CH632013A5 - Verfahren zur gasaufkohlung von werkstuecken aus stahl. - Google Patents

Verfahren zur gasaufkohlung von werkstuecken aus stahl. Download PDF

Info

Publication number
CH632013A5
CH632013A5 CH1160877A CH1160877A CH632013A5 CH 632013 A5 CH632013 A5 CH 632013A5 CH 1160877 A CH1160877 A CH 1160877A CH 1160877 A CH1160877 A CH 1160877A CH 632013 A5 CH632013 A5 CH 632013A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
gas
carburizing
decarburization
carbon
furnace
Prior art date
Application number
CH1160877A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Goehring
Cornelius Hendrikus Luiten
Original Assignee
Ipsen Ind Int Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ipsen Ind Int Gmbh filed Critical Ipsen Ind Int Gmbh
Priority to CH1160877A priority Critical patent/CH632013A5/de
Priority to DE2837272A priority patent/DE2837272B2/de
Priority to JP11370078A priority patent/JPS5454931A/ja
Priority to US05/942,978 priority patent/US4201600A/en
Priority to FR7826757A priority patent/FR2404051A1/fr
Priority to DD78207964A priority patent/DD138332A5/de
Priority to IT27927/78A priority patent/IT1098905B/it
Priority to ES473545A priority patent/ES473545A1/es
Priority to GB7837560A priority patent/GB2006832A/en
Publication of CH632013A5 publication Critical patent/CH632013A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
    • C23C8/08Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
    • C23C8/20Carburising
    • C23C8/22Carburising of ferrous surfaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D3/00Diffusion processes for extraction of non-metals; Furnaces therefor
    • C21D3/02Extraction of non-metals
    • C21D3/04Decarburising
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • F02M61/166Selection of particular materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gasaufkohlung von Werkstücken aus Stahl in einem Ofenraum, insbesondere im Temperaturbereich zwischen 800 - 1100°C, bei dem in der Anfangsphase der Behandlung mehr Kohlenstoff als gewünscht in der Werkstückoberfläche gelöst und in der Endphase der Behandlung ein Strom eines Entkohlungsgases in den Ofen eingeleitet und der gewünschte Randkohlenstoffgehalt im Werkstück durch Änderung der eingeleiteten Menge des Entkohlungsgases eingestellt wird.
Zweck der Erfindung ist es, bei der Gasaufkohlung von Werkstücken in einem Ofenraum eine gleichmässige Auf-kohlungstiefe und eine genaue Randkonzentration des Kohlenstoffes an der gesamten Werkstückoberfläche und an allen Stellen der Charge zu erzielen. Aus wirtschaftlichen Gründen soll dies in einer kurzen Behandlungszeit und mit geringem apparativem Aufwand geschehen.
50 Nach dem Stand der Technik wird eine gleichmässige Aufkohlungstiefe der aufgekohlten Werkstückoberfläche dadurch angestrebt, dass ein kohlenstoffhaltiges Gas in einer begrenzten Kohlenstoffkonzentration mit der Werkstückoberfläche in Berührung gebracht wird, so dass diese den Kohlen-55 stoff aufnehmen kann und sich keine Russabscheidungen an den Werkstücken und im Ofen bilden. Trotz aller Bemühungen, den Aufkohlungsvorgang zu regeln, treten unabhängig von der Art der Regelung immer noch erhebliche Differenzen der Aufkohlungstiefe innerhalb der Charge auf. Die vom 60 umgewälzten Aufkohlungsgas direkt angeströmten Stellen kohlen stärker auf, als die im Schatten des Umwälzgasstromes liegenden.
