CH628394A5 - Verschlussvorrichtung fuer oeffnungen, insbesondere in gebaeudewaenden. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für Öffnungen, insbesondere in Gebäudewänden, zum Beispiel Rolltore, Rolltüren, Jalousien oder dergleichen, mit einem durch Auf- und Abwickeln heb- und senkbaren Verschlusskörper, der gegen Herausrutschen aus seitlichen Führungen gesichert ist.
Bei den bekannten Verschluss Vorrichtungen dieser Art sind die das Herausrutschen aus den Führungen bewirkenden Mittel, zum Beispiel vorspringende Haken, fest mit dem Verschlusskörper verbunden. Dadurch bedarf es zum Aufwickeln des Verschlusskörpers eines erheblichen Platzbedarfs und eines entsprechend ausgebildeten Wickelbockes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, dass der Verschlusskörper zu einem Wickel kleinen Durchmessers aufgewunden werden kann. Darüber hinaus strebt die Erfindung Vorrichtungen dieser Art an, deren aufwickelbarer Verschlusskörper als dünnwandiges, biegsames Blatt ausgebildet sein kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäss die Sicherungselemente, lösbar mit den Rändern des Verschlusskörpers verbunden, dem abzuwickelnden Verschlusskörper zuführbar und aus dem aufzuwickelnden Verschlusskörper entnehmbar. Diese lösbare Befestigung der Sicherungselemente hat den Vorteil, dass der Verschlusskörper ohne seine Sicherungselemente aufgewickelt werden kann. Dadurch kann der Verschlusskörper dicht auf dicht in engen Windungen aufgewickelt werden; es entsteht ein Wickel kleinen Durchmessers mit geringem Platzbedarf.
Zweckmässigerweise wird ein Magazin für die Sicherungselemente vorgesehen. Dieses Magazin zum Aufnehmen der Sicherungselemente beim Aufwickeln des Verschlusskörpers und zum Abgeben der Sicherungselemente an den Verschlusskörper, wenn dieser abgewickelt, also in Funktion treten und abgesenkt werden muss, wird mit Vorteil zwischen einem Wik-kelbock und dem Beginn der seitlichen Führungen für den Verschlusskörper angeordnet.
Die Sicherungselemente sind vorzugsweise Einzelelemente, die man der Reihe nach in seitliche Ausnehmungen des Verschlusskörpers einführt bzw. herausführt. Besonders gut eignen sich hierzu Metallkugeln, denen man am Verschlusskörper entsprechend grosse Löcher zuordnet. Die Abmessungen dieser Sicherungselemente werden dabei so gross gewählt, dass sie den Verschlusskörper überragen, damit sie innerhalb der seitlichen Führungen eine vorspringende Kante oder der
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gleichen des Führungsprofils hinterfassen können. Durch diesen Formschluss tritt dann die gewünschte Sicherung des Verschlusskörpers ein; wirken äussere Einflüsse auf den Verschlusskörper ein, so kann er von seinen seitlichen Führungen nicht gelöst werden bzw. aus den Führungen herausrutschen. 5
Diese Ausbildung ermöglicht auch die Verwendung ebener, biegsamer Blätter, zum Beispiel Blätter aus weich eingestelltem PVC oder einem ähnlichen Kunststoff, der durchsichtig oder durchscheinend sein kann, als Verschlusskörper für die Gebäudeöffnungen. io
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein vorzugsweise zur Anwendung kommendes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen: .
Fig. 1 ein Rolltor in der Wirkstellung, und zwar die Innenansicht des Tores, 15
Fig. 2 das Tor gemäss Fig. 1 im Schnitt nach der Linie 11-11 von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 bis 7 je einen senkrechten Schnitt durch das zur Aufnahme der Sicherungselemente dienende Magazin in verschie- 20 denen Betriebsstellungen des Verschlusskörpers bzw. des Rolltores, und
Fig. 8 und 9 weitere Einzelheiten.
Die Aussenwand 1 des Gebäudes hat eine Öffnung 2, die durch das dargestellte Rolltor verschlossen werden soll. 25
Am oberen Rand der Öffnung 2 befindet sich ein Wickelbock 3 zum Aufwickeln des aus weich eingestelltem PVC bestehenden, blattförmigen, biegsamen Verschlusskörpers 4. Dieser Wickelbock 3 kann in üblicher Weise mit einem Antriebsmotor 5 zum Drehen der Wickelwelle 6 versehen sein. 30
Zu beiden Seiten der Öffnung 2 befindet sich ein senkrecht verlaufendes, im Querschnitt ein etwa U-förmiges Profil 7 zur Aufnahme und zur Führung der seitlichen Ränder 8 des Verschlusskörpers 4. Diese Profile 7 erstrecken sich bis an den unteren Rand der Öffnung 2, auf dem der untere Rand des Ver- 35 schlusskörpers 4 aufliegt, um so die Öffnung 2 zu verschliessen.
