DE2428919A1 - Schiebefenster mit einer seitlich verschiebbaren fensterscheibe - Google Patents
Schiebefenster mit einer seitlich verschiebbaren fensterscheibeInfo
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Description
- Schiebefenster mit einer seitlich verschiebbaren Fensterscheibe Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebefenster mit einer seitlich in einer unteren Führungsschiene verschiebbaren Fensterscheibe, insbesondere für die Fahrerkabine eines Ackerschleppers.
- Es sind Schiebefenster der geschilderten Gattung mit einer unteren U-förmgen Fihrungsschiene bekanntgeworden, bei der zumindest die Führungsflächen der Fensterscheibe aus einem Kunststoff hergestellt sind. Dabei ist das U-Profil der Führungsschiene so bemessen, daß die Fensterscheibe mit geringem seitlichen Spiel darin geführt ist. Bei großen Fensterscheiben kann. der Auflagedruck auf die Profilebene der Führungsschiene so große sein, daß schon eine beachtliche Körperkraft zum Betätigen der Fensterscheibe aufgebracht werden muß. Die große Belastung der Führungsfldchen führt daher oft zu schnellem Verschleiß. Es kann aber auch bei kleinen und daher verhAltnismäßig leichten Fensterscheiben durch die Einwirkung von Stab und Feuchtigkeit zu Schmirgel- bzw. Freßeffekten zwischen dem Glas der Fensterscheibe und dem abgelagerten Schmutz kommen. Die Scheiben lassen sich dann nur sehr schwer oder garnicht mehr bewegen.
- Es liegt die Aufgabe vor, unter Vermeidung der geschilderten Nachteile ein Schiebefenster der eingangs umrissenen Art in der Weise zu verbessern, daß selbst große Fensterschieben des Schiehefensters bei nur geringem Verschleiß stets gut beweglich sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelii;t, daß sich die Fensterscheibe in der Führungsschiene an beiden Längsseiten und/ /oder mit ihrer Unterkante an Rollkörpern abstützt, die in Ausnehmungen der Führungsschiene angeordnet sind.
- Bei einer solchen Anordnung gleitet die Fensterscheibe auf bzw.
- an den Rollkörpern und läßt sich daher leicht betätigen. Evtl.
- eindringender Schmutz kann sich an Stellen zwischen den Rollkörpern ablagern, ohne deren Aufgabe wesentlich zu beeinträchtigen.
- In Weiterbildung der Erfindung sind in der Führungsschiene Ausnehmungen zur Aufnahme von eingedrungenem Schmutz vorgesehen, die nach unten mit ins Freie führenden Öffnungen in Verbindung stehen.
- Um das Eindringen von Schmutz und Wasser weitgehend zu vermeiden, ist die Führungsschiene zweckmäßig mit einem diese umgreifenden Profilkörper aus Kunststoff versehen, welcher an der der Fensterscheibe zugewandten Seite Dichtlippen aufweist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Dichtlippen in ihrer Breite unterschiedlich so ausgebildet sind, daß bei deren Ausgangsstellung eine Dichtlippe über die andere greift.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an der Fensterscheibe an deren Öffnungskante nahe der Dichtlippen eine ip deren Längsrichtung vorkragende und diese dachförmig umfassende Abdeckung befestigt. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn in der Abdeckung eine bei Betätigung der Fensterscheibe im Öffnungssinn wirksame Führungseinrichtung für die Zurückführung der Dichtlippen in die Ausgangsstellung angeordnet ist.
- In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung erläutertes Ausführungsbeispiel eines Schiebefensters gemäß der Erfindung vereinfacht dargestellt. Es zeigt: Abb. 1 einen Querschnitt durch die untere FUhrungsschiene eines Schiebefensters gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Führungsschiene in Abb. 1 bei teilweise geöfineter Fensterscheibe, Abb. 3 in Ausgangsstellung Ubereinandergreifende Dichtlippen im Schnitt, Abb. 4 in Ansicht eine Fensterscheibe mit daran befestigter vorkragender Abdeckung Abb. 5 eine Draufsicht auf die Fensterscheibe mit Abdeckung gemäß Abb. 4.
- --Die Abb. 1 zeigt in Seitenansicht teilweise eine Fensterscheibe 1, die unten in einer nutförmigen Aussparung 2 einer Führungsschiene 3 sitzt. In der nutförmigen Aussparung 2 sind beiderseits sowie unten in entsprechenden Aussparungen der Führungsschiene 3 in Längsrichtung derselben mit Abstand nebeneinander mehrere Kugeln 4, 5 und 6 reihenweise angeordnet. Die Kugeln 4 bis 6, die zweck -mäßig alls einem nicht metallischen Werkstoff hergestellt und drehbar gelagert sind, ragen teilweise in die nutförmigen Aussparung 2 hinein. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Fensterscheibe 1 auf den Kugeln 5 aufsitzt und von den Kugeln 4 und 6 seitlich abgestützt wird. Die Führungsschiene 3 weist oberhalb der Kugeln 4 und 6 je eine ebenfalls in Längsrichtung der Führungsschiene 3 verlaufende Nase 8 bzw. 9 auf, welche bis dicht an die Fensterscheibe 1 heranreicht und diese bei auftretenden Schwingungen dämpft. Um.die Führungsschiene 3 greift ein Profilteil 10, welches mittels Nasen 11 in entsprechende Ausnehmungen 12 der Führungsschiene 3 eingreift. Die Nasen 11 sind ausgebildet, daß sie teilweise an der Fensterscheibe 1 anliegen und ebenfalls als Schwingungsdämpfer wirken. Am Profilteil 10, welches aus einem elastischen Werkstoff besteht, sind oben Dichtlippen 14 und 15 vorgesehen, die bei geöffneter Fensterscheibe gemäß Abb. 1 mit ihren Lippen 16 dichtend aneinander liegen.