Werden grössere Aufkohlungstiefen angestrebt (etwa über 0,5 mm), so wird zur Erhöhung der Eindringgeschwindigkeit 65 zunächst ein zu hoher Randkohlenstoffgehalt in Kauf genommen und dieser dann in einem geregelten Entkohlungsvor-gang auf den gewünschten Wert gesenkt. Die Entkohlung erfolgt durch Zufuhr eines kohlenstoff- und wasserstoffhalti-
3
632013
gen Gasgemisches (Endo-Gas — ca. 20% CO, 40 H2) mit einem entsprechend hohen Anteil von C02 und HaO im Rahmen der chemischen Gleichgewichte. Auch die Reproduzierbarkeit des Randkohlenstoffgehaltes ist nach vorangegangener Überkohlung in einem derartigen Gasgemisch noch nicht befriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schattenbildungen bei der Aufkohlung zu vermeiden und in einer kurzen Behandlungsdauer eine möglichst gleichmässige Aufkohlungstiefe an allen Stellen der Werkstücke innerhalb einer dicht belegten Charge zu erreichen und anschliessend den Randkohlenstoffgehalt der Werkstücke exakt und reproduzierbar auf den gewünschten Sollwert zu bringen, ohne aufwendig erzeugte Gasgemische, wie z.B. Endogas verwenden zu müssen.
Zur Lösung der Aufgabe wird im Anschluss an einen Überschuss-Aufkohlungsvorgang ein Entkohlungsvorgang durch ausschliessliches Einleiten eines wasserstofffreien, sauerstoffhaltigen Entkohlungsgases vorgenommen, wobei die eingeleitete Menge des Entkohlungsgases in an sich bekannter Weise so eingeregelt wird, dass das beim Entkohlungsvorgang entstehende Sauerstoffpotential der Ofenatmosphäre im chemischen Gleichgewicht zu dem gewünschten Randkohlenstoffgehalt der Werkstücke steht. Vorzugsweise wird der Aufkohlungsvorgang in der Anfangsphase unter Russbildung durch ein über das Lösungsvermögen der Werkstückoberfläche hinausgehendes Überangebot an Kohlenstoff im Aufkohlungsgas vorgenommen.
Der Erfindung liegen folgende neue Erkenntnisse zugrunde:
1. Die Kohlenstoff-Randkonzentration der Werkstücke wird bei den bekannten Verfahren durch das chemische Gleichgewicht mit der kohlenstoff- und wasserstoffhaltigen Ofenatmosphäre bestimmt. Zur Ermittlung muss deren C/H-Verhältnis bekannt sein. Während des Entkohlungsvorganges verändert sich dieses jedoch laufend, da neben den bekannten Mengen der zugeführten kohlenstoff- und wasserstoffhaltigen Gase eine nicht erfassbare Menge Kohlenstoff während des Entkohlungsvorganges von der Ofenatmosphäre aufgenommen wird. Bei der erfindungsgemässen Entkohlung der Werkstücke ausschliesslich durch ein zugeführtes wasserstofffreies, sauerstoffhaltiges Gas — z.B. Luft oder COa — entstehen im Ofenraum ausschliesslich die reaktionsfähigen j Gaskomponenten CO und C02. Da keine wasserstoffhaltigen • Gase vorhanden sind, repräsentiert der gemessene C02-Wert bzw. das mit einem Festkörperelektrolyt ermittelte Sauerstoffpotential eindeutig den Randkohlenstoffgehalt des Stahls sowohl während der Entkohlungskinetik als auch nach ein-io getretenem Gleichgewichtszustand.
2. Die Gleichmässigkeit der Aufkohlungstiefe an sämtlichen Oberflächen der Werkstücke einer Charge nimmt zu, wenn ein Überangebot an Kohlenstoff über die in gelöstem Zustand von Stahl aufnehmbaren Mengen vorliegt. Bei den 15 direkt angeströmten Oberflächen ist hierbei das Kohlenstoffangebot so gross, dass es das Lösungsvermögen der Stahloberfläche für Kohlenstoff übersteigt. Bei den im Schatten des Umwälzgasstromes liegenden Oberflächen ist das Kohlenstoffangebot immer noch so hoch, dass es zumindest dem 20 Aufnahmevermögen der Werkstückoberfläche entspricht. Die durch das Überangebot an Kohlenstoff entstehende Russbildung im Ofen und an gewissen Stellen der Werkstückoberfläche ist überraschenderweise unschädlich da entgegen vielfach geäusserter Befürchtungen durch die Kohlenstoffab-25 Scheidung an der Werkstückoberfläche keine Behinderung des Aufkohlungsvorganges eintritt.
