DE2919876C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/56—Suspension arrangements for wings with successive different movements
- E05D15/58—Suspension arrangements for wings with successive different movements with both swinging and sliding movements
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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- E05Y2900/212—Doors disappearing in pockets in the furniture body
Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsanordnung zum linearen
Verstellen mindestens eines an einem Träger angeordneten
Gegenstandes, insbesondere zur Parallelverstellung von
Möbeleinschüben.
Eine derartige Führungsanordnung ist bereits vorgeschlagen
worden und Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 28 47 578.7.
Sie ermöglicht eine präzise Verstellung von Gegenständen zu
einem Träger, insbesondere die Führung von Möbeleinschüben
parallel zu sich selbst, wobei sie sich durch eine einfache
Konstruktion und kleine Baubreite auszeichnet.
Ferner ist aus der DE-PS 11 43 415 die Parallelführung eines Einschubs
bekannt, wobei ein Führungskörper längs einer Führungsleiste verstellbar
ist und durch ein Element zum Ausrichten des Führungskörpers seine Aus
richtung beim Verschieben beibehält.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Führungs
anordnung so zu gestalten, daß mit ihrer Hilfe eine Ver
stellung von Körpern, insbesondere die gleichzeitige Ver
stellung zweier oder mehrerer, im Abstand nebeneinander
angeordneter Körper in einer gemeinsamen Richtung, unter Bei
behaltung ihrer Ausrichtung möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Damit ist es möglich, z. B. schwere Schrankeinschübe in einem Möbel an
im Abstand voneinander angeordneten Führungsvorrichtungen aufzuhängen
und diese mit großer Genauigkeit unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung
verstellbar vorzusehen.
Des weiteren können mehrere Gegenstände, beispielsweise
verschwenkbare Türen, an jeweils einer Führungsvorrichtung
angebaut werden. Sobald diese in ihre Offenstellung ver
schwenkt sind, können sie dann gemeinsam in den betreffen
den Möbelkorpus hineinbewegt bzw. in diesem versenkt und
ebenso aus diesem gemeinsam wieder ausgefahren werden.
Die gegenseitige Antriebsverbindung der Führungsvorrichtungen
durch ein z. B. als Draht, Seil, Kette oder dergleichen aus
gebildetes Element zum Ausrichten des Führungskörpers erlaubt es hier
bei, auf besondere Genauigkeit bei der Montage der dieses führenden Führungs
elemente verzichten zu können, da es nur darauf ankommt,
mit seiner Hilfe eine Antriebsverbindung zwischen den
Führungskörpern der Führungsvorrichtungen herzustellen.
Dabei können die Führungskörper sowohl vertikal, schräg
oder horizontal im Raum geführt sein.
Die Erfindung ermöglicht eine Konstruktion, bei der die Füh
rungskörper der Führungsvorrichtungen durch das gleiche Element
zum Ausrichten des Führungskörpers gemeinsam verstellbar sein können. In
diesem Falle dient somit das Element zum Ausrichten des Führungskörpers
sowohl zum Ausrichten der Führungskörper derart, daß sie bei Verschieben
des Gegenstands unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung relativ zueinander
verstellbar sind, als auch zur Antriebsverbindung beider Führungskörper.
Sofern die Konstruktion der Führungsvorrichtungen so getrof
fen ist, daß deren Führungskörper durch jeweils ein endloses
Element zum Ausrichten des Führungskörpers in der vorstehend erläuterten
Art ausgerichtet sind, so läßt sich deren gemeinsamer Antrieb in gleicher
Richtung durch zwei Elemente zum Ausrichten des Führungskörpers bewerk
stelligen, wobei es günstig ist, die Teilstücke des einen, zur Antriebs
verbindung der Führungskörper beider Führungsvorrichtungen dienenden Ele
mente zum Ausrichten des Führungskörpers oder die beiden hierzu dienenden
Elemente zum Ausrichten des Führungskörpers zwischen den Führungsvor
richtungen überkreuz und an beiden Führungsvorrichtungen gleich oder,
insgesamt gesehen, symmetrisch zu führen.
Die Erfindung läßt auch eine Konstruktion zu, bei der statt einer Befestigung
der Elemente zum Ausrichten des Führungskörpers beider Führungsvorrichtungen
an deren Führungskörpern diese an deren Träger bzw. an den
Führungsleisten befestigt und über an den Führungskörpern
angeordnete Führungselemente, insbesondere in Form von Füh
rungsrollen geführt sind. In diesem Falle ist die gegensei
tige Antriebsverbindung der Führungskörper zur gleichzeitigen
Verstellung derselben in gleicher Richtung durch zwei Elemente
zum Ausrichten des Führungskörpers besonders vorteilhaft zu bewerkstelligen.
Der mindestens eine, an den Führungskörpern der Führungs
vorrichtungen gehaltene Gegenstand ist durch eine Antriebsvor
richtung verstellbar. Diese kann beispielsweise am einen
Führungskörper angreifen, wobei die Antriebsvorrichtung durch
ein Druckmedium gesteuert oder elektrisch betätigbar sein kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist durch die Antriebs
vorrichtung das mindestens eine, zur gegenseitigen Antriebs
verbindung der Führungskörper dienende Element zum Ausrichten
des Führungskörpers in beiden Richtungen verstellbar.
Erfindungsgemäß ist die Antriebsvorrichtung fernbedienbar,
wobei diese bevorzugt
drahtlos ansteuerbar ausgebildet ist. Es ist damit beispiels
weise möglich, die Verschlußtüren eines Möbelfaches zur Auf
nahme eines Fernsehgerätes vom Sitzplatz aus öffnen und im
Schrankinnern verschwinden lassen zu können, oder nach dem
Fernsehen das Schrankfach automatisch zu schließen, indem
die Verschlußtüren aus dem Möbelkorpus zunächst ausgefahren
und dann in ihrer Schließstellung eingeschwenkt werden. Die
Öffnungs- und Schließbewegung der Schranktüren läßt sich hier
bei in einfacher Weise durch geeignete Kurven bewerkstelligen,
wobei diese Bewegung bereits im Verlauf der Bewegung der
Führungskörper der Führungsvorrichtung erfolgen kann.
Vorzugsweise ist die Abtriebsvorrichtung mittels eines Steuergeräts
zum drahtlosen Ein- und Ausschalten eines Fernsehgeräts ein-
und ausschaltbar, wobei man vorteilhaft die Konstruk
tion so treffen wird, daß die Antriebsvorrichtung zum Öffnen
und Schließen der Schranktüren durch die Steuerimpulse des
Steuergerätes zum Ein- und Ausschalten des Fernsehgerätes an
steuerbar ist. In diesem Falle wird somit die Antriebsvorrich
tung bei Ein- oder Ausschalten des Fernsehgerätes zum Öffnen
bzw. Schließen der Schranktüren gleichzeitig eingeschaltet.
Die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Führungsan
ordnung sind nicht auf Schränke beschränkt.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der
sich anschließenden Beschreibung von in der Zeichnung ge
zeigten diversen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer
Führungsanordnungen und/oder in den Patentansprüchen er
läutert. In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstel
lung:
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Schrankes,
dessen Schranktüren in geöffnetem Zustand
parallel zur benachbarten Schrankseiten
wand mittels jeweils einer Führungsvorrich
tung einer Führungsanordnung in den Schrank
eingefahren worden sind.
Fig. 2 zeigt einen Teilquerschnitt durch den
Schrank gemäß Fig. 1, in größerem
Maßstab als Fig. 1.
Fig. 3 bis 6 jeweils eine Ansicht auf ein Ausführungs
beispiel einer Führungsanordnung, deren
beide antriebsmäßig miteinander verkettete
Führungsvorrichtungen zwar in einge
bautem Zustand in einem Möbelkorpus
parallel zueinander angeordnet sind;
sie sind jedoch, zum besseren Verständ
nis der Konstruktionen, in der Zeichen
ebene aufgezeichnet.
In Fig. 1 ist in Seitenansicht ein Schrank 10 dargestellt,
der an seiner Vorderfront beispielsweise durch zwei Schranktüren
12 verschließbar ist. Beide Schranktüren sind mittels
Scharnieren 14, 16 an je einem leistenartigen Führungskörper
18 zweier im Parallelabstand voneinander angeordneter, als
Ganzes mit 20 bezeichneter Führungsvorrichtungen einer in
den Schrank eingebauten erfindungsgemäßen Führungsanordnung
schwenkbar befestigt. Beide Schranktüren 12 sind mit Hilfe
dieser Führungsanordnung in aufgeschwenktem Zustand parallel
zur benachbarten Schrankseitenwand 22 in den Schrankkorpus
hineinschiebbar, so daß schließlich die Schranktüren im
Schrank versenkt angeordnet sind. Ebensogut kann mit Hilfe
der Führungsanordnung auch ein in anderer Weise gestalteter
Einschub in einen Möbelkorpus hineinschiebbar bzw. aus diesem
herausschiebbar angeordnet sein.
Die Führungsvorrichtungen 20, 20′ sind beispielsweise zwischen
den äußeren Schrankseitenwänden 22 und einer im Parallelab
stand zu diesen angeordneten Schrankinnenwand 24 vorgesehen,
wobei Komponenten der Schrankinnenwand durch Teile der Füh
rungsvorrichtung selbst gebildet sein können, wie dies aus
Fig. 2 ersichtlich ist.
Die in den Schrank eingebauten Führungsvorrichtungen 20, 20′
sind konstruktiv gleich ausgebildet, d. h. sie weisen eine an
die Schrankdecke 26 angeschraubte obere Führungsleiste 28
sowie eine auf den Schrankboden 30 aufgebrachte untere Füh
rungsleiste 32 auf. Beide Führungsleisten erstrecken sich
in einer gemeinsamen Ebene parallel zueinander.
Die obere, im Querschnitt U-förmig ausgebildete Führungs
leiste ist mit ihrem einen U-Schenkel 34 z. B. an die Schrank
decke 26 angeschraubt. An der Unterseite ihres anderen
U-Schenkels 36 liegt die Schrankinnenwand 24 an. Das freie
Endstück 36′ dieses U-Schenkels ist gemäß Fig. 2 senkrecht
nach oben abgewinkelt und bildet eine Laufschiene, auf der
mittels lediglich einer Laufrolle 38 der im Zwischenraum 40
zwischen den Schrankwänden 22, 24 angeordnete Führungskörper
18 horizontal verschiebbar geführt ist.
Der Führungskörper kann aus einem geeigneten Metallprofil
relativ geringer Breite hergestellt sein. Eine besondere
Laufruhe des leistenartigen Führungskörpers im Schrank wird
erzielt durch eine Dämpfungsmasse 42, die zwischen der Lauf
schiene und einem auf diese aufgebrachten metallischen
Laufprofil 44 angeordnet ist.
Die untere Führungsleiste 32 besitzt ein im Querschnitt
U-förmiges Teilstück 46, das sich nach unten öffnet. Auf
diesem ruht die Schrankinnenwand 24. In dem durch das
U-förmige Schienenteilstück gebildeten Führungskanal 48
laufen z. B. zwei am unteren Stirnende des Führungskörpers 18
im Parallelabstand vorgesehene Führungsrollen 50, die
den Führungskörper in seitlicher Richtung exakt führen.
An einem auf dem Schrankboden 30 befestigten Profilschenkel
54 der unteren Führungsleiste ist noch eine achsparallel zu
den um vertikale Achsen verdrehbaren Führungsrollen 50 ge
lagerte Rolle 56 vorgesehen, die, wie in Fig. 2 strichpunk
tiert angedeutet ist, dazu dient, in eine am unteren Längsrand
der Schranktür vorgesehene Nut einzugreifen, um dadurch zu
verhindern, daß die Tür während des Einschiebens in den Schrank
korpus verschwenkt werden kann.
Auf der Seite des Führungskörpers 18 erstreckt sich vom
U-förmigen Teilstück 46 der unteren Führungsleiste parallel
zur Schrankinnenwand 24 ein Profilsteg 58 nach oben. Ebenso
erstreckt sich das die Laufschiene 36′ übergreifende und
auf der Dämpfungsmasse 42 aufliegende Laufprofil 44 auf der
Seite des Führungskörpers 18 nach unten und übergreift mit
einem Profilschenkel 60 die Schrankinnenwand.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist im Bereich des hinteren,
rechten Endes des Profilschenkels 60 ein Führungselement in
Form einer Führungsrolle 62 drehbar gelagert. Ebenso ist im
Bereich des vorderen Stirnendes des Profilsteges 58 der un
teren Führungsleiste 32 eine Führungsrolle 64 drehbar ge
lagert. Über diese beiden Führungsrollen ist ein einfachheits
halber strichpunktiert angedeutetes, vorzugsweise durch ein
Seil gebildetes Element 66 zum Ausrichten des Führungskörpers
so geführt, daß es, gemäß
Fig. 3, auf einem Teilstück an den Führungsvorrichtungen 20,
20′ Z-förmig verläuft. Dieses Seil ist einerseits im
Bereich des oberen Endstückes des Führungskörpers 18 an ei
ner Befestigungslasche 68 desselben verankert und anderer
seits im Bereich seines unteren Endes an einer Befestigungs
lasche 70 gehalten.
Von der oberen hinteren Führungsrolle 62 wird hierbei das
Seil bevor es an der Befestigungslasche 68 endet,
über zwei Umlenkrollen 72, 74 in entgegengesetzten Richtungen
geführt, die an der der Schrankinnenwand 24 benachbarten Seite
des Führungskörpers vorgesehen sind. Dies ist jedoch lediglich
aus Fig. 1 ersichtlich. Die obere Umlenkrolle 72 ist dabei
stationär am Führungskörper 18 gelagert, während die sich da
runter befindende Umlenkrolle 74 mittels einer nicht näher
dargestellten Stellschraube achsparallel zur Umlenkrolle 72
verstellbar ist und damit die Möglichkeit bietet, das
Seil zu spannen bzw. den Führungskörper in eine vorbestimmte
Lage im Raum einzustellen. Beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel ist es dadurch möglich, den Führungskörper mit großer
Genauigkeit relativ zur oberen Führungsleiste derart einzu
stellen, daß die Lage seiner Längsachse über dessen gesamten
Verstellweg senkrecht zu seiner Verstellrichtung erhalten
bleibt. Es ist damit mit Hilfe beider Führungsvorrichtungen
20, 20′ möglich, die Schranktüren 12 mit großer Genauigkeit
unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung im Möbelkorpus zu verschieben.
Bei der schematischen Darstellung der Führungsanordnung
gemäß Fig. 3 wurde der Einfachheit halber auf die Darstel
lung der durch die Umlenkrollen 72, 74 gebildeten Spann
vorrichtung für das Seil verzichtet.
Wie vorstehend bereits erläutert worden ist, werden die
Türen 12 beider Führungsvorrichtungen durch ein Seil 66
entlang der oberen Führungsleiste 28 und der unteren Füh
rungsleiste 32 verstellt. Hierzu verläuft dieses Seil an
beiden Führungsvorrichtungen 20, 20′ Z-förmig.
Beim Ausführungsbeispiel einer Führungsanordnung gemäß
Fig. 3 wird nun dieses Seil zugleich zum gleichzeitigen
Verstellen beider Schranktüren bzw. Führungskörper 18 in
gleicher Richtung benutzt. Zu diesem Zweck ist das Seil
als Endlosseil ausgebildet und ist an beiden Führungsvor
richtungen an der oberen Führungsleiste 28 über zwei zusätz
liche stationäre Führungsrollen 80, 82 geführt, während es an
der unteren Führungsleiste 32 über lediglich eine Führungsrolle
84 geführt ist, die im Bereich des Hinterendes der unteren
Führungsleiste 32 angeordnet ist.
Bei der endlosen Ausbildung des Seiles 66 dienen demgemäß die
Befestigungslaschen 68, 70 der Führungskörper 18 dazu, die
se am Seil entsprechend zu verankern. Die zum gemeinsamen An
trieb der Führungskörper 18 dienenden Seilteilstücke 66′, 66′′
sind über die erwähnten Führungsrollen 80, 82, 84 derart
geführt, daß sie sich zwischen den Führungsvorrichtungen 20,
20′ überkreuzen und an beiden Führungsvorrichtungen symme
trisch geführt sind. Die von den oberen Führungsrollen 82
der Führungsvorrichtungen ablaufenden Seilteilstücke 66′, 66′′
sind damit jeweils zur unteren Führungsrolle 84 der be
nachbarten Führungsvorrichtung geführt. Die oberen Umlenk
rollen 80 bewirken hierbei die Verstellung der Führungskör
per 18 in die gemeinsame Richtung.
Es ist klar, daß bei dieser Konstruktion auch insgesamt vier
Seile Anwendung finden können, und zwar jeweils ein Seil mit
Z-förmigem Verlauf an den einzelnen Führungsvorrichtungen
und zwei zusätzlichen Seilen zur gegenseitigen Antriebsver
bindung.
Mit 86 ist eine Antriebsvorrichtung bezeichnet, mit deren Hil
fe sich die Bewegung der Führungskörper bzw. der Schranktüren
automatisieren läßt. Diese Antriebsvorrichtung kann verschie
den ausgebildet sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
wirkt sie auf das Seilteilstück 66′, das mit ihrer Hilfe in
beiden Richtungen verstellbar ist. Hierzu kann die Antriebs
vorrichtung beispielsweise eine Trommel 88 aufweisen, um
deren Trommelumfang das Seilteilstück 66′ mehrmals herumge
schlungen ist. 85 und 87 bezeichnen stationäre Anschläge,
mit deren Hilfe die Antriebsvorrichtung stillgesetzt wird, so
bald die Führungskörper 18 ihre jeweilige Endstellung erreicht
haben.
Bei der Führungsanordnung gemäß Fig. 4 sind zur Steuerung
der Führungskörper 18 insgesamt vier Seile 66, 67 sowie 90,
92 notwendig. Dies resultiert daraus, weil die zur Verstellung
der Führungskörper 18 entlang der oberen und unteren Füh
rungsleisten 28, 32 beider Führungsvorrichtungen 20, 20′
dienenden Seile 66, 67 je Führungsvorrichtung endlos aus
gebildet sind und X-förmig verlaufen, wozu den an den Füh
rungsleisten 28, 32 vorgesehenen stationären Führungsrollen
62 bzw. 64 im Parallelabstand noch eine weitere Führungs
rolle 62′ bzw. 64′ zugeordnet ist.
Die sich überkreuzenden zusätzlichen Seile 90, 92 für den
gemeinsamen Antrieb beider Führungskörper 18 sind mit ihrem
einen Ende beispielsweise am oberen Ende der Führungskörper
18 an einer Befestigungslasche 94 befestigt und über eine sich
oberhalb der Führungsrolle 62 befindende stationäre Umlenk
rolle 96 herum zu einer an der gegenüberliegenden Füh
rungsvorrichtung an deren unterer Führungsleiste 32 gelagerten
Umlenkrolle 98 und von dort zu einer im Abstand von dieser
an der unteren Führungsleiste 32 gelagerten Umlenkrolle 100
geführt und danach an einer Befestigungslasche 102 des Füh
rungskörpers 18 befestigt. Die beschriebene Anordnung und
Führung der beiden zusätzlichen, sich kreuzenden Seile 90,
92 bewirkt einen Antrieb der Führungskörper 18 analog zur
Konstruktion der Fig. 3.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird die Verstellung
der Führungskörper 18, analog zur Führungsanordnung der
Fig. 3 ebenfalls mit einem Seil 66 bewerkstelligt, das in
diesem Falle an den Führungsvorrichtungen 20, 20′ einen
U-förmigen Verlauf aufweist. Hierzu sind an der oberen Füh
rungsleiste 28 beider Führungsvorrichtungen eine Umlenk
rolle 62 und an der unteren Führungsleiste 32 zwei
Umlenkrollen 64, 64′ vorgesehen.
Die gewünschte Antriebsverbindung beider Führungskörper
läßt sich bei dieser Konstruktion mittels einer Anordnung
von Umlenkrollen erzielen, die derjenigen der Fig. 3 ent
spricht. Demgemäß sind hierzu an der oberen Führungsleiste 28
im Achsabstand voneinander zwei Umlenkrollen 104, 106
und an der unteren Führungsleiste 32 eine Umlenkrolle 108
vorgesehen, wobei die Seilteilstücke 66′, 66′′, analog zur
Ausführungsform gemäß Fig. 3 um diese Führungsrollen herum
geführt sind. Bei der Führungsanordnung gemäß Fig. 6 sind,
analog zur Konstruktion gemäß Fig. 4 ebenfalls insgesamt
vier Seile zum Antrieb der Führungskörper 18 beider Führungs
vorrichtungen notwendig, wobei die beiden Seile 66, 67
der letzteren ebenfalls einen U-förmigen Verlauf aufweisen.
Sie sind jedoch nicht an den Führungskörpern, sondern an den
Führungsleisten bei 87 und 89 befestigt und an den Führungs
körpern über Umlenkrollen 91, 93 herumgeführt. In diesem
Falle läßt sich die angestrebte gleichzeitige Verstellung
der Führungskörper 18 in der gleichen Richtung mit einer Anord
nung von zusätzlichen Führungsrollen analog zur Konstruktion der
Fig. 3 und 5 erreichen. Die an der oberen Führungsleiste
28 gelagerten Führungsrollen sind hierbei mit 110 und 112
und die an der unteren Führungsleiste 32 gelagerte Führungs
rolle mit 114 bezeichnet. Die zusätzlichen, über Kreuz
geführten Seile sind mit 116 und 118 bezeichnet und einer
seits an einer oberen Befestigungsleiste 120 des einen Füh
rungskörpers 18 und andererseits an einer unteren Befesti
gungslasche 122 des anderen Führungskörpers 18 verankert.
Es versteht sich von selbst, daß auch bei den Führungsanord
nungen der Fig. 4 bis 6 die Führungskörper beider Füh
rungsvorrichtungen durch eine insbesondere auf das bzw.
auf eines der zusätzlichen Seile wirkende Antriebsvorrich
tung verstellbar sind. Dabei kann die Antriebsvorrichtung,
wie eingangs bereits erläutert worden ist, insbesondere draht
los steuerbar sein. Sofern an den Führungskörpern Klappen
oder Türen verschwenkbar angelenkt sind, können diesen Füh
rungsmittel zugeordnet sein, durch welche sie im Verlaufe
der Verstellbewegung der Führungskörper 18 zugleich auch
aus ihrer Schließ- in ihre Offenstellung bzw. in umgekehrter
Richtung verschwenkt werden können.
Schließlich sei erwähnt, daß die Führungsmittel zur Führung
der Führungskörper 18 auch von der, anhand der Fig. 1
und 2 beschriebenen Ausführungsform abweichen können, ohne
dadurch aus dem Rahmen der Erfindung herauzutreten.
Claims (7)
1. Einrichtung zur gleichzeitigen linearen Parallelver
stellung von Einschüben eines Möbelkorpus mit folgenden
Merkmalen:
Im Möbelkorpus sind zwei Führungsvorrichtungen (20, 20′) im Abstand voneinander angeordnet,
jede der Führungsvorrichtungen (20, 20′) umfaßt mindestens eine stationäre Führungsleiste (28, 32), mindestens einen länglichen und sich zur Führungsleiste (28, 32) quer er streckenden Führungskörper (18), an dem der Möbeleinschub befestigbar und mit diesem zusammen längs der Führungsleiste (28, 32) verstellbar ist, und wenigstens ein durch stationäre Führungs elemente geführtes Element (66) zum Ausrichten des Führungskörpers (18), mit dessen Hilfe der Führungskörper (18) bei Verschieben des Möbelein schubs unter Beibehaltung seiner Ausrichtung verstellbar ist,
die Führungskörper (18) der Führungsvorrichtungen (20, 20′) sind durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (86) jeweils in die gleiche Richtung vor- und zurückverstellbar,
die Antriebsvorrichtung (86) ist fernbedienbar.
Im Möbelkorpus sind zwei Führungsvorrichtungen (20, 20′) im Abstand voneinander angeordnet,
jede der Führungsvorrichtungen (20, 20′) umfaßt mindestens eine stationäre Führungsleiste (28, 32), mindestens einen länglichen und sich zur Führungsleiste (28, 32) quer er streckenden Führungskörper (18), an dem der Möbeleinschub befestigbar und mit diesem zusammen längs der Führungsleiste (28, 32) verstellbar ist, und wenigstens ein durch stationäre Führungs elemente geführtes Element (66) zum Ausrichten des Führungskörpers (18), mit dessen Hilfe der Führungskörper (18) bei Verschieben des Möbelein schubs unter Beibehaltung seiner Ausrichtung verstellbar ist,
die Führungskörper (18) der Führungsvorrichtungen (20, 20′) sind durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (86) jeweils in die gleiche Richtung vor- und zurückverstellbar,
die Antriebsvorrichtung (86) ist fernbedienbar.
2. Führungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Führungskörpern (18) Klappen oder Türen ver
schwenkbar angelenkt sind.
3. Führungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Führungskörpern Führungsmittel zugeordnet sind,
durch welche sie im Verlauf der Verstellbewegung der
Führungskörper (18) zugleich auch aus ihrer Schließ- in
ihre Offenstellung bzw. in umgekehrter Richtung verschwenk
bar sind.
4. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
(86) drahtlos ansteuerbar ist.
5. Führungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche
zum gleichzeitigen Verstellen von zueinander parallel in
einem Möbelkorpus einschiebbaren Möbeleinschüben, insbe
sondere verschwenkbare und linear verstellbare Verschluß
türen eines Möbelfaches zur Aufnahme eines Fernsehgerätes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (86)
mittels eines Steuergerätes zum drahtlosen Ein- und Aus
schalten eines Fernsehgerätes ein- und ausschaltbar ist.
6. Führungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung (86) durch die Steuerimpulse
des Steuergerätes zum Ein- und Ausschalten des Fernseh
gerätes ansteuerbar ist.
7. Führungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (86) einen Sensor zu
ihrer Steuerung aufweist, der auf die Signale des Fernseh
gerätes anspricht und daß zum Abschalten der Antriebsvor
richtung (86) mindestens ein Endschalter (85 oder 87) vor
gesehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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