- Bei geschlossener Fensterscheibe 1 liegen die Dichtlippen 14 und 15 gemäß der gestrichelten Darstellung beiderseits dichtend an der Fensterscheibe 1 an. Um das Profilteil 10 greift als Schutz-und Montageteil ein U-Profilteil 17, das unten mit einer Montageleiste 18 versehen ist. Eine von der Aussparung 2 an dessen Grund in Lngsrichtung zwischen den Kugeln 5 durchgehende nutfbrmige Aussparung 19 reicht bis unter die Kugeln 5 und dient als Sammelrinne für von oben eindringenden Schmutz und Feuchtigkeit. Um den Schmutz und die Feuchtigkeit nach unten abzuführen, ist die Nut 19 mit mehreren ins Freie führenden Öffnungen 20 verbunden.
- Die in Abb. 3 dargestellten Dichtlippen 22 und 23 sind in ihren -Abmessungen in der Breite unterschiedlich ausgebildet, so daß bei geöffneter Fensterscheibe 24 die breitere Dichtlippe 23 zum Teil über die andere Dichtlippe 22 greift. Durch eine solche Anordnung wird ein besonders guter Schutz gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit erreicht.
- Die Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Schiebefenster gemäß Abb. 1 bei teilweise geöffneter Fensterscheibe 1. Dabei ergibt sich am Übergang zwischen der Fensterscheibe 1 und den Dichtlippen 14 und 15 eine Öffnung 25, in die leicht Schmutz und Feuchtigkeit eindringen kann. Es ist daher gemäß der Abb. 4 und 5 an der Fensterscheibe l eine in Längsrichtung der Dichtlippen 14, 15 vorkragende und diese dachförmig umfassende Abdeckung 26 befestigt.
- Die Abdeckung 26 verhindert mit Sicherheit das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in die Öffnung 25. Bei der Verwendung von Dichtlippen gemäß der Anordnung in Abb. 3 ist es zweckmäßig, wenn unter der Abdeckung 26 Führungsleisten 27 oder dergl. vorgesehen sind, die jeweilsbeim Öffnen der Fensterscheibe 1 die beiden Dichtlippen 14 und 15 in die vorgesehene Ausgangsstellung ts. Abb. 3) zueinander bringen.
Claims (5)
1. Schiebefenster mit einer seitlich in einer Führungsschiene schiebbaren
Fensterscheibe, insbesondere für die ahrerkabine eines Ackerschleppers, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Fensterscheibe (1 bzw. 24) in der Führungsschiene (3)
an beiden Längsseiten und/oder ihrer Unterkante an Rollkörpern (4, 6 bzw.5) abstützt,
die in Aussparungen der Führungsschiene (3) angeordnet sind.
2. Schiebefenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Führungsschiene (3) Aussparungen (19) zur Aufnahme von eingedrungenem Schmutz
vorgesehen sind, die nach unten mit ins Freie führenden Öffnungen (20) in Verbindung
stehen.
3. Schiebefenster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (3) mit einem diese umgreifenden Profilkörper (10) aus Kunststoff
versehen ist, welche an der der Fensterscheibe (1 bzw. 24) zugewandten Seite Dichtlippen
(14, 15 bzw. 22, 23) aufweist.
4. Schiebefenster nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen (22, 23) in ihrer Breite unterschiedlich so ausgebildet sind
daß bei deren Ausgangsstellung die eine Dichtlippe (23) über die andere greift.
5. Schiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch
gekennzeichnet, daß an der Fensterscheibe (1 bzw. 24) an deren Öffnungskante nahe
der Dichtlippen (14, 15 bzw. 22, 23) eine in deren Längsrichtung vorkragende und
diese dachförmig umfassende Abdeckung (26) befestigt ist.
Schiebefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abdeckung (26) eine bei Betätigung der Fensterscheibe (1 bzw. 24) im
Öffnungssinn wirksame Führungseinrichtung (27) für die Zurückführung der Dichtlippen
(14, 15 bzw. 22, 23) in die Ausgangsstellung angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
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DE2428919A Withdrawn DE2428919A1 (de) | 1974-06-15 | 1974-06-15 | Schiebefenster mit einer seitlich verschiebbaren fensterscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2428919A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2380399A1 (fr) * | 1977-02-15 | 1978-09-08 | Alten K | Profile de guidage pour portail roulant, porte roulante, jalousie, etc. |
FR2416329A1 (fr) * | 1978-02-07 | 1979-08-31 | Vmw Ranshofen Berndorf Ag | Dispositif de guidage interne ou de suspension pour portes coulissantes ou coulissantes et pivotantes |
EP0311757A1 (de) * | 1987-10-13 | 1989-04-19 | Otto Wyss | Führungsprofil für Schiebetür, Verfahren zu dessen Herstellung und Anwendung des Verfahrens |
DE19911022A1 (de) * | 1999-03-12 | 2000-09-21 | Daimler Chrysler Ag | Fenster für ein Kraftfahrzeug |
-
1974
- 1974-06-15 DE DE2428919A patent/DE2428919A1/de not_active Withdrawn
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FR2791303A1 (fr) | 1999-03-12 | 2000-09-29 | Daimler Chrysler Ag | Vitre a glace coulissante, pour vehicule automobile |
DE19911022C2 (de) * | 1999-03-12 | 2002-01-24 | Daimler Chrysler Ag | Schiebefenster für ein Kraftfahrzeug |
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