Als wasserstofffreie, sauerstoffhaltige Entkohlungsgase dienen vorzugsweise Stickstoff/Sauerstoffgemische, wie Luft. Durch den Regelvorgang im Rahmen der Entkohlungsphase 30 wird die zugeführte Entkohlungsgasmenge so dosiert, dass als Verbrennungsprodukt im Ofenraum im wesentlichen nur CO entsteht. Bei Luft als Entkohlungsgas liegt der CO-Wert konstant bei etwa 34%. Die zulässigen C02-Werte der Ofenatmosphäre werden gemessen und repräsentieren das Kohlen-35 Stoffpotential. Nach ihnen wird der Mengenstrom des Entkohlungsgases geregelt in dem Sinne, dass bei unterhalb des Sollwertes liegenden C02-Ist-Werten die eingeleitete Menge Entkohlungsgas erhöht wird. Die Zahlenwerte hängen vom gewünschten Randkohlenstoffgehalt der Werkstücke und von 40 der Ofentemperatur ab. Bei Luft als Entkohlungsgas besteht beispielsweise folgender Zusammenhang:
Randkohlenstoffgehalt (Gew.-%)
900°C
920°C
940°C
960°C
980°C
1000°C
1020°C
1040°C
0,6%
0,753%
C02
0,612
0,499
0,410
0,341
0,283
0,238
0,201%
CO.
0,7%
0,626%
co2
0,509
0,414
0,341
0,283
0,,235
0,198
0,168%
CO.
0,8%
0,529%
co2
0,430
0,350
0,288
0,239
0,199
0,167
0,141%
CO,
0,9%
0,454%
co2
0,343
0,279
0,230
0,191
0,158
0,133
0,113%
CO.
1,0%
0,393%
co2
0,320
0,261
0,215
0,178
0,148
0,125
0,105%
CO.
1,1%
0,346%
co2
0,264
0,215
0,176
0,147
0,122
0,103
0,087%
CO.
Die vorgenannten C02-Werte bei der erfindungsgemässen 6o Entkohlung ausschliesslich mit Luft liegen knapp 3mal so hoch, wie bei einer konventionellen Ofenatmosphäre aus sogenanntem Endogas — hergestellt aus Erdgas — und gleichzeitiger Einführung von Luft als Entkohlungsmittel. Sie gelten nach abgeschlossenem Atmosphärenwechsel von Aufkohlungs-65 gas u. Entkohlungsgas. Erfolgt der Atmosphärenwechsel durch Abpumpen (Vakuum), so gelten die Werte uneingeschränkt. Erfolgt der Atmosphärenwechsel durch Verdrängen der Auf-kohlungsatmosphäre mit Luft als Entkohlungsmittel, so liegen
632013
4
den Werten eine 4fache Spülung des Ofenraumes mit Entkohlungsgas zugrunde.
Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet eine exakte Entkohlung. Dadurch ist es möglich, den vorangegangenen Aufkohlungsprozess ungeregelt vorzunehmen. Ein ungeregeltes Überangebot von Kohlenstoff führt — falls die von den Werkstücken aufgenommene Kohlenstoffmenge schwankt — zu einem Mehr oder Weniger an Kohlenstoffabscheidung im Ofen oder an der Werkstückoberfläche. Für den nachfolgenden geregelten Entkohlungsvorgang bedeutet dies, dass zur Aufrechterhaltung des gewünschten Kohlenstoffpotentials je nach vorhandener Kohlenstoffmenge eine mehr oder weniger grosse Menge Luft eingeleitet wird. Die praktische Folge dieser Erkenntnis ist, dass energieverbrauchende Aufbereitungsanlagen für endothermes Schutzgas entfallen und die ansonsten zur Schutzgasherstellung verwendeten Kohlenwasserstoffe zur Aufkohlung direkt in den Ofenraum eingeführt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass keine besonderen Anforderungen an die konstante Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffe gestellt werden, wie dies zur Erzeugung von endothermem Schutzgas der Fall ist.
