DE3837813A1 - Duschtrennwand - Google Patents
DuschtrennwandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Duschtrennwand zur Abtrennung
eines Duschraumes, mit mindestens einem im montierten Betriebs
zustand der Duschtrennwand feststehenden, insbesondere eine
Glasscheibe enthaltenden Seitenteil und mit einer diesem
gegenüber zum Öffnen oder Schließen einer in den Duschraum
führenden Einstiegsöffnung seitlich hin- und herbewegbaren,
ebenfalls insbesondere eine Glasscheibe enthaltenden Schiebe
türe, wobei im Bereich des oberen Randes des feststehenden
Seitenteils eine die mögliche Bewegungsrichtung der Schiebe
türe vorgebende Führungseinrichtung angeordnet ist, an der
über eine Befestigungseinrichtung mit der Schiebetüre ver
bundene, deren oberem Randbereich zugeordnete Führungselemente
in Horizontalrichtung bewegbar geführt sind.
Derartige Duschtrennwände werden zur Abtrennung eines Dusch
raumes verwendet, in dem sich Personen duschen können, ohne
daß die nähere Umgebung durch Spritzwasser verunreinigt wird.
Je nach Größe und/oder Form des abzutrennenden Duschraumes
kann die Duschtrennwand aus einem oder mehreren feststehenden
Seitenteilen sowie einer oder mehreren, jeweils an einem fest
stehenden Seitenteil verschiebbar gelagerten Schiebetüren
bestehen. Bei der Montage einer Duschtrennwand ist es wegen
unterschiedlicher örtlicher Gegebenheiten erforderlich, eine
jeweilige Schiebetüre in bezug auf die mit ihr zusammenar
beitende, vom entsprechenden Seitenteil getragene Führungs
einrichtung auszurichten, so daß das Öffnen und Schließen der
in den Duschraum führenden Einstiegsöffnung reibungslos von
statten gehen kann. Das Ausrichten erfolgt beispielsweise
durch Änderung der relativen Lage der Führungselemente mit
Bezug zu der sie tragenden Schiebetüre. Allerdings sind die
bisherigen hierbei zur Verfügung stehenden Verstellmöglich
keiten nur unzureichend, da sie nur wenig Spielraum zur
Verfügung stellen. Zudem erfordert das Justieren bisher einen
beträchtlichen Aufwand, sowohl in zeitlicher als auch in
personeller Hinsicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Ziel zugrunde,
eine Duschtrennwand gemäß der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der das Justieren einer jeweiligen Schiebetüre
wesentlich einfacher und schneller und mit einem erheblich
größeren Verstellbereich durchgeführt werden kann. Dabei soll
die Stabilität und Qualität der zwischen Schiebetüre und
Seitenteil bestehenden Verschiebeführung sehr hoch sein.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Befestigungsein
richtung ein eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige
Befestigungspartie aufweisendes Klemmprofilteil enthält, daß
der obere Randbereich der Schiebetüre zumindest mit einem
Abschnitt seiner in Bewegungsrichtung gemessenen Länge in
der Ausnehmung der Befestigungspartie einsitzt, wobei einer
der beiden hierbei nach unten weisenden Schenkel der Befesti
gungspartie der zum Duschraum weisenden Innenseite und der
andere Schenkel der entgegengesetzten Außenseite der Schiebe
türe gegenüberliegt, und daß die Schiebetüre am Klemmprofil
teil im Rahmen einer Klemmverbindung lagejustierbar lösbar
festlegbar ist.