Das fest an der Innenseite der Aussenwand 1 befestigte Profil 7 ist in seinem hinteren, dem Steg 9 zugekehrten Bereich erweitert. Diese Erweiterung ist mit 10 bezeichnet. Der in diese Erweiterung 10 hineinragende Rand 8 hat mit gleichen Abstän- 40 den voneinander angeordnete runde Durchbrechungen in Form von durchgehenden Löchern 11, die mit geringem Abstand von den seitlichen Kanten des Verschlusskörpers 4 angeordnet sind.
In den Löchern 11 befinden sich aus Stahl bestehende 45 Kugeln 12, die einen Durchmesser haben, der etwa doppelt so gross ist wie die Wandstärke des Verschlusskörpers 4. Die Kugeln 12 befinden sich in der Erweiterung 10, deren lichte Weite um ein geringes Mass grösser ist als der Kugeldurchmesser.
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Hierdurch ergibt sich für die Ränder 8 ein Formschluss. Da die Kugeln 12 zur Seite nicht aus dem Profil 7 heraustreten können und zudem Querverschienungen zwischen der Kugel 12 und dem Verschlusskörper 4 nicht eintreten können, ist der Verschlusskörper 4 somit gegen Herausrutschen aus dem Profil 7 gesichert. Mechanische Einwirkungen auf den Verschlusskörper 4 lassen diesen somit nicht aus seinen seitlichen Führungen heraustreten.
Am oberen Ende des Profils 7 nahe unterhalb des Wickelbockes 3 befindet sich das Magazin 13 zur Aufnahme der Kugeln 12. Dieses hat ein kastenförmiges Gehäuse 14, eine oben gelegene Eintrittsöffnung 15, eine unten gelegene Austrittsöffnung 16 und eine Wendelrutsche 17, die das Aufnahmevermögen des Magazins 13 vergrössert. In den Bereich der Austrittsöffnungen 16 ragt ein Hebel 18 hinein, der unter der Wirkung einer Feder 19 steht.
Soll die Öffnung 2 durch Abwickeln des Verschlusskörpers 4 verschlossen werden, so gelangen die Löcher 11 der Reihe nach vor das Magazin 13.
Gemäss Fig. 4 befindet sich die unten befindliche Kugel 12 in Wartestellung, dabei jedoch schon unter der Wirkung des Hebels 18, der unter der Wirkung der Feder 19 die Kugel 12 quer abzustossen versucht. Gelangt das Loch 11 durch weiteres Absenken des Verschlusskörpers 4 vor die unten liegende Kugel 12, so wird diese in das Loch 11 eingeführt, wobei sie bei einer weiteren Senkbewegung des Verschlusskörpers 4 mitgenommen und die Verriegelung gemäss Fig. 3 bewirkt. Die folgende Kugel 12 kann jedoch erst dann das Magazin 13 verlassen, wenn das folgende Loch 11 vor die Austrittsöffnung 16 gelangt.
Das Füttern des Verschlusskörpers 4 mit den Kugeln 12 kann durch an einem Schenkel des Profils 7 befindliche Magnete 20 beschleunigt werden.
Ist der Verschlusskörper 4 in seine Wirkstellung gemäss Fig. 1 und 2 gelangt, so sind alle Löcher 11 beschickt.
Soll das Rolltor geöffnet werden, so werden die Kugeln 12 mit dem Aufwickeln des Verschlusskörpers 4 angehoben und der Reihe nach vor einem am Profil 7 befindlichen Auswerfer in Form eines Nockens 21 geführt, der eine Verengung darstellt und die Kugeln 12 der Reihe nach in die Eintrittsöffnung 15 abdrängt. Ist das Tor geöffnet, so befinden sich alle Kugeln 12 im Magazin 13.
Der im Wickel befindliche Verschlusskörper 4 - losgelöst von den Kugeln 12 - nimmt nur einen vergleichsweise kleinen Durchmesser ein. Der Wickel ist daher platzsparend.
