1) Bei einer herkömmlichen Abbrennstumpfschweissan-lage für eine kontinuierliche Eisen-Stahl-Säurewaschanlage erfolgt die Abscherbehandiung des vorderen und hinteren Endes des Werkstücks in der Vorrichtung, so dass zwei Paare von Schereinrichtungen mit drehbaren Schermessern erforderlich sind. Es ist dabei notwendig, die Schereinrichtung derart anzuordnen, dass sie unabhängig voneinander aus der Werkstückbahn herausbewegbar sind bzw. in diese hineinbewegbar sind. Nur unter dieser Bedingung kann man bei herkömmlichen Anlagen die Elektroden in genügendem Masse einander annähern.

(2) Jede der Schereinrichtungen hat einen C-förmigen Rahmen, welcher eine grosse Starrheit aufweisen muss. Darüber hinaus müssen die beiden Elektrodentische über einen grossen Abstand voneinander entfernt werden. Daher erfordert die Verschiebung der Elektrodentische in die Schweiss-position nach der Scherbehandlung eine erhebliche Zeitdauer.

(3) Die Schereinrichtungen sind in spezifischen Positionen angeordnet, welche derart gewählt sind, dass die Positionen der Elektrodentische und der Schereinrichtungen leicht einstellbar sind. Daher müssen die Elektrodentische um eine Strecke voneinander weg bewegt werden, welche von dem Aufbau der Anlage abhängt, und zwar selbst, wenn die Abschermenge gering ist. Daher kommt es zu erheblichen Zeitverlusten.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Abschmelzstumpfschweissanlage der eingangs genannten Art derart abzuwandeln, dass die Elektroden einander einerseits genügend genähert werden können, anderseits aber nicht zur Durchführung der Scherbearbeitung und Abgratbearbeitung weit voneinander weggerückt werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei einer Abschmelzstumpfschweissanlage der eingangs genannten Art die Drehschereinheiten auf Führungen an den einander gegenüberliegenden Stirnflächen des einlassseitigen Elektrodentisches und des auslassseitigen Elektrodentisches unterhalb der unteren Elektroden gelagert sind und dass die obere Abgrateinheit auf einer Führung am einlassseitigen Elektrodentisch oder am auslassseitigen Elektrodentisch oberhalb der oberen Elektrode gelagert ist und dass die untere Abgrateinheit auf der Führung für eine der Drehschereinheiten gelagert ist.

Die Führungen für die Drehschereinheiten können unterschiedlich lang sein, so dass diese Drehschereinheiten gestaffelt hintereinander angeordnet sind, solange sie ausser Betrieb sind. Dies hat den Vorteil, dass die Elektrodentische näher zueinander bewegt werden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht einer herkömmlichen Abbrenn-stumpfschweissanlage für eine kontinuierliche Eisen-Stahl-Säurewaschanlage,

Fig. 2 einen Frontschnitt der Anlage gemäss Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Anlage gemäss Fig. 1,

Fig. 4 eine Frontschnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Abbrennstumpfschweissanlage,

Fig. 5 eine Seitenansicht des auslassseitigen Elektrodentisches in Werkstückbewegungsrichting gesehen,

Fig. 6 eine Draufsicht der erfindungsgemässen Schweissanlage im Ausgangszustand,

Fig. 7 eine Draufsicht der erfindungsgemässen Schweissanlage nach beendetem Schweissvorgang im Zustand der Schweissgratentfernung,

Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Schweissanlage, bei der der einlassseitige Elektrodentisch in eine obere und eine untere Einheit unterteilt ist und

Fig. 9 eine Frontansicht der Ausführungsform gemäss Fig. 8.

Im folgenden soll eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Schweissanlage erläutert werden. Fig. 4 zeigt eine Frontschnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Schweissvorrichtung und Fig. 5 zeigt eine Ansicht des auslassseitigen Elektrodentisches in Werkstückbewegungsrichtung gesehen. Auf einem unteren Rahmen 101 ist je ein Verschiebungszylinder 102 für die Bewegung der Elektrodentische 103 und 104 vorgesehen. Ein Ende der jeweiligen Stange des Zylinders ist mit dem zugeordneten Elektrodentisch verbunden, nämlich mit dem einlassseitigen Elektrodentisch 103 und dem auslassseitigen Elektrodentisch 104. Jedem Elektrodentisch 103,104 ist eine Schereinheit 105 mit drehbaren Scherwerkzeugen zugeordnet. Die Schereinheit 105 ist auf Schertischen 106 befestigt, welche jeweils durch eine Antriebseinrichtuhg 109 bzw. 110 auf einer Führungsstange 107 bzw. 108 verschiebbar sind. Die Führungsstangen sind in den unteren Bereichen des einlassseitigen Elektrodentisches 103 und des auslassseitigen Elektrodentisches 104 angeordnet.