Somit liegt eine Befestigungspartie vor, die die Führungs
elemente trägt, und die durch Aufsetzen auf die jeweilige
Schiebetüre von oben her leicht an dieser angebracht werden
kann. Das Klemmprofilteil sitzt somit im montierten Zustand
mit seiner U-förmigen Befestigungspartie reiterähnlich auf
dem oberen Rand der Schiebetüre auf. Ohne daß im weiteren die
Schiebetüre durchdringende Befestigungselemente erforderlich
wären, läßt sich in der Folge das Klemmprofil in der ge
wünschten Lage gegenüber der Schiebetüre fixieren, indem die
Klemmverbindung aktiviert wird. Somit ist eine einzige Person
in der Lage, ohne große Anstrengung eine Ausrichtung der
Schiebetüre in bezug auf die jeweiligen örtlichen Gegeben
heiten vorzunehmen. Wegen der zumindest im wesentlichen aus
schließlich kraftschlüssigen Verbindung zwischen Schiebetüre
und Klemmprofilteil ist bei alledem ein großer Verstell
bereich gewährleistet, der maßgeblich von der Tiefe der
Ausnehmung der Befestigungspartie bestimmt wird. Von beson
derem Vorteil ist die erfindungsgemäße Duschtrennwand dann,
wenn Seitenteil und Schiebetüre zumindest hauptsächlich aus
Echtglas bestehen. Hier kann ein direktes Verklemmen zwischen
dem Klemmprofilteil und der entsprechenden Glasscheibe vor
genommen werden, ohne daß an der Glasscheibe zuvor Manipula
tionen notwendig wären, z. B. das Einbringen von Bohrungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen aufgeführt.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 ist besonders kosten
günstig, da das Klemmprofilteil einen konstruktiv einfachen
Aufbau hat. Es kann sich insbesondere um ein fließ- und/oder
stranggepreßtes Leichtmetallprofil, insbesondere ein Alu
miniumprofil handeln. Je nach Bedarf muß es nur auf das
gewünschte Maß abgelängt werden.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 5 ergibt sich eine be
sonders einfach Handhabung beim Justieren der Schiebetüre.
Außerdem ist in der Klemmstellung der einzelnen Klemmelemente
ein sicherer, dauerhafter Halt der Klemmverbindung gewähr
leistet. Auch die Weiterbildung nach Anspruch 7 führt zu
einer Erleichterung der Montage der Schiebetüre.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 8 kann die Schiebetüre
flächig im Klemmprofilteil festgespannt werden. Dadurch sind
Beschädigungen der Schiebetüre ausgeschlossen, besonders
dann, wenn sie aus einer Glasscheibe besteht. Zudem ist eine
hohe Haltekraft gewährleistet, was von besonderem Vorteil
ist, wenn die Schiebetüre, wie dies regelmäßig der Fall ist,
als sogenannte Schwebetüre ausgebildet und an der Führungs
einrichtung des festen Seitenteiles aufgehängt gelagert ist.
Einen besonders guten Schutz bei gleichzeitiger Erhöhung der
Haltekräfte gewährleistet die Weiterbildung nach Anspruch 10.
Die Weiterbildung nach Anspruch 11 erleichert die Montage der
Befestigungseinrichtung. Dabei kann das Klemmprofilteil mit
der Befestigungspartie zunächst von oben her auf die Schiebe
türe aufgesetzt werden, wonach das streifenförmige Druck
übertragungsteil und/oder die Einlegeteile von der Stirn
seite her eingeschoben werden können. Die Fortsätze verhindern,
daß diese Teile nach unten herausfallen. Zweckmäßigerweise
wird man die Höhe des jeweiligen Fortsatzes etwas geringer
als die Dicke des zugeordneten streifenförmigen Teiles wählen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die
Justierung der Schiebetüre ausschließlich durch Änderung der
Relativlage zwischen dem Klemmprofilteil und der Schiebetüre
durchgeführt werden kann. Dadurch ist es möglich, für eine
stabile Lagerung der Führungselemente am Klemmprofilteil zu
sorgen, da hier keine Verstellmöglichkeiten vorgesehen werden
müssen. In diesem Zusammenhang ermöglicht die Weiterbildung
nach Anspruch 12 eine zusätzliche Verbesserung der Lagerung
der Führungselemente, da die Lagerachse an zwei mit relativ
großem Abstand zueinander angeordneten Stellen gelagert
werden kann. Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 14 und
15 erhöhen die Stabilität der Lagerung um ein weiteres, da
sowohl der Abstand zwischen Führungselement und Schiebetüre
als auch zwischen Führungseinrichtung und festem Seitenteil
auf ein sehr geringes Maß reduziert werden kann, so daß
auch die auftretenden Querkräfte eine nur geringe Höhe er
reichen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der beige
fügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer eine Duschkabine bildenden Duschtrennwand
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Rückansicht einer beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 verwendeten Bauform der erfindungsge
mäßen Duschtrennwand in Rückansicht, vom Duschraum
aus gesehen, gemäß Schnittlinie II-II aus Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Duschtrennwand aus Fig. 2
in vergrößerter Darstellung gemäß Schnittlinie III-III.
