DE3032642A1 - Umschnuermaschine - Google Patents
UmschnuermaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B27/00—Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
- B65B27/08—Bundling paper sheets, envelopes, bags, newspapers, or other thin flat articles
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Description
Umschnürmaschine
Die Erfindung betrifft eine Umschnürmaschine zum Umschnüren von Packen mit mindestens einem Faden, mit einer Umschnüreinheit,
die den Faden um den entlang einer Förderstrecke bewegten Packen herumlegt und verknotet.
Derartige Umschnürmaschinen dienen dazu, Stapel, Packungen und Pakete, die im folgenden generell als "Packen" bezeichnet
werden, mit einem Faden zu umschnüren. Sie sind insbesondere anwendbar zum Umschnüren von Stapeln aus Karten
oder Kartons.
Bekannte Umschnürmaschinen weisen zur Zuführung eines Packens, z.B. eines Kartenstapels, ein Riemenförderersystem
oder einen Kettenförderer auf. Bei der Entwicklung von Umschnürmaschinen mit immer höherer Arbeitsgeschwindigkeit
haben sich in Verbindung mit derartigen Fördersystemen allerdings verschiedene Schwierigkeiten ergeben.
Eines der Hauptprobleme besteht darin, daß sich die Packen, insbesondere wenn es sich um Kartenstapel handelt, bei erhöhter
Fördergeschwindigkeit verformen. Dies führt zu einem Zusammenbrechen oder Auseinanderfallen des Packens,
0 wobei ein Teil des zu verschnürenden Materials herabfallen kann, bevor der Vorgang des Umschnürens begonnen hat.
Selbst wenn man die Seiten des Packens durch eine seitlich zur Bewegungsrichtung des Förderriemens wirkende Ausrichtvorrichtung
vor dem Umschnüren ausrichten würde, hätte der Packen nach dem Umschnüren nicht stets das ge-
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forderte gute Erscheinungsbild, weil die Verformung häufig erst auftritt, während der Packen der Umschnürvorrichtung
zugeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umschnürmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine
exakte seitliche Ausrichtung der Elemente eines Packens ermöglicht und diese Ausrichtung auch während des Zuführens
zu der Umschnürvorrichtung beibehält, um auf diese Weise Verformunger. oder ein Auseinanderfallen des Packens
während des Hochgeschwindigkeitsbetriebes zu verhindern.
Zur'Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß eine während des Verschnürens einen Druck auf den Packen ausübende Preßvorrichtung vorgesehen ist, daß
in Transportrichtung der Packen vor der Preßvorrichtung eine Formvorrichtung mit seitlichen Ausrichtmitteln zum
Ausrichten der Seiten des Packens angeordnet ist und daß eine Zuführeinrichtung vorgesehen ist, die den Packen
während der Betätigung der Formvorrichtung anhält und die Packen jeweils nach Beendigung eines Operationszyklus
der Formvorrichtung einzeln der Umschnüreinheit zuführt.
Bei dieser Maschine wird der Packen angehalten und ausgerichtet, bevor er der Umschnüreinheit zugeführt wird. Während
des Zuführens zur Umschnüreinheit wird vertikaler Druck auf den Packen ausgeübt, so daß dessen Elemente sich
nicht gegeneinander verschieben können. Von der Ausrichtung
bis zur Umschnürung wird der Packen fest zusammengedrückt. Dadurch wird es möglich, die Geschwindigkeit, mit
der der Packen der Umschnüreinheit zugeführt wird, sowie
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die Zyklusgeschwindigkeit der Maschine unter Aufrechterhaltung der gewünschten Form des zu umschnürenden Packens
beträchtlich zu erhöhen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Äusführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht einer Umschnürmaschine, Figur 2 eine Seitenansicht der Maschine nach Figur 1,
Figur 3 eine Detailansicht des Aufnahmeendes eines Förderers und einer Presse in vergrößertem Maßstabe,
Figur 4A eine perspektivische Ansicht einer Umschnürmaschine,
Figur 4B eine Seitenansicht der Umschnürmaschine nach Figur 4A,
Figur 5 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
der Umschnürmaschine,
Figur 6 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Figur 5,
Figur 7 eine Ansicht der Seitenausrichtvorrichtung der Maschine nach Figur 5 aus Richtung des Pfeiles A,
Figur 8 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die
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Presse der Maschine nach Figur 5 aus Richtung des Pfeiles Λ,
Figur 9 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht der Presse nach Figur 8, teilweise als Vertikalschnitt, und
Figur 10 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Umschnürmaschine.
