DE19501045C2 - Führungsrolle zur Befestigung am unteren Rand eines Schiebetores oder dergl., insbesondere für eine Garage - Google Patents
Führungsrolle zur Befestigung am unteren Rand eines Schiebetores oder dergl., insbesondere für eine GarageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsrolle zur Befestigung am
unteren Rand eines Schiebetores oder dergl., insbesondere für
eine Garage, das aus einer Mehrzahl von parallel zueinander
angeordneten Stäben aus Holz, Kunststoff oder Metall besteht, die
an ihrer Innenseite durch mindestens ein quer zu ihnen
verlaufendes Verbindungselement miteinander verbunden sind, wobei
mehrere Führungsrollen längs des unteren Randes des Schiebetores
in Abstand voneinander angeordnet und in einer am Boden
verlaufenden Führungsbahn geführt sind.
Aus dem DE-GM 18 91 595 ist ein Garagentor dieser Bauart bekannt
geworden, bei welchem das Verbindungselement aus einem senkrecht
zur Längsrichtung der Stäbe verlaufenden, elastischen Stahlband
besteht, von dem mehrere vorgesehen sind, die jeweils an jedem
Stab angeschraubt sind. Jeder Stab liegt seitlich an den
jeweiligen Nachbarstäben an. Das bekannte Garagentor besitzt
dabei senkrecht angeordnete Stäbe, die mit ihren oberen und
unteren Enden Ränder des Schiebetores bilden, an denen jeweils in
Abstand voneinander obere und untere Führungsrollen zur
seitlichen Führung in Führungsbahnen angeordnet sind. Diese
Führungsbahnen können durchaus in einer Kurve bzw. in einem
Kreisbogen geführt sein, derart, daß sich ein als Garagentor
dienendes Schiebetor seitlich verschieben und derart umlenken
läßt, daß es parallel zu einer Seitenwand der Garage verläuft. Zu
diesem Zweck sind außerdem an den oberen Enden einzelner, in
größerem Abstand voneinander angeordnete Stäbe des Tores
Tragrollen zur Aufhängung des Garagentors an einer vorzugsweise
an der Decke des Garageneingangs bzw. hinter einem die Decke im
Bereich des Garageneingangs unterfangenden Träger angeordneten,
stationären Tragschiene vorgesehen. Diese Tragschiene ist ebenso
wie die oberen und unteren Führungsschienen im Bereich der
genannten Seitenwand gebogen, so daß das Garagentor beim Öffnen
oder Schließen der Garage in diesem Bereich bogenförmig geführt
werden kann. Die erforderliche Biegung parallel zu den Stäben,
vorzugsweise Holzstäben, ermöglichen die Verbindungselemente bzw.
elastischen Stahlbänder.
Üblicherweise ist dabei die untere Führungsbahn eine Schiene mit
einem nach oben offenen U-Profil, das praktisch eine Schmutzfalle
bildet, nachdem Sand, Schmutz und jedwede Fremdkörper, sind sie
einmal von oben in das U-Profil gelangt, Hindernisse für die
Bewegung der Bodenrollen bilden und sich außerdem nur mit Mühe
wieder entfernen lassen. Da an dem bekannten Schiebetor die
unteren Führungsrollen starr gelagert sind, kann sich das Tor
durch von Schmutz arretierte Führungsrollen festsetzen, wobei
dann mühsame und zeitaufwendige Reinigungsarbeiten erforderlich
werden, um das Tor wieder beweglich zu machen.
Aus der WO 91/06 736 A1 ist eine Führungsrolle bekannt, die auf
einer Achse läuft, welche in einer Gabel gelagert ist. Die Gabel
ist ihrerseits auf einem parallel zu der Achse der Führungsrolle
angeordneten Achsbolzen gegen Federdruck auf einem Kreisbogen im
wesentlichen vertikal schwenkbar gelagert. Die Feder ist dabei
ein gesondertes Teil, das zwischen einer abzustützenden Tür und
der die Führungsrolle tragenden Gabel funktionell angeordnet
werden muß. Ferner verläuft der Federring der Führungsrolle auf
einem Kreisbogen nach oben, wobei sich der Abstützspunkt auf der
Führungsbahn nicht unwesentlich verlagert.