Um sicherzustellen, dass eine gute Abdichtung eintritt und zudem eine Verschmutzung auch im Bereich der Löcher 11 ausgeschaltet bleibt, kann zwischen Wickel und Magazin 13 eine zweckmässigerweise rotierende Reinigungsbürste 23 vorgesehen werden. Diesen Zweck erfüllen auch am freien Ende der Schenkel des Profils 7 befindliche Bürsten 22, die beidseitig auf den plattenförmigen Verschlusskörper 4 einwirken.
2 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Verschlussvorrichtung für Öffnungen insbesondere in Gebäudewänden, mit einem durch Auf- und Abwickeln heb-und senkbaren Verschlusskörper (4), der gegen Herausrutschen aus seitlichen Führungen (7) gesichert ist, dadurch 5 gekennzeichnet, dass Sicherungselemente (12), lösbar mit den Rändern des Verschlusskörpers (4) verbunden, dem abzuwik-kelnden Verschlusskörper zuführbar und aus dem aufzuwik-kelnden Verschlusskörper entfernbar sind.
2. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch io gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (4) ein biegsames Blatt ist.
3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Wickelbock (3) für das Auf- und Abwickeln des Verschlusskörpers (4) und dem oberen 15 Ende seiner seitlichen Führungen ein Magazin (13) zum Aufnehmen und Abgeben der Sicherungselemente (12) vorgesehen ist.
4. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente ( 12) in eine Aus- 20 nehmung (11) des Verschlusskörpers (4) eingreifen und einen Führungsschlitz in den seitlichen Führungen des Verschlusskörpers hinterfassen.
5. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung ein durchgehendes 25 Loch (11 ) ist und das Sicherungselement (12) eine Dicke hat, die grösser ist als die Wandstärke des Verschlusskörpers (4).
6. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der seitlichen Führung (7) des Verschlusskörpers (4) ein Profil (7) dient, dessen Führungsschlitz nur 30 geringfügig grösser ist als die Wandstärke des Verschlusskörpers (4), und dessen hinterer Teil eine Erweiterung ( 10) zur Aufnahme des Randes des Verschlusskörpers (4) mit Sicherungselement aufweist.
7. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 35 gekennzeichnet, dass im Bereich des Führungsschlitzes der seitlichen Führungen (7) an diesen der Abdichtung und Reinigung dienende beidseitig auf den Verschlusskörper (4) einwirkende, biegsame Lamellen oder Bürsten (22) vorgesehen sind.
8. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch 40 gekennzeichnet, dass im Bereich des Wickelbockes (3) vorzugsweise rotierend gelagerte Bürsten (23) vorgesehen sind, die auf den Verschlusskörper (4) einwirken.
9. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente Kugeln (12) sind, 45 die vorzugsweise aus Stahl gefertigt sind.
10. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintrittsöffnung (15) des Magazins (13) ein ortsfester Auswerfer (21) an den seitlichen Führungen (7) für den Verschlusskörper (4) zugeordnet ist, durch welchen 50 Auswerfer die Sicherungselemente (12) der Eintrittsöffnung (15) zuführbar sind.
11. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer ein Auflaufnocken (21) ist, der sich auf der der Eintrittsöffnung ( 15) gegenüberliegenden 55 Seite der seitlichen Führung (7) befindet.
12. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (13) eine Sammelstelle für die Sicherungselemente (12) in Form einer Wendel nach Art einer Wendelrutsche ( 17) aufweist. eo
13. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Austrittsöffnung (16) des Magazins unter Federkraft stehende Schieber (18) zum Einführen der Sicherungselemente ( 12) in den Verschlusskörper (4) und/oder Magnete zur Beeinflussung der Sicherungselemente 65 vorgesehen sind.
14. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 13, mit Magneten zur Beeinflussung der Sicherungselemente, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete an der Austrittsöffnung (16) gegenüberliegend an den Führungen (7) für den Verschlusskörper (4) angeordnet sind.
15. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsöffnung (16) des Magazins (13) ein Verschluss (25) zugeordnet ist, der durch den Verschlusskörper (4) betätigbar ist.
16. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (25) durch den unteren Rand des Verschlusskörpers (4) in eine Offenstellung verdrängbar ist.
17. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss ein gegen eine Rückstellfeder (27) verschwenkbarer Hebel (25) ist.
18. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflaufnocken (21) elastisch nachgiebig ist.
19. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflaufnocken (21) von einer gebogenen Blattfeder gebildet ist.
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