Bei besonders hohen Anforderungen an die Gleichmässig-keit der Aufkohlungstiefe wird der Aufkohlungsvorgang unter Überdruck oder pulsierendem Überdruck vorgenommen. Auf diese Weise kann auf die bisher notwendige Umwälzung des Aufkohlungsgases verzichtet werden, da die unter Druck stehende Ofenatmosphäre genügend Kohlenstoff in die engen Spalten einer dichten Charge fördert. Durch den Überdruck erfolgen mehr Molekülzusammenstösse der Gase untereinander, welche die Aktivierung der kohlenstoffgebenden Moleküle — auch in engen Spalten — bewirken. Dadurch werden die durch den Gasdruck nicht beeinflussbaren entaktivierenden Oberflächeneffekte besser überdeckt. Somit verringert sich die durch die Werkstückform selbst bedingte Aufkoh-lungsschattenwirkung an konkaven Stellen, z.B. Sacklöchern oder Innenkanten.
Die Qualität der durch reine Kohlenwasserstoffe aufgekohlten und anschliessend in einer wasserstofffreien Ofenatmosphäre entkohlten Werkstücke aus Stahl ist sehr gut. Beim Aufkohlungsvorgang wird — im Gegensatz zur konventionellen Aufkohlung in CO-haltigem Endogas — kein Sauerstoff unerwünscht übertragen. Es erfolgt daher beim Aufkohlungsvorgang keine nicht mehr rückgängig zu machen-de-Randoxidation. Beim Entkohlen in wasserstofffreiem Gas kann beim Aufkohlungsvorgang eingedrungener Wasserstoff wieder entweichen. Somit bewirkt die Aufkohlung nach dem erfindungsgmässen Verfahren keine Qualitätsminderung der Werkstücke durch aufgenommenen Sauerstoff oder Wasserstoff.
5 Das Verfahren sei nachstehend anhand eines Beispiels erläutert:
Eine Charge (350 kg) mit dicht beieinanderstehenden Nockenwellen wird bei 1020°C 3 Stunden lang durch Zufuhr von ca. Va = 7 m3/h reinem Erdgas in einem automaio tischen Kammerofen unter Russbildung aufgekohlt. Anschliessend wird die Erdgaszufuhr eingestellt und zunächst Vn = 8 m3/h Luft zugeführt. Nach wenigen Minuten ist der C02-Sollwert von 0,13 Gew.-% erreicht und ein Motorventil drosselt die zugeführte Luftmenge. Am Ende der Entkoh-15 lungsdauer von 45 Minuten beträgt die zur Aufrechterhaltung des C02-Sollwertes notwendige Luftmenge nur noch Vn = 3 m3/h. Der gesamte Luftverbrauch zur Entkohlung der Charge betrug Vn = 4 m3. Damit wurden während der Entkopplungsphase 900 g Kohlenstoff vergast.
20
Ergebnis: Einsatzhärtungstiefe: 2,2 mm ±0,1 mm Randkohlenstoffgehalt: 0,95 Gew.-%
25
Gefüge:
Aussehen:
Martensit, auch an Aussenkanten frei von Karbiden blank und russfrei
Die erzielte Aufkohlungsgeschwindigkeit ist so hoch, wie 30 sie ansonsten nur bei der sogenannten Unterdruck-Aufkohlung erreicht wird. Die gleiche Charge weist bei konventioneller Gasaufkohlung ohne Abscheidung freien Kohlenstoffes in der Aufkohlungsphase eine geringere Einsatzhärtungstiefe (1,6 mm) mit grösseren Streuwerten (± 0,3 mm) auf. 35 Das Verfahren der Erfindung ist somit sehr fortschrittlich. Bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung wird der Bauaufwand und der Energiebedarf erheblich reduziert. Es ist auch nicht naheliegend, denn es überwindet das Vorurteil der Fachleute, die Russbildung beim Aufkohlungsvorgang verhin-40 dem zu müssen. Weiterhin überwindet es das Vorurteil, Luft ohne Beimischung von reduzierendem Gas in einen Ofenraum einzuführen. Es tritt nicht die allgemein erwartete Oxidation der Werkstücke ein. Im Gegenteil, die Werkstücke verlassen den Aufkohlungsofen mit einwandfrei blanker 45 Oberfläche.
v

