DE3021538A1 - Vorrichtung zur steuerung der verteilung eines druckmediums, insbesondere fuer duesenwebmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur steuerung der verteilung eines druckmediums, insbesondere fuer duesenwebmaschinenInfo
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Description
PATENTANWALT
DIPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
3, Juni 198o
Meine Akte: 2574
Vyzkumny a vvvoiovf- ustav Zävodu vseobeene"ho strojirenstvi,
Brno, Gottwaldova 76 (Tschechos.lowakei)
Vorrichtung zur Steuerung der Verteilung eines Druckmediums,
insbesondere für Düsenwebmaschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Verteilung eines Druckmediums, insbesondere
für Düsenwebmaschinen.
Düsenwebmaschinen benutzen zur Impuls-Schußeintragung in
ein Webfach eine Eintragungsdüse, die jedoch schon für größere Eintraeunirsbreiten üblicherweise nicht genügt. Außer
der Hauptdüse, die auf den Schußfaden derart einwirkt, daß sie ihn mittels des Druckmediums aus dem Magazin abzieht
und in einer Eintragvorrichtung,ζ .B, dem Konfusor bescihleu*
nigt, wirkt auf den Schußfaden außerdem das Druckmedium mittels aktiver Elemente ein, die längs der Vorrichtung für
die Schußfadeneintragung durch das Webfach aus Kettfäden,
verteilt sind. Mittels der aktiven Elemente mit Druckme-·
diums-Z"usatzjquellen wird der Schußeintragungs-Wirkungsgrad
der Hgupitdüse erhöht, Es wird eine Druckwelle erzeugt, d-ie
auf d&n Schußfaden, ins besondere auf dessen Vorderteil,,
einwifkt μηά diesem einen Teil ihre kinetische Energie
i/oari „ Γ,.
übergibt, wodurch sie diesen in Bewegung versetzt. Für die Impulssteuerung in den geforderten RhyHmen der
Schußeintragung und synchronisiert mit der Bewegung der Lade sowie der Schäfte der Webmas chine, ist es notwendig,
den Austritt des Druckmediums aus der Düse sowie aus den aktiven Elementen synchronisiert zu steuern. Zugleich
wird angestrebt, eine kontinuierliche Bewegung des Schußfadens zu erreichen, die durch ein zweckmässig
gebildetes Geschwindigkeitsfeld gesteuert werden muß,
insbesondere mittels eines Druckmediums, welches aus den aktiven Elementen zwecks optimaler, und zwar fortschreitender
Einwirkung auf den Vorderteil des Schußfadens in der Web fachbahn austritt. Das entsprechende
Geschwindigkeitsfeld muß auch mit Berücksichtigung der
benutzten Garnarten und deren Masse geschaffen werden, da diese Faktoren auch den Verlauf der Durchlaufzeit
beeinflussen.
Bekannte Mechanismen zur Steuerung der Verteilung des Druckmediums in die Düse und in die aktiven Elemente
benutzen üblicherweise zwecks Gewährleistung der entsprechenden Tätigkeiten die zwei bekanntesten konstruktiven
Anordnungen:
Von den bekannten Mechanismen zur Verteilung des Druckmediums an die Düse sowie an die aktiven Elemente werden
Federelemente mit Ventilen benutzt, die mittels Nocken gesteuert werden. Die Übertragung der Bewegung des rotierenden
Nockens auf den VertiDcegel wird mittels einer Zugstange durch ge ffihrt, die mit einer drehbaren Rolle
oder einem Gleitstück versehen ist, welches mit der Umfangsfläche des Nockens in Berührung steht, welcher auf
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einer mit den Antriebsmitteln gekuppelten Welle der Webmaschine
angebracht ist. Der Ausfluß des Druckmediums zu den geforderten Augenblicken und dem Zeitverzug aus
der Düse und den aktiven Elementen wird durch die Form des Nockens auf der Welle des Mechanismus zur Steuerung
der Verteilung des Druckmediums bestimmt, wozu eine genaue und anspruchsvolle Einstellung der Winkelstellungen
der Nocken sowie der Tätiirkeitsänderungen der mit diesen gekuppelten Elemente nötig ist.
