CH617469A5

CH617469A5 -

Info

Publication number: CH617469A5
Application number: CH1196976A
Authority: CH
Inventors: Vladimir Kuda; Miroslav Bucek
Original assignee: Vyzk Vyvojovy Ustav Vseobe
Priority date: 1975-10-01
Filing date: 1976-09-21
Publication date: 1980-05-30
Also published as: ES451878A1; JPS5253062A; DE2642754C2; CS188398B1; IT1072439B; US4143681A; FR2326642B1; GB1509369A; JPS5949342B2; DE2642754A1; FR2326642A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rotationsmehrschieberverteiler zum Verteilen von Druckmedium, insbesondere für die Zublaselamellen einer pneumatischen Webmaschine.

Hochleistungswebmaschinen, insbesondere Webmaschinen von grosser Breite, können gewöhnlich nicht mehr mit der Impulsschusseintragung mittels einer einzigen Düse in den Schusseintragskanal, den Konfusor, auskommen. Ausser der Hauptdüse, welche auf den Schussfaden derart einwirkt, dass sie ihn mittels des Druckmediums aus dem Magazin abzieht und ihn im Konfusor beschleunigt, wirken auf den Schussfaden zusätzliche Druckmediumquellen ein, die entlang der ganzen Länge der Vorrichtung zum Eintragen des Schussfadens in das Webfach verteilt sind. Mittels dieser aktiven Elemente wird der Wirkungsgrad der Schusseintragung durch die Hauptdüse erhöht, und eine fortschreitende Druckwelle gebildet, welche auf den Schussfaden, insbesondere auf seinen Vorderteil in Flugrichtung einwirkt.

Im Hinblick auf die Notwendigkeit, eine fortschreitende Druckwelle auszubilden, ist es nötig, den Austritt des Druckmediums aus den aktiven Elementen derart zu steuern, dass ein kontinuierlicher Flug des Schussfadens durch das Webfach erreicht wird, insbesondere seinen Vorteil. Es ist notwendig, ein geeignetes Geschwindigkeitsfeld zu bilden, das den Garnarten nach deren Gewicht entspricht, was den Verlauf der Durchflugszeit beeinflusst.

Es sind einige Arten von Steuerungen bekannt, mit denen der zeitliche Verlauf der Tätigkeit einzelner aktiver Elemente geregelt wird, vor allem die Steuerung mittels von Nocken gesteuerten Federventilen. Bei diesen treten aber Probleme in Verbindung mit der räumlichen Anordnung, mit dem Stecken der Ventilkolben, sowie mit der Lebensdauer der Rollen und Nocken auf. Die hohen Anforderungen dieser Art der Steuerung der aktiven Elemente benötigt viel Raum und erfordert üblicherweise eine lange Leitung für das Druckmedium vom eigentlichen Steuerungselement zu den einzelnen aktiven Elementen, was eine Deformation der Form des Druckimpulses, Druckverluste und somit eine Herabsetzung des Wirkungsgrades der ganzen Vorrichtung zur Folge hat.

Diese Nachteile werden durch den Rotationsmehrschieberverteiler für das Druckmedium gemäss der vorliegenden Erfindung beseitigt, der durch die Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet ist.

Der Mehrschieberverteiler gemäss der vorliegenden Erfindung weist im Hinblick auf seine Anordnung auf der Webmaschine mit Vorteil eine Längsform auf, stellt keine grossen Ansprüche an Raumbedarf, und es ist möglich, auch die Hauptdüse an ihn anzuschliessen. Für den Fall, in welchem die Hauptdüse bei einem anderen Druck des Schusseintragungs-mediums arbeiten muss als die zusätzlichen aktiven Elemente, ist es möglich, den Innenraum des rotierenden Rohres proportional für die Zufuhr von Druckmedium für die Hauptdüse und für die zusätzlichen aktiven Elemente mittels einer Scheidewand aufzuteilen und das Druckmedium mit verschiedenen Drücken in beide Enden des rotierenden Rohres einzuführen.

Eine beispielsmässige Ausführung des Mehrschieberverteilers gemäss der vorliegenden Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt; es zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtansicht auf den Verteiler, von der Bedienungsstelle der Webmaschine aus gesehen;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Schieber und

Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht dieses Schiebers, von der Seite der nierenförmigen Nut her gesehen.