Claims (3)

632013
1,1%
0,346%
co2
0,264
0,215
0,176
0,147
0,122
0,103
0,087%
co2
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Atmosphärenwechsel von Aufkohlungsgas zu Entkohlungsgas durch Evakuieren des Ofenraumes vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufkohlung der Werkstücke unter einem konstanten oder pulsierenden Überdruck bis
1,0%
0,393%
co2
0,320
0,261
0,215
0,178
0,148
0,125
0,105%
co2
1. Verfahren zur Gasaufkohlung von Werkstücken aus Stahl in einem Ofenraum, bei dem in der Anfangsphase der Behandlung mehr Kohlenstoff als gewünscht in der Werkstückoberfläche gelöst und in der Endphase der Behandlung 5 ein Strom eines Entkohlungsgases in den Ofen eingeleitet und der gewünschte Randkohlenstoffgehalt im Werkstück durch Änderung der eingeleiteten Menge des Entkohlungsgases eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Ent-kohlungsvorgang durch ausschliessliches Einführen eines io wasserstofffreien, sauerstoffhaltigen Entkohlungsgases in den Ofenraum vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufkohlungsvorgang in der Anfangsphase unter Russabscheidung durch ein über das Lösungsvermögen der 15 Werkstückoberfläche hinausgehendes Überangebot an Kohlenstoff im Aufkohlungsgas vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anfangsphase ausschliesslich ein Kohlenwasserstoff zur Aufkohlung eingeleitet wird. 20
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Entkohlungsgas ein Stickstoff/ Sauerstoffgemisch, vorzugsweise Luft, eingeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass Luft eingeleitet und die Menge der eingeleiteten Luft 25 in Abhängigkeit von der Ofentemperatur und dem gewünschten Randkohlenstoffgehalt auf folgende C02-Werte der Ofenatmosphäre eingeregelt wird:
Randkohlenstoffgehalt (Gew.-%)
900°C
920°C
. 940°C
960°C
980°C
1000°C
1020°C
1040°C
0,6%
0,753%
co2
0,612
0,499
0,410
0,341
0,283
0,238
0,201%
co2
0,7%
0,626%
co2
0,509
0,414
0,341
0,283
0,235
0,198
0,168%
co2
0,8%
0,529%
co2
0,430
0,350
0,288
0,239
0,199
0,167
0,141%
co2
0,9%
0,454%
co2
0,343
0,279
0,230
0,191
0,158
0,133
0,113%
co2
2
PATENTANSPRÜCHE
3 bar vorgenommen wird.
CH1160877A 1977-09-22 1977-09-22 Verfahren zur gasaufkohlung von werkstuecken aus stahl. CH632013A5 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1160877A CH632013A5 (de) 1977-09-22 1977-09-22 Verfahren zur gasaufkohlung von werkstuecken aus stahl.
DE2837272A DE2837272B2 (de) 1977-09-22 1978-08-26 Verfahren zur Gasaufkohlung von Werk stucken aus Stahl
JP11370078A JPS5454931A (en) 1977-09-22 1978-09-18 Gas caruburising of steel construction
US05/942,978 US4201600A (en) 1977-09-22 1978-09-18 Method for the gas carburization of workpieces made of steel
FR7826757A FR2404051A1 (fr) 1977-09-22 1978-09-19 Procede de cementation gazeuse des pieces en acier
DD78207964A DD138332A5 (de) 1977-09-22 1978-09-20 Verfahren zur gasaufkohlung von werkstuecken aus st&hl
IT27927/78A IT1098905B (it) 1977-09-22 1978-09-21 Procedimento per la cementazione a gas di utensili di acciaio
ES473545A ES473545A1 (es) 1977-09-22 1978-09-21 Procedimiento para la cementacion en atmosfera carburadora de piezas de acero
GB7837560A GB2006832A (en) 1977-09-22 1978-09-21 Process for the gas carburisation of steel workpieces