Jeder Elektrodentisch weist eine obere Elektrode III und eine untere Elektrode 112 auf. Einer der Elektrodentische weist eine lösbare sekundärseitige Leiterverbindungseinrichtung 113 auf und der andere Elektrodentisch weist eine sekundärseitige Sammelschiene 114 auf, welche mit einem Ver-schiebzylinder 115 für die sekundärseitige Sammelschiene verbunden ist. Ferner ist ein Schweisstransformator 116 vorgesehen. Zur Entfernung des Schweisswulstes oder des Schweissgrates ist eine obere Abgrateinheit 117 vorgesehen, welche auf einem Schlitten 118 angeordnet ist. Letzterer kann mit Hilfe eines Zylinders 121 auf einer Führungsstange 120 am Elektrodenrahmen 119 verschoben werden. Der einlassseitige Elektrodentisch 103 weist einen Halterahmen 122 auf, während der auslasseitige Elektrodentisch 104 einen Halterahmen 123 aufweist. Gemäss Fig. 5 ist ferner eine untere Abgrateinheit 124 vorgesehen, sowie ein Verbindungsbügel 125 zur Verbindung und zur Herbeiführung einer synchronen Bewegung der oberen Abgrateinheit 117 und der unteren Abgrateinheit 124. Für die Bewegung der unteren Abgrateinheit 124 dient ein Schlitten 129, welcher auf der Führungsstange 108 verschiebbar ist, auf der auch der Schlitten 106 für die Schervorrichtung 105 verschiebbar gelagert ist. Schliesslich ist zu beiden Seiten ein lösbarer Stauchzylinder 126 vorgesehen. Der untere Rahmen 101 weist Führungselemente 127 auf, in denen eine Führungsstange 128 am Haltetisch 123 für den auslassseitigen Elektrodentisch 104 gleitet.

Fig. 6 zeigt die Positionierung des einlassseitigen Elektrodentisches 103, des auslassseitigen Elektrodentisches 104, der Schereinheiten 105 und der Abgrateinheiten 117 und 124 in den Ausgangspositionen (Wartepositionen). Fig. 7 zeigt die Positionierung nach beendeter Entfernung des Schweisswulstes oder des Schweissgrates am Ende des Schweisszy-klus. In dieser Figur ist ein lösbarer Verbindungsmechanismus 129 erkennbar, welcher mit dem lösbaren Stauchzylinder 126 zusammenwirkt.

Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des einlassseitigen Elektrodentisches in Richtung des Werkstückverlaufs ge5

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sehen. Man erkennt, dass der einlassseitige Elektrodentisch 103 in eine obere Elektrodentisch-Einheit 130 mit oberen und unteren Elektroden 111,112 sowie in eine untere Elektrodentischeinheit 131 mit der Schereinrichtung 105 unterteilt ist.

Fig. 9 zeigt eine Vorderansicht des einlassseitigen Elektrodentisches gemäss Fig. 8. Bei dieser Ausführungsform sind auf dem unteren Rahmen 101 wiederum Führungselemente 127 angeordnet, in welchen Führungsstangen 128 der unteren Elektrodentischeinheit 123 gleiten, so dass letztere auf dem unteren Rahmen 101 verschiebbar ist. Die untere Elektrodentischeinheit 131 umfasst eine einlassseitige drehbare Führungsstange 107 und eine einlassseitige drehbare Scherantriebseinrichtung 109, welche der Verschiebung der drehbaren Schereinrichtung 105 dient.

Führungsstangen 132 sind ferner auf der Aussenseite der unteren Elektrodentischeinheit 131 parallel zur Werkstückbewegungsrichtung angeordnet. Die Aussenseite der oberen Elektrodentischeinheit 130 weist Führungselemente 133 auf, die auf den Führungsstangen 132 verschiebbar gelagert sind. Ein lösbarer Verbindungsmechanismus 129 ist zu beiden Seiten der oberen Elektrodentischeinheit 130 vorgesehen. Ferner sind auch bei dieser Ausführungsform lösbare Stauchzylinder 126 vorgesehen, so dass die obere Elektrodentischeinheit 130 mit dem auslassseitigen Elektrodentisch 104 verbunden werden kann und unabhängig von der unteren Elektrodentischeinheit 131 verschiebbar ist.