Die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Duschtrennwand wird
anhand der in Fig. 1 abgebildeten Ecklösung dokumentiert, die
nur eine von vielen Ausführungsmöglichkeiten offenbart, die
mit der erfindungsgemäßen Duschtrennwand realisierbar sind,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Man erkennt einen
in einer Raumecke positionierten Sockel 1 in Gestalt einer
Duschwanne, auf den die Duschtrennwand aufgebaut ist. Diese
begrenzt einen Duschraum 2, der an den übrigen Seiten 3, 4
von der Wand des Raumes abgeschlossen ist. Neben einem ersten
festverankerten Seitenteil 6 verfügt die Duschtrennwand 5
über ein weiteres, ebenfalls feststehendes Seitenteil 7, das
mit einem bewegbaren Seitenteil, einer Schiebetüre 8, ko
operiert. Da sich die Erfindung hauptsächlich auf diese
beiden zusammenarbeitenden Wandteile der Duschtrennwand
bezieht, kann sich die Beschreibung im folgenden auf die
Erläuterung derselben beschränken.
Alle Seitenteile und auch die Schiebetüre können transparente
Bereiche 9 enthalten, die aus Kunststoff bestehen und zweck
mäßigerweise von einem Rahmen umgeben sind. Beim Ausführungs
beispiel handelt es sich jedoch um eine sogenannte Echt
glas-Duschtrennwand, bei der die transparenten Bereiche 9 aus
echtem Glas bestehen. Wegen der diesem Stoffe innewohnenden
Steifigkeit konnte auf das Glas umgebende Rahmenteile ver
zichtet werden. Somit werden Seitenteile wie Schiebetüre beim
abgebildeten bevorzugten Ausführungsbeispiel von Glasscheiben
gebildet.
Sowohl das Seitenteil 7 als auch die Schiebetüre 8 haben die
Form ebener Rechteckplatten bzw. -scheiben mit im darge
stellten montierten Betriebszustand vertikal verlaufender
Ebene. Seitenteil 7 und Schiebetüre 8 sind in zueinander
parallelen Ebenen angeordnet, wobei quer zu diesen Ebenen ein
in Fig. 3 ersichtlicher Spalt 11 vorliegt, der es erlaubt,
die Schiebetüre 8 seitwärts horizontal und parallel zu ihrer
Ebene neben das feststehende Seitenteil 7 zu verschieben. In
Fig. 1 ist die Schiebetüre 8 in ihrer Schließstellung befind
lich abgebildet, in der sie eine Einstiegsöffnung verschließt,
durch die hindurch der Duschraum 2 bei geöffneter Schiebe
türe 8 betreten oder verlassen werden kann. Die mögliche
Bewegungsrichtung der Schiebetüre 8 verläuft beim Ausführungs
beispiel linear wie durch den Doppelpfeil 10 in Fig. 2 ange
deutet ist.
Wie man der Fig. 3 entnehmen kann, ist das feststehende
Seitenteil 7 in einem auf dem Sockel 1 angebrachten unteren
Begrenzungsteil 14 befestigt. Eine zusätzliche Wandbefesti
gung ist möglich, um eine Stabilisierung zu erhalten. Am nach
oben weisenden Randbereich 15 des Seitenteils 7 ist ein
Führungsprofilstück 16 angeordnet und vorzugsweise aufge
setzt. Es erstreckt sich linear und hat eine Länge, die etwa
der vom Seitenteil 7 und der Schiebetüre 8 in deren Schließ
stellung zusammen eingenommenen Breite entspricht. Ferner ist
an ihm eine Führungseinrichtung 17 angeordnet, die von einer
sich in Längsrichtung des Führungsprofilstückes erstreckenden
rippenförmigen Führungsschiene 18 mit horizontalem Verlauf
repräsentiert wird. Sie gibt die Bewegungsrichtung 10 beim
seitlichen Verschieben der Schiebetüre 8 vor.
An der in Richtung zum Duschraum 2 um die Breite des Spal
tes 11 versetzt angeordneten Schiebetüre 8 ist im nach oben
weisenden Randbereich 13 eine Befestigungseinrichtung 19
vorgesehen. Sie dient als Träger für die Schiebetüre 8, bei
der es sich um eine freihängende, sogenannte Schwebetüre
handelt. Sie erfährt mit Ausnahme im Bereich der Befestigungs
einrichtung 19 keine vertikale Abstützung und ist im unteren
Bereich lediglich in einer im Begrenzungsteil 14 ausgenom
menen Führungsvertiefung 20 gegen Schwenkbewegungen um die
Längsrichtung 21 des Führungsprofilstückes 16 gesichert.
