CH633057A5 - Vorrichtung zum eintreiben einer aus wenigstens zwei baendern bestehenden rohrfoermigen anordnung in den boden. - Google Patents
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Description
Die Erfindung zeigt eine Vorrichtung auf, welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist. Diese 40 Vorrichtung zum Eintreiben einer aus wenigstens zwei Bändern bestehenden rohrförmigen Anordnung in den Boden, welche Bänder je auf eine gesonderte Trommel aufwickelbar sind, mit Mitteln zum Zusammenbringen solcher Bänder, und Mitteln zum Eintreiben der daraus erhaltenen rohrför-45 migen Anordnung in den Boden ist erfindungsgemäss durch alle kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 definiert.
Um die darin genannte Anordnung in den Boden einzubringen, können Führungsvorrichtungen vorgesehen sein, und insbesondere kann der Antrieb der Trommel, auf denen so diese Bandstreifen aufgewickelt sind, die benötigte Kraft zu deren Einbringung in den Boden aufbringen. Dies kann dadurch erleichtert werden, dass diese Bandstreifen zu Vibrationen in longitudinaler Richtung angeregt werden.
Diese Vorrichtung kann sowohl zur Probenentnahme als 55 auch zur Sondierung verwendet werden. Insbesondere ist sie jedoch dafür geeignet, ein Drainageband einzubringen, welches zusammen mit den Bandstreifen von der Rolle abgewickelt werden kann. Hierbei ist am Ende der Bandstreifen mit Vorteil ein Schuh angeordnet, der mit der Anordnung in 60 den Boden getrieben wird, der jedoch im Boden verbleibt, wenn die genannte Anordnung herausgezogen wird. Da keine langen Rohre, Rammen oder Pressen benötigt werden, können solche Drainagebänder auch in horizontaler Richtung in den Boden eingebracht werden.
65 Nach dem Herausziehen der rohrförmigen Anordnung werden die einzelnen Bandstreifen wiederum voneinander getrennt und auf die genannten Trommeln aufgewickelt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist insbesondere für
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einen Betrieb unter Wasser geeignet, da sie selber über der Wasseroberfläche bleibt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schnittbild entsprechend der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 zeigt ein Schnittbild entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles der erfindungsgemässen rohrförmigen Anordnung in einem grösseren Massstab,
Fig. 4 ist ein Teil aus Fig. 2 und zeigt die Ausgangslage der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Schuhs zur Verankerung eines Drainagebandes im Boden, ebenfalls in grösserem Massstab,
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Führungsvorrichtung für das Drainageband, und
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht entsprechend der Fig. 3 einer anderen Ausführungsform der rohrförmigen Anordnung.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung ist auf einem teilweise gezeigten Fahrzeug 1 angeordnet. Ein Teil 2' des Fahrzeugdaches kann auf die Betriebshöhe angehoben werden; dazu dienen Zylinder mit Kolbenstangen 4. Jedoch wird das Dach gesenkt, wenn das Fahrzeug fährt.
Ein umlaufender Faltenbalg 5 verbindet den Dachteil 2' mit den gegenüberliegenden Ecken des festen Daches 2. Hydraulische Stützen 6 dienen zur Stützung des Fahrzeuges 1 auf dem Boden 7 und entlasten die Achsfedern.
Innerhalb des Fahrzeuges liegen nebeneinander zwei Trommeln 8a, 8b auf einer gemeinsamen Achse 9, die an eine Antriebsvorrichtung 10 angeschlossen ist, insbesondere an einen Hydraulikmotor. Die Achse 9 und der Motor 10 sind auf einem Bügel 11 angeordnet, der bei 12 an den schon erwähnten Kolbenstangen 4 angelenkt ist.