Gemäß Figuren 1 und 2 sind zwei Rahmen 21, 21 auf einem Schienenpaar R, R quer zur Laufrichtung der zu umschnürenden
Packungen mittels einer (nicht dargestellten) Verschiebeeinrichtung verschiebbar. Die auf den Schienen R,R
laufenden Rahmen 21, 21 erstrecken sich von den Schienen nach oben. Sie tragen zwei Förderer 1, 1, die einander gegenüberliegend
an einander zugewandten Seiten der Rahmen 21, 21 in Transportrichtung der zu umschnürenden Packungen
umlaufen und mit ihren Fördertrumen über die Rahmen 21, hinausragen. An den Rahmen 21, 21 ist ferner eine Umschnüreinheit
2 vorgesehen, die zwei entgegengesetzt zueinander angeordnete bzw. einander gegenüberliegende Umschnürvorrichtungen
3, 3 aufweist, von denen jede, ohne daß ein rotierender Einwickelarm vorgesehen sein müßte, die
Packung bzw. das Bündel umschnürt, wie nachfolgend noch unter Bezugnahme auf die Figuren 4A und 4B erläutert
wird.
Zwischen den Förderern 1, 1 und oberhalb von diesen ist
ein noch zu erläuternder Rollenförderer 4 mit frei drehenden Rollen parallel angeordnet. An der Aufgabeseite
der Umschnüreinheit 2 befindet sich ein angetriebener Rollenförderer 5, dessen Förderebene auf der gleichen
Höhe liegt wie diejenige der Riemenförderer 1,1,und fer-
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ner eine Presse 7 mit einem dem Rollenförderer 5 parallel zugewandten Rollenförderer 6, der mehrere frei drehende
Rollen 6' aufweist. Die Achsen der Rollen 61 der Presse
verlaufen jeweils parallel zu den Achsen der Rollen des
angetriebenen Rollenförderers 5.
In dem Abschnitt des Rollenförderers 5, über dem die Presse 7 angeordnet ist, sind seitliche Ausrichtplatten 8, 8 angeordnet,
die in noch zu erläuternder Weise von Druckluftzylindern 101, 101 angetrieben werden. Die Presse 7 und
die seitlichen Ausrichtplatten 8, 8 bilden eine Formvorrichtung für die Platten in der Umschnürmaschine. Zwischen
dem Abgabeende des genannten Abschnitts des angetriebenen Rollenförderers 5 und der ümschnüreinheit 2 ist eine Anschlagvorrichtung
9 vorgesehen, die durch einen (nicht dargestellten) Druckluftzylinder zwischen der in Figur 2
dargestellten Hubstellung und einer Absenkstellung, in der sie sich unterhalb der Ebene des Rollenförderers 5
befindet, vertikal bewegbar ist. Eine ähnliche Anschlagvorrichtung 10 befindet sich am Abgabeende der Umschnüreinheit
2. Diese Anschlagvorrichtung 10 ist zwischen der in Figur 2 dargestellten Hubstellung und einer Absenkstellung,
in der sie sich unterhalb der Ebene der Förderer 1, 1 befindet, mittels eines Druckluftzylinders 102
verschiebbar. Der Druckluftzylinder 102 treibt über einen
Ritzel- und Zahnstangenmechanismus 10a die Anschlagvorrichtung 10 an. Zu dem Aufgabeende des Rollenförderers 5
führt ein Rollenförderer 1 Ta und an das Abgabeende der
Riemenförderer 1, 1 schließt sich ein Rollenförderer 11b an. Die Rollenförderer 11a und Hb dienen zum Zuführen
und Abführen der Packungen.
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Figur 3 zeigt das.übernahmeende des frei drehenden Rollenförderers
4 und die Presse 7 im einzelnen. Von dem Rahmen 71 der Presse 7 steht ein Balken 12 ab, der sich horizontal
bis zur Umschnüreinheit 2 erstreckt. Durch Gewindebohrungen am Balken 12 gehen vertikale Schraubspindeln 13
hindurch, an deren unteren Enden sich jeweils ein Haltestab
14 befindet, an dem der Rollenförderer 4 befestigt ist. Die Schraubspindeln 13 dienen zur Höhenverstellung
des Rollenförderers 4. Am oberen Ende des Rahmens 71 befinden sich in Gewindeeingriff mit diesem Rahmen Einstellspindeln
15, deren untere Enden eine einen Druckluftzylinder 7a tragende Stützplatte 72 halten. Der Kolbenschaft
des Druckluftzylinders 7a ist mit der Oberseite des Rollenträgers
6 verbunden. An der Welle eines Handrades 16 ist ein Kettenrad 17 befestigt, um das eine Kette 121 umläuft.
Diese Kette läuft ferner um Kettenräder 18 und 20 an den Stellspindeln 15 um, die auf diese Weise durch Drehen
des Handrades 16 gedreht und somit höhenmäßig verstellt werden können. Weitere Kettenräder 20 sind an den
Stellspindeln 13 angebracht. Die Kette 121 treibt ein Kettenrad 19, das mit einem an dem Balken 12 gelagerten
Schaft 12a verbunden ist. Am anderen Ende des Schaftes 12a ist ein weiteres Kettenrad 19 befestigt, das über
eine Kette 122 die Kettenräder 20 der Stellspindeln 13 treibt. Auf diese Weise sind die Stellspindeln 15 und 13
miteinander gekoppelt, so daß durch Drehen des Handrades . .16 die Höhe des Förderers 4 synchron mit der Höhe des
Rollenträgers 6 der Presse 7 verstellt wird.
Um die Zufuhr eines Packens oder Bündels A zu den Riemenförderern
1,1 zu erleichtern, ist das Zulaufende des Rollenförderers 4 entgegen der Laufrichtung der Packen Λ
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schräg nach oben angewinkelt. Der angewinkelte Teil hat von den Riemenförderern 1,1 einen Abstand, der geringfügig
größer ist als die Höhe der von der Presse 7 zusammengedrückten Packen. Der Abstand zwischen dem Rollenförderer
4 und den Förderriemen 1, 1 ist im übrigen gleich der Höhe des Packens A.
In den Figuren 4A und 4B ist ein Beispiel einer Umschnüreinheit 2 detailliert dargestellt.
Gemäß 4-A sind an dein Rahmen 21 zwei Seitenrahmen 32 und
montiert. An dem oberen Ende des Seitenrahmens 32 ist ein Zapfen 33a eines Umwickelarmes 33 drehbar gelagert. An dem
anderen Seitenrahmen 34 ist ein Tisch 35 montiert. An der Außenseite des Seitenrahmens 34 sind ein Knotenbildungsbecher
35 und ein Gabelhebel 37 für die Knotenbildung sowie eine Schneidvorrichtung 38 zum Durchtrennen der Schnur
angebracht. Der Knotenbildungsbecher 35, der Gabelhebel 37 und die Schneidvorrichtung 38 sind von gleicher Art wie
die entsprechenden Geräte, die in konventionellen Umschnürmaschinen verwendet werden. Diese Teile werden zum Zwecke
der Knotenbildung von einer an dem Ende einer Nockenwelle 39 vorgesehenen Steuernocke 4 0 in bestimmter Folge gesteuert.
An dem anderen Ende der Nockenwelle 39 ist eine Nockenscheibe 41 mit einer Steuernut 41a angebracht (Figur 4B).
5 In die Steuernut 41a greift eine Rolle 44a ein,die an dem Ende eines Armes eines Kniehebels 44 gelagert ist. Der andere
Arm des Kniehebels 44 ist gelenkig mit einer Stange 4 3 verbunden, die ihrerseits gelenkig mit dem Ende eines
Hebels 42 verbunden ist. Der Hebel 42 ist fest an dem
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Zapfen 33a des Umschnürarmes 33 angebracht. Zwischen dem
Ende des mit der Stange 43 verbundenen Hebels 42 und einem an dem Seitenrahmen 32 befestigten Stift 55a erstreckt sich
eine Zugfeder 55, die bewirkt, daß die Rolle 4 4a in der Steuernut 41a der Nockenscheibe 41 gegen die Außenfläche
gedrückt wird.
Die Nut 41a besteht aus einem konzentrisch zur Nockenscheibe 41 verlaufenden bogenförmigen Bereich 41a1 mit
kleinem Radius, einem ebenfalls konzentrisch zur Nockenscheibe 41 verlaufenden bogenförmigen Bereich 41a2 mit
großem Radius sowie kurvenförmigen Abschnitten, die die beiden einander gegenüberliegenden bogenförmigen Bereiche
41a1 und 41a2 miteinander verbinden. Wenn die Rolle 44a sich in dem bogenförmigen Bereich 41a1 befindet, wird
der Umschnürarm 33 im angehobenen Zustand gehalten, und wenn die Rolle 44a sich in dem bogenförmigen Bereich 41a2
befindet, ist der Umschnürarm 33 abgesenkt.
Die;Nockenscheibe 40 ist so geformt, daß der Knotenbildungsbecher
36, der Hebel 37 und die Schneidvorrichtung 0 38 dann betätigt werden, wenn die Rolle 44a sich in dem
bogenförmigen Bereich 41a2 befindet, der Umschnürhebel also abgesenkt ist.
Eine Fadengreifstange 46 mit einem seitlich abstehenden
Vorsprung 46a wird von einem um eine horizontale Achse 48a schwingenden Hebel 48 vor- und zurückbewegt. Der Hebel
48 liegt mit einer Rolle 48a an einer mit der Nockenwelle 39 verbundenen Nockenscheibe 47 an. Die Nockenwelle
39 wird von dem Elektromotor 4 9 über ein Riemenrand 105, eine durch einen Druckluftzylinder 106 betätigte Kupplung
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51, ein Ritzel 107 und ein Zahnrad 50 angetrieben. In Figur 4A bezeichnet das Bezugszeichen 53 einen Fadenführer
und das Bezugszeichen 54 einen Fadenhalter.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der beschriebenen Umschnüreinheit 2 beschrieben.
Es sei angenommen, daß der Einwickelarm 33 sich in angehobenem
Zustand befindet. Der Faden S läuft vor dem zu umschnürenden Packen durch eine öse 33b am Ende des Umschnürarms
33 und wird an seinem Ende von dem Fadenhalter 54 festgehalten. Der Umschnürarm 33 erstreckt sich quer
über dem Transportweg der Packen A.
Wenn in diesem Zustand ein Packen A in Richtung des Pfeiles B zugeführt wird, wird der Faden S von dem Packen ergriffen
und durch dessen Bewegung abgezogen. Der Faden verläuft dann von dem Fadenhalter 54 entlang der seitlich
über den Tisch 35 überstehenden Unterseite des Packens A und entlang der Vorderseite des Packens zur öse 33b. Wenn
ein wesentlicher Teil des Packens A auf diese Weise umschnürt ist, greift die Kupplung 51 ein und die Nockenwelle
39 wird um 360° gedreht. Dadurch wird der Umschnürarm 33 unter Steuerung durch die Nockenscheibe 41 nach
unten geschwenkt und der Packen A vollständig umschnürt, wie in Figur 4A dargestellt ist. Nun wird der Fadengreifer
46 zurückgezogen, so daß ein Abschnitt des Fadens S zwischen dem Ende des Einschnürarmes 33 und dem Packen A
von dem Fadenhalter 54 festgeklemmt wird.
Der Gabelhebel 37, der Knotenbildungsbecher 36 und die Schneidvorrichtung 38 werden aufeinanderfolgend betätigt,
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um den Knoten zu bilden, den Faden abzuschneiden und den Faden aus dem Fadenhalter 54 in bekannter Weise herauszuziehen,
wie beispielsweise in der US-PS 1 606 290 und der JA-OS 7438/1976 beschrieben ist. Die Stelle, an der die
Umschnürung des Packens erfolgt, kann durch seitliches Verstellen der Rahmen 21, 21 verändert werden.
Nach Beendigung des Umschnürens wird der Umschnürarm 33 wieder in die Hubstellung geschwenkt, wodurch der Umschnürvorgang
der Umschnüreinheit 2 beendet ist. Da die Umschnüreinheit 2 Umschnürvorrxchtungen 3, 3 aufweist,
können mit der beschriebenen Maschine zwei parallele Umschnürungen des Packens mit Faden erfolgen.
Der von dem Förderer 11a dem angetriebenen Rollenförderer
5 unter der Presse 7 zugeführte Packen oder Stapel wird auf dem Förderer 5 durch die Anschlagvorrichtung 9 angehalten.
Die Ausrichtplatten 8, 8 werden von dem Druckluftzylinder 101 betätigt und drücken seitlich gegen den
Packen, wodurch dessen einzelne Blätter ausgerichtet werden. Nach Beendigung des Ausrichtvorganges werden die
Ausrichtplatten 8, 8 von dem Packen zurückgezogen. Daraufhin wird der Zylinder 7a betätigt, um die Presse 7
abzusenken und die von dem Rollenträger 6 getragenen freien Rollen 6' gegen die Oberseite des Packens A zu
drücken.
Dann wird die Anschlagvorrxchtung 9 unter die Höhe der Oberseite des angetriebenen Rollenförderers 5 abgesenkt.
Da der angetriebene Rollenförderer 5 und die Riemenförderer 1, 1 auf den Packen einwirken, während die Presse 7
gegen ihn gedrückt gehalten wird, wird der zusammenge-
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drückte Packen A von dem angetriebenen Rollenförderer 5 auf die Förderriemen 1, 1 übergeben, wobei die Oberseite
des Packens A an den frei rotierenden Rollen 6' abläuft.
Der auf die Förderriemen 1, 1 übergebene Packen wird unter
Aufrechterhaltung eines vertikalen Drucks zwischen den Förderriemen 1, 1 und dem Rollenförderer 4 weiterbewegt.
Durch geeignete Wahl der Länge des nach oben abgeschrägten Einlaufendes des Rollenförderers 4 kann der
Packen bei seinem Transport von dem Rollenförderer 5 zu den Förderriemen 1,1 zusammengedrückt gehalten werden.
Der Packen A läuft dann zwischen den beiden Umschnürvorrichtungen 3 hindurch und schlägt nach Durchführung der
oben beschriebenen Umschnürung gegen die Anschlagvorrichtung 10.
Da die Reibung zwischen dem Rollenförderer 4 mit frei
drehenden Rollen und der Oberseite des Packens A viel kleiner ist als die Reibung zwischen den einzelnen Schichten
des Packens A, wird der Packen A zwischen dem Rollenförderer 4 und den Förderriemen 1, 1 so bewegt, als wenn
es sich um einen integralen Körper handelte, ohne daß die Gefahr des Auseinanderfallens oder der Verformung besteht.
In den Figuren 5 bis 9 ist eine zweite Ausführungsform der Umschnürmaschine dargestellt. In diesen Figuren sind
solche Teile, die denen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen
versehen. Diese Teile werden nachfolgend nicht noch einmal erläutert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis 9 ist ein den Rollenförderer 4 mit frei drehenden Rollen tragender
Balken 12' an einer Halteplatte 72 befestigt, von der er horizontal absteht. Die Halteplatte 72 ist an den unteren
Enden dreier Stellspindeln 15' befestigt, die mit ihrem Gewinde in Gewindebohrungen einer oberen Platte 71a eines
Rahmens 71 eingreifen.
Der bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete Rollenträger 6 ist detailliert in den Figuren 8 und 9 dargestellt. An
dem Ausgangsende eines Druckluftzylinders 7a ist ein Gleitführungs
stück' 62 mit hohlem rechteckigem Querschnitt angebracht. Das Gleitführungsstück 62 weist eine öffnung 61
auf, die rechtwinklig zu den Achsen der Rollen des Rollenförderers 5 verläuft. In dem Hohlraum des Gleitführungs-Stückes
62 ist ein Gleitstück 63 angeordnet. An dem unteren Ende des Gleitführungsstückes 63 ist ein im Querschnitt
invertiert-U-förmiger Rollentragrahmen 65 über ein in die öffnung 31 gleitend eingreifendes Verbindungsstück 64 verbunden.
Der Rollentragrahmen 65 trägt zahlreiche Stifte 66, die parallel zu den Achsen der Rollen des Rollenförderers.
5 verlaufen, sowie Rollen 68, die jeweils eine aus Gummi bestehende Berührungsfläche 68a aufweisen und über Einweg-Kupplungen
67 auf den Stiften 66 montiert sind. An einer Seite des Gleitstücks 63 ist das Ausgangsende eines Druckluftzylinders
-69 befestigt, der an einem Ende des Gleitführungsstücks
62 rechtwinklig zur Achse des Druckluftzylinders 7a und zu den Achsen der Walzen 68 angebracht.
Die Einweg-Kupplung 67 erlaubt die Drehung der Rollen 68 nur in einer Richtung, die zur Drehrichtung der Rollen
des Rollenförderers 5 entgegengesetzt ist. Bei der Darstellung der Figuren 6 und 9 sind die Rollen 68 im Uhrzeigersinn
drehbar.
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Die Rahmen 21, 21 weisen obere Rahmenteile 21a, 21a auf,
an denen zwei Preßvorrichtungen 56, 56 oberhalb der Umschnürvorrichtungen 3, 3 befestigt sind, um die Packen
während des Einschnürvorganges gepreßt zu halten.
Jede der Preßvorrichtungen 56, 56 weist eine Preßplatte
auf, die von einem Druckluftzylinder 57 angehoben und abgesenkt werden kann. Die Preßplatte 58 ist im wesentlichen
rechtwinklig und weist an ihrem Zulaufende und an ihrem Ablaufende nach unten gekrümmte Bereiche 59 auf. Die gekrümmten
Bereiche 59 haben die Konfiguration eines Teiles eines Zylinders. Sie können auch an nur einem der beiden
Enden der Preßplatte 58 vorgesehen sein.
Beim Zuführen eines Packens A von dem Rollenförderer 5 zu den Förderriemen 1, 1 wird, nachdem der Packen A von dem
Rollenträger 6 der Presse 7 zusammengedrückt worden ist, der Druckluftzylinder 6 9 betätigt, so daß der mit dem horizontal
gleitenden Gleitstück 63 verbundene Rollenträger 6 synchron mit der Bewegung des Packens A in Richtung des
Pfeiles C in Figur 6 bewegt wird. Da die Rollen 68 des Rollenträgers 6 bei einer Bewegung des Rollenträgers 6
.in dieser Richtung blockiert sind, wird der Packen A nicht nur von dem Rollenförderer 5 angetrieben, sondern
er erhält auch eine Schiebekraft durch die Rollen 68, die an seiner Oberseite angreifen. Hierdurch ist sichergestellt,
daß bei der Übergabe des Packens A von dem Rollenförderer 5 an die Förderriemen 1, 1 und den Rollenförderer
4 trotz der hohen Geschwindigkeit,mit der er bewegt wird, nicht auseinanderfallen oder verformt werden
kann. Nach Übergabe des Packens A auf die Förderriemen 0 1,1 werden das Gleitstück 63 und der mit ihm verbundene
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ORIGINAL INSPECTED
Rollenträger 6 in die Ausgangsposition für den nächstfolgenden Maschinentakt zurückgezogen.
Während die Umschnürvorrichtungen 3, 3 den Umschnürvorgang ausführen, drücken die Platten 58 gegen die Oberseite
des Packens A. Infolge der gekrümmten Bereiche 59 an den Enden der Preßplatte 58 beginnt die Zusammendrückung des
Packens an den beiden Enden, um sich dann schließlich über die gesamte Fläche auszubreiten. Auf diese Weise geschieht
eine allmähliche Zusammendrückung des Packens A, der zerstört oder beschädigt werden könnte, wenn eine abrupte
Zusammendrückung erfolgen würde.
Da die oberen Eckbereiche des von der Preßplatte 58 zusammengedrückten
Packens A durch die teilzylindrische Ausbildung der gekrümmten Bereiche 59 der Preßplatte 58
elastisch verformt werden, wird die Zufuhr des Fadens während des Umschnürens nicht von den Ecken des Packens
behindert, so daß der Faden beim Umwickeln um den Packen nicht in dessen Eckbereiche einschneidet.
Figur 10 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Um-Schnürmaschine.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen der Figuren 5 bis 9 nur dadurch, daß
die Presse 7 in gleicher Weise ausgebildet ist wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3, d.h. einen
Rollenträger 6 mit frei drehenden Rollen 61 aufweist.
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Claims (9)
1.)Umschnürmaschine zum Umschnüren von Packen mit mindestens
einem Faden, mit einer Umschnüreinheit, die den Faden um den entlang einer Förderstrecke bewegten Packen
herumlegt und verknotet, dadurch gekennzeichnet, daß eine während des Verschnürens einen
Druck auf den Packen (A) ausübende Preßvorrichtung (4; 56) vorgesehen ist, daß in Transportrichtung der
Packen (A) vor der Preßvorrichtung (4; 56) eine Formvorrichtung mit seitlichen Ausrichtmitteln (8) zum Ausrichten
der Seiten des Packens angeordnet ist und daß eine Zuführeinrichtung (5) vorgesehen ist, die den Packen (A)
während der Betätigung der Formvorrichtung anhält und die Packen jeweils nach Beendigung eines Operationszyklus
der Formvorrichtung einzeln der Umschnüreinheit (2) zuführt.
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2. Umschnürmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formvorrichtung eine Presse (7) aufweist, die nach Beendigung der Ausrichtung durch die seitlichen
Ausrichtmittel (8) von oben her einen Druck auf den Packen (A) ausübt und diesen unter Aufrechterhaltung
des Druckes weiterlaufen läßt.
3. Umschnürmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse (7) von oben gegen den Packen (A)
drückende frei drehende Rollen (61) aufweist.
4. Umschnürmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse (7) einen in Längsrichtung parallel
zur Laufrichtung der Packen (A) bewegbaren Rollenträger (65) und eine Antriebseinrichtung (69) zur Verschiebung
des Rollenträgers in Laufrichtung der Packen aufweist und daß die an dem Rollenträger (65) gelagerten Rollen
(68) Rücklaufsperren aufweisen, die eine Drehung der
Rollen (68) nur dann zulassen, wenn der Rollenträger (65) entgegen der Laufrichtung der Packen (A) bewegt
wird. "
5. Umschnürmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß di'e Preßvorrichtung (56) eine Preßplatte (58) mit mindestens einem nach unten gekrümmten
Endbereich (59) sowie eine Antriebseinrichtung (57) zum vertikalen Bewegen der Preßplatte (58) aufweist.
6. Umschnürmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung einen
vertikal verstellbaren Rollenförderer (4) mit frei drehbaren Rollen aufweist, dessen Verstellantrieb mit
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demjenigen der Presse (7) in der Formvorrichtung gekoppelt ist.
7. Umschnürmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung einen Rollenförderer (5) und eine mit der Betätigung der
Formvorrichtung gekoppelte Anschlagplatte (9) aufweist, die während des Formungsvorgangs in den Transportweg
der Packen (A) vorsteht und nach Beendigung des Formungsvorganges aus dem Transportweg herausbewegt
wird.
8. Umschnürmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschnürvorrichtung (3)
einen zwischen zwei Stellungen verschwenkbaren, den Faden (S) führenden Umschnürarm (33) und einen unterhalb
des Fadenführungsendes des Umschnürarmes (33) angeordneten Fadenhalter (54) aufweist, derart, daß der
zwischen dem Umschnürarm (33) und dem Fadenhalter (54) gespannte Faden (S) um den sich entlang des Transportweges
bewegenden Packen herumgelegt wird.
9. Umschnürmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschnüreinheit (2) zwei
Umschnürvorrichtungen (3) aufweist, die einander gegenüberliegend zu beiden Seiten des Transportweges angeordnet
sind.
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