DE19911022A1 - Fenster für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Fenster für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fenster für ein Kraftfahrzeug mit einer feststehenden und einer beweglichen Fensterscheibe, wobei der Fensterrahmen eine von der Rechteckform abweichende Form aufweist und die Führungsnuten für die bewegliche Fensterscheibe divergieren. Die Führungsnuten weisen Führungsmittel für die bewegliche Fensterscheibe auf.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster für ein Kraftfahrzeug, mit
einem Fensterrahmen, einer in den Fensterrahmen eingesetzten
ersten, unbeweglichen Fensterscheibe, und einer in den Fenster
rahmen eingesetzten zweiten, verschiebbaren Fensterscheibe, wo
bei die zweite Fensterscheibe in einer oberen und in einer
unteren Führungsnut des Fensterrahmens gehalten ist.
Aus der DE 24 28 919 A1 ist ein Schiebefenster mit einer seit
lich verschiebbaren Fensterscheibe bekannt geworden, wobei die
Fensterscheibe in einer Rollenführung gelagert ist. Derartige
Schiebefenster benötigen Fensterrahmen, die zwei parallele, die
Führungsnuten für die Fensterscheibe aufweisende Rahmenab
schnitte besitzen müssen. Aus der DE 40 38 900 C1 sind derar
tige, rechtwinklige Fensterrahmen bekannt. Auch die US 4,788,796
und die US 5,294,168 zeigen Fensterrahmen mit zwei parallel
zueinander ausgerichteten Führungsnuten für die verschiebbare
Fensterscheibe. Aus der EP 575 780 B1 ist eine Schiebefenster
anordnung bekannt geworden, bei der die verschiebbare Fenster
scheibe mittels Andrückleisten spielfrei gelagert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster für ein
Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art derart weiterzuent
wickeln, dass es auch an die in der Regel nicht rechteckförmige
Fahrzeugform angepasst werden kann, so dass der Rahmen keinen
rechteckförmigen Verlauf haben muss.
Diese Aufgabe wird bei einem Fenster der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich das Fenster, in
seiner Breitenrichtung gesehen, zu einer Seite hin keilförmig
verjüngt, dass der Fensterrahmen einen konstanten Querschnitt
aufweist und dass der Fensterrahmen zumindest über einen
Abschnitt des Verschiebeweges der zweiten Fensterscheibe mit
wenigstens einem zusätzlichen Führungsmittel für die zweite
Fensterscheibe versehen ist.
Beim erfindungsgemäßen Fenster weist der Fensterrahmen eine
Keilform auf, indem die beiden einander gegenüberliegenden, die
Fensterscheibe führenden Rahmenabschnitte divergieren, d. h.
dass die Rahmenabschnitte nicht parallel zueinander verlaufen.
Derartige Fensterrahmen können wesentlich besser an die vor
handene Karosserieform angepasst werden, da sie keinen recht
eckförmigen bzw. trapezförmigen Fensterausschnitt benötigen. Um
einen sicheren Halt der beweglichen Fensterscheibe zu gewähr
leisten, ist die Führungsnut mit einem zusätzlichen Führungs
mittel für die Fensterscheibe versehen, so dass diese innerhalb
der divergierenden Rahmenabschnitte sicher im Fensterrahmen ge
halten wird.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel ist das zusätzliche
Führungsmittel innerhalb der unteren und/oder oberen Führungs
nut für die zweite Fensterscheibe angeordnet. Durch das zusätz
liche Führungsmittel wird verhindert, dass bei divergierenden
Führungsnuten die bewegliche Fensterscheibe außer Eingriff mit
der Nut kommt und dass Funktionsstörungen auftreten. Das zu
sätzliche Führungsmittel gewährleistet, dass die bewegliche
Fensterscheibe in jeder Position von den Führungsnuten gehalten
wird. Insbesondere ist das zusätzliche Führungsmittel in der
unteren Führungsnut vorgesehen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das zusätzliche Führungs
mittel ein Führungskeil zur Kompensation der Abstandsänderung
der nicht zueinander parallelen oberen und unteren Führungs
nuten. Über den Führungskeil wird die Divergenz der beiden
Führungsnuten ausgeglichen. Bei der Verwendung eines einzigen
Führungskeils verläuft die die bewegliche Fensterscheibe tra
gende Seite bzw. Fläche des Führungskeils parallel oder im
wesentlichen parallel zur gegenüberliegenden Führungsnut. Bei
der Verwendung von zwei Führungskeilen verlaufen die der beweg
lichen Fensterscheibe zugewandten Seiten der Führungskeile im
wesentlichen parallel zueinander.