Auf jeder Trommel 8a, 8b ist ein Stahlband 13a bzw. 13b aufgewickelt; diese Stahlbänder haben einen leicht gekrümmten Querschnitt. Die vom aufgewickelten Band gebildete Spule wird durch eine Rollenkette 14 zusammengehalten, deren Enden 14a, 14b am Bügel 11 befestigt sind. Aufgrund ihrer Elastizität wirken die Bänder 13 ihrer Aufwicklung entgegen. Die Rollenkette 14 hält den Aussendurch-messer der Spule auf einem festen Wert, jedoch wird während der Aufwicklung der Innendurchmesser langsam vermindert.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, besitzen die Bänder 13 seitlich vorspringende zungenförmige Lippen 15. Diese haben die gleiche Breite wie die Zwischenräume zwischen den Lippen, so dass zwei Bänder in der in Fig. 3 gezeigten Weise miteinander zusammengekoppelt werden können und dadurch eine flache rohrförmige Anordnung gebildet wird. Dazu werden die beiden von den Trommeln 8a bzw. 8b abgewickelten Bänder 13a und 13b um 90° verdreht und zum wechselseitigen Eingreifen gebracht.
Es ist natürlich möglich, die beiden Bänder miteinander ohne Verdrehung zu vereinigen, wenn die Trommeln auf parallelen Achsen angeordnet sind.
Zur Führung der Bänder 13 werden zwei Führungen benutzt, nämlich eine erste Führung 16, die aus zwei Hälften 16a, 16b besteht, und eine rohrförmige zweite Führung 17, die koaxial zur ersten Führung ist. In der Ausgangsstellung ist die zweite Führung 17 aufwärts in das Fahrzeug zurückgezogen, wie in Fig. 4 dargestellt ist, und die beiden Hälften 16a, 16b der ersten Führung sind seitlich weggeschwenkt;
dazu dienen Zylinder 18 und Führungsarme 19. Im Betriebszustand, Fig. 1 und 2, wird die zweite Führung 17 durch eine
Bodenöffnung 20 herabgelassen und in den Boden 7 gestossen, ein Endkragen 21 stösst dann mit dem Boden des Fahrzeuges 1 zusammen. Dann können die Hälften 16a und 16b zusammengedrückt werden, sie liegen dann auf dem Kragen 21. Beide Führungen 16 und 17 haben eine Innenform, welche an die Aussenform der Anordnung der Bänder 13a und 13b angepasst ist, so dass beide Bänder in korrekter Stellung geführt werden, d.h. um 90° verdreht gegenüber ihrer Stellung, wenn sie von den Trommeln abgewickelt werden.
Wenn nun die Bänder 13 von den Trommeln 8 abgewickelt werden, werden sie infolge der Antriebskraft der Trommeln durch die Führungen 16 und 17 in den Boden 7 eingetrieben; dabei führen die Führungen die durch die genannten Bänder gebildete Anordnung gerade in den Boden. Die Benutzung eines Hydraulikmotors 10 ergibt den Vorteil, dass seine Antriebskraft leicht an den Widerstand angepasst werden kann, den diese Anordnung im Boden erfährt.
In einigen Fällen kann das Eindringen in den Boden dadurch erleichtert werden, dass die Anordnung zur Vibration gebracht wird. Dazu ist ein Vibrator 22 auf dem Bügel 11 verschiebbar angeordnet. Dieser Vibrator erzeugt eine longitudinale Vibration in den Bändern 13; die Amplitude dieser Vibration hängt von der Stellung des Vibrators auf dem Bügel 11 ab.
Im dargestellten Falle ist die Vorrichtung zum Einbringen eines Drainagebandes in den Boden zur Herstellung einer senkrechten Drainage gedacht. Fig. 3 zeigt ein derartiges Band 23, welches aus einem innern, relativ festen Plastikbandstreifen 23a besteht, welcher mehrere transversal hervorspringende longitudinale Rippen und einen flachen Schlauch oder Mantel 23b aus einem porösen Hüllenmaterial besitzt, welches diesen Bandstreifen umgibt. Wenn ein solches Band in der Erde liegt, kann Wasser aus der Umgebung in dieses Band eindringen und durch die kleinen Kanäle zwischen den Rippen des Bandstreifens 23a entleert werden. Der Mantel verhindert, dass diese Kanäle verstopft werden. Ein derartiges Band ist bekannt und nicht Teil der vorliegenden Erfindung.