Schließlich ist aus der DE-PS 9 38 095 eine Führung für
Schiebetüren mit Rollen bekannt, welch letztere Laufflächen aus
Gummi besitzen, die naturgemäß federelastisch sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen,
eine Führungsrolle der eingangs genannten Art zu schaffen, die in
der Lage ist, sich auf den üblichen Schmutz in einer
Führungsschiene einzustellen, d. h., diesen zu überrollen.
Die oben genannte Aufgabe wird bei einer Führungsrolle der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede
Führungsrolle mittels einer im wesentlichen vertikal federnden
Aufhängung am Schiebetor befestigt ist.
In den Unteransprüchen 2-4 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungs
gemäßen Führungsrolle angegeben.
Die Aufhängung selber ist somit federnd ausgebildet und besteht
zweckmäßigerweise aus einer Blattfeder.
Diese Blattfeder wird vorteilhafterweise aus einem in U-Form
gebogenen Stück Bandstahl hergestellt, dessen freie Enden jeweils
nach außen zur Anlage und zur Befestigung am Schiebetor abgebogen
sind und dessen die beiden Federstege des U verbindender
Basissteg mit dem oberen Ende einer Rollenhalterung verbunden
ist. Die Rollenhalterung kann dabei aus einem Stück Bandeisen
bestehen, an dessen unterem Ende ein Lager für die Führungsrolle
vorgesehen ist. Die Führungsrolle kann zweckmäßig an der dem
unteren Rand des Schiebetores zugewandten Seite des unteren Endes
des Bandeisens einseitig gelagert sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Abb. 1 eine Vorderansicht und eine Draufsicht auf eine
schematische Darstellung eines als Garagentor ausgebildeten
Schiebetores;
Abb. 2 eine Seitenansicht einer bei dem Garagentor nach Fig. 1
Verwendung findenden Führungsrolle in Pfeilrichtung A in
vergrößertem Maßstab.
Abb. 1 zeigt ein als Garagentor 1 ausgebildetes Schiebetor aus
einer Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Stäben 2 aus
Holz, die durch ein Verbindungselement in Form zumindest eines
über die Breite des Tores durchgehenden Stahlbandes 3 miteinander
verbunden sind. Zweckmäßig sind über die Höhe H des Garagentors 1
mehrere solche Stahlbänder 3 parallel zueinander und im Abstand
voneinander angeordnet (nicht gezeigt).
Wie aus der in Abb. 1 zusätzlich zu der Vorderansicht gezeigten
Draufsicht unten und seitlich erkennbar ist, läßt sich das
Garagentor 1 infolge seiner Flexibilität und entsprechender
Führungen und Aufhängungen, wie eingangs beschrieben, um eine
seitliche Kurve 4 herum zur Seitenwand 5 einer Garage 6 hin in
Pfeilrichtung A verschieben.
Bei dem Verbindungselement 3 handelt es sich im vorliegenden Fall
um mindestens ein elastisches Stahlband, das in einfacher Weise
durch Schrauben 10 mit den Stäben 2 verbindbar ist.
Die Aufhängung des Garagentors 1 mittels entsprechender
Tragerollen ist nicht gezeigt, wie auch nicht die obere Führung
durch Führungsrollen. Aus Abb. 1 sind jedoch drei untere
Führungsrollen 7 am unteren Rand 8 des Garagentors 1
andeutungsweise zu entnehmen, die in einer in Abb. 2 gezeigten
Führungsbahn 9 laufen. Diese Führungsbahn 9 am Boden 10 wird
durch eine Bodenerhöhung 11 an der Innenseite der Garage,
beispielsweise eine Schwelle, und eine Anlaufleiste 12 gebildet,
die zur Außenseite der Garage 6 hin angeordnet ist. Die
Innenseite ist dabei mit C, die Außenseite mit D bezeichnet
worden. Diese Bodenführung 9 sorgt dafür, daß das Garagetor 1
nicht durch Windkräfte oder dergl. senkrecht zu seiner Ebene,
also in Abb. 2 nach rechts oder links, bzw. zur Innenseite C und
zur Außenseite D hin, in Schwingungen geraten kann.