Erfindungsgemäß besteht der Führungskeil aus einem Material mit
einem niedrigen Reibungskoeffizienten, z. B. aus einem Kunst
stoff wie Teflon, einem beflockten Elastomer oder dergleichen.
Der Führungskeil kann jedoch auch so ausgestaltet sein, dass er
mehrere die zweite Fensterscheibe tragende bzw. führende Rollen
aufweist. Diese Rollen können bei einer Weiterbildung unter
schiedliche Größen, insbesondere unterschiedliche Durchmesser
aufweisen. Hierunter soll auch verstanden werden, dass der
Führungskeil von den Rollen selbst gebildet wird, d. h. dass
die Rollen nach Art eines Keiles angeordnet sind, so dass die
zweite Fensterscheibe auf diesen Rollen wie auf einem Keil ge
führt wird.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das zu
sätzliche Führungsmittel parallel zur unteren oder zur oberen
Führungsnut angeordnet und als Führungsbahn ausgebildet ist.
Über diese Führungsbahn wird die bewegliche Fensterscheibe
parallel zur entfernt liegenden Führungsnut geführt, und zwar
unabhängig davon, wie die der Führungsbahn benachbarte
Führungsnut verläuft.
Die Führungsbahn befindet sich außerhalb des Fensterrahmens,
insbesondere unterhalb der unteren Führungsnut, z. B. in einer
Türverkleidung, Seitenverkleidung oder einem anderen Wandab
schnitt des Kraftfahrzeugs. Die zweite Fensterscheibe ist über
einen Führungsarm mit der Führungsbahn verbunden. Über die
Führungsbahn wird die Fensterscheibe nicht nur geführt, sondern
auch abgestützt bzw. getragen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Fensterrahmen
ein Strangpressprofil, welches nach der Herstellung in die ge
wünschte Form gebracht, insbesondere gebogen wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Be
schreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung zwei be
sonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrie
ben sind. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten sowie
in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination er
findungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fensters mit
geöffneter zweiter Fensterscheibe;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des Führungsmittels mit
Rollen;
Fig. 3 einen Schnitt III-III gemäß Fig. 1 durch den oberen
Fensterrahmen bei geöffnetem Fenster;
Fig. 4 einen Schnitt III-III gemäß Fig. 1 durch den unteren
Fensterrahmen bei geöffnetem Fenster;
Fig. 5 einen Schnitt V-V gemäß Fig. 1 durch den oberen
Fensterrahmen bei geschlossenem Fenster;
Fig. 6 einen Schnitt V-V gemäß Fig. 1 durch den unteren
Fensterrahmen bei geschlossenem Fenster;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Fensterrahmens gemäß
Fig. 1 und 6; und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels mit einem Führungsmittel als
externe Führungsbahn.
In den Fig. 1 und 3 bis 7 ist ein erstes und in der Fig. 8
ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen, ins
gesamt mit 10 bezeichneten Fensters dargestellt. Die Fig. 2
zeigt eine alternative Ausführungsform eines Führungsmittels.