Die Befestigungseinrichtung 19 stützt sich seinerseits am
Führungsprofilstück 16 ab, was über zwei Führungselemente 22,
vorzugsweise in Gestalt von Führungsrollen 23, erfolgt. Diese
sind in Längsrichtung 21 einander gegenüber beabstandet an
der Befestigungseinrichtung 19 drehgelagert und laufen unter
Vermittlung entsprechender Umfangsnuten 24 auf der Führungs
schiene 18, die sich über die gesamte Länge des Führungspro
filstücks 16 erstreckt.
Die Befestigungseinrichtung 19 enthält ein Klemmprofilteil 25,
das eine Befestigungspartie 29 besitzt, die im Querschnitt
gemäß Fig. 3 gesehen eine U-förmige Gestalt vorweist. Beide
U-Schenkel 31, 32 sind zweckmäßigerweise gleich lang und
parallel zueinander ausgerichtet. Hier stellt die Befesti
gungspartie 29 gleichzeitig die Gesamtheit des Klemmprofil
teils 25 dar, das demzufolge von einfachem Aufbau und leicht
herstellbar ist. Es ist aber unter Umständen auch möglich,
ein zusätzliche Formgebungen aufweisendes Klemmprofilteil zu
verwenden, das unter anderem die wie erwähnt gestaltete
Befestigungspartie besitzt (nicht dargestellt).
Bei dem Klemmprofilteil 25 handelt es sich vorzugsweise um
eine stranggepreßtes Aluminiumprofilstück. Seine Länge
entspricht zweckmäßigerweise der in Bewegungsrichtung 10
gemessenen Breite der Schiebetüre 8, so daß deren Oberkante 30
vollständig abgedeckt ist. Der dieser Kante 30 zugeordnete
obere Randbereich 13 der Schiebetüre 8 sitzt ein Stück
weit in der von der Befestigungspartie 29 an drei Seiten
- abgesehen von den Stirnseiten - begrenzten Ausnehmung 33
ein. Dadurch ist der obere Randbereich 13 der Schiebetüre 8
über die gesamte Länge des Klemmprofilteils 25 an seiner dem
Duschraum 2 zugewandten Innenseite 34 und an seiner entge
gengesetzt nach außen weisenden Außenseite 35 jeweils von
einem der Schenkel 31, 32 flankiert.
Zwischen der Türoberkante 30 und dem zugewandten, die beiden
U-Schenkel 31, 32 miteinander verbindenden Steg 36 besteht im
Innern der Ausnehmung 33 ein vertikaler, d.h. in Höhenrichtung
der Schiebetüre 8 sich erstreckender Spielraum, der als
später noch zu erläuternder Achsdurchgangsraum 37 bezeichnet
werden soll.
Wesentlich an der Erfindung ist, daß die hängende Halterung
der Schiebetüre 8 in der Befestigungseinrichtung 19 durch
eine Klemmverbindung erfolgt, so daß die relative Lage zwischen
der Befestigungseinrichtung 19 und der Schiebetüre 8 lösbar
justiert werden kann.
Die quer zur Ebene der Schiebetüre 8 gemessene Breite der
Ausnehmung 33 ist größer als die Dicke der Schiebetüre 8 bzw.
im vorliegenden Falle, der entsprechenden Glasscheibe. Sel
bige ist also grundsätzlich mit Spiel im Innern der Ausneh
mung 33 angeordnet. Allerdings ist zwischen den in der Aus
nehmung 33 befindlichen Randbereich 13 und die beiden Schen
kel 31, 32 jeweils ein Einlegeteil 38 zwischengefügt, wodurch
der Spielraum fast vollständig ausgefüllt ist. Die Funktion
dieser Einlegeteile ist es, beim Klemmvorgang eine unmittelbare
Berührung der aus Glas bestehenden Schiebetüre 8 mit dem aus
Metall bestehenden Klemmprofilteil 25 zu verhindern und
außerdem eine größere Reibung zwischen den zusammengeklemmten
Teilen hervorzurufen, so daß das Gewicht der Schiebetüre 8
auch gehalten werden kann. Die Einlegeteile 38 bestehen beim
Ausführungsbeispiel aus Kunststoffmaterial und sind band
förmig gestaltet, wobei ihre Grundfläche im wesentlichen der
Fläche des Randbereiches 13 entspricht.