Der Aufbau der erfindungsgemässen Abbrennstumpf-schweissanlage für eine kontinuierliche Eisen-Stahl-Säurewaschanlage wurde anhand der Fig. 4 und 5 erläutert. Fig. 6 zeigt die Warteposition der Anlage und Fig. 7 zeigt die Position nach beendetem Abgratvorgang.

Die Länge der Führungsstange 108 für die drehbare Schereinrichtung 105 am auslassseitigen Elektrodentisch 104 ist grösser als die Länge der Führungsstange 107 für die drehbare Schereinrichtung 105 am einlassseitigen Elektrodentisch 103, und zwar um eine Länge der drehbaren Schereinheit.

Die Abscherung am vorderen Ende bzw. am hinteren Ende der beiden zu verschweissenden Werkstücke erfolgt in Warteposition der Anlage. Hierzu wird die drehbare Schereinheit 105 auf der Führungsstange zum entgegengesetzten Ende derselben hin mit Hilfe der Antriebseinrichtungen 109, 110 bewegt. Sobald dieser Arbeitsvorgang abgeschlossen ist, werden der einlassseitige Elektrodentisch 103 und der auslassseitige Elektrodentisch 104 aufeinander zu bewegt und der lösbare Stauchzylinder 126 wird in Eingriff gebracht. Ferner wird auch das lösbare sekundärseitige Leiterverbindungsorgan 113 in Angriff gebracht und der Schweissvor-gang wird hierdurch eingeleitet. Nach beendetem Schweiss-vorgang werden die Abgrateinheiten 117,124 vorwärtsbewegt, wobei der Schweissgrat bzw. der Schweisswulst entfernt wird. Fig. 7 zeigt die Positionierung der Anlage nach Beendigung dieser Arbeitsphase.

Die erfindungsgemässe Abbrennstumpfschweissanlage weist einen speziellen Aufbau auf, bei dem die Drehschereinheit 105 des einlassseitigen Elektrodentisches 103, die Drehschereinheit 105 des auslassseitigen Elektrodentisches 104 und sowohl die obere als auch die untere Abgrateinheit 117 bzw. 124 in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Werkstücks seitlich angeordnet sind, und zwar im Zeitpunkt der Beendigung des Abgratvorgangs oder Trimmvorgangs. Man erkennt, dass der einlassseitige Elektrodentisch 103 und der auslassseitige Elektrodentisch 104 aufgrund der seitlichen Anordnung der oben genannten Anlagenteile für die Druchführung des Schweissvorgangs einander genügend weit genähert werden können.

Gemäss Fig. 8 ist der einlassseitige Elektrodentisch 103 in eine untere Elektrodentischeinheit 131 und eine obere Elektrodentischeinheit unterteilt. Die untere Elektrodentischeinheit 133 trägt eine drehbare Stange für die Scherein-5 heit und die obere Elektrodentischeinheit 130 trägt die oberen und unteren Elektroden 111 und 112 sowie den lösbaren Verbindungsmechanismus 129, welcher mit dem Ende der Stange des lösbaren Stauchzylinders 126 zusammenwirkt. Auf diese Weise wird der auslassseitige Elektrodentisch 104 io mit der oberen Elektrodentischeinheit des einlassseitigen Elektrodentisches verbunden, und zwar mittels des lösbaren Stauchzylinders 126 und des lösbaren Verbindungsmechanismus 129 nachdem der einlassseitige Elektrodentisch 103 und der auslassseitige Elektrodentisch 104 mittels der 15 Zylindereinrichtungen 102 einander angenähert wurden. Während des Schweissvorgangs wird lediglich die obere Elektrodentischeinheit 130 zum auslassseitigen Elektrodentisch 104 hin gezogen.

Erfindungsgemäss ist die Länge der Führungsstange für 20 die drehbare Schereinheit am einlassseitigen Elektrodentisch verschieden von der Länge der Führungsstange für die drehbare Schereinheit am auslassseitigen Elektrodentisch und es sind zwei Paare von drehbaren Schereinheiten und ein Paar von Abgrateinrichtungen derart angeordnet, dass sie senk-25 recht zum Werkstück verlaufend ausgerichtet sind. Auf diese Weise kann man die einlassseitige Elektrode und die auslassseitige Elektrode auf einen für die Durchführung des Schweissvorgangs genügend kurzen Abstand einander annähern. Die beiden Paare von drehbaren Schereinheiten und 30 das Paar von Abgrateinrichtungen können bequem am einlassseitigen Elektrodentisch und am auslassseitigen Elektrodentisch untergebracht werden.