Dabei ist zu betonen, daß die Führungsrollen 7 in der
Bodenführung 9 ausschließlich der beschriebenen Führung dienen,
nicht jedoch der Abstützung des Gewichts des Garagentores 1. Das
Gewicht wird vielmehr ausschließlich über die nicht gezeigten, am
oberen Rand 13 des Garagentores 1 angeordneten, Tragerollen
abgefangen.
Erfindungsgemäß ist nun jede Führungsrolle 7 mittels einer im
wesentlichen vertikal federnden Aufhängung 14 am Garagentor 1
befestigt und/oder besteht selber zumindest in ihrem die
Lauffläche 15 aufweisenden Bereich aus einem federelastischen
Material, beispielsweise Gummi. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist eine federnde Aufhängung 14 vorgesehen, die aus einer
Blattfeder 16 besteht. Diese Blattfeder 16 besteht wiederum aus
einem in U-Form gebogenen Stück Bandstahl, dessen freie Enden 17
und 18 jeweils nach außen zur Anlage und zur Befestigung am
Garagentor 1 abgebogen sind und dessen die beiden Federstege 19,
20 des U verbindender Basissteg 21 mit dem oberen Ende 22 einer
Rollenhalterung 23 verbunden ist.
Die von den freien Enden 17, 18 gebildeten Befestigungsenden der
Blattfeder 16 sind für den Durchtritt von nichtgezeigten
Befestigungsschrauben gelocht. Mittels dieser
Befestigungsschrauben wird eine Blattfeder 16 jeweils an einem
Befestigungsstab 2 festgeschraubt.
Die Rollenhalterung 23 besteht aus einem Stück Bandeisen, an
dessen unterem Ende 24 ein Lager 25 für die Führungsrolle 7
vorgesehen ist. Ferner ist das an seinem unteren Ende 24 das
Lager 25 für die Führungsrolle 7 aufweisende Stück Bandeisen
zwischen seinem oberen und seinem unteren Ende 22, 24 von der
Innenfläche 26 des Garagentores 1 weg gekröpft, und zwar in
seinem in Abb. 2 mit dem Bezugszeichen 27 versehenen Bereich.
Dies schafft mehr Platz für die Führungsrolle 7 bei gleichzeitig
nicht zu langen Federstegen 19, 20, da andernfalls die Aufhängung
zu weich würde bei dem für die Blattfeder 16 verwendeten
Bandstahl. Es versteht sich, daß härterer bzw. dickerer Bandstahl
längere Federstege 19, 20 ermöglichen und damit die Kröpfung
unnötig machen würde.
Schließlich ist die Führungsrolle 7 an der dem unteren Rand 8 des
Garagentores 1 zugewandten Seite des unteren Endes 24 des
Bandeisens einseitig gelagert, was sich auch als sog. fliegende
Lagerung bezeichnen läßt.
Es versteht sich, daß beim Auftreten von kleineren Hindernissen
in der Bodenführung 9, beispielsweise von kleineren Steinen,
Zweigstücken, angetrocknetem Schmutz oder dergl., die
Führungsrolle 7 nach oben in Pfeilrichtung E ausweichen kann,
eben dadurch, daß die Blattfeder 16 eine parallele Verlagerung
des Basisstegs 21 durch entsprechende federelastische Auslenkung
der Federstege 19 und 20 gestattet, die hinter dem Hindernis
wieder rückstellbar ist.