Der übrige Freiraum der Ausnehmung 33 wird beim Ausführungs
beispiel von einem Druckübertragungsglied ausgefüllt, das
hinsichtlich seiner Form im wesentlichen derjenigen der
streifenförmigen Einlegeteile 38 entspricht. Es ist zwischen
den dem Duschraum 2 zugewandten Schenkel 32 und das diesem
zugeordnete Einlegeteil 38 zwischengefügt. Beide Teile sind
vorzugsweise flächig miteinander verklebt. Durch das band-
bzw. streifenförmige Druckübertragungsglied 39 läßt sich auf
den Randbereich 13 eine flächig verteilte Klemmkraft ausüben,
so daß er gegen den gegenüberliegenden, der Außenseite zu
geordneten U-Schenkel 31 gepreßt wird.
Die entsprechende Druckkraft rührt her von mehreren am inneren
U-Schenkel 32 in dessen Längsrichtung und damit in Längs
richtung 21 verteilt angeordneten Klemmelementen 40, bei
denen es sich vorzugsweise und abbildungsgemäß um Klemm
schrauben 44 handelt. Sie befinden sich im Schenkelbereich
neben dem eingesteckten Randbereich 13 der Schiebetüre 8 und
sind in den Schenkel 32 quer zur Ebene der Schiebetüre 8
durchdringenden Gewindebohrungen hin und her schraubbar.
Durch Einschrauben in Richtung der Randpartie 13 können sie
in Klemmstellungen positioniert werden, in denen sie - unter
Abstützung am U-Schenkel 32 - punktuell gegen das Drucküber
tragungsglied 39 arbeiten und dieses in der Folge in Richtung
zum gegenüberliegenden U-Schenkel 31 drücken, wobei der
zwischengefügte Randbereich 13 der Schiebetüre 8 festgespannt
ist.
Als Klemmschrauben 44 sind beim Ausführungsbeispiel kurze
Innensechskant-Schrauben, gelegentlich auch als sogenannte
Madenschrauben bezeichnet, verwendet worden. Ihr Gewinde
erstreckt sich über ihre gesamte Länge, und um in Richtung
des Duschraumes vorstehende Schraubenteile zu vermeiden ist
der entsprechende U-Schenkel 32 etwas dicker ausgeführt, so
daß die Klemmschrauben 44 in der Klemmstellung vollständig in
das Schenkelmaterial eingetaucht sind. Da sich die Klemm
schrauben 44 am duschraumseitigen Schenkel 32 befinden, sind
sie zum Justieren der Schiebetüre 8 jederzeit gut zugänglich.
Das erwähnte, band- oder streifenförmige Druckübertragungs
glied besteht vorzugsweise aus Metall und, wegen der feuchten
Umgebung, zweckmäßigerweise aus Edelstahl.
Um die Montage der Einlegeteile 38 und des Druckübertragungs
gliedes 39 zu erleichtern, befinden sich am nach unten weisen
den Endbereich der Schenkel 31, 32 jeweils zum gegenüber
liegenden Schenkel vorstehende, sich parallel zur Längs
richtung des Klemmprofilteils 25 erstreckende rippenförmige
Fortsätze 46. In ihrem Bereich ist die Breite der Ausnehmung 33
etwas verringert, wobei sie jedoch weiterhin größer ist als
die Dicke des zugeordneten Schiebetürenbereiches 13. Bei der
Montage lassen sich folglich die Einlegeteile 38 und das
Druckübertragungsglied 39 bei aufgesetztem Klemmprofilteil 25
von einer Stirnseite 47 des Klemmprofilteils 25 her an ent
sprechender Stelle in die Ausnehmung 33 einschieben, wobei
die Fortsätze 46 ein Herausfallen nach unten verhindern.
Gleichzeitig dienen die Fortsätze 46 als Sichtschutz.
Es versteht sich, daß die Anzahl der verwendeten Klemmschrau
ben 44 bedarfsgemäß ausgewählt werden kann.