Demzufolge muss man bei der Wahl der Entfernung des einlassseitigen Elektrodentisches vom auslassseitigen Elek-35 trodentisch lediglich die Bedingungen der Abscherung der miteinander zu verbindenden Werkstücke berücksichtigen. Der Abstand kann daher relativ klein gewählt werden und die Zeitdauer für die Annäherung der Elektrodentisch zur Durchführung des Schweissvorganges nach beendeter Ab-40 scherbearbeitung kann verkürzt werden.

Der einlassseitige Elektrodentisch, welcher die drehbare Schereinrichtimg aufweist, ist in zwei Teile unterteilt. Auf diese Weise kann der einlassseitige Elektrodentisch zunächst 45 genügend weit an den auslassseitigen Elektrodentisch herangebracht werden und dann kann die obere Elektrodentischeinheit noch weiter an den auslassseitigen Elektrodentisch herangebracht werden, und zwar mit Hilfe des Stauchzylinders. Auf diese Weise kann man trotz Verwendung einer so gross dimensionierten drehbaren Schereinheit mit grosser Starrheit für dicke Bleche die Annäherungscharakteristik der Elektroden wesentlich verbessern. Ferner eignet sich diese Vorrichtung auch zum Schweissen von dünnem Blech mit einem äusserst geringen Abstand zwischen den Elektroden. 55 Zur Erzielung von Schweissverbindungen hoher Quaütät ist eine hohe Stauchgeschwindigkeit erforderlich. Erfindungsgemäss kann das Gewicht der beweglichen Teile während des Schweissvorgangs verringert werden, so dass eine hohe Stauehgeschwindigkeit auf einfache Weise erzielt werden 60 kann. Dies begünstigt den Schweissvorgang. Wenn die Stauchgeschwindigkeit hoch ist, so kommt es in der Führung der drehbaren Schereinheit leicht zu Schwingungserscheinungen. Bei einem unterteilten Elektrodentisch muss aber lediglich die obere Elektrodentischeinheit während des 65 Schweissvorgangs bewegt werden, so dass die Führung für die Drehschereinheit vereinfacht werden kann.

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4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

632689 PATENTANSPRÜCHE

1. Abschmelzstumpfschweissanlage mit einem einlass-seitigen Elektrodentisch und einem auslassseitigen Elektrodentisch, welche in Werkstückdurchlaufrichtung hintereinander und relativ zueinander beweglich angeordnet sind und welche jeweils eine obere Elektrode und eine untere Elektrode aufweisen; mit je einer dem einlassseitigen und dem auslassseitigen Elektrodentisch zugeordneten, senkrecht zur Elektrodentischbewegung hin und her führbaren Drehschereinheit und mit senkrecht zur Elektrodentischbewegung synchron hin und her führbaren, in vertikaler Richtung übereinander angeordneten oberen und unteren Abgrateinheiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehschereinheiten (105) auf Führungen (107,108) an den einander gegenüberliegenden Stirnflächen des einlassseitigen Elektrodentisches (103) und des auslassseitigen Elektrodentisches (104) unterhalb der unteren Elektroden (112) gelagert sind und dass die obere Abgrateinheit (117) auf einer Führung (120) am einlassseitigen Elektrodentisch (103) oder am auslassseitigen Elektrodentisch (104) oberhalb der oberen Elektrode (111) gelagert ist und dass die untere Abgrateinheit (124) auf der Führung (108) für eine der Drehschereinheiten (105) gelagert ist.

2. Abschmelzstumpfschweissanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Führungen (107,108) am einlassseitigen Elektrodentisch (103) oder am auslassseitigen Elektrodentisch (104) länger ist als die andere.

3. Abschmelzstumpfschweissanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Elektrodentische (103) in eine die obere und untere Elektrode (111,112) tragende obere Elektrodentischeinheit (130) und eine die Führung (107) für die Drehschereinheit (105) tragende untere Elektrodentischeinheit (131) unterteilt ist.

4. Abschmelzstumpfschweissanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Führungsstangen (132) auf der Oberseite der unteren Elektrodentischeinheit (131) und durch auf diesen gelagerte Führungsorgane (133) an der Unterseite der oberen Elektrodentischeinheit (130).

5. Abschmelzstumpfschweissanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Abgrateinheit (117) und die untere Abgrateinheit (124) durch einen Verbindungsriegel (125) miteinander verbunden sind und dass die obere Abgrateinheit (117) durch einen Vorschubzylinder (121) antreibbar ist.