Der Nachteil dieser bekannten Konstruktion besteht in der anspruchsvollen Kinkeleinstellung der Stellungen,
in welchen der Ventilkegel die Zufuhr öffnet und den Austritt des Druckmediums zur Düse sowie den aktiven
Elementen schließt. Zugleich ist keine einfache Zeiteinstelluncr möglich, d.h. eine Umstellung der Mittel zwecks
Verlängerung oder Verkürzung des Zeitverzuges der Zufuhr des Druckmediums, insbesondere zu den einzeln angeordneten
aktiven Elementen.
Der bekannte Mechanismus hat weiter Nachteile, die sich vor allem bei Webmaschinen mit höherer Leistung offenbaren.
Bei Anwendung eines Gleitelementes auf der Zugstange
des Ventils kommt es zu einem Verschleiß des Nockens sowie des Gleitelementes, die in ständiger Berührung sind. Wenn
das Gleitelement durch eine Rolle ersetzt ist, kommt es eben durch die Einwirkung der höheren Umdrehungszahlen
der Rolle gleichzeitig nicht lediglich zum Verschleiß des Nockens und der Oberfläche der Rolle, sondern auch zum Verschleiß
des drehbaren Arbeitsmittels, z.B. der Rollenwelle. Durch übermäßigen Verschleiß vergrößert sich das Spiel
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zwischen den Verbindungen der erwähnten Arbeitsmittel, was zu einer Verspätung des Ansprechens und zu einem Nichteinhalten
der benötigten Arbeitszyklen der Webmaschine führt, was eine Verschlechterung der Qualität des erzeugten Gewebes
zur Folge hat.
Ein anderer Mechanismus zur Steuerung der Verteilung des Druckmediums zur Schußfadeneintragung ist durch eine elektronische
Steuerung von Solenoidventilen gelöst, die auf
vorbestimmfe Phasen der Arbeitszyklen der Webmaschine ansprechen. Üblicherweise ist das rotierende Arbeitsmittel,
z.B. die Hauptwelle der Webmaschine, mit einer kontaktlosen Abtastung von dessen Winkelstellung versehen. Aus dieser
Abtastung werden die Signale mittels eines FοrmungsStromkreises
einer elektronischen Schaltung zugeführt, die üblicherweise einige monostabile Kippkreise umfaßt. Von
diesen werden die umgeformten Signale zu den Verstärkern verteilt. Die elektrischen Impulse werden dann weiter zu den
Steueruneseingangen der Solenoidventile zugeführt. Diese
elektrischen Impulse steuern den Augenblick des öffnens oder Schließens des Druckmediums. Sie steuern auch den Zeitverzug
des Blasens der Zusatzblas lamellen entlang der Schußeintragungsvorrichtung
rHeTlgegenübej Webmaschine der Düse
sowie sonstiger aktiver Elemente, Die Veränderung der Zufuhr des Druckmediums wird durch Einstellung der Zeit-Konstanten
der monostabilen Kippkreise z.B. mittels veränderlicher
Widerstände gelöst.
Ein wesentlicher Nachteil sind die verhältnismassig hohen
Anschaffungs- sowie Instandhaltungskosten sowie hohe Ansprüche
an die Tätigkeit und Lebensdauer der elektrisch gesteuerten Arbeitsmittel.
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Diese Nachteile verringert die Erfindung wesentlich. Es ist
die Aufgabe der Erfindung eine einfache und leicht zu übersehende Möglichkeit des sichtbaren mechanischen Einsteilens
des Zeitverzuges und der Einsatzzeiten des Druckmediumstromes an den verschiedenen Ausblasstellen zu schaffen.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Ventilkegel mit dem äußeren Ring eines Wälzlagers gekuppelt
ist, welches auf einem Exzenter mittels eines Kolbens und einer Zugstange, die mit einer Feder versehen
ist, aufgesetzt ist, wenn der Anschlag des Kolbens mit dem Stirnteil der Zugstange in Eingriff steht. Eine weitere
Vervollkommnung der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß der Exzenter mit dem aufgesetzten Wälzlager auf der Welle zwischen mit dieser mittels Federn verbundenen und
mittels einer Schraubenmutter festgeklemmten Ringen unbeweglich
gemacht ist. Eine andere Vervollkommnung gemäß
der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Anschlag auf dem Kolben umstellbar befestigt ist, wodurch die Zeitdauer
des Öffnens des Kegels zu ändern ermöglicht wird. Eine weitere wesentliche Ausführung der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß der Kolben durch Einwirkung einer Feder in ständigem Eingriff mit dem äußeren Umfang des Wälzlagers
steht. Eine andere wesentliche Ausführung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Ring auf seinem Umfang mit
einer Skala versehen ist, die mit einem auf dem Stirnteil des Exzenters befestigten Zeiger zusammenwirkt.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 einen durch den Mechanismus zur Steuerung der Verteilung des Druckmediums in Arbeitsstellung
geführten Längsschnitt, wobei einige Teile in Ansicht dargestellt sind,
Fig. 2 einen durch die Ausführung der Fig. 1 geführten Vertikalschnitt entlang der Linie 2-2, wobei
einige Teile in Ansicht dargestellt sind. Die Ausführung ist verändert,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Ausführung entlang der Linie 3-3,
Fig. 4 die Abhängigkeit der Kolbenhube sowie der Hube
des Zusstangenkegels von der Winkelstellung des
Exzenters.
Die Vorrichtung zur Steuerung der Verteilung des Druckmediums besteht aus den folgenden Teilen:
Im Gehäuse 1, das z.B. die Form eines Quaders hat, welches mit Vorteil als Leichtmetall-Hohlgußstück angefertigt ist,
befinden sich in den Wänden in Längsrichtung durchlaufende Öffnungen, einerseits für die drehbare Lagerung der Welle 2,
und senkrecht dazu durch die obere Wand für die gleitende Lagerung der Ventilstangen 12. Das Gehäuse 1 ist in Teile
zerlegbar. Es ist mit einer z.B. rechteckigen Montageöffnung versehen, die parallel mit der waagerechten Anordnung
der Welle 2 verläuft. «Diese öffnung ist zweckmässigerweise
mit einem durchsichtigen Deckel mit Dichtung versehen. Der Deckel ist am Gehäuse mit Schrauben befestigt. Das Gehäuse
ist im Lagerungsteil mit Füßen·versehen, die . . Löcher, für
Verbindungsmittel zum Zwecke der Befestigung an der Webmaschine
haben. Oberhalb der Welle 2 sind im Oberteil auf
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dem Gehäuse 1 Körper 5, 5', 511 gelagert, die mittels
Verbindungen, z.B. Füßen, mit in der Wand des Gehäuses 1
versenkten Schrauben verbunden sind. Die Körper 5, 5', sind gegenseitig mittels Verbindungsmitteln, z.B. quer angeordneten,
sie durchlaufenden, mit Muttern versehenen Schrauben verbunden. Das Gehäuse 1 hat in seiner Längsrichtung
in den gegenüberliegenden Wänden koaxiale Öffnungen, in denen die Welle 2 drehbar gelagert ist. Die Welle 2 ragt
mit mindestens einem Ende aus dem Gehäuse 1 hinaus und ist an diesem Ende mit einem Antriebsmittel 22 versehen, z.B.
einem Zahnrad, welches auf der Welle 2 mittels einer Feder
befestigt ist. Das Antriebsmittel 22 ist mittels eines nicht dargestellten Getriebes mit der Antriebsvorrichtung der
Webmaschine gekoppelt. Die Welle 2 ist drehbar in den Lagern 23 gelagert, welche in den öffnungen der Wände des Gehäuses
1 befestigt sind. Die Lager 23 sind in axialer Richtung mit Vorteil gegen Verschiebung gesichert, und zwar mittels
Lasrerdeckeln, die außen an den Wänden des Gehäuses 1 befestigt
sind. Die Lagerdeckel berühren mit ihren Kontaktflächen die Stirnflächen des äußeren Ringes des Lagers 23.