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1160877A CH632013A5 (de) 1977-09-22 1977-09-22 Verfahren zur gasaufkohlung von werkstuecken aus stahl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH632013A5 true CH632013A5 (de) 1982-09-15

Family

ID=4375117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1160877A CH632013A5 (de) 1977-09-22 1977-09-22 Verfahren zur gasaufkohlung von werkstuecken aus stahl.

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4201600A (de)
JP (1) JPS5454931A (de)
CH (1) CH632013A5 (de)
DD (1) DD138332A5 (de)
DE (1) DE2837272B2 (de)
ES (1) ES473545A1 (de)
FR (1) FR2404051A1 (de)
GB (1) GB2006832A (de)
IT (1) IT1098905B (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4414043A (en) * 1982-01-22 1983-11-08 United States Steel Corporation Continuous decarburization annealing with recycle to convert carbon monoxide
JPS61117268A (ja) * 1984-11-13 1986-06-04 Chugai Ro Kogyo Kaisha Ltd 鋼材部品の真空浸炭方法
CA1227727A (en) * 1984-11-21 1987-10-06 Kaare Johnsen Method for finishing steel shapes with magnetite and product obtained therefrom
FR2586259B1 (fr) * 1985-08-14 1987-10-30 Air Liquide Procede de cementation rapide dans un four continu
FR2586258B1 (fr) * 1985-08-14 1987-10-30 Air Liquide Procede pour la cementation rapide et homogene d'une charge dans un four
SE466755B (sv) * 1989-06-30 1992-03-30 Aga Ab Foerfarande foer uppkolning av staal med reducering av vaetehalten i uppkolningsskiktet
JP3301857B2 (ja) * 1994-03-29 2002-07-15 マツダ株式会社 浸炭処理方法
US5663124A (en) * 1994-12-09 1997-09-02 Ford Global Technologies, Inc. Low alloy steel powder for plasma deposition having solid lubricant properties
JP3407126B2 (ja) * 1997-02-18 2003-05-19 同和鉱業株式会社 熱処理炉の雰囲気制御方法
DE10139620A1 (de) * 2001-08-11 2003-02-27 Bosch Gmbh Robert Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen und ein Verfahren zur Härtung desselben
JP3884310B2 (ja) * 2002-03-22 2007-02-21 愛三工業株式会社 電磁式燃料噴射弁
US20050016831A1 (en) * 2003-07-24 2005-01-27 Paganessi Joseph E. Generation of acetylene for on-site use in carburization and other processes
JP5233258B2 (ja) * 2007-12-03 2013-07-10 アイシン精機株式会社 炭素濃度制御された鋼表面を有する鋼材の製造方法及び製造装置

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE22452E (en) 1944-03-07 Method of making powdered iron
US1100193A (en) * 1910-03-24 1914-06-16 Carnegie Steel Company Process of treating armor-plates.
US1076768A (en) * 1911-02-04 1913-10-28 William H Jones Process of treating steel and steel alloys.
US1768317A (en) * 1929-03-30 1930-06-24 Peoples Gas By Products Corp Process of carburizing iron or steel
DE632935C (de) * 1931-05-16 1936-07-16 Benno Schilde Maschb Akt Ges Verfahren und Einrichtung zur Oberflaechenkohlung von Eisen und Stahl
US1932032A (en) * 1932-01-28 1933-10-24 Surface Combustion Corp Continuous carburizing process
US2170158A (en) * 1935-11-04 1939-08-22 Rennerfelt Ivar Method of decarbonizing a carbon holding metal, for instance pig iron
US2201181A (en) * 1936-10-19 1940-05-21 Kalling Bo Michael Sture Method of decarbonizing carbonholding iron without melting
FR835931A (fr) * 1938-03-30 1939-01-05 Procédé pour la cémentation gazeuse de pièces en acier
FR1039618A (fr) * 1951-02-03 1953-10-08 Procédés et dispositifs de cémentation au carbone, à vitesse de pénétration accélérée
US2827407A (en) * 1954-06-15 1958-03-18 Federal Mogul Corp Method of producing powdered steel products
FR1164640A (fr) * 1955-12-06 1958-10-13 Elino Ind Ofenbau Carl Hanf & Procédé pour la cémentation, la nitruration et la carbonitruration de pièces en acier
US3313660A (en) * 1963-07-15 1967-04-11 Crucible Steel Co America Cutting articles and stock therefor and methods of making the same
US4035203A (en) * 1973-12-21 1977-07-12 L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude Method for the heat-treatment of steel and for the control of said treatment
US4030712A (en) * 1975-02-05 1977-06-21 Alco Standard Corporation Method and apparatus for circulating a heat treating gas

