CH626945A5

CH626945A5 -

Info

Publication number: CH626945A5
Application number: CH150078A
Authority: CH
Inventors: Kurt Alten
Original assignee: Alten K
Priority date: 1977-02-15
Filing date: 1978-02-10
Publication date: 1981-12-15
Also published as: GB1557027A; DE2706241A1; US4156953A; FR2380399A1; FR2380399B1; JPS53120830A

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für rollbare Verschlusskörper, wie Rolltore, Rolltüren, Jalousien und dgl., die Führungsprofile mit U-förmigem Querschnitt zur Aufnahme der Verschlusskörperränder aufweist.

Um den z. B. zum öffnen eines Tores anzuhebenden und zum Verschliessen abzusenkenden Verschlusskörper an seinen Rändern einfach und störungsfrei führen zu können, ist ein vergleichsweise grosses Spiel zwischen dem Profil und dem Verschlusskörper erforderlich, das allerdings Nachteile zur Folge hat. Es besteht die Gefahr einer unzureichenden Abdichtung und der Geräuschbildung z. B. unter Windeinwirkung. Ein grosses Spiel ist zudem nachteilig, wenn der Verschlusskörper keine vergleichsweise grosse Biegesteifigkeit hat. Bei grossem Spiel können nämlich die Ränder des Verschlusskörpers, zum Beispiel bei mechanischer Einwirkung, aus den Führungsprofilen herausrutschen.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die Gleit- und Führungseigenschaften der Führungsprofile derart zu verbessern, dass ein geringes Führungsspiel möglich ist und zudem ein sicheres Absenken auch dann eintreten kann, wenn der Verschlusskörper nur ein geringes Gewicht hat.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil an der Innenseite mit einer oder mehreren Längsnuten zur verschiebbaren Lagerung einer Rollenhalterung mit einer oder mehreren Rollen zur Anlage an dem Verschlusskörper versehen ist. Diese Längsnuten werden vorzugsweise an der Innenseite der Schenkel des Führungsprofils, und zwar zweckmässigerweise an gegenüberliegenden Stellen angeordnet. Mit Vorteil sind dabei diese Längsnuten mit einem solchen Querschnitt versehen, dass die Rollenhalterungen zwar in Längsrichtung des Profils verschiebbar sind, jedoch nicht in den Raum zwischen den beiden Profilschenkeln hineinfallen können.

Dadurch ist es möglich, das Führungsprofil nachträglich in einfacher Weise mit den erwähnten Rollenhalterungen zu versehen, indem die Rollenhalterungen der Reihe nach z. B. von oben her in die zugehörige Nut eingeführt werden, und zwar so, dass schliesslich die Nuten über deren ganze Länge ■hinweg mit den Rollenhalterungen ausgefüllt sind und demge-mäss das Profil über seine gesamte Länge hinweg mit den genannten Rollen ausgestattet ist. Da sich nunmehr innerhalb des Profils dicht bei dicht Rollen zur Anlage an dem Verschlusskörper befinden, bietet das Führungsprofil kaum noch einen Reibungswiderstand beim Bewegen des Verschlusskörpers, insbesondere beim Absenken desselben.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein vorzugsweise zur Anwendung kommendes Ausführungsbeispiel dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 einen waagrechten Teilschnitt durch den Randbereich eines Rolltores, und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

Die durch das Rolltor zu verschliessende Gebäudeöffnung 1 wird durch die Wandung 2 des Gebäudes begrenzt.

Der am oberen Rand der Gebäudeöffnung 1 aufwickelbare, biegsame Verschlusskörper 3 zum Verschliessen der Gebäudeöffnung 1 wird seitlich an beiden Rändern von je einem senkrechten, fest an der Wandung 2 installierten Führungsprofil 4 mit im U-förmigen Querschnitt geführt und gehalten.