Das Fenster 10 weist einen umlaufenden Fensterrahmen 12 auf,
der einen gleichbleibenden Querschnitt besitzt, der z. B. aus
der Fig. 3 ersichtlich ist. In das Fenster 10 ist eine erste,
feststehende oder unbewegliche Fensterscheibe 14 und eine
zweite, verschiebbare Fensterscheibe 16 eingesetzt. In der Fig.
1 nimmt die Fensterscheibe 16 ihre Offenstellung und in der
Fig. 2 ihre Schließstellung ein. Zur Aufnahme der beiden
Fensterscheiben 14 und 16 weist der Fensterrahmen 12 ein Profil
mit einer Aufnahmenut 18 für die Fensterscheibe 14 und mit
einer Führungsnut 20 für die Fensterscheibe 16 auf. Der
Fensterrahmen 12 ist von einer äußeren Gummilippe 22 umgeben,
die zum Abweisen von Wasser bzw. Luft oder als Design- oder
Dekorleiste dient. Die Innenseite der Führungsnut 20 ist mit
einem beflockten Führungsprofil 24 aus einem gummielastischen.
Kunststoff ausgepolstert, wodurch der Reibungskoeffizient für
die Fensterscheibe 16 vermindert wird, und außerdem die Fen
sterscheibe 16 gegenüber dem Fensterrahmen 12 geschützt wird.
An der Innenseite ist ebenfalls eine Gummilippe 26 vorgesehen,
die die Innenverkleidung 28 übergreift. Der Fensterrahmen 12
ist z. B. mittels einer Kleberaupe 30 an die Außenseite der
Karosserie 32 angeklebt. Die Führungsnut 20 ist im Bereich der
unteren Öffnung mit zwei in die Nutöffnung vorragenden Fingern
34 bzw. Dichtlippen versehen, die dichtend an den Außenflächen
der Fensterscheibe 16 anliegen. Entsprechendes gilt selbstver
ständlich für den Fensterrahmen 12 der Fig. 4, d. h. für den
unteren Abschnitt des Fensterrahmens 12.
Der Fig. 1 ist weiterhin zu entnehmen, dass im unteren Ab
schnitt der Führungsnut 20, nachfolgend als untere Führungsnut
36 bezeichnet, ein Führungskeil 38 eingelegt ist. Auf diesem
Führungskeil 38 liegt die zweite Fensterscheibe 16 auf, wie aus
Fig. 4 deutlich erkennbar. Dieser Führungskeil 38 besteht aus
Kunststoff, beflocktem Elastomer oder ähnlichem und weist einen
gegenüber der Fensterscheibe 16 geringen Reibungskoeffizienten
auf. Der Führungskeil 38 kann sich über die gesamte Breite des
Fensters 10 erstrecken oder erstreckt sich lediglich über einen
Teil der Breite, z. B. 70%, wie in der Fig. 1 dargestellt. Auf
jeden Fall nimmt die Höhe des Führungskeils 38 in der Richtung
zu, in der der obere Abschnitt und der untere Abschnitt des
Fensterrahmens 12 divergieren. Zusätzlich zum unteren Führungs
keil 38 kann in den oberen Abschnitt der Führungsnut 20, nach
folgend obere Führungsnut 40 genannt, ein Sicherungskeil 42
eingesetzt sein, mit dem verhindert wird, dass die Fenster
scheibe 16 in ihrer Schließstellung aus den Führungsnuten 20
ausgehoben werden kann. Dieser Sicherungskeil 42 ist deutlich
in den Fig. 1 und 5 erkennbar.
Die Fig. 2 zeigt eine Variante zum Führungskeil 38, nämlich
eine Rollenbahn 48, die in der unteren Führungsnut 36 ange
ordnet ist und auf der zweiten Fensterscheibe 16 aufliegt.
Dabei kann die Rollenbahn 48 stationär gegenüber der Führungs
nut 36 oder aber auch verfahrbar dieser gegenüber angeordnet
sein.