Die Lagerung der Führungsrollen 23 an der Befestigungspar
tie 29 bzw. am Klemmprofilteil 25 erfolgt vorzugsweise je
weils mittels einer schraubenförmigen Lagerachse 48. Sie
enthält einen mit einem Gewinde versehenen Halterungsab
schnitt 43, der von der Seite des Führungsprofilstückes 16
her durch eine erste Gewindebohrung 49 im äußeren U-Schenkel 31
hindurch geschraubt ist und nach Durchquerung des bereits
oben erwähnten Achsdurchgangsraumes 37 in eine sackloch
artige Gewindebohrung 50 am inneren U-Schenkel 32 einge
schraubt ist. Der in Richtung zum Führungsprofilstück 16 über
den äußeren U-Schenkel 31 vorstehende Achsabschnitt stellt
einen Rollenlagerabschnitt 51 dar, auf dem die Führungs
rolle 23 drehgelagert ist. Die somit erhaltene Zwei-Punkt-Ab
stützung der Lagerachse 48 sorgt für eine stabile Lagerung
der jeweiligen Führungsrolle 23.
Von Vorteil ist, daß das Ausrichten der Schiebetüre 8 mit
Bezug zum Seitenteil 7 durch einfache Änderung der relativen
Lage zwischen der Schiebetüre 8 und der Befestigungspar
tie 29 durchgeführt werden kann. Da es sich um eine kraft
schlüssige Klemmverbindung handelt, ist der Verstellbereich
konstruktiv praktisch nicht begrenzt. Abzüglich des Durch
messers der Lagerachse 48 steht im wesentlichen die gesamte
Tiefe der Ausnehmung 33 zur Justierung zur Verfügung.
Zur Versteifung der Gesamtanordnung trägt auch der Ort der
Anordnung der Führungsschiene 18 bei. Sie befindet sich
nämlich, in Draufsicht gemäß Pfeil 53 von oben auf die Dusch
trennwand 5 gesehen, unmittelbar neben dem feststehenden
Seitenteil 7, so daß das auf das Führungsprofilstück 16
einwirkende Kippmoment um die Lagerstelle am Randbereich 15
vernachlässigbar gering ist. Gleichzeitig kann hierbei der
Abstand der Führungsrollen 23 zur unmittelbar benachbarten
Lagerstelle im Bereich der Gewindebohrung 49 auf ein Minimum
reduziert werden, so daß das die Lagerachse belastende Biege
moment ebenfalls sehr gering ist. Es wäre zwar auch möglich,
die Führungsschiene 18 vertikal oberhalb der nach oben wei
senden Abschlußfläche 54 der Schiebetüre 7 vorzusehen. Dann
müßte allerdings regelmäßig der Abstand zwischen Führungs
rolle und Gewindebohrung 49 vergrößert werden.
Konkret enthält das Führungsprofilstück 16 beim Ausführungs
beispiel eine im Querschnitt U-förmige Haltepartie 55, mit
der es von oben her reiterähnlich auf den Randbereich 15
aufgesetzt ist. Beidseits ist der Randbereich 15 deshalb von
einem Schenkel 56, 57 flankiert. Die Führungsschiene 18
befindet sich vertikal oberhalb des dem Duschraum 2 zuge
wandten Schenkels 37.
Der vom Duschraum 2 wegweisende Schenkel 56 ist, ebenfalls im
Querschnitt gesehen, nach oben verlängert, wobei die zusätz
liche Höhe in etwa dem Durchmesser der Führungsrolle 23
entspricht. Dadurch ist, von außerhalb des Duschraumes 2
gesehen, sowohl die Führungsrolle als auch die gesamte Be
festigungseinrichtung 19 von außen her nicht sichtbar und
verblendet.
Der äußere Schenkel 31 der Befestigungspartie 29 ist mit
geringem Spiel neben dem inneren Schenkel 57 der Haltepar
tie 55 angeordnet, so daß sich eine schmal bauende Anordnung
ergibt.
An seiner Oberseite ist das Führungsprofilstück 16 vorzugs
weise mit einer leistenförmigen Abdeckung 58 versehen, die
sich horizontal erstreckt und zweckmäßigerweise an die Ver
längerung des äußeren Schenkels 56 einstückig angeformt ist.
Sie deckt sowohl die Befestigungseinrichtung 19 als auch die
Führungsrollen 23 zur Oberseite hin ab und verhindert gleich
zeitig ein versehentliches Ausheben der Führungsrollen 23 aus
der Führungsschiene 18. Letzteres ist durch einen Laufspalt 59
zwischen der Abdeckung 58 und dem Außenumfang der Führungs
rolle 23 gewährleistet, der etwas geringer ist als die Tiefe
der Umfangsnut 24 in den Führungsrollen 23.
Zur Versteifung, und um den ästhetischen Eindruck zu ver
bessern, befindet sich an der vom Duschraum 2 wegweisenden
Außenseite des Führungsprofilstückes 16 ein im Querschnitt
kreisbogenförmiger Abschluß 60, wobei Anfang und Ende des
Bogens zum einen am freien Ende des Schenkels 56 und zum
andern am freien Ende der Verlängerung dieses Schenkels
angeformt ist. Insgesamt ist das Führungsprofilstück 16
einstückig ausgebildet und besteht zweckmäßigerweise aus
stranggepreßtem Aluminiummaterial.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur bei linearer
Bewegungsrichtung 10 sondern auch bei gekrümmter Bewegungs
bahn und eventuell gebogenen Duschtrennwand-Teilen angewandt
werden kann.
Noch nachzutragen ist, daß das Klemmprofilteil 25 auch kürzer
als die in Bewegungsrichtung 10 gemessene Länge der Schiebe
türe 8 sein kann. Auch ist es möglich, an der Schiebetüre
mehrere kürzere Klemmprofilteile anzubringen. Pro Schiebe
türe werden aber regelmäßig nicht mehr als zwei Führungs
elemente angeordnet werden.
Claims (15)
1. Duschtrennwand zur Abtrennung eines Duschraumes, mit
mindestens einem im montierten Betriebszustand der Duschwand
feststehenden, insbesondere eine Glasscheibe enthaltenden
Seitenteil und mit einer diesem gegenüber zum Öffnen oder
Schließen einer in den Duschraum führenden Einstiegsöffnung
seitlich hin- und herbewegbaren, ebenfalls insbesondere eine
Glasscheibe enthaltende Schiebetüre, wobei im Bereich des
oberen Randes des feststehenden Seitenteils eine die mögliche
Bewegungsrichtung der Schiebetüre vorgebende Führungsein
richtung angeordnet ist, an der über eine Befestigungsein
richtung mit der Schiebetüre verbundene, deren oberem Rand
bereich zugeordnete Führungselemente in Horizontalrichtung
bewegbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungseinrichtung (19) ein eine im Querschnitt im wesent
lichen U-förmige Befestigungspartie (29) aufweisendes Klemm
profilteil (25) enthält, daß der obere Randbereich (13) der
Schiebetüre (8) zumindest mit einem Abschnitt seiner in
Bewegungrichtung (10) gemessenen Länge in der Ausnehmung (33)
der Befestigungspartie (29) einsitzt, wobei einer der beiden
hierbei nach unten weisenden Schenkel (31, 32) der Befes
tigungspartie (29) der zum Duschraum (2) weisenden Innen
seite (34) und der andere Schenkel (31) der entgegengesetzten
Außenseite (35) der Schiebetüre (8) gegenüberliegt, und daß
die Schiebetüre (8) am Klemmprofilteil (25) im Rahmen einer
Klemmverbindung lagejustierbar lösbar festlegbar ist.
2. Duschtrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Befestigungspartie (29) über die gesamte in
Bewegungsrichtung (10) der Schiebetüre (8) gemessene Länge
erstreckt.
3. Duschtrennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungspartie (29) vom Klemmprofil
teil (25) gebildet ist.
4. Duschtrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (31, 32) der
U-förmigen Befestigungspartie (29) gleich lang sind.
5. Duschtrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der beiden
Schenkel (31, 32) der U-förmigen Befestigungspartie (29) im
Bereich des in die Ausnehmung (33) hinragenden Randabschnit
tes (13) der Schiebetüre (8) mindestens ein in Richtung zum
jeweils anderen Schenkel und in Gegenrichtung bewegbares
Klemmelement (40) angeordnet ist, das in der Klemmstellung
gegen den Randabschnitt (13) arbeitet und diesen gegen den
anderen Schenkel drückt.
6. Duschtrennwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Klemmelement (40) eine im zugeord
neten Schenkel (32) schraubbar gelagerte Klemmschraube (44)
ist.
7. Duschtrennwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Klemmschrauben (44) ausschließlich an dem der
Innenseite (34) zugeordneten Schenkel (32) der Befestigungs
partie (29) vom Duschraum (2) her zugänglich angeordnet sind.
8. Duschtrennwand nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in der Ausnehmung (33)
der Befestigungspartie (29) angeordneten Randbereich (13)
der Schiebetüre (8) und dem mindestens ein Klemmelement (40, 44)
tragenden Schenkel (32) der Befestigungspartie (29) ein
insbesondere aus Metall, z. B. Edelstahl, bestehendes Druck
übertragungsglied (39) angeordnet ist, gegen das das jeweilige
Klemmelement (40) in der Klemmstellung arbeitet und gegen die
zugewandte Seite der Schiebetüre (8) drückt.
9. Duschtrennwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Druckübertragungsglied (39) streifen- oder band
förmig ausgebildet ist und von einer der schmalen Stirnsei
ten (47) des Klemmprofilteils her in die Ausnehmung (33) der
Befestigungspartie (29) einschiebbar ist.
10. Duschtrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in der Ausnehmung (33)
der Befestigungspartie (29) angeordneten Randbereich (13) der
Schiebetüre (8) und jedem der beiden Schenkel (31, 32) der
Befestigungspartie (29) ein eine Berührung zwischen Schiebe
türe (8) und Klemmprofilteil (25) verhinderndes, insbesondere
aus Kunststoff bestehendes Einlegeteil (38) angeordnet ist,
das insbesondere streifen- oder bandförmig ausgebildet ist
und bei Vorhandensein eines streifenförmigen Druckübertragungs
gliedes (39) mit diesem fest verbunden und insbesondere flächig
verklebt sein kann.
11. Duschtrennwand nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Schenkeln (31, 32)
der Befestigungspartie (29) insbesondere im Öffnungsbereich
der Ausnehmung (33) jeweils ein sich zweckmäßigerweise über
die gesamte Länge der Befestigungspartie (29) erstreckender,
z.B. rippenförmiger, zum jeweils anderen Schenkel weisender
Fortsatz (46) angeordnet ist, zwischen welchen Fortsätzen (46)
die Schiebetüre (8) jeweils spielbehaftet berührungslos
angeordnet ist.
12. Duschtrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (22) Führungs
rollen (23) sind, die an einer insbesondere rippenförmig
ausgebildeten, die Führungseinrichtung (17) bildenden Füh
rungsschiene (18) abrollbar geführt sind, wobei jeder Führungs
rolle (23) eine Lagerachse (48) zugeordnet ist, die aus einem
neben dem Klemmprofilteil aus diesem herausragend ange
ordneten Rollenlagerabschnitt (51) und einem Halterungsab
schnitt (48) besteht, welcher Halterungsabschnitt (52) in
beiden Schenkeln (31, 32) der Befestigungspartie (29) fixiert
ist und deren Ausnehmung (33) durchquert, wobei sie der
Oberkante (30) des eingesteckten Randbereiches (13) der
Schiebetüre (8) gegenüberliegt, die unter Freilassung eines
Achsdurchquerungsraumes (37) mit Abstand zu dem die beiden
Schenkel (31, 32) verbindenden Steg (36) der Befestigungs
partie (29) in dieser gehaltert ist.
13. Duschtrennwand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagerachse (48) eine Schraube ist, wobei der
Halterungsabschnitt (52) vom Gewindeabschnitt der Schraube
gebildet ist.
14. Duschtrennwand insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere als
Führungsschiene (18) ausgebildete Führungseinrichtung (17) an
einem an der Oberseite des feststehenden Seitenteils (7)
angeordneten Führungsprofilstück (16) ausgebildet ist, wobei
sie vertikal über dem Seitenteil (7) oder, in Draufsicht von
oben auf das Führungsprofilstück (16) gesehen, vorzugsweise
unmittelbar neben dem Seitenteil (7) im Bereich dessen zum
Duschraum (2) weisender Innenseite angeordnet ist.
15. Duschtrennwand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Führungsprofilstück (16) eine Haltepartie (55)
mit einer im Querschnitt insbesondere rechteckförmigen Aus
nehmung enthält, in der der obere Randbereich (15) des fest
stehenden Seitenteils (7) einsitzt, wobei die Führungsein
richtung (17) oben an dem die Innenseite des Seitenteils (7)
flankierenden Teil (37) der Haltepartie (55) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883837813 DE3837813A1 (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Duschtrennwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883837813 DE3837813A1 (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Duschtrennwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837813A1 true DE3837813A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883837813 Withdrawn DE3837813A1 (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Duschtrennwand |
Country Status (1)
Country | Link |
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