Die beiden Schenkel 5, 6 des Führungsprofils 4 sind an ihren freien Randteilen verdickt und dort an ihrer Innenseite mit einer Längsnut 7 versehen, die einen etwa kreuzförmigen Querschnitt hat, und zwar einen sich senkrecht zum Schenkel 5, 6 erstreckenden Teil 8 und etwa auf halber Länge davon einen quer dazu sich erstreckenden Abschnitt 9. Dieser Abschnitt 9 dient zur Aufnahme eines stabförmigen Körpers 10, z. B. aus Kunststoff, der etwa auf halber Länge mit einer Durchbrechung 11 versehen ist, in welcher eine Rolle 12 liegt, deren Achse 13 seitlich im Körper 10 gelagert ist.

Die Rollen 12 ragen geringfügig in den Raum zwischen den beiden Schenkeln 6, 5 hinein und dienen dort als Anlage für den Verschlusskörper 3, um so den Reibungswiderstand erheblich zu verringern.

Es versteht sich, dass die lose aufeinanderliegenden, als Rollenhalterung dienenden Körper 10 im Querschnitt so bemessen sein müssen, dass sie dem Querschnitt des Abschnittes 9 angepasst sind, jedoch mit einem solchen Spiel darin angeordnet sind, dass die Körper 10 zusammen mit ihren Rollen 12 von oben her der Reihe nach in ihre Längsnut gewissermassen eingefädelt werden können. Der im Führungsprofil 4 unten liegende Körper 10 stützt sich dabei auf ein beliebiges Widerlager z. B. den Fussboden ab, während sich alle darüber befindlichen Körper 10 auf dem darunter befindlichen abstützen.

2

s

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3

Für den Fall, dass eine Rolle 12 oder ein Körper 10 schadhaft werden sollten, können alle Körper 10 aus dem Profil ausgestossen und nach Ersatz oder Reparatur eines oder mehrere Körper 10 und/oder Rollen 12 wieder im oberen

626945

beschriebenen Sinne eingeführt werden.

Es versteht sich, dass die beschriebene Führungsvorrichtung auch zur Führung horizontaler Abschlusskörper verwendet werden kann.

B

1 Blatt Zeichnungen

Claims

626945 PATENTANSPRÜCHE

1. Führungsvorrichtung für rollbare Verschlusskörper für Wandöffnungen, die Führungsprofile mit U-förmigem Querschnitt zur Aufnahme der Verschlusskörperränder aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil an der Innenseite mit einer oder mehreren Längsnuten (7) zur verschiebbaren Lagerung einer Rollenhalterung (10) mit einer oder mehreren Rollen (12) als Anlage für den Verschlusskörper (3) versehen ist.

2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsnuten (7) etwa an gegenüberliegenden Stellen an der Innenseite der beiden Schenkel (6, 5) des Führungsprofils befinden.

3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (7) einen etwa kreuzförmigen Querschnitt haben, wobei deren senkrecht zu den Schenkeln (6,5) verlaufender Abschnitt (8) zur Aufnahme der Rollen (12) und der etwa parallel zu den Schenkeln verlaufende Abschnitt (9) der Längsnuten zur Aufnahme der die Rollen tragenden, etwa stabförmigen Halterung (10) dient.

4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (12) geringfügig in den Raum zwischen den beiden Schenkeln (6, 5) hineinragen.

5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, mit vertikalen Führungsprofilen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die in den Längsnuten (7) unten befindlichen Rollenhalterungen (10) auf einem festen Widerlager und die darüber befindlichen sich je auf der darunter befindlichen Rollenhalterung abstützen.

6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenhalterungen (10) mit einem solchen Spiel innerhalb der Längsnuten (7) angeordnet sind, dass sie in ihre Nuten einschiebbar sind oder aufgrund ihres Eigengewichtes in die Längsnuten eindringen.

7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenhalterungen (10) stabförmig gestaltet sind und sich die Rollen (12) in einer Durchbrechung (11) dieser Halterung befinden, wobei die Rollenachsen (13) zu beiden Seiten der Durchbrechung in der Rollenhalterung gelagert sind.