Also Published As

Publication number Publication date
US4201600A (en) 1980-05-06
FR2404051B1 (de) 1982-04-30
DD138332A5 (de) 1979-10-24
JPS5454931A (en) 1979-05-01
IT1098905B (it) 1985-09-18
IT7827927A0 (it) 1978-09-21
DE2837272B2 (de) 1980-06-04
DE2837272A1 (de) 1979-03-29
FR2404051A1 (fr) 1979-04-20
ES473545A1 (es) 1979-04-01
GB2006832A (en) 1979-05-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69613822T3 (de) Verfahren zur vakuumaufkohlung, verwendung einer vorrichtung zur vakuumaufkohlung und aufgekohlte stahlerzeugnisse
DE2450879A1 (de) Verfahren zur waermebehandlung von eisenmetallen
DE2657644A1 (de) Gasmischung zum einfuehren in einen eisenmetallbehandlungsofen
EP0049530B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufkohlen metallischer Werkstücke
CH632013A5 (de) Verfahren zur gasaufkohlung von werkstuecken aus stahl.
DE2934930C2 (de)
DE2904318C2 (de) Verfahren zum Sintern von Preßkörpern aus Metallpulver
EP0031034B1 (de) Verfahren zum regelbaren Aufkohlen oder Erwärmen in Schutzgas von Werkstücken aus Stahl
DE3631389C2 (de)
DE2745722C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kohlenstoff- und stickstoffarmem Stahl
WO1989012111A1 (en) Heat-treatment process for metallic workpieces
EP0049532B1 (de) Verfahren zum Aufkohlen und kohlungsneutralen Glühen von Werkstücken
DE4005710C1 (en) Two=stage nitro:carburising for iron - comprises heating in furnace with catalyst in presence of methanol, ammonia and nitrogen
EP0049531B1 (de) Verfahren zum Einsatzhärten metallischer Werkstücke
DE2250423B2 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung eines Formkörpers aus eisenhaltigem Metallpulver
EP0779376A1 (de) Verfahren zur Plasmaaufkohlung metallischer Werkstücke
DE2435026A1 (de) Verfahren zur herstellung eines schutzgases mit definierter kohlungswirkung
DE3037643A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entkohlenden oder kohlungsneutralen gluehen von metallteilen
DE3540282A1 (de) Beschleunigtes karburierungs-verfahren mit diskreten medien
DE2000060A1 (de) Verfahren zur Beschleunigung des Aufkohlens von Werkstuecken aus Stahl nach dem Generator-Traegergasverfahren
DE3534104A1 (de) Verfahren zur regelung der atmosphaere von oefen zur gasaufkohlung und -karbonitrierung
DE2136418C3 (de) Verfahren bei der Dampfautoklavbehandlung von Erzpellets AB Cold Bound Pellets, Djursholm
DE3224607A1 (de) Verfahren zum einsatzhaerten und kohlungsneutralen gluehen metallischer werkstuecke
DE102018222387A1 (de) Verfahren zum Carbonitrieren eines Metallteils und Metallteil
EP0076488B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Fe2B-Schichten auf Werkstücken aus Eisenbasislegierungen

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased