CH623529A5 - Method and apparatus for forming a band loop spanning a package - Google Patents

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CH623529A5
CH623529A5 CH1462477A CH1462477A CH623529A5 CH 623529 A5 CH623529 A5 CH 623529A5 CH 1462477 A CH1462477 A CH 1462477A CH 1462477 A CH1462477 A CH 1462477A CH 623529 A5 CH623529 A5 CH 623529A5
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CH
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loop
tape
free
length
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CH1462477A
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Peter Lems
Nelson Cheung
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Signode Corp
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung einer Bandschlaufe und zu deren Anordnimg um eine Packung herum, wobei eine Bandlänge in einer Kreisbahn zur Bildung einer primären Bandschlaufe zugeführt wird und wobei ein Teil der Bandlänge vom freien Bandende überlappt wird, das freie Bandende zur Verhinderung einer weiteren Bewegung desselben erfasst wird, eine Relativbewegung zwischen der primären Bandschlaufe und derBandführung bewirkt wird,um einen freien Raum im Umkreis der primären Bandschlaufe zu bilden, die Zufuhr des stehenden Teils der Bandlänge zur Erweiterung der Bandschlaufe auf einen bestimmten Durchmesser fortgesetzt wird, eine Relativbewegung zwischen der Packung und der erweiterten Bandschlaufe bewirkt wird, um diese um die Packung herum anzuordnen und entweder vor oder nach der Ausführung der relativen Bewegung zwischen dieser Packung und der erweiterten Bandschlaufe das freie Bandende mit einem benachbarten überlappten Bereich des Bandes verbunden wird.
In der Vergangenheit wurden verschiedene Verfahrensweisen und Maschinen zur Bildung einer eine Packung umspannenden Bandschlaufe, zum Straffen der Schlaufe und zum Verbinden der übereinandergreifenden Teile der gestrafften Schlaufe durch Friktionsverschmelzung oder in sonstiger Weise entwickelt. Typische Verfahren und Vorrichtungen dieser Art sind beschrieben in den US-Patentschriften 3 442 732, 3 442 733,3 442 734,3 442 735, 3 442 203 und 3 586 572.
Einige dieser Verschnürmaschinen, wie beispielsweise die nach US-PS 3 442 203, sind vollautomatisch, d.h. bei diesen Maschinen wird ein thermoplastisches Packband aus einer Bandvorratsquelle automatisch um eine Packung herumge-
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fuhrt, das vordere Bandende wird ergriffen, die stehende Länge des Bandes wird zum Straffen der Bandschlaufe zurückgenommen, die übereinandergreifenden Schlaufenteile werden friktionsverschmolzen und die Schlaufe wird von der stehenden Länge des Bandes abgetrennt. Allerdings weist eine automatische Verschnürmaschine dieser Art einen relativ grossen, ringartigen, starren Bandzuführschacht auf, in den die Packung eingeschoben wird und der zum Zufuhren des Bandes unter Bildung einer die Packung umspannenden geschlossenen Schlaufe dient. Bei Verwendung von thermoplastischem. Bandmaterial haben sich insofern Probleme ergeben, als das Band beim Herumführen um die Packung in dem Zufuhrschacht knicken oder sich verklemmen konnte. Dies ist auf die verhältnismässig geringe Knickfestigkeit des thermoplastischen Bandes zurückzufuhren. Darüber hinaus bedingt ein ringartiger Zufuhrschacht auch eine erhebliche Sperrigkeit der Maschine, da der Arbeits- oder Betätigungsraum einerseits für die Unterbringung des Zuflihrschachts gross genug sein muss, und zum andern auch hinlänglich bemessen, damit für die Einführung und Entnahme der Packung genügend Platz bleibt.
Die automatischen Verschnürmaschinen, bei denen zur Bildung der die Packung umspannenden Schlaufe ein ringartiger Bandzufuhrschacht vorgesehen ist, sind mitunter etwas unrationell, wenn Packungen von unterschiedlicher Grösse verschnürt werden sollen. Sollen beispielsweise auf einer Verschnürmaschine grosse Packungen verschnürt werden, etwa solche mit rund 90 cm Durchmesser, so muss auch der ringförmig geführte Bandzuführschacht einen Durchmesser von mindestens 90 cm haben. Wenn nun anschliessend die Maschine zum Verschnüren kleinerer Packungen benutzt wird, die beispielsweise einen Durchmesser von 30 cm haben mögen, so hat auch in diesem Fall die um die kleinere Packung herumgelegte Bandschlaufe ja zunächst einen Durchmesser von 90 cm, und die Maschine muss beim Straffungsvorgang einen beträchtlichen Anteil loser Bandlänge abziehen, um den Durchmesser der Schlaufe zu verringern und diese um die Packung mit dem Durchmesser von 30 cm zu straffen. Es liegt auf der Hand, dass dies unrationell ist.
Die heute verfügbaren Verschnürmaschinen, die thermoplastisches Bandmaterial verarbeiten, sind auch hinsichtlich der Bildung der Friktionsschmelzverschweissung noch mit gewissen Mängeln behaftet. Zur Bildung einer Friktionsschmelz-schweissstelle im Überlappungsbereich der Bandschlaufe muss zwischen die Packung und die Bandschlaufe ein Amboss oder ein Anlageteil eingeführt werden, damit eine starre Anlage-fläche verfügbar ist, an welche die übereinandergreifenden Bandteile durch ein Schwingschweissorgan angedrückt werden können. Das Ambossteil verhindert also, dass die Bandschlaufe an dieser Stelle flach gegen die Packungsoberfläche anliegt, so dass die Schlaufe mithin eine lose Zuschlaglänge enthält. Dank der Elastizität des Bandes lässt sich bei grossen und etwas federnden Packungen für gewöhnlich dennoch eine straffe Schlaufe erzeugen. Bei sehr kleinen Packungen und/ oder bei Packungen mit relativ starren, inkompressiblen Flächen kann die durch den eingeführten Amboss in der Bandschlaufe hervorgerufene Schlaffheit indes bedeutsame Ausmasse erreichen, was zur Folge hat, dass die Bandschlaufe nach dem Herausziehen des Ambosses zwischen Band und Packung locker sitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren anzugeben, das die Bildung einer Bandschlaufe beliebiger Grösse ohne Zuhilfenahme eines grossen Zufuhrschachtes, in der die Packung eingeführt werden muss, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass beim Zufuhren der Bandlänge zur Bildung einer primären Bandschlaufe lediglich eine Seite des Bandes in der Bahn einer Bandführung geführt wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erflndungsgemässen Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch eine Führungseinrichtung zur Aufnahme eines freien Endes der Bandlänge, um das Band zur Bildung einer primären Bandschlaufe mit einem von dem freien Bandende überlappten Bereich in eine Bahn zu zwingen, indem lediglich eine Seite des Bandes geführt wird.
Im folgenden sind anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Darin zeigen:
Fig. leine perspektivische Teilansicht einer bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht ähnlich der Fig. 1, wobei die Packung auf der Vorrichtung gezeigt ist und wobei das für das Band vorgesehene Hütchen in die Hochstellung geführt ist;
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht ähnlich der Fig. 2, wobei das für das Band vorgesehene Hütchen in die Tiefstellung geführt und die Bandschlaufe zu einem vorbestimmten grösseren Durchmesser erweitert ist;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht ähnlich der Fig. 3, wobei hier das Herumfuhren der erweiterten Bandschlaufe um die Packung dargestellt ist;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht ähnlich der Fig. 4, wobei hier das Straffen der die Packung umspannenden Bandschlaufe dargestellt ist;
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, wobei in der zeichnerischen Darstellung Teile weggebrochen sind;
Fig. 7 eine in einem grösseren Massstab gehaltene und im Ausschnitt dargestellte Oberansicht der Vorrichtung der Fig. 2, wobei das für das Band vorgesehene Hütchen in die Hochstellung gebracht und die Bandlänge innerhalb des Hütchens zu einer Schlaufe verformt ist;
Fig. 8 eine Schnittansicht in einem allgemein entlang der Ebene 8-8 in Fig. 7 gelegten Schnitt;
Fig. 9 eine in einem grösseren Massstab gehaltene und im Ausschnitt dargestellte Oberansicht ähnlich der Fig. 7, wobei das für das Band vorgesehene Hütchen hier jedoch in die Tiefstellung gebracht und die Bandschlaufe zu einem vorbestimmten grösseren Durchmesser erweitert ist;
Fig. 10 eine Schnittansicht in einem allgemein entlang der Ebene 10-10 in Fig. 9 gelegten Schnitt;
Fig. 11 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 10, wobei hier das Herumfuhren der erweiterten Schlaufe um die Packung gezeigt ist;
Fig. 12 eine in einem grösseren Massstab gehaltene und im Ausschnitt dargestellte Oberansicht der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung, in der die Einzelheiten der Bandstraffungstast-vorrichtung gezeigt sind;
Fig. 13 eine schematische Darstellung des Druckluftsteuersystems für die erfindungsgemässe Vorrichtung;
Fig. 14 ein vereinfachtes Steuerungsblockschema für die erfindungsgemässe Vorrichtung;
Fig. 15 eine der Fig. 2 ähnliche Oberansicht des Band-schlaufenbildungsbereichs bei einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren;
Fig. 16 eine Ansicht ähnlich der Fig. 15, wobei hier die Methode der Erweiterung der Bandschlaufe zu einem grösseren Durchmesser dargestellt ist;
Fig. 17 eine Querschnittsansicht in einem allgemein entlang der Ebene 17-17 in Fig. 15 gelegten Schnitt;
Fig. 18 eine Ansicht ähnlich der Fig. 8 zur Darstellung des Bandschlaufenbildungsbereichs bei einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren;
Fig. 19 eine Queischnittsansicht des Bandschlaufenbildungsbereichs bei einer vierten Ausführungsform der Vor-
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richtungzum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren;
Fig. 20 eine in einem kleineren Massstab gehaltene Querschnittsansicht in einem allgemein entlang der Ebene20-20 in Fig. 19 gelegten Schnitt;
Fig. 21 eine Oberansicht des Bandschlaufenbildungsbe-reichs bei einer fünften Ausführungsform der Vorrichtung zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren;
Fig. 22 eine schematisch vereinfachte Oberansicht des Bandschlaufenbildungsbereichs bei einer sechsten Ausführungsform der Vorrichtung zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren;
Fig. 23 eine der Fig. 22 ähnliche Ansicht der sechsten Ausführungsform, in der die Bildung einer primären Bandschlaufe veranschaulicht ist;
Fig. 24 eine der Fig. 23 ähnliche Ansicht der sechsten Ausführungsform, in der die Bildung einer erweiterten Bandschlaufe veranschaulicht ist;
Fig. 25 eine der Fig. 24 ähnliche, jedoch in einem weit kleineren Massstab gehaltene Ansicht der sechsten Ausführungsform, in der eine erweiterte Bandschlaufe gezeigt ist, die um eine Packung herumgelegt ist;
Fig. 26 eine Oberansicht des Bandschlaufenbildungsbereichs bei einer siebten Ausführungsform der Vorrichtung zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren;
Fig. 27 eine Querschnittsansicht in einem allgemein entlang der Ebene 27-27 der Fig. 26 gelegten Schnitt zur Darstellung des Abhebens einer primären Bandschlaufe von einer Führung;
Fig. 28 eine der Fig. 26 ähnliche Oberansicht der siebten Ausführungsform, in der eine erweiterte Bandschlaufe gezeigt ist;
Fig. 29 eine Querschnitts ansieht des Bandschlaufenbildungsbereichs bei einer achten Ausführungsform der Vorrichtung zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren;
Fig. 30 eine Querschnittsansicht in einem allgemein entlang der Ebene 30-30 in Fig. 29 gelegten Schnitt; und
Fig. 31 eine vereinfachte, teilweise schematisierte Darstellung zur Veranschaulichung einer anderen Form einer primären Bandschlaufe nach dem erfindungsgemässen Verfahren.
Die Erfindung kann in sehr vielfältiger Weise Verkörperung finden und in den Zeichnungen sind lediglich verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, die im folgenden in ihren Einzelheiten beschrieben werden sollen. Es ist daher davon auszugehen, dass diese Beschreibung der beispielhaften Veranschaulichung der Erfindungsprinzipien dienen soll und nicht in einem die Erfindung einschränkenden Sinn aufzufassen ist.
Aus Gründen der übersichtlichen Darstellungsweise sollen die verschiedenen Ausführungsformen der Vorrichtung zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren in der normalen Arbeitsstellung beschrieben werden, und Begriffe wie «oben», «unten», «waagerecht» usw. sind auf diese normale Arbeitsstellung zu beziehen. Es sei jedoch bemerkt, dass die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dienende Vorrichtung natürlich auch in einer anderen räumlichen Lage als der beschriebenen normalen Arbeitsstellung hergestellt, gelagert, transportiert, abgesetzt und betrieben werden kann.
Die dargestellte Vorrichtung, die zur Durchfuhrung des erfindungsgemässen Verfahrens dienen kann, weist bestimmte herkömmliche Antriebsmechanismen und Steuermecha-nismen auf, die zwar nicht in allen Einzelheiten dargestellt und beschrieben, dem Fachmann jedoch vertraut sind, und so weit es zum Verständnis der Funktionsweise dieser Antriebsvorrichtungen im Zusammenhang eines einwandfreien Betriebs der Vorrichtung nötig ist, wird diese erläutert werden.
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der erfindungsgemäs-s sen Vorrichtung zur Bildung einer erweiterten Bandschlaufe und zur Friktionsverschmelzung ist in der Darstellung der Fig. 1 allgemein mit der Bezugszahl 20 bezeichnet. Die Grösse der Vorrichtung ist vorzugsweise so bemessen, dass sie auf einem Arbeitstisch oder -pult abgestellt werden kann, und vor-lo zugsweise wird die Vorrichtung zum Verschnüren von recht-eckig-parallelepipedischen Packungen mit Abmessungen von 12,5 cm bis etwas über 100 cm auf jeder Seite eingesetzt. Doch bietet die Vorrichtung auch Platz für weit grössere oder kleinere Packungen und für Packungen von anderer Form. 15 Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist die erfindungsgemässe Vorrichtung 20 eine Packungsauflagefläche 22 zum Abstützen einer Packung 24 auf. Die Vorrichtung 20 ist ausserdem mit einer unteren Fläche oder Schulter 26 versehen, die eine Abstufung unterhalb der Packungsauflagefläche 22 bildet. 20 Zum besseren Verständnis der baulichen Einzelheiten der Vorrichtung 20 soll zunächst der Vorgang der Bildung und der Sicherung einer eine Packung umspannenden Bandschlaufe kurz erläutert werden.
Wie der Darstellung der Fig. 2 zu entnehmen ist, wird zu-25 nächst eine Packung 24 nahe der Schulter 26 auf die Packungsauflagefläche 22 aufgelegt. Ein zylindrisches Hütchen 28 wird aus einer SteEung unterhalb der Flächenhöhe der Schulter 26 in eine Hochstellung oberhalb der Fläche der Schulter 26 emporgeführt. Durch Mittel, die im einzelnen noch zu beschrei-30 ben sein werden, wird eine Länge des Bandes zur Bildung einer primären Bandschlaufe in das Hütchen eingeführt. Das Hütchen 28 wird dann in eine Stellung unterhalb der Fläche der Schulter 26 niedergeführt, während die Schlaufe in der höheren Stellung gehalten wird, in der sie zu einem vorbe-35 stimmten grösseren Durchmesser erweitert wird, so dass sie in dieser Form eine erweiterte Schlaufe 30 bildet, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Als nächstes verschiebt die Bedienungsperson die Packung 24 nach vorn, bis sie über die Schulter 26 ragt, um dann die erweiterte Schlaufe 30 in der in Fig. 4 ge-40 zeigten Weise um die Packung 24 herumzulegen. Das Band wird unter Zugspannung gesetzt, um die Schlaufe, die jetzt die Packung umspannt, straffzuziehen. Zum Abschluss des gesamten Vorgangs wird die gestraffte Schlaufe zur Ausbildung einer Verbindung friktionsverschweisst und dann von dem 45 Bandvorrat abgetrennt.
Als nächstes sollen nun die besonderen Merkmale der Vorrichtung eingehend erörtert werden, die zur Durchführung des obenbeschriebenen Vorgangs der Verschnürung einer Pak-kung dient. Die wesentlichen baulichen Eigenheiten oder Me-50 chanismen dieser Vorrichtung sind die folgenden: 1) der Mechanismus zur Bandschlaufenbildung; 2) der Mechanismus zur Bandzuführung und -straffung; 3) der Mechanismus zur Reibungsverschmelzung der Bandschlaufe; 4) der Mechanismus zum Durchtrennen des Bandes; 5) das Druckluftbetätigungs-55 system; und 6) das elektrische Steuersystem.
Es soll zunächst also der Mechanismus zur Bandschlaufenbildung beschrieben werden, genauer gesagt der Mechanismus, der dazu dient, eine primäre Bandschlaufe zu bilden, die anschliessend zu einem grösseren Durchmesser erweitert wer-60 den kann, was als Erfindungsmerkmal zu betrachten ist. Die Vorrichtung zur Bildung der primären Bandschlaufe ist am deutlichsten in Fig. 6 bis 11 gezeigt.
Das Band wird durch eine im folgenden noch zu beschreibende Bandzuführvorrichtung in ein Bandführungsmittel ein-65 geführt. Ein kreisrundes Streifenteil oder Hütchen 28 stellt ein kreisförmiges Führungsmittel für die Bildung der primären Bandschlaufe dar. Das Hütchen 28 ist ein im wesentlichen zylindrisches Teil und kann endseitig offen oder geschlossen sein.
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Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist das Hütchen 28 ein teilweise geschlossenes Unterteil und eine offene Oberseite auf. Ein Teil der vertikalen Zylinderwand des Hütchens 28 ist ausgespart, so dass eine relativ grosse Öffnung oder ein Schlitz 34 zur Aufnahme einer Bandlänge 36 gebildet wird, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Das Hütchen dient zum Führen des freien Bandendes 38 entlang einer geschlossenen Bogenstrecke, wodurch das freie Bandende 38 zur einleitenden Bildung der primären Bandschlaufe zur Bandlänge 36 zurückgeleitet wird, wobei das freie Bandende einen Teil der so gebildeten Bandschlaufe überdeckt.
Das Hütchen 28 ist zwischen einer oberen Stellung oder Hochstellung und einer Tiefstellung beweglich. Der Mechanismus zum Hoch- und Niederführen des Hütchens 28 kann ein solcher eines beliebigen geeigneten Typs sein. Wie der Darstellung der Fig. 6 zu entnehmen ist, ist das Hütchen 28 hier an einem Antriebsteil 64 befestigt, das mit einem Betäti-gungssolenoid 66 verbunden ist.
Die räumliche Lage der Bandlänge 36 ist solcherart, dass sich ihre Seitenflächen senkrecht zur Ebene der Packungsauflagefläche 22 erstrecken, und die Bandlänge wird unterhalb der Packungsauflagefläche 22 in einer Bandtransportzone 40 geführt, die zwischen der Packungsauflagefläche 22 und der Ebene der Schulter 26 liegt. Die Höhe der Bandtransportzone 40 entspricht im wesentlichen der Breite der Bandlänge 36 und es handelt sich dabei im wesentlichen um eine Schicht, in der die Bandlänge 36 transportiert, geführt, zu einer primären Schlaufe verformt, zu einer grösseren Schlaufe erweitert, gestrafft, friktionsverschweisst und durchtrennt wird. In der Hochstellung (wie sie in Fig. 2 dargestellt ist) liegt das Hütchen 28 in der Bandtransportzone 40. In der Tiefstellung (in Fig. 1 und 6 gezeigt) liegt das Hütchen 28 unterhalb der Bandtransportzone 40. Die Bandlänge 36 wird innerhalb der Bandtransportzone 40 durch entsprechende Führungsbahnen 42 gefuhrt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Das Band wird in den Führungsbahnen 42 in der Bandtransportzone 40 durch geeignete Zugantriebsmittel in der Vorwärtsrichtung zugeführt und in der Rückwärtsrichtung unter Zugspannung gesetzt, worauf noch zurückzukommen sein wird.
Während der Schlaufenbildung wird das freie Bandende 38 (1) in den Schlitz 34 des Hütchens eingeführt, (2) durch eine obere und untere Führung innerhalb des Hütchens 28 gehalten und (3) beim Niederführen des Hütchens 28 und bei der anschliessenden Erweiterung der Schlaufe oberhalb des Hütchens 28 festgehalten. Diese Führungen und Bandhalte-rungsmittel sollen anhand der Fig. 7 erläutert werden. Neben dem Schlitz 34 ist ein Amboss 44 vorgesehen, der von einem verschiebbaren Schlitten 46 getragen wird. An einem nahe der Bandlänge 36 befindlichen Teil des Ambosses 44 ist ein aus Polyurethan bestehendes Kissen 48 mit glatter Oberfläche befestigt, das zum Führen der Bandlänge 36 dient und gegen diese anliegt, wie dies noch näher ausgeführt werden soll. In Gegenüberstellung zu dem Kissen 48 ist ein als zylindrisches Teil ausgebildeter Schweisskopf 52 vorgesehen, der in besonderer Weise zwei Funktionen dient: ( 1) zum Erfassen des freien Bandendes 38 und (2) zum Verschweissen des freien Bandendes mit dem überlappenden Teil der Schlaufe. Die F unktionsweise bei der Verschweissung wird später zu erörtern sein. Einstweilen soll nur die Funktionsweise der Erfassung oder Halterung des Bandes durch den Schweisskopf betrachtet werden. Der Schweisskopf 52 wird von einer Welle 53 getragen und ist als ein im wesentlichen zylindrisches Teil mit einer rauhen Angriffsfläche 54 am Umfang ausgebildet, die gegen die eine Seitenfläche des freien Bandendes 38 anliegen kann. Der Schweisskopf 52 wie auch der Amboss 44 liegen in der Bandtransportzone 40, wie dies aus Fig. 8 hervorgeht. Der Amboss 44 kann innerhalb der Bandtransportzone 40 durch einen im folgenden noch zu beschreibenden Druckluftbetätigungszylinder in einer waagerechten Ebene in Annäherung an den Schweisskopf 52 und im Abrücken von diesem verschoben werden. Wenn sich das Hütchen 28 in der Hochstellung befindet, wie dies in Fig. 7 und 8 dargestellt ist, kann der Amboss 44 an den Schweisskopf 52 bis in eine Stellung herangeführt werden, in der er noch in einem Abstand von der Angriffsfläche 54 des Schweisskopfes verbleibt, da ein Teil des Ambosses 44 das Hütchen 28 an einer Anlagefläche 56 berührt und dagegen belastet bleibt. In dieser Stellung ist zwischen der Angriffsfläche 54 des Schweisskopfes und dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 ein hinreichender Zwischenraum vorhanden, so dass sich die Bandlänge 36 und das überlappende freie Bandende 38 dazwischen erstrecken können. Wird das Hütchen 28 dann bis unter die Fläche der Schulter 26 niedergeführt, so bewegt sich der Amboss 44 infolge der Belastung gegen den Schweisskopf 52 näher an diesen heran und das Kissen 48 gelangt in Anlage gegen die dazwischenliegende Bandlänge 36, wodurch das überlappende freie Bandende 38 nun gegen Verschiebungsbewegungen festgehalten wird.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, wird die Bewegung des für den Amboss vorgesehenen Schlittens 46 durch einen Druckluftbetätigungszylinder 120 hervorgerufen, der über eine an dem einen Ende mit dem (nicht dargestellten) Zylinderkolben und am anderen Ende mit dem Schlitten 46 verbundene Kolbenstange 122 wirkt.
Zur eingehenderen Beschreibung der Bildung der primären Bandschlaufe sei nun auf Fig. 7 Bezug genommen. Zunächst wird das freie Ende 38 einer Bandlänge 36 in der Bandtransportzone 40 in den für den Bandtransport dienenden Führungsbahnen 42 und durch den Schlitz 34 des Hütchens 28 in der Vorwärtsrichtung zugeführt. Das freie Bandende 38 wird beim Eintritt in das Innere des Hütchens 28 von dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und von einem Teil des Ambosses 44 geführt. Das freie Bandende 38 wird dann zur Bildung einer zunächst entstehenden primären Schlaufe an der Innenfläche des Hütchens 28 entlang einer geschlossenen Bogenstrecke weitergeführt, bis das freie Bandende 38 zwischen dem Amboss 44 und dem Schweisskopf 52 ein Teilstück des Schlaufe überlappt. Die Zuführung der Bandlänge 36 wird durch noch zu beschreibende geeignete Steuermittel beendet, wenn die primäre Bandschlaufe gebildet ist, wie dies im wesentlichen die Fig. 7 zeigt.
Im Stadium der Bildung der primären Schlaufe wie auch in den anschliessenden Stadien der Straffung und der Verschweissung ist es erwünscht, den überlappten Teil der Bandlänge 36 und das freie Bandende 38 in der Höhe der Bandtransportzone 40 zu halten. Zu diesem Zweck ist eine entsprechende obere und untere Führung vorgesehen. Am unteren Ende des Schweisskopfes 52 ist ein Flansch 60 vorgesehen, um zu verhindern, dass der überlappte Teil der Bandlänge 36 und das freie Bandende 38 unter den Schweisskopf 52 abgleiten. Oberhalb der Bandtransportzone 40 ist an dem Schlitten 46 eine zusammen mit diesem verschiebbare Schlittenabdeckung 62 befestigt, die ein Abgleiten des überlappten Teils der Bandlänge 36 und des freien Bandendes 38 nach oben über den Schweisskopf 52 und das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 verhindert.
Nachdem die primäre Bandschlaufe gebildet ist, muss das Hütchen 28 aus der Hochstellung in der Bandtransportzone 40 in eine zweite Stellung unterhalb der Bandtransportzone 40 niedergeführt werden. Beim Niederführen des Hütchens wird die gebildete primäre Bandschlaufe nicht in dem Hütchen 28 in die untere Stellung mitgeführt, sondern sie gleitet hierbei aus dem Hütchen heraus und verbleibt in der oberen Stellung. Zurückzuführen ist dies in Kombination auf den relativ kleinen Durchmesser des Hütchens 28, die Steifigkeit des Bandes, den niederen Reibungskoeffizienten zwischen dem Band und dem Hütchen und auf den Umstand, dass die Bandlänge 36
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am unteren Rand in den Führungsbahnen 42 der Bandtransportzone abgestützt ist. Beim Niederführen des Hütchens 28 bleibt die gebildete primäre Bandschlaufe demzufolge also in der Höhe der Bandtransportzone 40 über der oberen Fläche der Schulter 26 zurück.
Nachdem das Hütchen 28 von der primären Bandschlaufe ganz nach unten abgerückt ist, kann eine etwa vorhandene Neigung der Schlaufe zum Aufrollen oder Entrollen nicht zum Tragen kommen. Wegen der Nähe des Schweisskopfes 52 und des Kissens 48 zu beiden Seiten der überlappenden Bandteile der Schlaufe kann sich die Schlaufe nicht öffnen und bleibt daher in dieser Form erhalten.
Erfindungsgemäss kommt eine Kombination von Mechanismen in Anwendung, um die zunächst gebildete primäre Bandschlaufe zu einer grösseren Schlaufe von vorbestimmtem Durchmesser zu erweitern. Wird das Hütchen 28 in die in Fig. 9 und 10 dargestellte Tiefstellung geführt, so bewegen sich die Schlittenabdeckung 62, der Amboss 44 und das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 infolge der Einwirkung noch zu beschreibender Belastungsmittel mit dem Schlitten 46 näher an den Schweisskopf 52 heran. Der Amboss 44 wird nach vorn bewegt und drückt das Kissen 48 gegen die Bandschlaufe in einem Bereich, in dem das freie Bandende 38 über den durch die Bandlänge 36 gebildeten überlappten Teil der Schlaufe hinweggreift. Das Kissen 48 gelangt dann in Anläge gegen die eine Seite der Bandlänge 36, wodurch diese wie ebenso auch das überlappende freie Bandende 38 an den Schweisskopf 52 angedrückt werden. Durch Mittel, die im folgenden noch beschrieben werden sollen, wird das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 mit einem relativ geringen Kraftaufwand in Anlage gegen die Schlaufe gehalten, so dass das freie Bandende 38 durch die aufgerauhte Angriffsfläche 54 am Umfang des Schweisskopfes an der Ausführung einer Bewegung gehindert wird. Diese Kraft ist indes so gering (etwa 0,9 kg), dass sich anderseits die überlappte Bandlänge 36 zwischen dem freien Bandende 38 und der glatten Polyurethanfläche des Kissens 48 desungeachtet nach vorn verschieben kann, wenn die Bandlänge 36 zum Erweitern der Schlaufe nachgespeist wird. Bei der Erweiterung der primären Bandschlaufe kann die Fläche der Schulter 26 vorzugsweise als Stütze für die Unterseite der Bandschlaufe fungieren.
Die Angriffsfläche 54 des Schweisskopfes 52 ist vorzugsweise aufgerauht (vor allem zwecks besserer Griffigkeit bei dem anschliessenden und nachstehend beschriebenen Vorgang der Friktionsverschmelzung), doch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Was die Funktionsweise des Schweisskopfes 52 beim Vorgang der Schlaufenerweiterung anbetrifft, so braucht der Schweisskopf 52 nur einen im Verhältnis hinlänglich höheren Gleitreibungskoeffizienten zu haben als das Kissen 48. Es besteht auch die Alternativmöglichkeit, statt des Kissens 48 einen Mechanismus mit zylindrischen Rollen vorzusehen, die um eine Achse parallel zur Welle 53 des Schweisskopfes drehbar sind, um so die Zuführung und Straffung des Bandes zu ermöglichen. Die Rolle könnte bei dem (im folgenden beschriebenen) anschliessenden Vorgang der Friktionsverschmelzung nötigenfalls gegen Drehbewegungen verriegelt werden.
Nachdem die Schlaufe zu dem vorbestimmten grösseren Durchmesser erweitert und in der in Fig. 4 und 11 gezeigten Weise um die Packung 24 herumgelegt worden ist, wird die erweiterte Schlaufe unter Zugspannung gesetzt und um die Packung 24 gestrafft. Die Einzelheiten der Vorrichtung zum Anlegen der Zugspannung an das Band sollen weiter unten erörtert werden. Zunächst ist die Wirkweise des aus Polyurethan bestehenden Kissens 48 und des Schweisskopfes 52 beim Straffungsvorgang zu erläutern. Zu Beginn der Straffungs-phase ist die erweiterte Schlaufe 30 in der in Fig. 11 dargestellten Weise um die Packung 24 herumgelegt. Zu diesem
Zeitpunkt befindet sich das Hütchen 28 in der Tiefstellung unterhalb der Fläche der Schulter 26. Die erweiterte Schlaufe 30 wird zur Bildung einer straffsitzenden Schlaufe, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, unter Zugspannung gesetzt und an die Pak-5 kung 24 angezogen. Während der Straffung wird über die Bandlänge 36 eine Zugkraft übertragen, die beträchtlich stärker ist als die bei der Bandzuführung zur Bildung der erweiterten Schlaufe in dem Bandteil zwischen der Bandzuführvorrichtung und dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 aüf-lo tretende geringe Druckkraft. Die bei der Straffungin dem Band auftretende stärkere Kraft sucht daher das freie Bandende 38 aus dem Halteeingriff an dem Schweisskopf 52 zu lösen. Dieser Möglichkeit wird dadurch vorgebeugt, dass das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 während der Bandstraffung 15 mit einem stärkeren Druck gegen das Band und gegen den Schweisskopf 52 gedrückt wird, so dass das freie Bandende 38 an dem Schweisskopf 52 festgehalten bleibt. Bei der bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung wurde festgestellt,
dass eine Druckkraft von etwa 13,6 bis 18,1 kg hinreicht, um 20 das freie Bandende 38 bei der Zugbelastung der überlappten Bandlänge 36 zwischen dem Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 festzuhalten. Im typischen Fall wird die Bandschlaufe mit einer Zugkraft von etwa 4,5 bis 6,8 kg gestrafft.
Wie aus der Darstellung der Fig. 11 hervorgeht, ist die 25 obere Bandkante im Bereich der Bandüberlappung zwischen dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 der unteren Fläche der Packung 24 näher als die Unterkante des Bandes. Die erweiterte Schlaufe 30 wird vorzugsweise in der in Fig. 11 dargestellten, um 90° verdreh-3o ten Anordnung gehalten, so dass sich die obere und untere Randkante des Bandes in dem Bereich zwischen dem Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 bei der Straffung der Schlaufe um die Packung 24 in der Ebene der Schlaufe befinden. In der Darstellung der Fig. 11 erstrecken sich die gleitfahige Fläche 35 des aus Polyurethan bestehenden Kissens 48 und die ihr zugekehrte Angriffsfläche 54 des Schweisskopfes 52 senkrecht zu der Schlittenabdeckung 62 und zur Unterseite der Packung 24, doch ist diese räumliche Lage nicht zwingend erforderlich. Die Flächen an dem Kissen 48 und an dem Schweisskopf 52 könn-40 ten so gegen die Ebene der die Packung 24 umspannenden erweiterten Schlaufe 30 auch abgewinkelt sein.
Während des Straffungsvorgangs befindet sich die Schlittenabdeckung 62 zwischen der unteren Fläche der Packung 24 und der erweiterten Schlaufe 30. Bei nachgiebigen Packungen 45 einer gewissen Art und bei bestimmten hohen Zugspannungsgraden dient die Schlittenabdeckung 62 dazu, ein Herausziehen der Schlaufe 30 aus dem Eingriff zwischen dem aus Polyurethan bestehenden Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 zu verhindern. Wird die Schlittenabdeckung 62 nach erfolgter so Bandstraffung aus der Stellung zwischen der Packung 24 und der Schlaufe 30 in der noch zu beschreibenden Weise herausgeführt, so enthält die gestraffte Schlaufe mithin in einem gewissen Umfang noch eine lose Bandlänge oder einen Zuschlag. Dank der Elastizität des Kunststoffbandes und dank ss der Zusammendrückbarkeit der Packung 24 wird beim Zurückführen der Schlittenabdeckung 62 aber dennoch eine straffe Schlaufe erzielt. Darüber hinaus kann die Schlittenabdeckung 62 (in der vertikalen Richtung der Fig. 11) relativ dünn sein und sie kann im Verhältnis zur Packungsbreite (also 60 in der horizontalen Richtung in Fig. 2) relativ schmal sein, um so dem Auftreten einer losen Länge von vornherein weitestgehend entgegenzuwirken. Ferner kann die Schlittenabdeckung 62 bei Packungen von bestimmter Art (beispielsweise bei solchen mit ziemlich starren und inkompressiblen Flä-65 chen) und bei geringen Werten der Schlaufenspannung überhaupt entfallen. Der Grund dafür ist der, dass die Bandschlaufe bei schwacher Schlaufenspannung weniger dazu neigt, sich aus dem Eingriff zwischen dem aus Polyurethan bestehenden
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Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 zu lösen. Die relative In-kompressibilität der Packung 24 würde zudem ein Einschneiden der Bandschlaufe in die Packung und ein Herausziehen der Schlaufe zwischen dem Kissen 48 und dem Schweisskopf 52 verhindern.
In der Darstellung der Fig. 11 erfolgt der Straffungsvorgang bei Ausrichtung der überlappten Teilstücke der Bandschlaufe in einer Ebene parallel zur Ebene der die Packung umspannenden Bandschlaufe, doch könnte die erweiterte Schlaufe 30 auch in einer anderen räumlichen Lage gestrafft werden. Bei sehr grossen Packungen und bei sehr kleinem Schweisskopfdurchmesser wäre es möglich, die Packung in die erweiterte Schlaufe einzuführen, wenn diese die in Fig. 3 gezeigte waagerechte Stellung einnimmt. Die Schlaufe könnte dann auch in dieser horizontalen Anordnung gestrafft werden. Wenngleich sich der Durchmesser des Schweisskopfes 52 dahingehend auswirken würde, dass in der gestrafften Schlaufe noch eine gewisse lose Bandlänge vorhanden wäre, so wäre diese Schlaffheit bei grossen, zusammendrückbaren Packungen doch zu vernachlässigen und die (Jnversehrtheit der gestrafften Schlaufe würde hierdurch nicht beeinträchtigt werden. Falls die Bandschlaufe in horizontaler Richtung um die Packung gestrafft werden soll, so wäre die obere Fläche der Schulter 26 in bezug auf den Schweisskopf 52 und die Bandtransportzone 40 vorteilhaft an einer tiefer gelegenen Stelle vorzusehen, als es in der Darstellung der Fig. 6 der Fall ist. Die grössere Tiefe würde für das Auflegen grosser Packungen und für deren Einführung in die waagerecht ausgerichtete Schlaufe Raum lassen. Falls die Schlaufe in horizontaler Richtung gestrafft werden soll, so könnten natürlich auch entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, um den Schweisskopf 52 automatisch aus seiner Stellung zwischen dem Band und der Packung zurückzuführen, nachdem der Straffungs-vorgang beendet ist.
Es soll nun auf den Mechanismus zur Bandzufuhrung und -straffung näher eingegangen werden. Zum Zufuhren wie auch zum Straffen des Bandes dient eine Zugradanordnung. Ein Zugrad 68 und ein benachbartes Leerlaufrad 70 sind zur Ausfuhrung horizontaler Drehbewegungen in der Bandtransport-zone 40 angeordnet, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Das Leerlaufrad 70 ist vorzugsweise gegen das Zugrad 68 federbelastet. Die Bandlänge 36 wird in die Führungsbahnen 42 und zwischen das Zugrad 68 und das Leerlaufrad 70 eingeführt. Das Zugrad 68 wird von einer Welle 72 getragen und kann von einem Elektromotor 76, der mit der Welle durch einen üblichen Treibriemen 78 verbunden ist, zu Drehbewegungen in beiden Richtungen angetrieben werden. Der Elektromotor kann das Zugrad 68 zur Bandzuführung im Sinne der Schlaufenbildung zunächst (in der Betrachtungsrichtung der Fig. 6) im Uhrzeigersinn antreiben und dann zur Straffung der Schlaufe (ebenfalls in der Betrachtungsrichtung der Fig. 6) entgegen dem Uhrzeigersinn.
Ein Massevorrat des Bandes ist vorzugsweise auf eine (nicht dargestellte) selbsttragende Spule üblicher Art aufgewickelt, die nahe der Vorrichtung 20 vorgesehen sein kann und die sich im Ansprechen auf die von dem Zugrad an das Band zur Zufuhrung angelegte Zugkraft zum Abwickeln des Bandes dreht.
An dem dem Zugrad entgegengesetzten Ende der Welle 72 ist eine Steuereinheit 74 für Drehschritte vorgesehen, die das Niederführen des Hütchens 28 durch das Betätigungssolenoid 66 auslöst, nachdem die primäre Bandschlaufe gebildet ist. Die Steuereinheit 74 ist eine solche herkömmlicher Art und weist eine elektrisch betätigte Kupplung auf. Wenn die Kupplung betätigt wird, läuft ein Steuerkurventeil für eine Umdrehung mit der Welle 72 mit, worauf die Kupplung das Steuerkurventeil von der Welle 72 ausrückt und gegen ein weiteres Mitlaufen sperrt. Das Betätigungssolenoid 66 wird durch einen in der Steuereinheit 74 vorgesehenen Endschalter, der von dem umlaufenden Steuerkurventeil nach einer Umdrehung betätigt wird, zum Niederführen des Hütchens 28 aberregt. Damit schon eine einzige Umdrehung des. Zugrades 68 zur Bildung 5 der primären Bandschlaufe innerhalb des Hütchens 28 bei Überlappung eines Teils der Schlaufe durch das freie Bandende genügt, ist vorgesehen, das das Zugrad 68 einen grösseren Durchmesser hat als das Hütchen 28.
Nach Bildung der primären Bandschlaufe in dem Hütchen io 28 wird dieses im Abrücken von der Schlaufe nach unten geführt, damit die Schlaufe durch das Zugrad 68 zu einer vorbestimmten Grösse erweitert werden kann. Da das Hütchen 28 von dem Betätigungssolenoid 66 sehr rasch nach unten geführt wird, ist es faktisch gar nicht nötig, den Vorgang der Band-15 zufuhrung während der Niederführung des Hütchens 28 zu unterbrechen. Das Band wird also ohne Unterbrechung weiter zugeführt, bis der gewünschte Durchmesser der erweiterten Schlaufe erreicht ist.
Der Straffungsvorgang wird beendet, sobald der ge-2o wünschte Grad der Zugspannung in der Schlaufe festgestellt wird. In der Bandtransportzone 40 ist eine Fühlanordnung zur Ermittlung der Zugspannung vorgesehen, die in Fig. 7, 9 und 12 dargestellt ist. Ein Zugtastrad 83 ist auf einer an einem Arm 86 vorgesehenen Welle 84 drehbar gelagert. Eine Feder 92 ist 25 mit dem einen Ende an dem Arm 86 befestigt und mit dem anderen Ende an einem Anker 94, der am Gehäuse angeordnet ist. Die Feder 92 sucht den Arm 86 entgegen dem Uhrzeigersinn um eine Welle 88 zu verschwenken, so dass das Zugtastrad 83 gegen einen Seitenwandbereich 95 in der Füh-3o rungsbahn 42 der Bandtransportzone belastet wird. Die Zugspannung der Feder 92 ist verstellbar und kann so bemessen werden, dass bei einem bestimmten Grad der Bandstraffung ein gegebener Wert der Federlängung erzielt wird. Steht das Band kaum oder überhaupt nicht unter Zugspannung, so wird 35 die Bandlänge 36 von dem Zugtastrad gegen den Seitenwandbereich 95 in der Führungsbahn 42 gedrückt, wie dies in Fig. 7 und 9 dargestellt ist. Erhöht sich die Zugspannung, so drückt die Bandlänge 36 das Zugtastrad 83 von dem Seitenwandbereich 95 fort, da die gestraffte Bandlänge 36 zwischen der 40 Stelle 96 und der Stelle 97 in der Führungsbahn 42 zu einer Geraden gestreckt wird. Die vorhandene Federspannung ist so bemessen, dass die Bandlänge 36 zwischen den Stellen 96 und 97 erst dann zur Geraden gestreckt werden kann, wenn die Zugspannung des Bandes den vorbestimmten Wert erreicht. 45 Ist dieser vorbestimmte Wert erreicht, so wird das Zugtastrad 83 von dem geradegestreckten Teil der Bandlänge 36 in die in Fig. 12 gezeigte Stellung geführt, in welcher der Arm 86 gegen einen Kontaktarm 98 eines Endschalters 100 drückt. Durch die in dieser Weise hervorgerufene Betätigung des Endschalters 50 100 wird der Stromkreis des Elektromotors 76 unterbrochen, so dass der Straffungsvorgang beendet wird.
Es soll nun das Verfahren und die Vorrichtung zum Verbinden des freien Bandendes 38 mit dem überlappten Teilstück der Bandlänge 36 beschrieben werden, also der Mecha-55 nismus zur Reibungsverschmelzung der Bandschlaufe. Falls mit einem Kunststoffband oder mit einem kunststoffbeschichteten Metallband gearbeitet wird, lässt sich eine Schweiss-oder Friktionsschmelzverbindung durch Erhitzen des Überlappungsbereichs der Schlaufe herstellen.
60 Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Schmelzwärme dadurch erzeugt, dass das freie Bandende 38 zur Erzeugung von Reibungswärme und zur beiderseitigen Grenz-flächenaufschmelzung an dem überlappten Teilstück der Bandlänge 36 heftig hin- und herbewegt wird. Genauer gesagt, 65 es werden zu diesem Zweck Schwingungsbewegungen des Schweisskopfes 52 bei relativ kleinem Drehwinkel und einer hinlänglich hohen Frequenz ausgelöst. Der Schweisskopf 52 führt schwingende Drehbewegungen um die Welle 53 aus, so
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dass das freie Bandende 38 durch die an seinem Umfang vorgesehene Angriffsfläche 54, die an der einen Seite des freien Bandendes 38 angreift, in bezug auf das ruhende überlappte Teilstück der Bandiänge 36 hin- und herbewegt wird. Im typischen Fall beläuft sich die Schwingungsfrequenz auf einen Wert von etwa 50 bis 100 Hz, die Gesamtamplitude der Um-fangsdrehung der Angriffsfläche 54 beträgt etwa 4 mm und die Schwingungsdauer 0,75 bis 1,0 Sekunden. Zur Gewährleistung einer einwandfreien Verschweissung wird das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 mit einer stärkeren Druckbelastung als beim Straffungsvorgang an das überlappte Teilstück der Bandlänge 36 angedrückt. Normalerweise wird beim Vorgang der Reibungsverschmelzung eine Druckkraft von etwa 45 kg an das Band angelegt.
Für den Schwingungsbetrieb des Schweisskopfes 52 ist ein Elektromotor 80 vorgesehen, der mit einem Schwingungsantrieb 82 verbunden ist. Der Elektromotor 80, der Schwingungsantrieb 82 und ein (nicht dargestelltes) Steuermittel sind als solche bekannt und für Verschnürmaschinen nach dem Prinzip der Reibungsverschmelzung handelsüblich. Eine Beschreibung solcher Vorrichtungen findet sich in der Patentschrift zu dem an Ericsson erteilten US-Patent 3 586 572.
Zur Herbeiführung der Friktionsschmelzverbindung kann auch eine Ambosseinrichtung von anderer Art als die hier dargestellte dienen. Beispielsweise kann statt des Kissens 48 eine zylindrische Rolle vorgesehen sein, die zur Ausführung von Drehbewegungen um eine Achse parallel zur Welle 53 des Schweisskopfes gelagert ist und eine aufgerauhte Angriffsfläche aufweist. Durch die Rollenumdrehungen kann die Bandzuführung und -straffung bewirkt werden. Nachdem die Schlaufe gestrafft worden ist, kann die Rolle durch einen geeigneten Mechanismus zu vertikalen Schwingungsbewegungen (entlang ihrer Achse) angetrieben werden, um die Bandlänge 36 an dem freien Bandende 38 zu reiben und so eine Schmelzverbindung herzustellen.
Nachdem die Reibungsschmelzverbindung hergestellt worden ist, wird das Hütchen 28 noch in der Tiefstellung unterhalb der Fläche der Schulter 26 gehalten, während der Schweisskopf 52 und das aus Polyurethan bestehende Kissen 48 im Druckeingriff mit der Bandschlaufe verbleiben, damit die Bandschlaufe von einem stehenden Teil der Bandlänge 36 abgetrennt werden kann, wie dies als nächstes im einzelnen beschrieben werden soll.
Bei Verwendung von Metallband können Verbindungen anderer Art hergestellt werden, indem man sich hierzu zusätzlicher herkömmlicher (in den Zeichnungen nicht dargestellter) Mechanismen zur Verbindungsbildung bedient. Bei diesen sonstigen Verbindungen kann es sich beispielsweise um eigens vorgesehene manschettenartige Verbindungen oder um Verbindungen mit Schlitzeingriff handeln. Eine Beschreibung solcher Verbindungen und Verbindungsmechanismen findet sich in den Patentschriften zu dem an Crosby erteilten US-Patent 2 710 435, dem an Crosby u.a. erteilten US-Patent 2 801 558 und dem an Beach erteilten US-Patent 3 303 541.
Es sei nun auf den Mechanismus zum Durchtrennen des Bandes näher eingegangen. Nachdem die Schlaufenverbindung durch Reibungsverschweissung erfolgt ist, wird die stehende Länge des Bandes durch eine Schneidbacke 102 von der Schlaufe abgetrennt, wie dies am besten aus Fig. 6 und 9 zu entnehmen ist.
Die Schneidbacke 102 ist in einem Gleitblock 104 gehaltert, der zum Heranführen an die Bandlänge 36 und zum Abrücken von dieser gleitend gelagert ist, wie dies aus Fig. 9 hervorgeht. Zur Führung der Bandlänge 36 in der Weise, dass ein Durchbiegen des Bandes im Abrücken von der Schneidbacke 102 bei deren Ausfahren zum Durchtrennen des Bandes vermieden wird, ist ein Schneidblock 106 vorgesehen.
Die Schneidbacke 102 wird von einem Drucklufitbetäti-gungszylinder 109 über ein Gestänge bewegt. Wie aus der Darstellung der Fig. 6 hervorgeht, ist ein Gelenkglied 108 auf einer Welle 110 schwenkbar gelagert und an dem einen Ende 5 mit einem Arm 111 sowie am anderen Ende mit dem Gleitblock 104 schwenkbar verbunden. Der Arm 111 ist durch eine übliche (nicht dargestellte) Kolbenstange mit dem Druckluft-betätigungszylinder 109 der Schneidvorrichtung verbunden. Bei der Druckbelüftung des Druckluftbetätigungszylinders 109 io werden die Kolbenstange und der Arm 111 in Richtung auf diesen verschoben, so dass das Gelenkglied 108 (in der Betrachtungsrichtung der Fig. 6) entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 110 verschwenkt und hierdurch die Schneidbacke 102 zum Durchtrennen des Bandes ausgefahren wird. i5 Der Druckluftbetätigungszylinder ist mit einer inneren Feder versehen, durch die die Kolbenstange bei der Druckentlüftung in die Ausfahrstellung (und die Schneidbacke 102 mithin in die Einzugstellung) zurückgeführt wird.
Nachdem das Band durchtrennt ist, wird der für den Am-20 boss vorgesehene Schlitten 46 von dem Schweisskopf 52 abgerückt, um den Amboss 44 und die Schlittenabdeck'ung 62 zurückzuführen. Ist der Amboss 44 abgerückt, so wird das verschmolzene Teilstück der Bandschlaufe nahe dem Schweisskopf 52 aus seiner 90°-Verdrehung in bezug auf die restliche 25 Schlaufe freigegeben und hegt nun flach gegen die untere Fläche der Packung an. Da die Schlittenabdeckung 62 ebenfalls zurückgezogen ist, zieht sich die gestraffte Bandschlaufe dank ihrer Elastizität noch weiter zusammen und hegt jetzt eng gegen den zuvor von der Schlittenabdeckung 62 berührten so Teil der Packungsoberfläche an. Die verschnürte Packung kann dann aus der Vorrichtung entnommen werden.
Es sei nun das Druckluftbetätigungssystem erörtert. Wie bereits erwähnt wurde, werden die Bewegungen der Schneidbacke 102 und des für den Amboss vorgesehenen Schlittens 46 35 durch Druckluftbetätigungszylinder 109 bzw. 120 hervorgerufen. Die Druckluftbetätigungsaylinder unterliegen der Steuerung durch das in Fig. 13 schematisch dargestellte Druckluftb etätigungssystem.
Das System umfasst einen Speiseverteiler 124 zur Druck-40 luftspeisung von drei Druckreglerventilen 126, 128 und 130 mit einem Druck von 6,3 kg/cm2, denen drei Solenoidventile 132, 134 und 136 nachgeschaltet sind, bei denen es sich um elektrisch betätigte Dreiwegventile handelt. Aus den Soleno-idventilen wird eine Verteilungsleitung 137 zur Druckluft-45 Versorgung der Druckluftbetätigungszylinder 109 und 120 gespeist. Ein Sperrventil 138 verhindert die Druckbelüftung des Druckluftbetätigungszylinders 109 für die Schneidbacke über die Solenoidventile 132 und 134. Der Druckluftbetätigungszylinder 109 kann mithin nur von dem Solenoidventil 136 so über ein Durchflussregelventil 139 druckbeaufschlagt werden.
Die Druckreglerventile 126,128 und 130 sind zur Druckregelung auf einen «niederen», einen «mittleren» bzw. einen «hohen» Druckwert eingestellt, wobei auf den Zweck dieser Vorkehrung noch zurückzukommen sein wird. Die Solenoid-55 ventile 132,134 und 136 weisen jeweils drei Durchlassöffnungen auf (die in Fig. 13 mit A, B und C bezeichnet sind). Bei den Solenoidventilen 134 und 136 ist die Durchlassöff-nung C gestopft, wogegen sie bei dem Solenoidventil 132 zum Abblasen an die Aussenluft ungestopft ist. Im entregten Zu-60 stand sind die Solenoidventile zum Luftdurchtritt durch die Durchlassöffnungen B und C gestellt (wobei die Durchlassöffnung C bei den Solenoidventilen 134 und 136 allerdings gestopft ist), während sie im erregten Zustand im Sinne des Luftdurchtritts durch die Durchlassöffnungen A und B betä-65 tigbarsind.
Es sei nun die Betätigung des Druckluftbetätigungszylin- ■ ders 120 für den Amboss betrachtet. Wenn zunächst in dem Hütchen 28 die primäre Bandschlaufe gebildet wird, so wird
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der Amboss 44 bis zur Anlage gegen die Anlagefläche 56 nach vom geführt, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Ein Blick auf Fig. 13 verdeutlicht, dass die Bewegung des Ambosses 44 in diese Stellung durch Betätigung des Solenoidventils 132 zum Öffnen der Durchlassöffnungen A und B ausgelöst wird, so 5 dass ein geregelter niederer Luftdruck aus dem Druckreglerventil 126 den Kolben in dem Druckluftbetätigungszylinder 120 beaufschlagen kann, wodurch der Amboss 44 mit einer Druckkraft von etwa 0,9 kg gegen die Anlagefläche 56 des Hütchens belastet wird. Bei der Druckbelastung mit 0,9 kg io handelt es sich um einen Nennwert, der verbürgt, dass der Amboss 44 so gegen das Hütchen 28 anliegt, dass eine einwandfreie Ausrichtung und Führung des freien Bandendes 38 bei seiner Vorschubbewegung in den Schlitz 34 und beim Durchtritt zwischen dem aus Polyurethan bestehenden Kissen is 48 und dem Schweisskopf 52 gewährleistet ist.
Nach erfolgter Bildung der primären Bandschlaufe in dem Hütchen 28 wird dieses bis unter die Fläche der Schulter 26 niedergeführt. Beim Niederführen des Hütchens 28 gleitet die Anlagefläche 56 des Hütchens an der Vorderseite des Am- 20 bosses 44 senkrecht nach unten. Sobald das Hütchen 28 die Unterkante des Ambosses 44 passiert hat, wird der Amboss 44 infolge der noch vorhandenen Beaufschlagung mit der Druckkraft von 0,9 kg, die von dem Druckluftbetätigungszylinder 120 aufrechterhalten wird, nach vorn gegen das Band und 25 gegen den Schweisskopf 52 gedrückt. Die Schlaufe wird zu einem grösseren Durchmesser erweitert, während über den Amboss 44 nach wie vor die D nick kraft von 0,9 kg an das Band angelegt wird. Ist die erweiterte Schlaufe dann um die Packung herumgelegt worden, so muss als nächstes an die 30 überlappten Teilstücke ein höherer Druck angelegt werden,
damit sich das freie Bandende 38 während des Straffungsvor-gangs nicht aus dem Eingriff an dem Schweisskopf 52 lösen kann. Zu diesem Zeitpunkt wird daher das Solenoidventil 134 zum Öffnen der Durchlassöffnung A erregt, so dass der 35
Druckluftbetätigungszylinder 120 für den Amboss mit Druckluft eines mittleren Drucks gespeist wird, was zur Folge hat,
dass der Amboss 44 nun gegen den Schweisskopf 52 eine Druckkraft von etwa 13,6 bis 18,1 kg an das Band anlegt. Ist der Straffungsvorgang beendet, so wird das Solenoidventil 134 40 zum Schliessen der Durchlassöffnung A entregt. Da die Durchlassöffnung C jedoch gestopft ist, bleibt der Druckluftbetätigungszylinder 120 druck beaufschlagt und der Amboss 44 bleibt an die Bandschlaufe angedrückt.
Bei dem nun folgenden Schritt der Herstellung einer Ver- 45 bindung muss das Band mit einer noch grösseren Druckkraft an den Schweisskopf 52 angedrückt werden, während dieser mit hoher Schwingungszahl zu Schwingbewegungen angetrieben wird, um die Friktionsschmelzverbindung zu bilden. Zu diesem Zweck wird das Solenoidventil 136 zum Öffnen der 60 Durchlassöffnung A erregt, um den Druckluftbetätigungszylinder 120 für den Amboss mit Druckluft höheren Drucks zu beaufschlagen, damit der Amboss 44 jetzt mit einer Druckkraft von etwa 45 kg an das Band und an den Schweisskopf 52 angedrückt wird. 55
Der Druckluftbetätigungszylinder 109 für die Schneidbacke wird nun über das Solenoidventil 136 mit Hochdruckluft aus dem Druckreglerventil 130 gespeist, da das Sperrventil 138 eine Druckluftversorgung des Druckluftbetätigungszylinders 109 mit Druckluft niederen und mittleren Drucks über die 60 Druckreglerventile 126 und 128 verhindert. Es sei bemerkt,
dass der Druckluftbetätigungszylinder 120 für den Amboss und der Druckluftbetätigungszylinder 109 für die Schneidbacke gleichzeitig über das Solenoidventil 136 mit Druckluft gespeist werden. Die Betätigung des Druckluftbetätigungszylinders 109 65 für die Schneidbacke verzögert sich jedoch um etwa eine halbe Sekunde, während der Druckluftbetätigungszylinder 120 für den Amboss mit Hochdruckluft zum Festhalten des Bandes bis zur Beendigung der Reibungsverschweissung beaufschlagt wird. Ist der Schweissvorgang beendet, so kann der Druckluftbetätigungszylinder 109 die Schneidbacke zum Durchtrennen des Bandes ausfahren. Erreicht wird dies durch das Durchflussregelventil 139 in der zu dem Druckluftbetätigungszylinder 109 führenden Druckluftspeiseleitung. Das Durchflussregelventil 139 verbürgt eine geregelte, niedere Geschwindigkeit der Druckbeaufschlagung und vermittelt durch die Zwischenschaltung des Druckluftbetätigungszylinders 109 für die Schneidbacke ein Ausfahren der Schneidbak-ke 102 in der Weise, dass sie die Bandlänge 36 gerade dann erreicht (Fig. 12), wenn die Schweissfolge beendet ist. Nachdem die Schneidbacke 102 das Band durchtrennt und ihren Gesamthubweg zurückgelegt hat, wird das Solenoidventil 136 zum Schliessen der Durchlassöffnung B entregt und das Solenoidventil 132 wird zum Schliessen der Durchlassöffnung A und zum Öffnen der Durchlassöffnung C entregt, so dass die Druckluft aus dem Druckluftbetätigungszylinder 109 fur die Schneidbacke und aus dem Druckluftbetätigungszylinder 120 für den Amboss abgeblasen wird. Die inneren Rückstellfedervorrichtungen in den beiden Durckluftbetätigungszylindern bewirken, dass der Amboss 44 und die Schneidbacke 102 ganz in die Einziehstellungen zurückgeführt werden.
Es ist nun das elektrische Steuersystem zu erörtern. Zur einwandfreien Bildung, Erweiterung, Straffung, Friktionsverschmelzung und Durchtrennung der Bandschlaufe ist es nötig, die Betätigungsabläufe entsprechend zu steuern. Die Betätigungsvorgänge der erfindungsgemässen Vorrichtung 20 können mit Hilfe eines geeigneten elektrischen Steuersystems automatisch und rasch ausgelöst werden. Ein geeignetes Steuersystem ist in dem vereinfachten Steuerungsblockschema der Fig. 14 gezeigt. Die nötigen verblockten Verriegelungsrelais und Schalter sind in dem Blockschema fortgelassen. Es sei davon ausgegangen, dass sich die Vorrichtung in dem Stadium zu Beginn eines Verschnüizyklus im Zustand der Einschaltung des Stroms und der Betriebsbereitschaft befinde, wobei das Band bis zu dem Schneidblock 106 in die Führungsbahnen 42 eingeführt ist. Das Hütchen 28 ist von dem erregten Betätigungssolenoid 66 in die Hochstellung geführt. Das Solenoidventil 132 ist zur Druckbeaufschlagung des Druckluftbetätigungszylinders 120 für den Amboss im Sinne der Heranführung des Ambosses 44 an das Hütchen 28 (wie in Fig. 7 gezeigt) mit einer Druckkraft von etwa 0,9 kg erregt. Die Feldspulen des Elektromotors 76 für das Zugrad sind im Sinne des Motorbetriebs in der Richtung der Bandzuführung zu dem Hütchen 28 erregt.
Es ist ein Bandzuführschalter 143 vorgesehen, bei dem es sich vorzugsweise um einen fussbetätigten Momentkontaktschalter handelt. Beim Niederdrücken des Bandzufuhrschalters 143 wird der Elektromotor 76 für das Zugrad im Sinne der Bandzuführung in Betrieb genommen. Der Bandzuführschal-ter 143 dient auch zur Betätigung der mit der Welle 72 des Zugrades verbundenen Steuereinheit 74 für Schrittbetrieb zum Niederfuhren des Hütchens 28 nach erfolgter Bildung der primären Bandschlaufe. Beim Niederführen des Hütchens 28 dreht sich der Elektromotor noch, so dass die Bandzuführung fortdauert. Erreicht das Hütchen die untere Stellung unterhalb der Fläche der Schulter 26, so wird der Amboss 44 infolge der Zuführung von Druckluft niederen Drucks zu dem für den Amboss vorgesehenen Druckluftbetätigungszylinder über das Solenoidventil 132 an das Band angedrückt und drückt seinerseits das Band gegen den Schweisskopf 52. Im Zuge der fortdauernden Erweiterung der Schlaufe legt der Amboss 44 eine Druckkraft von etwa 0,9 kg an das Band und an den Schweisskopf 52 an. Beim Freigeben des Bandzufuhrschalters 143 kommt der Elektromotor 76 zum Stillstand und die Bandzuführung wird beendet. Bei einem erneuten Druck auf den
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Bandzufuhrschalter 143 wird die Bandzufiihrung und die Erweiterung der Schlaufe fortgesetzt.
Hat die Schlaufe eine hinlängliche Grösse, so gibt die Bedienungsperson den Bandzuführschalter 143 frei. Falls im Rahmen der Produktion auf einer Fertigüngsstrasse Packungen mit den gleichen Abmessungen verschnürt werden sollen, besteht auch die Alternativmöglichk'eit, die Bandzuführung und die Erweiterung der Schlaufe durch einen Zeitgeber steuern zu lassen. Jedenfalls aber wird die Bedienungsperson als nächstes die Bandschlaufe anheben und sie in der in Fig. 4 gezeigten Weise um die Packung herumlegen.
Zur Umkehrung des Elektromotors 76 zur Straffung der um die Packung herumgelegten Schlaufe ist ein Bandstraf-fungsschalter 148 vorgesehen. Bei dem Bandstraffungsschalter 148 handelt es sich vorzugsweise gleichfalls um einen fussbetätigten Momentkontaktschalter. Der Bandstraffungsschalter 148 dient zur Betätigung des Solenoidventils 134 im Sinne der Beaufschlagung des Druckbetätigungszylinders 120 für den Amboss mit Druckluft mittleren Drucks, damit der Amboss 44 mit einer Druckkraft von etwa 18,1 kg gegen die Bandschlaufe und gegen den Schweisskopf 52 gedrückt wird. Hierdurch wird das freie Bandende 38 in Anlage gegen den Schweisskopf 52 gehalten, während der Überlappungsteil der Bandschlaufe bei der Straffung der Schlaufe eine Gleitbewegung an dem Amboss 44 ausführen kann.
Ist in der Bandschlaufe der vorbestimmte Grad der Zugspannung erreicht (bei kleinen Packungen etwa 4,5 bis 6,8 kg), so wird der zum Ertasten der Zugspannung dienende Endschalter 100 zum Ausschalten des Elektromotors.76 und zum Umpolen der Motorfeldspulen für den nächsten Arbeitsgang in der Zuführrichtung betätigt. Durch den Endschalter 100 wird auch das Solenoidventil 134 für den mittleren Druck entregt und das Solenoidventil 136 zur Hochdruckspeisung des Druckluftbetätigungszylinders 120 für den Amboss und des Druckluftbetätigungszylinders 109 für die Schneidbacke erregt. Dies bewirkt, (1) dass von dem Druckluftbetätigungszylinder 120 für den Amboss der hohe Spanndruck angelegt wird (annähernd 45 kg), wie er zum Festhalten des überlappten Bandteils der Schlaufe bei der Herstellung der Friktionsschmelzverbindung erforderlich ist, und (2) dass die Schneidbacke 102 von dem Druckluftbetätigungszylinder 109 zum Durchtrennen des Bandes nach erfolgter Schweissverbindung ausgefahren wird. Der Endschalter zum Ertasten der Zugspannung betätigt ferner den Elektromotor 80 für den Schweissvorgang und einen Zeitgeber 152, der diesen Elektromotor ausser Betrieb setzt, wenn der Schweissvorgang beendigt ist (nach etwa % bis 1 Sekunden). Der Zeitgeber 152 entregt ausserdem das Solenoidventil 136, wodurch die Speisung mit Hochdruckluft eingestellt wird, und er entregt das Solenoidventil 132 zum Abblasen an die Aussenluft, so dass der Druckluftbetätigungszylinder 109 für die Schneidbacke wie auch der Druckluftbetätigungszylinder 120 für den Amboss durch ihre Innenfedervorrichtungen wieder in jenen Betriebszustand gebracht werden, in dem die Schneidbacke 102 und der Amboss 44 ganz in die Einziehstellung geführt sind.
Zur Einstellung der Vorrichtung für den nächsten Arbeitszyklus erregt der Zeitgeber 152 ferner noch zwei weitere Zeitgeber 154 und 156. Der Zeitgeber 154 erregt beim Ablaufen das Betätigungssolenoid 66 zum Hochführen des Hütchens 28, während der Zeitgeber 156 beim Ablaufen das Solenoidventil 132 zum Ausfahren des Ambosses 44 bis zur Anlage gegen das Hütchen 28 erregt. Der Zeitgeber 154 ist so eingestellt, dass eine gewisse Zeitspanne für die Entnahme der verschnürten Packung verbleibt, bevor das Hütch'en 28 nach oben geführt wird. Der Zeitgeber 156 ist auf eine längere Zeitspanne eingestellt als der Zeitgeber 154, damit gewährleistet ist, dass sich das Hütchen 28 in der Hochstellung befindet, wenn der Amboss 44 ausgefahren wird.
Es sollen nun weitere Ausführungsformen der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben werden. Zur Bildung der Bandschlaufe dient bei der vorstehend beschriebenen, in Fig. 1 bis 14 dargestellten Vor-5 richtung eine bewegliche kreisrunde Führung (das Hütchen 28). Die Bildung der Bandschlaufe kann im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens jedoch auch in anderer Weise erfolgen.
Es ist dabei davon auszugehen, dass bei jeder dieser Aus-io führungsformen bestimmte Mechanismen vorhanden sind, die nicht in jedem Fall zeichnerisch dargestellt sind, deren Wirkweise aber analog jener der obenstehend in Verbindung mit der in Fig. 1 bis 14 dargestellten Ausführungsform beschriebenen ist. Beispiele solcher Mechanismen oder Vorrichtungen i5 sind die Führungsbahnen 42 der Bandtransportzone, das Zugrad 68, das Leerlaufrad 70 und die Schneidbacke 102 sowie die nötigen Antriebsmittel, Steuerungen und tragenden Aufbauten. Bei allen diesen weiteren Ausführungsformen sind ein Amboss und ein dazugehöriger Schlitten vorgesehen (sche-20 matisch dargestellt und in Fig. 15 bis 17; 18; 19 und 20; 21; 22 bis 25 ; und 26 bis 28 mit den Bezugszahlen 144 bzw., 146, 244 bzw. 246,344 bzw. 346, 444 bzw. 446, 544 bzw. 546 sowie 644 bzw. 646 bezeichnet). Der Amboss und der Schlitten haben bei allen diesen Ausführungsformen die gleiche Funktion wie der 25 Amboss 44 und der Schlitten 46 bei der in Fig. 1 bis 14 dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsform.
In Fig. 15 bis 17 ist in schematisierter Form eine andere Möglichkeit zur Durchführung des Schritts der Bildung einer primären Bandschlaufe und der Erweiterung der Bandschlaufe so zu einem grösseren Durchmesser unter Zuhilfenahme einer zweiten Ausführungsform des zur Bandschlaufenbildung dienenden Mechanismus dargestellt. Die hier dargestellte Vorrichtung ist zur Anwendung im Rahmen eines Verschnürgeräts wie der in Fig. 1 bis 14 dargestellten Vorrichtung 20 vorge-35 sehen und hätte ihren Platz dann in dem zur Bandschlaufenbildung dienenden Bereich der Vorrichtung (bei der Vorrichtung 20 in Fig. 8 und 9 dargestellt). Insbesondere ist hier statt des Schweisskopfes 52 ein zur Schlaufenbildung dienendes Rad 112 vorgesehen, das als innere Führung für die Band-40 länge 36 bei der tangentialen Zufuhrung des freien Bandendes 38 am Radumfang fungiert.
Um das Rad 112 herum sind in einem Abstand mehrere verschwenkbare Führungsplatten 114 vorgesehen, die in die Vertikalstellung federbelastet sind und eine Bandführung an 45 der Schlaufenaussenseite der Bandlänge 36 darstellen. In Fig. 17 ist eine der verschwenkbaren Führungsplatten 114 gezeigt, die durch eine geeignete Federvorrichtung 116 in die Vertikalstellung belastet ist, und es ist ausserdem ein Teil der Bandlänge 36 auf der einen Seite der Führungsplatte 114 darge-50 stellt, wobei das Band an dieser geführt ist. Grösse und Anzahl der Führungsplatten können von Fall zu Fall unterschiedlich gewählt sein. Bei der dargestellten Ausführungsform sind vier Führungsplatten vorgesehen, die eine grob polygonale Form ergeben oder genauer gesagt, vier Sechstel eines Sechsecks. 55 Die fünfte Seite des Sechecks wird durch eine feste Führungsplatte 115 gebildet und die sechste Seite des Sechsecks durch ein Kissen oder einen Amboss 144 mit glatter Oberfläche, das bzw. der durch einen Schlitten 146 an das Rad 112 herangeführt und von diesem abgerückt werden kann. 60 Im einleitenden Stadium der Schlaufenbildung wird das freie Bandende 38 in den zur Schlaufenbildung dienenden Bereich zwischen dem Rad 112 und dem Amboss 144 transportiert und wird an dem Rad 112 sowie an den Führungsplatten 114 und 115 zur Schlaufenbildung geführt. Nachdem 65 das Band im Kreis über eine Strecke entsprechend etwas mehr als dem vollen Umfang (Bögenmass 2ir) transportiert worden ist, um so unter Überlappung eines Teilstücks durch das freie Bandende 38 die Schlaufe zu bilden, wird der Amboss 144
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zum Anlegen eines vorbestimmten Drucks an die überlappten Teile der Bandschlaufe zwischen Amboss und Rad näher an das Rad 112 herangeführt, so dass die überlappten Teile mit leichtem Druck zusammengehalten werden. Das Rad 112 weist vorzugsweise eine rauhe Umfangsfläche für den Kontakt mit der einen Seite des freien Bandendes 38 auf. Das Band wird weiter gegen die Führungsplatten 114 transportiert und das freie Bandende 38 wird hierbei an dem Rad 112 festgehalten, so dass es sich nicht verschieben kann. Bei einer entsprechenden Wahl der Federkraft der zur Belastung der Führungsplatten 114 in die Vertikalstellung dienenden Federvorrichtung 116 werden die Führungsplatten 114 durch den von der sich erweiternden Bandschlaufe angelegten Druck nach aussen und nach unten verschwenkt und nehmen nun die in Fig. 17 mit durchbrochenen Linien angedeutete Lage ein. Hierdurch wird eine Erweiterung der Bandschlaufe zu einem grösseren Durchmesser ermöglicht, so dass man die in Fig. 16 dargestellte erweiterte Schlaufe 30"erhält.
Ist die Schlaufe zu der entsprechenden vorbestimmten Grösse erweitert, so wird der Vorgang der Bandzuführung beendet. Als nächstes kann nun eine Packung über einen Teil der Schlaufe geführt werden und die Schlaufe kann um 90° verdreht werden (also aus der Ebene der Fig. 15 und 16), um sie zur anschliessenden Straffung um die Packung herumzulegen, wie dies für die erste Ausführungsform in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben wurde. Das Rad 112 kann relativ klein sein und mag beispielsweise einen Durchmesser von 25 bis 50 mm haben, kann aber auch viel grösser sein. Unabhängig davon, ob ein Kunststoffband oder ein kunststoffbeschichtetes Metallband verarbeitet wird, kann das Rad 112 mit einer hinlänglich hohen Schwingungszahl zu hin- und hergehenden Bewegungen über einen kleinen Drehwinkel angetrieben werden, um eine Fricktionsschmelzverbindung in ähnlicher Weise herzustellen, wie dies für die bevorzugte Ausführungsform des Schweisskopfes 52 weiter oben in Verbindung mit Fig. 1 bis 14 beschrieben wurde.
Das Abtrennen der Bandschlaufe von der hinteren Bandlänge kann mit Hilfe einer geeigneten (nicht dargestellten) Bandtrennvorrichtung vorgenommen werden, beispielsweise vermittels der für die bevorzugte Ausführungsform obenstehend beschriebenen und in Fig. 7 dargestellten Schneidbacke 102.
Eine dritte Ausführungsform des zur Bandschlaufenbildung dienenden Mechanismus bei einer Vorrichtung zum Verschnüren einer Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist in Fig. 18 dargestellt und ähnelt dem zur Bildung der Bandschlaufe dienenden Mechanismus der in Fig. 1 bis 14 dargestellten ersten Ausführungsform. Zur Aufnahme der Bandlänge 36 und zur Führung des freien Bandendes 38 am inneren Umfang bei der Bildung einer primären Bandschlaufe ist ein Hütchen 228 vorgesehen. Innerhalb des Hütchens 228 ist ein Schweisskopf 252 angeordnet, der einen unteren Führungsflansch 260 aufweist, damit die Ebene der Bandlänge 36 in dem Hütchen 228 in der entsprechenden Höhe gehalten werden kann. Ein Amboss 244 und ein Schlitten 246 sind schematisch dargestellt und ihre Wirkweise ist analog der des . Ambosses 44 und des Schlittens 46 bei der in Fig. 1 bis 14 gezeigten ersten Ausführungsform. Bei der in Fig. 18 dargestellten Ausführungsform ist das Hütchen 228 indessen mit einem Zapfen 262 angelenkt oder schwenkbar gelagert, so dass es nach erfolgter Bildung der primären Bandschlaufe in eine (in Fig. 18 mit durchbrochenen Linien angedeutete) Neigungsstellung gebracht werden kann. Hierdurch wird im Umkreis der primären Bandschlaufe ein freier Raum verfügbar, in dem die anschliessende Erweiterung der Bandschlaufe vonstatten gehen kann. Das Hütchen 228 wird durch geeignete (nicht dargestellte) Antriebs- oder Betätigungsmittel in die Neigungsstellung geführt. Falls das Band in Kombination eine entsprechende Stärke, Breite und Flexibilität aufweist, ist ein Bewegen oder Neigen des Hütchens nicht einmal zwingend erforderlich. Wenn nämlich das Hütchen eine dementsprechend geformte Wandung aufweist, könnte es nach der 5 Bildung der primären Bandschlaufe auch in der Ruhelage verbleiben. Die weitere Zuführung des Bandes in das Hütchen bewirkt dann, dass das Band aus dem Hütchen herausspringt, so dass sich die Schlaufe unbehindert erweitern kann.
In Fig. 19 und 20 ist eine vierte Ausführungsform des zur io Bandschlaufenbildung dienenden Mechanismus bei einer Vorrichtung zum Verschnüren ein er Packung nach dem erfindungsgemässen Verfahren gezeigt. Bei dieser Ausführungsform wird die Bandschlaufe in einer Ebene senkrecht zu einer Packungsauflagefläche 322 an einer Vorrichtung zum Verschnüren ge-15 bildet. Zunächst wird die Packung 324 nahe dem Schlaufenbildungsbereich auf die Packungsauflagefläche 322 aufgelegt. Hierauf wird eine Bandlänge 36 zwischen zwei in Achsfluch-tung liegende benachbarte Führungsringe 326 und 328 transportiert, in denen sie geführt wird. Die Führungsringe 326 und 20 328 sind auf Zapfen 330 bzw. 332 schwenkbar gelagert, die ihrerseits in eingetieften Kanälen 334 bzw. 336 angeordnet -sind. Die Führungsringe 326 und 328 können mithin um 90 Grad in eine Stellung unterhalb der Packungsauflagefläche 322 und parallel zu dieser verschwenkt werden. Zu diesem 25 Zweck sind Aussparungen 338 und 340 für die Führungsringe 326 bzw. 328 vorgesehen, in die diese aufgenommen werden können. Die Bandlänge 36 kann mit Hilfe einer geeigneten Zugradvorrichtung in einen (nicht dargestellten) Schlitz zwischen den Führungsringen 326 und 328 eingeführt werden. 30 In analoger Weise wie bei der in Fig. 1 bis 14 dargestellten Ausführungsform kann ein Kunststoffband oder ein kunststoffbeschichtetes Metallband zu einer primären Bandschlaufe verformt und dann zur Ausführung der anschliessenden Verfahrensschritte der Schlaufenerweiterung, der Schlaufenstraf-35 fung und der Reibungsverschmelzung zwischen einem Schweisskopf352 und einem Amboss 344 festgespannt werden. Der schematischen Darstellung der Fig. 19 ist zu entnehmen, dass der Amboss 344 durch einen Schlitten 346 an die Bandlänge 36 und den Schweisskopf 352 herangeführt und « davon abgerückt werden kann, während der Schweisskopf 352 auf einer Welle 353 gelagert ist und von einem geeigneten Antriebsmittel oder einem Elektromotor 355 angetrieben wird.
Die Bandlänge 36 wird unter Zuhilfenahme geeigneter 45 Steuermittel zwischen die Führungsringe 326 und 328 eingeführt, bis eine primäre Bandschlaufe gebildet ist, in der das freie Bandende 38 ein Teilstück der Schlaufe überlappt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Amboss 344 gegen die überlappenden Bandteile gedrückt und die Führungsringe werden durch so geeignete Mittel in die Horizontalstellung unterhalb der Pak-kungsauflagefläche 322 geführt, um im Umkreis der Schlaufe einen freien Raum verfügbar zu machen. Die Schlaufe wird dann durch anhaltendes Zuführen der Bandlänge erweitert, bis der gewünschte grosse Durchmesser erzielt ist. Hierauf 55 wird die Packung in die Schlaufe eingeschoben und die Schlaufe wird anschliessend in ähnlicher Weise zusammengezogen, gestrafft und durchtrennt, wie dies in Verbindung mit der in Fig. 1 bis 14 dargestellten Ausführungsform beschrieben wurde. Allerdings braucht die Schlaufe bei der in Fig. 19 und 6o 20 gezeigten Vorrichtung zum Herumlegen um die Packung nicht um 90 Grad verdreht zu werden, da die Schlaufe ja schon von vornherein in einer Ebene senkrecht zur Packungsauflagefläche 322 gebildet wird und da die Packung 324 folglich in die Schlaufe eingeschoben werden kann, ohne dass 65 diese in irgendeiner Weise verwunden werden müsste.
Wenn die Schlaufe um die Packung 324 gestrafft ist, befindet sich der kleine Schweisskopf352 natürlich zwangsläufig zwischen der Packung und der Bandschlaufe, was zur Folge
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hat, dass die Schlaufe etwas grösser ist als der Packungsum-fang. Nach erfolgter Straffung, Reibungsverschmelzung (oder einer sonstigen geeigneten Verbindung der überlappenden Enden) und Abtrennung von der hinteren Bandlänge, der die Schlaufe unterzogen wird, muss der Schweisskopf 352 aus seiner Stellung zwischen der Packung und der Bandschlaufe herausgeführt werden. Dies lässt sich bewerkstelligen, indem man die aus dem Schweisskopf 352, der Welle 353 und dem Elektromotor 355 bestehende kombinierte Anordnung durch geeignete (nicht dargestellte) Vorrichtungen von der Packung abrückt (in der Betrachtungsrichtung der Fig. 19 nach rechts). Bei sehr grossen Packungen und bei einem sehr kleinen Schweisskopfdurchmesser ist es vernachlässigbar, dass die Schlaufe, die die Packung umspannt, einen geringfügig grösseren Durchmesser hat, bedingt durch die Stellung des Schweisskopfes zwischen Schlaufe und Packung. Ist eine grosse Packung überdies etwas elastisch, so dehnt sich die Packung ein wenig, bis sie einen grösseren Durchmesser hat (und das Band selbst zieht sich zu einem etwas kleineren Durchmesser zusammen), so dass man eine straffe Schlaufe um die Packung erhält.
In Fig. 21 ist eine fünfte Möglichkeit zur Durchführung des Schritts der Bildung einer primären Bandschlaufe und der Erweiterung dieser Bandschlaufe zu einem grösseren Durchmesser veranschaulicht. Der in Fig. 21 dargestellte Mechanismus ist für ein Verschnürgerät wie die in Fig. 1 bis 14 gezeigte Vorrichtung 20 zur Packungsverschnürung gedacht und in dem zur Bandschlaufenbildung dienenden Bereich vorgesehen (der Bereich der Bandschlaufenbildung bei der Vorrichtung 20 ist in Fig. 8 bis 10 dargestellt). Im einzelnen ist hier statt des zur Führung dienenden Hütchens 28 und des Schweisskopfes 52 der Vorrichtung 20 ein biegsames Führungsband 428 und ein Anschlagblock 452 für das freie Bandende 38 vorgesehen. In Gegenüberstellung zum Anschlagblock 452 ist ein Amboss 444 angeordnet, der durch einen Schlitten 446 an den Anschlagblock 452 herangeführt und von diesem abgerückt werden kann. Die Bandlänge 36 wird zum inneren Umfang des biegsamen Führungsbandes 428 zwischen dem Amboss 444 und dem Anschlagblock 452 geführt. Das freie Bandende 38 wird dann in einer Kreislinie am inneren Umfang des biegsamen Führungsbandes 428 entlanggeführt und nachdem es etwas mehr als den vollen Umfang (Bogenmass 2-rr) durchmessen hat, gelangt es in Anlage gegen den Anschlagblock 452, so dass eine primäre Bandschlaufe gebildet wird, bei der das freie Bandende 38 ein Teilstück der Schlaufe überlappt.
Das biegsame Führungsband 428 kann beliebig aus einem geeigneten flexiblen Material wie etwa Polyäthylen oder Gummi oder sogar aus dünnem Metall bestehen. In der Stellung der Schlaufenbildung erstreckt sich das Führungsband 428 von einer Verankerungsstelle 454 entlang einer kreisförmigen Ortslinie, wobei das freie Ende 455 des Führungsbandes gegen den Amboss 444 anliegt. An dem freien Ende 455 des biegsamen Führungsbandes ist ein Zapfen oder Führungsstift 457 vorgesehen, der in eine Führungsbahn oder einen bogenförmigen Schlitz 458 in der Fläche der Schulter 26 der Vorrichtung hineinragt. Wie aus der Darstellung der Fig. 21 hervorgeht, entspricht die Form des bogenförmigen Schlitzes 458 einer Evolvente jener Kreislinie, die das biegsame Führungsband 428 einnimmt, wenn es sich zur Bildung der primären Bandschlaufe in der in Fig. 21 dargestellten Stellung befindet. Nach erfolgter Bildung der primären Bandschlaufe wird das freie Ende 455 des Führungsbandes 428 entlang der Ortslinie des bogenförmigen Schlitzes 458 fortbewegt. Zu diesem Zweck wird der Führungsstift 457 am freien Ende 455 des Führungsbandes 428 durch geeignete (nicht dargestellte) Antriebsmittel in dem bogenförmigen Schlitz 458 zum Punkt B geführt, so dass das biegsame Führungsband 428 im wesentlichen zu einer Geraden gestreckt wird, wie dies mit durchbrochenen Linien angedeutet ist, wobei das Führungsband nach dem Ausziehen mit der Bezugszahl 428' bezeichnet ist. In der geradlinigen Ausrichtung ist das biegsame Führungsband 428' somit von der gebildeten primären Bandschlaufe 5 abgerückt und im Umkreis der Schlaufe ist jetzt ein freier Raum verfügbar. Als nächstes wird der Amboss 444 zum Anlegen einer relativ geringen Druckkraft an die überlappten Teilstücke der Bandschlaufe näher an die Schlaufe herangeführt, damit sich das freie Bandende 38 nicht von dem An- -io schlagblock 452 lösen kann. Anschliessend kann die Bandlänge 36 durch geeignete Zuführmittel bis zur Erweiterung der Schlaufe zu dem gewünschten grösseren Durchmesser weiter nachgespeist werden. Hierauf kann eine Packung über einen Teil der Schlaufe geschoben werden und die Schlaufe kann i5 unter Verwindung um die Packung herumgelegt werden. Die Schlaufe kann dann in ähnlicher Weise gestrafft und an die Packung angezogen werden, wie dies weiter oben für die in Fig. 1 bis 14 dargestellte Ausführungsform beschrieben wurde. Die überlappenden Teile der Bandschlaufe können durch ge-20 eignete Mittel miteinander verbunden werden, beispielsweise durch FriktionsVerschmelzung, Anlegen einer gesonderten Manschette oder durch Bildung einer verblockenden Schlitzverbindung. Die Bildung einer Friktionsschmelzverbindung würde erfordern, dass der Anschlagblock 452 zu Schwingungs-25 oder Vibrationsbewegungen angetrieben wird, die heftig genug sind, um die nötige Reibungswärme zu erzeugen und eine Grenzflächenverschmelzung zu bewirken. Bei den Vorrichtungen zum Anlegen einer gesonderten Manschette oder zur Bildung einer verblockenden Schlitzverbindung würde es sich 30 um solche herkömmlicher Art handeln und diese wären dann mit dem Amboss 444 und dem Anschlagblock 452 verbunden, wie dies notwendig oder erwünscht sein mag.
In Fig. 22 bis 25 ist eine weitere Möglichkeit zur Durchführung des Schritts der Bildung einer primären Bandschlaufe 35 und der Erweiterung der Bandschlaufe zu einem grösseren Durchmesser unter Zuhilfenahme einer sechsten Ausführungs-form des Mechanismus zur Bandschlaufenbildung dargestellt. Der gezeigte Mechanismus ist zur Verwendung in einem Verschnürgerät wie der in Fig. 1 bis 14 dargestellten und weiter « oben beschriebenen Vorrichtung 20 zur Packungsverschnürung gedacht. Der Mechanismus zur Bandschlaufenbildung wäre in dem zur Bandschlaufenbildung dienenden Bereich dieser Vorrichtung anzuordnen (der Bereich der Bandschlaufenbildung bei der Vorrichtung 20 ist in Fig. 8 bis 10 darge-45 stellt).
Bei dieser sechsten Ausführungsform ist eine Bandführung nicht erforderlich. Stattdessen ist ein Rad 552 vorgesehen (anstelle des Schweisskopfes 52 der ersten Ausführungsform, in Fig. 8 bis 10 dargestellt), wobei dieses Rad einen Schlitz 554 50 zur Aufnahme des freien Bandendes 38 einer Bandlänge 36 aufweist. Bei der Bandzuführung mit Hilfe geeigneter (nicht dargestellter) Zuführmittel mit einem Zugrad tritt das freie Bandende 38 in den Schlitz 554 ein, gelangt in Anlage gegen das Ende des Schlitzes in dem Rad 552 und das Rad wird ge-55 dreht (und zwar in der Betrachtungsrichtung der Fig. 22 bis 24 entgegen dem Uhrzeigersinn). Die Bandlänge 36 wird nachgespeist, bis sich das Rad 552 über eine Strecke entsprechend etwas mehr als dem vollen Umfang (Bogenmass 2-rr) gedreht hat, so dass eine primäre Bandschlaufe gebildet wird, bei der 60 das freie Bandende 38 einen Teil der Schlaufe überlappt. Nachdem die primäre Bandschlaufe gebildet ist, kann das Rad gegen eine weitere Drehbewegung gesperrt werden, während die Bandlänge 36 weiter nachgespeist wird. Nahe dem Rad 552 ist ein Amboss 544 vorgesehen, der durch einen Schlitten 65 546 (in Fig. 22 bis 25 schematisch dargestellt) an das Rad herangeführt und von diesem abgerückt werden kann. Der Amboss 544wird im B ereich des überlappten Teilstücks der Schlaufe in Anlage gegen die Aussenseite der Bandlänge 36 gebracht,
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um das Band an dieser Stelle gegen ein Abrücken von dem Rad 552 festzuhalten. Wenn sich das Rad 552 nicht mehr drehen kann, erweitert sich die primäre Bandschlaufe, ausgehend vom Umfang des Rades 552, unter Bildung einer erweiterten Schlaufe 30, die beliebig einen erwünschten grösseren Durchmesserhaben kann, wie dies in Fig. 24 dargestellt ist.
Ist das Rad 552 relativ klein und ist die Packung 24 relativ gross, so kann die Packung 24 in der in Fig. 25 gezeigten Weise in die erweiterte Schlaufe eingeführt werden. Unter Zuhilfenahme der bereits in Verbindung mit den anderen Aus-fuhrungsformen beschriebenen Mittel kann die Schlaufe dann um die Packung gestrafft werden. Anschliessend kann die Funktionsweise des Rades 552 ebenfalls analog der des Schweisskopfes 52 sein, wie sie für die in Fig. 1 bis 14 dargestellte Ausführungsform beschrieben wurde, indem nun eine Friktionsschmelzverbindung erzeugt wird. Nach Bildung der Friktionsschmelzverbindung wird das Rad 552 aus der Stellung zwischen der Packung und der Schlaufe herausgeführt.
Statt die Packung 24 so in die erweiterte Schlaufe einzuführen, wie dies in Fig. 25 dargestellt ist, kann erwünsch ten-falls aber auch vorgesehen sein, die erweiterte Schlaufe zunächst um 90 Grad zu verdrehen (also aus der Ebene der Fig. 25 heraus), um dann die Packung oberhalb des Rades 552 und des Ambosses 544 in die Schlaufe einzuführen. Eine solche Verwindung der Schlaufe um 90 Grad gleicht der Verwin-dungsausrichtung im Rahmen des entsprechenden Verfahrensschrittes, wie er bei der weiter oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform vorgenommen wird und wie er in Fig. 11 veranschaulicht ist.
Bei Verwendung von Metallband können die übereinandergreifenden Teile der Bandschlaufe ferner durch herkömmliche gesonderte Manschetten oder durch verblockende Schlitzverbindungen aneinandergefügt werden. Die Mechanismen zur Herstellung solcher herkömmlichen Verbindungen sind in Fig. 25 nicht dargestellt, doch könnten sie nahe dem Rad 552 und dem Amboss 544 in einer den überlappten Teil der Bandschlaufe umgreifenden Anordnung vorgesehen sein.
Eine siebte Ausführungsform des Mechanismus zur Bandschlaufenbildung ist in Fig. 26 bis 28 dargestellt. Die hier gezeigte Vorrichtung ist für ein Verschnürgerät wie die in Fig. 1 bis 14 dargestellte Vorrichtung 20 zur Packungsverschnürung gedacht und wäre dort im Bereich der Bandschlaufenbildung vorzusehen (der Bereich der Bandschlaufenbildung bei der Vorrichtung 20 ist in Fig. 8 bis 10 gezeigt).
An der Oberfläche der Vorrichtung ist eine im wesentlichen kreisrunde Führung 628 zur Aufnahme der Bandlänge 36 vorgesehen. Statt eines Schweisskopfes (wie etwa des in Fig. 6 bis 10 dargestellten Schweisskopfes 52) ist nahe dem Umfang der kreisrunden Führung 628 ein Anschlagblock 652 vorgesehen. In Gegenüberstellung zum Anschlagblock 652 ist ein Amboss 644 angeordnet, der durch einen in Fig. 26 und 27 schematisch dargestellten Schlitten 646 an den Anschlagblock herangeführt und davon abgerückt werden kann.
Wird einleitend die Bandlänge 36 in die Führung 628 eingeführt, so gleitet das freie Bandende 38 zwischen dem Anschlagblock 652 und dem Amboss 644, der zur Ermöglichung des Banddurchtritts von dem Anschlagblock 652 abgerückt wurde, hindurch. Das freie Bandende 38 wird dann am Umfang der Führung 628 geführt, bis es eine kreisförmige Bewegung über eine Strecke entsprechend etwas mehr als dem vollen Umfang (Bogenmass 2it) ausgeführt hat, so dass eine Bandschlaufe gebildet ist, wobei ein Teil der Schlaufe von dem freien Bandende 38 überlappt wird, und bis das freie Bandende 38 auf den Anschlagblock 652 aufgetroffen ist.
Als nächstes wird der Amboss 644 mit einer verhältnismässig schwachen Kraft an das überlappte Teilstück der Schlaufe angedrückt und die gebildete primäre Bandschlaufe wird teilweise aus der Führung 628 herausgehoben, damit die
Schlaufe erweitert werden kann. Zu diesem Zweck ist unterhalb der gebildeten primären Bandschlaufe und der Unterseite der Führung 628 ein Hubarm 650 vorgesehen. Der Hubarm 650 ist unterhalb der Führung 628 auf einem Zapfen 651 schwenkbar gelagert und an dem einen Ende mit einem Stab 657 gelenkig verbunden, der fest mit einem Betätigungsmittel 659 verbunden ist. Das Betätigungsmittel 659 kann den Stab 657 in der Betrachtungsrichtung der Fig. 27 vertikal hin- und herbewegen, wodurch der Hubarm 650 angehoben und gesenkt wird.
Ist der Hubarm 650 in die in Fig. 27 gezeigte Stellung nach oben geführt, so kann die Bandlänge 36 weiter nachgespeist werden, so dass man eine zu einem gewünschten grösseren Durchmesser erweiterte Schlaufe 30 erhält, wie dies in Fig. 28 gezeigt ist. Eine zu verschnürende Packung wird hierauf über den Anschlagblock 652 und den Amboss 644 gebracht und die erweiterte Schlaufe wird in ähnlicher Weise nach oben gedreht und um die Packung herumgelegt, wie dies für die bevorzugte Ausführungsform in Fig. 11 dargestellt ist. Anschliessend kann die Schlaufe gestrafft werden, indem man sich hierzu eines geeigneten Mechanismus mit einem Zugrad bedient, wie er für die bevorzugte Ausführungsform der in Fig. 1 bis 14 gezeigten Vorrichtung beschrieben wurde.
Nach der Bandstraffung kann durch eine (nicht dargestellte) Vorrichtung an das überlappte Teilstück der Bandschlaufe eine herkömmliche gesonderte Manschette angelegt werden oder es kann eine Schlitzverbindung hergestellt werden. Es besteht auch die Alternativmöglichkeit, den Anschlagblock 652 zu raschen Schwingungs- oder Vibrationsbewegungen anzutreiben, um an einem Kunststoffband oder einem kunststoffbeschichteten Metallband eine Friktionsschmelzverbindung herzustellen. Anstelle des Anschlagblocks 652 könnte auch ein Schweisskopf ähnlich dem in Fig. 6 bis 10 dargestellten Schweisskopf 52 vorgesehen sein. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass das freie Bandende 38 zum Ab-schluss der Bildung der primären Bandschlaufe in Anlage gegen einen Anschlagblock oder ein ähnliches Teil gelangt. Die Bandzuführung kann nämlich auch durch eine geeignete automatische Drehfortschaltsteuerung reguliert werden, so dass die Zuführung der Bandlänge 36 nach erfolgter Bildung der primären Bandschlaufe mit dem gewünschten Überlappungsgrad selbsttätig beendet wird.
Eine achte Ausführungsform des Mechanismus zur Bandschlaufenbildung ist in Fig. 29 und 30 dargestellt. Der hier gezeigte Mechanismus ist für ein Verschnürgerät wie die in Fig. 1 bis 14 gezeigte Vorrichtung 20 zur Packungsverschnürung gedacht und wäre in dem zur Bandschlaufenbildung dienenden Bereich dieser Vorrichtung vorzusehen (der zur Bandschlaufenbildung dienende Bereich der Vorrichtung 20 ist in Fig. 8 bis 10 dargestellt). Diese achte Ausfuhrungsform erinnert in gewisser Weise an die in Fig. 19 und 20 dargestellte und vorstehend beschriebene vierte Ausführungsform. Bei der achten Ausführungsform sind Führungsringe 726 und 728 für das Band zur Ausführung von Schwenkbewegungen in eine unterhalb der Packungsauflagefläche 722 vorgesehene Aussparung 738 schwenkbar gelagert. Indes sind die Führungsringe 726 und 728 um Achsen 727 bzw. 729 verschwenkbar, die sich senkrecht zur Ebene der Bildung der Primärschlaufe erstrecken, wogegen die bei der vierten Ausführungsform vorgesehenen Führungsringe 326 und 328 um Achsen verschwenkbar sind, die sich parallel zur Bildungsebene der primären Bandschlaufe erstrecken. Die beiden Führungsringe 726 und 728 haben den gleichen Querschnitt und sind im wesentlichen H-förmig gestaltet. Aus der Darstellung des Führungsrings 728 in Fig. 30 geht hervor, dass durch den H-förmi-gen Querschnitt ein innerer Kanal mit Seitenwänden 731 und 733 und einer dazu senkrechten bogenförmigen Führungswand 735 gebildet wird, wobei diese Wände sämtlich zur Auf5
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nähme und Führung des Bandes bei der Bildung der Primärschlaufe dienen.
Im Unterschied zur vierten Ausführungsform weist die achte Ausführungsform auch nicht einen in dem Zentralbereich der Führungsringe angeordneten Schweisskopf auf. Hingegen ist ein Amboss 744 zur Ausführung von Schwenkbewegungen um eine Welle 745 gelagert und weist (1) eine mit der Packungsauflagefläche 722 bündig abschliessende obere Fläche und (2) eine Bandanlagefläche auf, die in Gegenüberstellung zu einem in Kombination zur Bandzuführung, Bandstraffung und als Schweisskopf dienenden Rad 752 vorgesehen und diesem zugekehrt ist. Nach Abschluss des Verschnürvorgangs kann der Amboss 744 durch ein geeignetes Betätigungsmittel und Gestänge 747 aus seiner Stellung zwischen der Packung und der Bandschlaufe verschwenkt werden.
Die Bandlänge 36 wird zwischen den Amboss 744 und das zur Bandzufuhrung, Bandstraffung und als Schweisskopf dienende Rad 752 eingeführt und durch die Drehbewegung des Rades 752 in der Betrachtungsrichtung der Fig. 29 entgegen dem Uhrzeigersinn am inneren Umfang der senkrecht angeordneten Führungsringe 726 und 728 weitergeleitet, bis das freie Bandende 38 ein Teilstück der Schlaufe überlappt. Damit die Schlaufe erweitert werden kann, müssen die Führungsringe 726 und 728 um die Achsen 727 und 729 in die in Fig. 29 mit durchbrochenen Linien angedeutete untere Stellung verschwenkt werden. Hierdurch wird natürlich im Umkreis der Primärschlaufe ein Bereich für unbehinderte Ausweitung verfügbar, so dass die Schlaufe nun zu einem vorbestimmten grösseren Durchmesser erweitert werden kann. Die Schwenkbewegung der Führungsringe 726 und 728 wird durch ein geeignetes Betätigungsmittel 765 wie etwa ein Solenoid oder einen druckluftbetriebenen Betätigungszylinder in Verbindung mit Gestängegliedern 766,767 und 769 bewirkt.
Wie aus Fig. 30 hervorgeht, ist das Rad 752 auf der Welle 753 eines Elektromotors 755 gelagert. Der Elektromotor 755 ist seinerseits auf einem Schlitten 757 gelagert, durch den der Elektromotor, die Welle und das Rad mit Hilfe geeigneter (nicht dargestellter) Antriebsmittel in senkrechter Richtung bewegt werden können. Das als Schweisskopf fungierende Rad 752 hat eine allgemein zylindrische Form und weist am Umfang eine Angriffsfläche für das Band auf. Während der Bildung der Primärschlaufe und bei den anschliessenden Arbeitsvorgängen ist das Rad 752 in der in Fig. 30 gezeigten Weise gegen die Bandlänge 36 ausgerichtet.
Nachdem die Primärschlaufe gebildet ist, kann das als Schweisskopf dienende Rad 752 durch eine entsprechende Bewegung des Schlittens 757 an die Bandlänge 36 angedrückt werden, so dass das freie Bandende 38 mit dem Amboss 744 in Reibungsberührung gehalten wird. Die Führungsringe 726 und 728 werden dann in die in Fig. 29 mit strichpunktierten Linien veranschaulichte untere Stellung verschwenkt und die Bandlänge 36 wird dann weiter vorgeschoben, um die erweiterte Bandschlaufe zu bilden, wobei sie auf dem beanchbarten freien Bandende 38 entlanggleitet.
Nach Erweiterung der Schlaufe wird die Drehrichtung des Rades 752 zur Straffung der Schlaufe um eine darin eingeführte Packung umgekehrt. Erforderlichenfalls kann an die das freie Bandende 38 überlappende Bandlänge 36 während des Straffungsvorgangs durch ein entsprechendes Hochführen des Schlittens 757 über das Rad 752 eine erhöhte Druckkraft angelegt werden, um das freie Bandende 38 in seiner Stellung festzuhalten.
Nachdem die Straffung beendet ist, kann zwischen dem freien Bandende 38 und der überlappten Bandlänge 36 eine Verbindung hergestellt werden, beispielsweise durch Reibungsverschmelzung, wobei das Rad 752 zur Herstellung einer Friktionsschmelzverbindung an einem Kunststoffband oder einem kunststoffbeschichteten Metallband zu heftigen Schwingungsoder Vibrationsbewegungen angetrieben wird. Als Alternativmöglichkeit kann auch durch rasche Vibrationsbewegungen des Ambosses 744 eine Friktionsschmelzverbindung herge-5 stellt werden. Auf jeden Fall sind die für die Herstellung einer solchen Verbindung in Betracht kommenden Parameter der Schwingungszahl und der Amplitude die gleichen, wie dies weiter oben im Zusammenhang der Ausführungen über den Mechanismus zur Reibungsverschmelzung der Bandschlaufe io erwähnt wurde.
Es kann auch eine Schlaufe gebildet werden, bei der ein Überlappungsstossbereich vorgesehen ist, der anders aufgebaut ist als die bislang erörterten. In Fig. 31 ist eine so gebil-dete primäre Bandschlaufe schematisch dargestellt. Eine Bandlänge 36 wird zur Bildung einer primären Bandschlaufe entlang einer geschlossenen Bahn zugeführt, wobei ein Teilstück der Bandschlaufe von dem freien Bandende 38 überlappt wird. Hierbei ist zu beachten, dass bei dieser Schlaufe 20 die auf der «Innenseite» der Schlaufe befindliche Bandfläche in einer solchen Ausrichtung verbleibt, dass die «innenseitigen» Flächen des Bandes im Überlappungsbereich 812 einander zugekehrt sind. Die Schlaufe kann in dieser Form von Hand oder auf mechanischem Wege gebildet werden (so u.a. 2S durch Zuführung der Bandlänge 36 entlang einer geschlossenen Bahn zur Bildung einer Schlaufe dieser Art). Im Anschluss an die Bildung der primären Bandschlaufe wird das freie Bandende 38 gegen Bewegungen festgelegt, während die stehende Bandlänge nachgespeist wird, um die Schlaufe zu einer 30 vorbestimmten Grösse zu erweitern. In die erweiterte Schlaufe kann dann eine Packung eingeführt werden, worauf die Schlaufe um die Packung gestrafft wird. Das freie Bandende 38 wird dann durch geeignete Mittel mit dem überlappten Teilstück der Bandlänge 36 zusammengefügt, so dass eine 35 Verbindung entsteht und die Schlaufe in der die Packung umspannenden Anordnung gesichert ist.
Bei der Erweiterung der Schlaufe kann das freie Bandende gegen Bewegungen dadurch festgelegt werden, dass es durch ein erstes Teil 814 im Überlappungsbereich 812 an das über-40 läppte Teilstück der Bandlänge 36 angedrückt wird. Ein in Gegenüberstellung zu dem ersten Teil vorgesehenes zweites Teil, das der Bandbewegung einen relativ geringeren Reibungswiderstand entgegensetzt, nämlich das Teil 816, wird an die Bandlänge 36 angedrückt. Im einzelnen könnte es sich bei «s den beiden Teilen 814 und 816 beispielsweise um einen Schweisskopf bzw. einen Amboss ähnlich dem Schweisskopf 52 und dem Amboss 44 handeln, die in Verbindung mit der weiter oben beschriebenen und in Fig. 1 bis 14 dargestellten bevorzugten Ausführungsform erörtert wurden. Es ist zu be-50 merken, dass nach erfolgter Erweiterung einer Schlaufe wie der in Fig. 31 dargestellten die überlappenden Teile durch beliebige geeignete Mittel miteinander verbunden werden können, so u.a. durch Reibungsverschmelzung, Bildung verblockender Schlitze oder durch Anlegen einer gesonderten 55 Manschette. Von grosser Bedeutung ist indes die Tatsache, dass die Verbindung beispielsweise durch die Teile 814 und 816 (oder auch durch andere in der Nähe angeordnete Teile) hergestellt werden kann, ohne dass es erforderlich wäre, eines dieser Organe auch nur teilweise in die Schlaufe einzuführen 60 und in eine Stellung zwischen dem Band und der Packung zu bringen. Dies vermittelt den Vorteil, dass die Restspannung in der Schlaufe erhöht werden kann, da die Schlaufe bei der Straffung enger um die Packung herumgezogen wird. Auch ist zu bemerken, dass die Bandschlaufe zum Herumlegen um die 65 Packung nicht notwendig «verdreht» zu werden braucht. Die Schlaufe kann in der einen Ebene gebildet und erweitert werden und die Packung kann dann senkrecht zu dieser Ebene in die Schlaufe eingeführt werden.
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Das erfindungsgemässe Verfahren kann vorteilhaft für zusammendrückbare Gegenstände, Bündel oder Ballen Anwendung finden. In dem einen Fall könnten vorgeformte Metall- oder Kunststoffbandabschnitte (z.B. Ballenbänder) in dem Magazin einer geeigneten Vorrichtung zur einzeln nach- 5 einander erfolgenden Zuführung übereinandergestapelt oder darin eingefüllt sein, um (1) einleitend eine primäre Bandschlaufe zu bilden und (2) anschliessend die Schlaufe zu erweitern. Dies liesse sich teilweise mit einer Vorrichtung ähnlich den zu den verschiedenen dargestellten Ausführungsformen beschriebenen bewerkstelligen. Nach Erweiterung der Schlaufe zu einem vorbestimmten grösseren Durchmesser könnten die überlappenden Schlaufenenden durch geeignete Mittel miteinander verbunden werden. Als nächstes könnte dann ein komprimierter Ballen in die Bandschlaufe eingeführt werden, der sich hierauf gegen das Band ausdehnt, so dass in dieser Weise ein verschnürter Ballen erhalten wird. Es besteht auch die Alternativmögjichkeit, die gebildete und zusammengefügte Bandschlaufe aus der Vorrichtung zur Bandschlaufenbildung zu entnehmen und um einen komprimierten Ballen herumzulegen, der sich dann dehnen kann, wodurch ein verschnürtes Bündel gebildet wird.
Statt der Verwendung gesonderter vorgeformter Bandabschnitte kann vorgesehen sein, einen zusammengedrückten
Ballen mit einer Schlaufe zu verschnüren, die aus einer durchgehenden Bandlänge gebildet ist. Eine Vorrichtung ähnlich der in Fig. 1 bis 14 dargestellten könnte dazu dienen, eine erweiterte Schlaufe zu bilden. Statt jedoch die Schlaufe um den Ballen zu straffen, brauchte in der Schlaufe nur die Verbindung hergestellt zu werden. Hierauf könnte der zusammengedrückte Ballen in die Schlaufe eingeführt werden und dann zur Bildung des verschnürten Ballens der Ausdehnung überlassen bleiben. Erwünschtenfalls könnte auch die gebildete und zusammengefügte Schlaufe aus der Vorrichtung entnommen und dann um den Ballen herumgelegt werden.
Hinsichtlich der obenbeschriebenen Abbindung eines komprimierten Ballens ist die Feststellung von Bedeutung,
dass es nicht unbedingt nötig ist, an die erweiterte Bandschlaufe eine Zugspannung anzulegen. Bei Ballen einer bestimmten Art mag es genügen, wenn man den zusammengedrückten Ballen der Eigendehnung überlässt, bis er bindend an der gebildeten und zusammengefügten Bandschlaufe angreift.
Aus dem oben Gesagten geht hervor, dass zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich sind, die in den Rahmen der Erfindung fallen. Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen sind daher nicht in einem die Erfindung einschränkenden Sinn aufzufassen.
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5 Blätter Zeichnungen

Claims (10)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Bildung einer Bandschlaufe und zu deren Anordnung um eine Packung herum, wobei eine Bandlänge in einer Kreisbahn zur Bildung einer primären Bandschlaufe zugeführt wird und wobei ein Teil der Bandlänge vom freien Bandende überlappt wird, das freie Bandende zur Verhinderung einer weiteren Bewegung desselben erfasst wird, eine Relativbewegung zwischen der primären Bandschlaüfe und der Bandführung bewirkt wird, um einen freien Raum im Umkreis der primären Bandschlaufe zu bilden, die Zufuhr des stehenden Teils der Bandlänge zur Erweiterung der Bandschlaufe auf einen bestimmten Durchmesser fortgesetzt wird, eine Relativbewegung zwischen der Packung und der erweiterten Bandschlaufe bewirkt wird, um diese um die Packung herum anzuordnen, und entweder vor oder nach der Ausführung der relativen Bewegung zwischen dieser Packung und der erweiterten Bandschlaufe das freie Bandende mit einem benachbarten überlappten Bereich des Bandes verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zufuhren der Bandlänge (36) zur Bildung einer primären Bandschlaufe lediglich eine Seite des Bandes in der Bahn einer Bandführung geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bevor das freie Bandende mit einem benachbarten überlappten Bereich des Bandes verbunden wird, die Bandschlaufe um die Packung festgezogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt des Bewirkens einer Relativbewegung das ausser Eingriff bringen der Bandführung mit der primären Bandschlaufe einbegreift.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt der Herbeiführung einer Realtiv-bewegung zwischen der Packung und der erweiterten Schlaufe die Schritte des Festhaltens eines Bereichs der erweiterten Schlaufe und des anschliessenden Verdrehens der restlichen Bandschlaufe um diesen festgehaltenen Bereich zum Herumlegen der Bandschlaufe um die Packung einbegreift.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Festhaltens der Bandschlaufe das Zusammendrücken des freien Bandendes und eines überlappten Teils der Bandschlaufe zwischen einem gegen die eine Seite des freien Bandendes anliegenden rauhflächigen Teil in Form eines Schweisskopfes und einem gegen die eine Seite des überlappten Teils der Bandschlaufe anliegenden glattflächigen Teil in Form eines Ambosses einbegreift.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Rahmen, der eine Einrichtung zum Abstützen einer Bandlänge an einem Rand des Bandes aufweist, einer Einrichtung zum Zuführen einer Bandlänge zur Bildung einer primären Bandschlaufe, einer Einrichtung zum Festhalten des freien Bandendes gegen eine Bewegung, einer Einrichtung zum Fortsetzen der Zufuhr der Bandlänge, um die Bandschlaufe auf eine vorbestimmte Grösse zu erweitern, einer Einrichtung zum Straffen des Bandes, um die Bandschlaufe um den Gegenstand zu spannen und einer Einrichtung zum Verbinden des freien Bandendes mit einem benachbarten überlappenden Bereich des Bandes, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung zur Aufnahme eines freien Endes (38) der Bandlänge, um das Band zur Bildung einer primären Bandschlaufe mit einem von dem freien Bandende (38) überlappten Bereich in eine Bahn zu zwingen, indem lediglich eine Seite des Bandes geführt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Führungseinrichtung um ein hohles, im wesentlichen zylindrisches Teil handelt, das einen Schlitz (34) zum Hindurchführen der Bandlänge (36) von der Aussenseite des zylindrischen Teils (28) in das Innere des zylindrischen Teils aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (34) zum einen Ende des zylindrischen Teils (28) offen ist und dass eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, um das zylindrische Teil (28) zwischen einer ersten Stellung, in der die primäre Bandschlaufe gebildet wird, und einer von der ersten Stellung entfernten zweiten Stellung zu bewegen, damit die primäre Bandschlaufe ohne Berührung mit dem zylindrischen Teil (28) auf die bestimmte Grösse erweitert werden kann.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Band aus einem nichtmetallischen Material oder aus einem mit einer nichtmetallischen Beschichtung versehenen metallischen Material besteht, dass die Einrichtung zum Zuführen, Festhalten, Straffen und Verbinden des Bandes ein in dem Gehäuse drehbar gelagertes rauhflächiges Angriffsteil (52) aufweist, dass die Einrichtung zum Festhalten des freien Bandendes (38) einen Amboss (44) aufweist, dass eine Einrichtung zum Bewirken einer Relativbewegung zwischen dem Amboss (44) und dem Angriffsteil (52) vorgesehen ist, um das freie Bandende und einen benachbarten überlappenden Bereich der Bandschlaufe (30) dazwischen zusammenzudrücken und um das freie Bandende (38) und den benachbarten überlappenden Bereich der Bandschlaufe (30) in Reibungsberührung zu bringen, und dass eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, um das AngrifTsbauteil (52) in eine Schwingbewegung zu versetzten, um eine Gleitreibungsbewegung des freien Bandendes (30) und ein Schmelzen der Grenzflächen zu bewirken, wodurch das freie Bandende mit dem benachbarten überlappenden Bereich der Bandschlaufe verschweisst wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Festhalten des freien Bandendes (38) ein rauhflächiges Teil (52) und ein diesem gegenüberliegendes glattflächiges Teil (44) zum Zusammendrücken des freien Bandendes (38) und eines benachbarten überlappenden Bereichs der Bandschlaufe (30) aufweist.
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