Am unteren Ende des Bandes 23 ist entsprechend Fig. 5 ein Schuh 24 festgeklemmt; dieser erleichtert das Eindringen in den Boden und die Verankerung des Bandes im Boden.
Dieser Schuh besteht aus einer in V-Form gebogenen Platte, die durch Quetschung am Band 23 befestigt ist und die insbesondere mit innenliegenden Klauen oder ähnlichem versehen sein kann, um die Befestigung zu verbessern. Über diesem Schuh 24 ist auf den Bändern 13 eine Hülse 25 angeordnet, die diese Bänder zusammenhält; diese Hülse bleibt gelöst vom Schuh 24. Das untere Ende des Führungsrohres 17 besitzt eine Aussparung 26, in die die Hülse 25 in ihrer zurückgezogenen Stellung (Fig. 1) passt.
In der Ausgangsstellung, in der entsprechend Fig. 4 die Hülse 25 innerhalb der Aussparung 26 liegt, wird ein Schuh 24 auf den herausragenden Teil des Bandes 23 geklemmt,
dazu dient eine hydraulische Presse mit Zylindern 27 und Pressstempeln 28. Danach wird das Rohr 17 in den Boden gepresst und die erste Führung 16 wird geschlossen. Die oberen Seiten der Hälften 16a und 16b dieser ersten Führung sind etwas abgeschrägt, um die Einführung der verdrehten Bänder 13 zu erleichtern.
Das Band 23 wird von einer drehbar angeordneten Rolle oder Trommel 29 abewickelt und, wie in Fig. 6 gezeigt, auf Führungsrollen 30 und 31 geführt; die zuletzt genannte Rolle ist dabei zwischen den Bändern 13a und 13b oberhalb der Führung 16 angeordnet. Auf diese Weise wird das Band 23 in richtiger Stellung zwischen den beiden Bändern 13 eingeführt, bevor diese Bänder miteinander in Eingriff gebracht werden. Die Rolle 30 kann, falls erforderlich, beheizt werden, um die Flexibilität des Bandes zu erhöhen.
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Der Schuh 24 wird mit den Bändern 13 mitgenommen und zieht das Band 23 mit sich. Sobald die grösste Tiefe erreicht ist, werden die Bänder 13 zurückgezogen, dazu werden sie auf den Trommeln 8 aufgewickelt. Der Schuh 24 jedoch bleibt im Boden stecken, so dass das Band 23 nicht zurückgezogen wird. Wenn schliesslich die Hülse 25 die Aussparung 26 erreicht, kann das Rohr 17, nachdem die Hälfte 16a und 16b zurückgeschwenkt worden sind, mittels der Hülse aufwärtsgezogen werden. Das Band 23 kann dann abgeschnitten werden und danach kann es mit einem neuen Schuh 24 versehen werden.
Da das Band 23 an der Bodenoberfläche abgeschnitten werden muss, und da der Maschinist 32, wie in Fig. 1 gezeigt ist, in der Nähe der Führungshülse 20 im Fahrzeug sitzt, ist ein Abschneiden in der Nähe derBodenoberfläche schwierig. Jedoch ist es möglich, das Band unterhalb des zurückgezogenen Rohres 17 abzuschneiden und die aus dem Boden hervorragenden Teile später zu entfernen; dies ist jedoch unwirtschaftlich.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann ein Zählerrad 33 mit einem im voraus einstellbaren Zählwert mit dem Band 23 in Berührung gebracht werden. Dabei kann das Zählerrad ein Kerbmesser 34 betätigen, sobald eine vorher bestimmte Länge des Bandes vorbeigeführt wurde. Dieses Kerbmesser 34 schneidet das Band nicht durch, jedoch wird dieses Band geschwächt, so dass es durch einen ruckartigen Zug an dieser Stelle zerrissen wird. Die Einstellung des Zählwerkes wird so gewählt, dass diese Bruchstelle am Ende des Pressvorganges die Höhe der Bodenoberfläche erreicht hat. Wenn das Band zurückgezogen wird, wird es an dieser gewünschten Stelle zerrissen und kann etwas zurückgezogen werden, um an ihm den Schuh zu befestigen. Es ist dann ebenso möglich, das Band unterhalb der Bodenoberfläche zu zerreissen, falls gewünscht.
Fig. 7 zeigt eine andere Art der Verbindung der Bänder 13a und 13b. Hier dienen dazu Plastikstreifen 35, die jeweils zwei elastische Lippen bzw. Ränder 36 und einen festen Kern 37 besitzen. Diese Streifen werden von ein oder zwei zusätzlichen Rollen abgewickelt und die verschiedenartigen Bänder und Streifen werden in der in Fig. 7 gezeigten Art durch ein entsprechendes Führungsstück oder einen entsprechenden Stempel vereinigt. Nach dem Herausziehen aus dem Boden werden die Bänder und Streifen wieder voneinander getrennt und einzeln aufgewickelt. Die Plastikstreifen 35 sind so geformt, dass eine im wesentlichen wasserdichte Verbindung erhalten wird.
Anstelle zweier nebeneinanderliegender Trommeln 8a und 8b, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist es auch möglich,
zwei Trommeln mit parallelen Achsen zu verwenden, so dass es nicht notwendig ist, die Bänder 13 zu verdrehen, wenn die letzteren aufgewickelt werden, wobei die konvexe Seite in Richtung auf die entsprechende Trommel gerichtet ist. Dies ist möglich, wenn ein hinreichend flexibler Stahl benutzt wird. Da eine Verdrehung nicht länger notwendig ist, kann der Abstand zwischen den Trommeln 8 und dem oberen Ende der Führungen 16 und 17 kleiner sein, und in einigen Beispielen wird es möglich sein, ein geschlossenes Dach 2 ohne die Hebevorrichtungen 3 und 4 zu benutzen.
Ausserdem kann anstelle des Vibrators 22 ein anderer Vibrator benutzt werden, der aus zwei Elementen besteht, die auf oder in der Nähe der Hülse 25 angebracht sind; dabei handelt es sich insbesondere um einen pneumatischen oder hydraulischen Vibrator. Kabel oder Führungen zur Energiezufuhr an die Vibratorelemente können durch den Innenraum zwischen den Bändern 13 geführt werden. Da diese Vibratorelemente seitlich aus den zusammengesetzten Streifen 13 herausragen, wird mehr Erde wegbewegt, als notwendig ist, um eine Durchführung der Bänder durch das Erdreich zu erlauben; damit werden die Reibungs- und Adhäsionskräfte der Erde auf diese Bänder vermindert. Ausserdem wird der Druck des Erdreichs auf diese Bänder vermindert, so dass sie stärker konvex bleiben.
Die Verwendung der kompakten, oben beschriebenen Anordnung, die in einfacher Weise in einem Fahrzeug angeordnet werden kann, kann ein Einbringen derartiger Drainagebänder in die Erde erheblich beschleunigen, da dieses Fahrzeug schneller bewegt werden kann als eine Ramme, und es ist nicht mehr notwendig, lange Rohre zu benutzen, die schwierig zu handhaben sind. Ausserdem wird es möglich, ein solches Drainageband horizontal in den Boden einzubringen, beispielsweise von der Wasserseite eines Kanals, eines Grabens usw., und dann können die Antriebstrommeln von einem Kranausleger oder in anderer Weise in der gewünschten Höhe gehalten werden. Dies ist bei den bekannten Anordnungen nicht möglich, da der Raum zur Einführung der langen Rohre fehlt.