Als Tragkonstruktion für den Mehrschieberverteiler (Fig. 1) wird der Brustbaum 1 der Webmaschine verwendet, welcher unter einem nicht dargestellten Gewebe angebracht ist und der ganzen Breite der Maschine nach verläuft. An dem Brustbaum

I sind Stützen 2 befestigt, in welchen mittels nicht dargestellter Lager drehbar ein Rohr gelagert ist. Der Innenraum des Rohres ist mittels einer Scheidewand 4 in Stopfenform in zwei ungleich grosse Räume aufgeteilt.

Der kleinere Raum ist jenem Rotationsschieber 7 zugeordnet, welcher das Druckmedium für die nicht dargestellte Hauptdüse dosiert. Das Druckmedium, das unter höherem Druck steht, wird in diesem Raum mittels eines Schlauches zugeführt. Der zweite, grössere Teil des Raumes des rotierenden Rohres 3 ist den Rotationsschiebern 8 der nicht dargestellten zusätzlichen aktiven Elemente zugeordnet. Das Druckmedium, das unter geringerem Druck steht, wird in diesem Raum mittels eines Schlauches 6 zugeführt. Der Antrieb des Rohres 3 ist in dieser beispielsmässigen Ausführung durch ein Zahnrad 9 von der nicht dargestellten Hauptwelle der Webmaschine abgeleitet.

Der Körper eines Schiebers 7, 8 (Fig. 2) ist in seinem einen Teil als Buchse 10 ausgeführt, welche mittels einer Schraube

II fest mit dem Rohr 3 verbunden ist. Im Rohr 3 befindet sich eine Öffnung 13, durch welche das Druckmedium über einen Kanal 14 zu einer nierenförmigen Nut 15 durchläuft. An den Körper des Schiebers 7, 8, der sich mit dem Rohr 3 dreht, wird mittels einer Feder 16 ein Deckel 17 angedrückt, welcher durch einen Zapfen 18 in Ruhestellung gehalten wird. Der Zapfen 18 ist in einer Stütze 20 verankert, welche mittels Schrauben 21 am Brustbaum 1 befestigt ist. Im Deckel 17 ist eine Öffnung 22 vorgesehen, welche bei der Drehbewegung des Schiebers 7, 8 abwechselnd mit der Nut 15 in Berührung kommt, womit das Dfuckmedium intermittierend durchströmen kann. Das Druckmedium strömt dann über die Ver-schraubung 23 durch den Schlauch 24 zu dem nicht dargestellten aktiven Element.

Die Körper der Schieber 8 sind gegenseitig winkelverdreht,

s

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

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so dass während einer Umdrehung des Rohres die nötige Druckwelle im Schusseintragungskanal der Webmaschine gebildet wird.

Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Buchse 10 des Schieberkörpers 7, 8 von derjenigen Seite, von welcher der hier nicht dargestellte Deckel 17 des Schiebers angedrückt wird.

B

1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Rotationsmehrscbieberverteiler zum Verteilen von Druckmedium, dadurch gekennzeichnet, dass er ein drehbar gelagertes Rohr (3) enthält, welches der Länge nach mit einer Reihe von Öffnungen (13) versehen und mindestens an einer Seite an eine Druckmediumsquelle angeschlossen ist, und auf welchem (3) an den Stellen der Öffnungen (13) Rotationsschieber (7, 8) befestigt sind, welche sich mit dem Rohr (3) drehen und auf ihren Kontaktflächen mit nierenförmigen Nuten (15) versehen sind, die mittels Kanälen (14) mit dem Innenraum des Rohres (3) verbunden sind, wobei an die Kontaktflächen der Rotationsschieber (7, 8) mit den nierenförmigen Nuten (15) Deckel (17) angedrückt sind, die relativ zu den Schiebern (7, 8) drehfest gelagert und mit Öffnungen (22) für den Durchlass des Druckmediums versehen sind.

2. Rotationsmehrschieberverteiler nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des drehbar gelagerten Rohres (3) durch eine Scheidewand (4) aufgeteilt ist, wobei an beide Enden des Rohres (3) Druckmediumquellen angeschlossen sind, welche das Druckmedium mit unterschiedlichem Druck zuführen.

2

PATENTANSPRÜCHE

3. Rotationsmehrschieberverteiler nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (17) an die Rotationsschieber (7, 8) mittels elastischer Elemente (16) angedrückt werden, wobei sie (17) in ihren Stellungen mittels Elemente (18) in Form von Zapfen und einer Stütze (20) für den Schieber gesichert sind.