Alternativ hierzu läßt sich bei ansonsten starrer Festlegung der
Rollenhalterung 23 die Möglichkeit zur Überwindung kleinerer
Hindernisse auch dadurch schaffen, daß zumindest der die
Lauffläche 15 aufweisende Bereich der Führungsrolle 7 aus einem
federelastischem Material wie beispielsweise Gummi besteht. Dabei
ist zu betonen, daß die beiden aufgezeigten Maßnahmen auch
additiv verwendet werden können, d. h. sowohl die federnde
Aufhängung der bei einem Schiebetor verwendeten Führungsrollen
einerseits als auch zusätzlich die Verwendung von
federelastischem Material für zumindest den die Lauffläche
aufweisenden Bereich der Führungsrolle 7 andererseits, um z. B.
eine größere Ausweichmöglichkeit der Führungsrollen 7 in
Pfeilrichtung E bei gleichzeitig nicht zu weicher Aufhängung 14
zu erzielen.
Claims (4)
1. Führungsrolle (7) zur Befestigung am unteren Rand (8) eines
Schiebetores (1) oder dergl., insbesondere für eine Garage, das
aus einer Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Stäben
(2) aus Holz, Kunststoff oder Metall besteht, die an ihrer
Innenseite durch mindestens ein quer zu ihnen verlaufendes
Verbindungselement (3) miteinander verbunden sind, wobei mehrere
Führungsrollen (7) längs des unteren Randes (8) des Schiebetores
(1) in Abstand voneinander angeordnet und in einer am Boden (10)
verlaufenden Führungsbahn (9) geführt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Führungsrolle (7) mittels einer im
wesentlichen vertikal federnden Aufhängung (14) am Schiebetor
(1) befestigt ist.
2. Führungsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufhängung (14) aus einer Blattfeder (16) besteht.
3. Führungsrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blattfeder (16) aus einem in U-Form gebogenen Stück
Bandstahl besteht, dessen freie Enden (17, 18) jeweils nach
außen zur Anlage und zur Befestigung am Schiebetor (1) abgebogen
sind und dessen die beiden Federstege (19, 20) des U
verbindender Basissteg (21) mit dem oberen Ende (22) einer
Rollenhalterung (23) verbunden ist.
4. Führungsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsrolle (7) zumindest in ihrem die Lauffläche (15)
aufweisenden Bereich in an sich bekannter Weise aus einem
federelastischen Material besteht.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE19501045A1 DE19501045A1 (de) | 1996-07-18 |
DE19501045C2 true DE19501045C2 (de) | 1998-12-24 |
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DE1995101045 Expired - Fee Related DE19501045C2 (de) | 1995-01-16 | 1995-01-16 | Führungsrolle zur Befestigung am unteren Rand eines Schiebetores oder dergl., insbesondere für eine Garage |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19501045C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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CN108086839B (zh) * | 2017-12-08 | 2023-05-02 | 广东东泰五金精密制造有限公司 | 一种家具弹性装置的简便拆装机构 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938095C (de) * | 1953-08-22 | 1956-01-19 | Fritz Schneider | Fuehrung fuer Schiebetueren, insbesondere fuer Moebel |
DE1891595U (de) * | 1964-01-08 | 1964-04-23 | Adolf Spanrunft | Garagentor. |
WO1991006736A1 (fr) * | 1989-10-27 | 1991-05-16 | Krieg & Zivy | Ensemble de roulement pour porte coulissante, notamment pour placard |
-
1995
- 1995-01-16 DE DE1995101045 patent/DE19501045C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE938095C (de) * | 1953-08-22 | 1956-01-19 | Fritz Schneider | Fuehrung fuer Schiebetueren, insbesondere fuer Moebel |
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WO1991006736A1 (fr) * | 1989-10-27 | 1991-05-16 | Krieg & Zivy | Ensemble de roulement pour porte coulissante, notamment pour placard |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19501045A1 (de) | 1996-07-18 |
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