Neben den beschriebenen Aufgaben kann eine solche Vorrichtung auch für andere Aufgaben verwendet werden. Anstelle des Schuhs 24 oder der Hülse 25 kann beispielsweise eine Erdlotsonde an den Bändern 13 befestigt sein, und das Messkabel kann durch den Innenraum zwischen diesen Bändern aufwärtsgeführt werden, wo dieses Kabel mit dem Messgerät verbunden ist. Auf diese Weise ist es möglich, Sondierungen in grosser Tiefe auszuführen, ohne Verlängerungsrohre anzukoppeln oder zu entfernen, wie es bei geläufigen Verfahren erforderlich ist.
Auch ist es möglich, eine solche Vorrichtung zum Schneiden einer Bodenprobe zu verwenden, in diesem Fall kann die Hülse 25 als Schneideöffnung ausgebildet sein. Wenn die Rohranordnung 13 zurückgezogen wird, kann die Bodenprobe in eine Aufnahmeröhre geschoben werden,
wenn die Bänder 13a und 13b wieder auseinandergezogen werden.
Die dargestellte Vorrichtung kann allgemein zur Einbringung irgendwelcher Objekte in den Boden benutzt werden, insbesondere für nicht feste, langgestreckte Körper, beispielsweise Kabel usw.
Die oben beschriebene Vorrichtung kann auch für Arbeiten unter Wasser eingesetzt werden, denn sie selber wird auf der Wasseroberfläche angeordnet. Geeignet hiefür ist sie insbesondere deshalb, weil es nicht notwendig ist, Verlängerungsrohre zu verwenden, deren Verbindung unter Wasser zu Schwierigkeiten führen würde.
Ausserdem ist es ersichtlich, dass die beschriebene Vorrichtung in vielfacher Weise abgeändert werden kann. Beispielsweise ist es möglich, mit mehr als zwei Bändern 13 und/oder mit stärker gebogenen Bändern 13 zu arbeiten, insbesondere bei der Probenentnahme, wenn eine wenigër abgeflachte rohrförmige Anordnung erwünscht ist. Natürlich können andere Vorrichtungen zur Führung dieser Anordnung benutzt werden. Ausserdem kann es vorteilhaft sein, das untere Ende des Rohres 17 in der Nähe der Aussparung 26 mit axialen Einschnitten zu versehen, um zu ermöglichen, dass Erde, die während des Zurückziehens des Rohres mitgenommen wird, daraus austritt.
Wenn die Drainagebänder in teilweise gefrorenen Boden eingebracht werden, beispielsweise in Sümpfen in sehr kalten Gebieten, die auch im Sommer in einer bestimmten Tiefe nicht auftauen, kann es vorteilhaft sein, das Band mit elektrischen Heizelementen zu versehen oder solche Elemente mit dem Band mitzuführen. Diese Elemente sind so ausgebildet, dass sie die Temperatur in der Nähe des Bandes über dem Gefrierpunkt halten, um eine Verstopfung der Poren des Bandes durch Eis zu vermeiden.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Eintreiben einer aus wenigstens zwei Bändern (13a, 13b) bestehenden rohrförmigen Anordnung in den Boden, welche Bänder je auf eine gesonderte Trommel (8a, 8b) aufwickelbar sind, mit Mitteln (16a, 16b) zum Zusammenbringen solcher Bänder, und Mitteln zum Eintreiben der daraus erhaltenen rohrförmigen Anordnung in den Boden, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die rohr-förmige Anordnung so steif ist, dass sie in den Boden eingetrieben werden kann, und andererseits die Bänder so elastisch sind, dass sie ohne bleibende Verformung auf die Trommeln aufgewickelt werden können, wobei die Bänder im entspannten Zustand einen gekrümmten Querschnitt haben,
dass die Ränder dieser Bänder mittels Kupplungsmittel (15) zeitweilig miteinander zu einer rohrförmigen Anordnung verbindbar sind und dass die Eintreibmittel (8) geeignet sind, um oberhalb der Bodenoberfläche eine Längskraft auf diese Anordnung zum Eintreiben derselben in den Boden auszuüben und diese Anordnung auch wieder aus dem Boden herauszuziehen, wobei die Trommeln (8a, 8b) nach Lösung der Kupplungsmittel (15) die Bänder (13a, 13b) wieder gesondert aufwickeln können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommeln (8a, 8b) als Eintreibmittel die Längskraft beim Abwickeln der Bänder (13a, 13) erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hülse (25), die am Ende der kombinierten Bänder (13a, 13b) angeordnet ist, um dieses Ende zusammenzuhalten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Rollenketten (14), die je um eine Trommel gelegt und an beiden Enden befestigt sind, wobei die äusserste Wicklung jedes aufgewickelten Bandes aufgrund seiner Elastizität an der Kette (14) anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Rohr (17) als Führung, das so ausgebildet ist, dass es die Bänder in richtiger Lage zusammenbringt, wobei das Rohr (17) verschiebbar ist, um in den Boden eingeführt werden zu können.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass über dem vollständig nach unten geschobenen Rohr (17) in dessen Verlängerung eine zusätzliche Führungsvorrichtung (16) angebracht ist, welche aus zwei Hälften (16a, 16b) besteht, die seitlich schwenkbar angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Abwickelrolle (29) mit einem Drainageband (23), durch eine Vorrichtung (30,31) über der Führungsvorrichtung (16) für die Bänder zur Einführung des Drainagebandes (23) zwischen den Bändern (13a, 13b) und durch einen Schuh (24), der am unteren Ende des Drainagebandes (23) anklemmbar ist, um dieses Band im Boden festzuhalten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Zählwerk (33) zur Bestimmung der abgewickelten Länge des Drainagebandes, durch welches Zählwerk ein Impuls an eine Vorrichtung (34) weitergegeben wird, um am Drainageband eine Sollbruchstelle anzubringen, nachdem eine im voraus einstellbare Länge des Drainagebandes im Boden eingebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sondiergerät am unteren Ende der Bänder befestigbar ist, und dass eine Einrichtung zur Führung eines Messkabels durch den Zwischenraum zwischen diesen Bändern vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung zur Entnahme einer Bodenprobe ausgebildet ist, und dass eine Aufnahmevorrichtung für auf diese Weise beim Zurückziehen der Bänder herausgeschnittene Bodenprobe vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung ein Rohr besitzt, welches so ausgebildet ist, dass es über der Stelle, wo die Bänder ineinandergreifen, angeordnet werden kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn-5 zeichnet, dass Heizelemente zusammen mit dem Drainageband (28) einführbar sind.
Oftmals ist es notwendig, ein Rohr im wesentlichen senkrecht in den Boden einzubringen, z.B. zur Entnahme von Bodenproben, um die Bodenzusammensetzung zu bestimmen, um den Boden auszuloten, um die Tragfähigkeit 15 des Bodens zu bestimmen oder um eine senkrechte Drainage einzubringen, und zwar entweder mittels eines sogenannten Sandpfahles oder durch Einbringen eines Drainagebandes, welches aus einem Plastikbandstreifen besteht, der transversal herausragende Rippen besitzt und von einem flachen 20 Schlauch oder Mantel umgeben ist, der aus einem porösen Hüllenmaterial besteht.
Für die beiden zuerst genannten Aufgaben ist es üblich, relativ kurze Rohre zu benutzen, welche der Reihe nach durch Verschrauben verbunden werden, sobald die vorausge-25 henden Rohre in den Boden eingebracht worden sind, so dass eine hydraulische Presse oder Ramme mit einer begrenzten Einschlagtiefe benutzt werden kann. Für die zuletzt genannte Aufgabe wird im allgemeinen ein einfaches einstückiges Rohr benutzt, welches mittels einer leichten Bohrramme in 30 den Boden eingetrieben wird. Nachteilig an den kurzen Rohren ist es, dass viel Zeit bei der Verbindung und Trennung der Rohre verloren wird. Die Verwendung eines einstückigen Rohres hat den Nachteil, dass ein solches Rohr schwierig zu handhaben und zu transportieren ist, und dass 35 ausserdem die Aufstellung der Bohrramme und das Rückholen eines langen Rohres aus dem Boden oftmals sehr schwierig sind.
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