Die Fig. 5 und 6 zeigen den in der Führungsnut 40 sich be
findenden Sicherungkeil 42 und den in der Führungsnut 36 sich
befindenden Führungskeil 38.
In der Fig. 7 ist das Fenster 10 in der Perspektive dargestellt
und es ist deutlich der Führungskeil 38, welcher in der Füh
rungsnut 36 liegt, erkennbar. Bei dieser Variante des Ausfüh
rungsbeispiels ist die kleinere Fensterscheibe die bewegliche
Fensterscheibe 16 und stellt die größere Scheibe die fest
stehende Fensterscheibe 14 dar.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist die bewegliche Fen
sterscheibe 16 mit einem Führungsarm 44 versehen, der in eine
Führungsbahn 46 eingreift. Diese Führungsbahn 46 liegt unter
halb der Führungsnut 36 und verläuft parallel zur oberen Füh
rungsnut 40. Auf diese Weise wird die Fensterscheibe 16 mittels
der Führungsbahn 46 exakt zur Richtung der Führungsnut 40 ver
fahren. Zum dargestellten Führungsarm 44 kann bspw. ein weite
rer Führungsarm vorgesehen sein, der eine sichere Abstützung
der Fensterscheibe 16 gewährleistet.
Beim erfindungsgemäßen Fenster 10 besteht der Fensterrahmen 12
aus einem Strangpressprofil mit einheitlichem Querschnitt, wo
bei der obere und der untere Abschnitt des Fensterrahmens 12
derart verlaufen, dass die Führungsnuten 36 und 40 divergieren
bzw. konvergieren. Ein derartiges Fenster 10 kann wesentlich
besser an gegebene Formen der Karosserie 32 angepasst werden.
Claims (11)
1. Fenster (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Fenster
rahmen (12), einer in den Fensterrahmen (12) eingesetzten
ersten, unbeweglichen Fensterscheibe (14), und einer in
den Fensterrahmen (12) eingesetzten zweiten, verschieb
baren Fensterscheibe (16), wobei die zweite Fensterscheibe
(16) in einer oberen und einer unteren Führungsnut (36,
40) des Fensterrahmens (12) gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, dass sich das Fenster (10) in seiner Brei
tenrichtung gesehen zu einer Seite hin keilförmig ver
jüngt, dass der Fensterrahmen (12) einen konstanten Quer
schnitt aufweist und dass der Fensterrahmen (12) zumindest
über einen Abschnitt des Verschiebeweges der zweiten Fen
sterscheibe (16) mit wenigstens einem zusätzlichen Füh
rungsmittel für die zweite Fensterscheibe (16) versehen
ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
zusätzliche Führungsmittel in der unteren und/oder oberen
Führungsnut (36 bzw. 40) angeordnet ist.
3. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das zusätzliche Führungsmittel ein
Führungskeil (38) zur Kompensation der nicht zueinander
paralleln oberen und unteren Führungsnuten (36, 40) ist.
4. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweite Fensterscheibe länger
und/oder niedriger ist als die erste Fensterscheibe (14).
5. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Führungskeil (30) aus einem Mate
rial mit niedrigem Reibungskoeffizienten, z. B. aus Kunst
stoff, beflocktem Elastomer oder dergleichen besteht.
6. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Führungskeil (38) die zweite Fen
sterscheibe (16) tragende bzw. führende Rollen aufweist.
7. Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rollen unterschiedliche Größen, insbesondere Durchmesser
aufweisen.
8. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
zusätzliche Führungsmittel parallel zur unteren oder zur
oberen Führungsnut (36 oder 40) angeordnet ist und als
Führungsbahn (46) ausgebildet ist.
9. Fenster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweite Fensterscheibe (16) über einen Führungsarm (44) mit
der Führungsbahn (46) verbunden ist.
10. Fenster nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsbahn (46) außerhalb des Fensterrahmens
(12) verläuft.
11. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Fensterrahmen (12) ein Strang
pressprofil ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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