Der innere Ring des Lagers ist z.B. mittels eines in der Nut der Welle 2 angebrachten Sicherungsringes axial gesichert.
Die Welle kann in einer abgeänderten Ausführung zu diesem Zwecke einen Bundring haben, welcher außerdem
eine Klemmverbindung für andere auf der Welle 2 angeordnete Arbeitsmittel im Gehäuse 1 bildet, die auf der Welle
2 aufgesetzt sind. Diese sind mit einer Mutter 21 mit
Si ehe rungs element 20 auf der Welle 2 befestigt, in deren
entgegengesetztem Teil in Axialrichtung zum Bundring.
Zwischen der Schraubenmutter 21 mit ihrem Sicherungselement 2o und dem Bundrins sind auf der Welle 2 axial geklemmt
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Exzenter 3 gelagert. Zwischen den Exzentern 3 sind auf der
Welle 2 Ringe 16 gelagert. Durch deren zentrale öffnungen erstreckt sich die Welle 2. Sie sind mittels Federn 17
auf dieser befestigt. Die Exzenter 3 sind auf ihrem Umfang mit Wälzlagern 4 versehen. Und zwar sind zweckmässigerweise
die inneren Ringe unbeweglich auf den Exzentern 3 befestigt, z.B. aufsreüreßt. Auf den Umfangsflächen der
Ringe 16 sind Skalen 18 in Winkelgraden angebracht, mit Vorteil nach je 5 abgestuft, in einem Winkelbereich von
O bis 36o°. Diesen Skalen 18 der Ringe 26 sind Zeiger 19 zugeordnet, die an den Stirnflächen der Exzenter 3 angebracht
sind. Der Zeiger 19 ist mit Vorteil als gebogenes Blechstück mit L-Profil ausgebildet, welches mit seiner
Fläche am Stirnteil des Exzenters 3 mittels einer versenkten Schraube angebracht ist. In anderen Ausführungen ist der
Zeiger mittels einer Schweißnaht oder Klebeverbindung angebracht. Seine andere Fläche ist zweckmässigerweise abgeschrägt.
Diese kann vorteilhafterweise mit einer sichtbaren Strichmarke versehen sein, die farbig ausgeführt
sein kann, um sie von den Strichmarken zu unterscheiden, die
für die Veranschaulichung der Winkel auf den Skalen 18 der Ringe 16 angebracht sind.
Die Körper 5, 5', 511, die mit ihren Lagerungsteilen auf dem
oberen Teil des Gehäuses 1 angebracht sind, haben im wesentlichen die Form von Quadern. Jeder Körper hat eine axiale
durchlaufende Öffnung, deren Profil im oberen Teil vergrößert ist und eine Kammer 7 bildet, die im Obergang zur öffnung
kleineren Profils einen Sitz Io bildet, welcher z.B. wie eine kegelförmige Versenkung ausgeführt ist, wenn die Kammer
7 und die öffnung 11 ein kreisförmiges Profil besitzen. Die
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3
Öffnung 11 erweitert sich im unteren Teil der Körper 5, 51,
511 wieder zu einem grösseren Durchmesser. Es ist in ihr z.B.
eine Gleitbuchse eingepreßt bzw. eine Führung der Ventilstangen 12. Die Kammern 7 der Körper 5, 5', 511 sind untereinander
mit Verbindungsöffnungen 26 verbunden, die waagerecht
ausgeführt sind. Diese verlaufen koaxial und sind mit Diehtungselementen 27, z.B. Gummiringen versehen, die in
den Versenkungen der Verbindungsöffnungen 26 angebracht sind, welche zwischen den Körpern 5, 5f, 51' innere Kreisnuten
bilden, da die Körper 5, 5·, 511 im Klemmkontakt stehen.
Die Körper 5, 5*, 5'· sind am oberen Ende der Kammern 7 mit
Di ch tun gs verschluss en 8 versehen, mit Vorteil mit Schraubenstopfen
mit Dichtungsunterlagen. Die Körper 5, 51, 511 sind
also im wesentlichen analog ausgebildet und die in ihnen angeordneten Arbeitsmittel sind übereinstimmend. Der mittlere
Körper 5 hat eine Zuleitung 28 für das Druckmedium, das durch die Verbindungsöffnungen 26 in die anderen Körper 5 gelangt.
Jeder Körper 5, 5f, 511 hat eine Austrittsöffnung 29 für das
Druckmedium. Der Zuleitung 28 und den Austrittsöffnungen 29 sind nicht dargestellte Zuleitungs- und Verteilungsmittel
des Druckmediums zugeordnet. Diese Austritts-Öffnungen 29 sind senkrecht zu der senkrecht durchlaufenden Öffnung 26
angeordnet, parallel zu den Austrittsöffnungen 29 ist die
Zuleitung 28 angeordnet. Die Zuleitung 28 und die Austrittsöffnungen
29 führen senkrecht in die öffnung 11, was auch die Verbindungsöffnungen 26 tun, die ihrerseits auch senkrecht
zu der Zuleitung 28 angeordnet sind. Zwischen der Zuleitung 20 und den Austrittsöffnungen 29 befindet sich der Sitz Io
in der Öffnung 11 im Körper 5, 5', 5ft. Der Querschnitt der
Zuleitung 28 ist größer als der der Austrittsöffnungen 29.
- Io -
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In axialer Richtung der Körper 5, 5', 511, und zwar in
der Kammer 7 mit einer auch im Gehäuse 1 ausgebildeten Öffnung 11 ist zwischen dem D i ch tun crs Verschluß 8 und dem
Wälzlager 4 eine Feder 9, ein an der hohlen Stange angeordneter Ventilkegel 6, die Hohle Stange 12, in deren
axialer Höhlung eine Feder 13 untergebracht ist, gegen die sich ein Kolben 14 abstützt, an dessen freiem Ende
ein Anschlag 15 angebracht ist, der sich gegen den äußeren Ring des Kugellagers 4 abstützt oder an diesem angebracht
ist. So nimmt der Körper 5 z.B. in der Kammer 7 die senkrecht und axial angebrachte Feder 9 auf, die mit ihrem
oberen Ende die Stirnfläche des DichtungsVerschlusses 8 berührt
und sich mit ihrem unteren Ende in einer Ausnehmung auf der dem Ventilsitz abgekehrten Seite des Ventilkecrels 6
abstützt. Dieser Ventilkegel 6 kommt mit seiner, vorteilhaft kegelförmig ausgebildeten Umfangsf lache im Ventilsitz Io
aufzusitzen. Der Ventilkegel 6 ist mit Vorteil im oberen Teil mit einer nicht durchlaufenden Öffnung versehen, in
welcher die Feder 9 angeordnet ist und auf deren Boden sie aufzusitzen kommt. Der Ventilkegel 6 kann in abgeänderter
Ausführung durch eine Verschlußkugel ersetzt werden. Es ist
jedoch von Vorteil, wenn der Ventilkegel 6 mit der Stange ein kompaktes Ganzes bildet, das radialsymmetrisch, also
als Körper kreisförmigen Profils ausgebildet ist. Unter dem Ventilkegel 6 ist der Querschnitt der Stange 12 im Hinblick
auf die Öffnung 11 verringert. In diesem Bereich kann außerdem eine Führungsbuchse eingepreßt sein. In diesem Teil des
Körpers 5 ist die Stange 12 in der Füh rungs buch se verschiebbar
gelagert. Die Stange 12 ist an ihrem unteren Ende, das dem Exzenter zugewandt ist, mit einem den Abschluß bildenden
Bundring oder einem Schraubenring größeren Außendurch-
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messers als der Durchmesser der Öffnung 11 des Körpers 5
versehen. Die Stande 12 ist in diesem Teil mit einer
inneren, senkrechten, nicht durchlaufenden Öffnung versehen, in welcher sich die Feder 13 befindet, die mit
einem Teil auf deren Boden aufzusitzen kommt und mit deren anderem Teil die Stirnfläche eines Endes eines
Kolbens 14 berührt, welcher in der erwähnten öffnung der Zugstange 12 verschiebbar gelagert ist. Der Kolben 14
trägt an seinem äußeren freien Ende z.B. eine Verschraubung zur Befestigung des Anschlages 15, der mit Vorteil
als ein Paar von Schraubenmuttern ausgebildet ist. In einer abgeänderten Ausführung ist das Ende des Kolbens
mit durchlaufenden Queröffnungen in senkrecht übereinander verteilten Abständen versehen, die eine verstellbare Einstellung
des mit Vorteil als Zapfen ausgebildeten Anschlages
15 ermöglichen.
Das Ende des freien Teiles des Kolbens 14 steht mit dem Wälzlager 4 in Berührung, Genauer ausgedrückt: Die Stirnfläche
des Kolbens 14 ist z.B. kugelförmig ausgeführt und steht in Berührung mit der Umfangsoberf lache des äußeren
Ringes des Wälzlagers 4. Es ist für die Herstellung der
Berührung wesentlich, daß die Feder 9 mit größerer Vorspannung konstruiert und eingestellt ist als die Feder
Diese Arbeitsmittel, die im Körper 5 angeordnet sind, sind auch in den Körpern 5', 511 ausgeführt. Deren Wälzlager
4 sind auf dem Exzenter 3 zugeordnet. Die Exzenter 3 auf der Welle 2 sind gegeneinander winkelverschoben. Eine genaue
Winkeleinstellung wird durch Einstellung jedes der Exzenter
3 mittels deren Zeiger 19 und der Skala 18 auf den Ringen
16 ermöglicht. Zwecks Sicherung der Tätigkeit des Mechanismus
zur Steuerung der Verteilung des Druckmediums ist insbeson-
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■/-Μ
dere gemäß Fig. 3 der Kolben 14 am Umfang in Langsricltung
mit einer Entlüftungsnut 25, mit Vorteil dreieckigen Profils,
versehen. Durch diese entweicht Medium, wenn der Kolben 14 entgegen der Kraft der Feder 13 in die Öffnung der Stange
eingeschoben wird, in der der Kolben 14 verschiebbar gelagert ist.
Die Vorrichtung zur Steuerung der Verteilung des Druckmediums der vorliegenden Erfindung arbeitet derart, daß vor
der Inbetriebsetzung die Einstellung des Beginns sowie der Länge der Zeitintervalle der Verteilung von Druckmedium
zu den einzelnen Ableitungen 29 der Körper 5,5', 5'1 durchgeführt
wird. Diese Vorbereitung ist insbesondere in Fig. 4 dargestellt, wo im Diagramm folgende Symbole erwähnt
sind:
y - Hub des Kolbens 14 in mm,
y* - Entfernung zwischen dem Bundring der Zugstange 12 und
dem Anschlag 15 des Kolbens 14 in mm, h - Hub des Kegels 6 in mm,
JL - der Winkel in der anfänglichen Phase des Ausblasens
JL - der Winkel in der anfänglichen Phase des Ausblasens
von Druckmedium in Winkelgraden, ρ - der Winkel in der Phase des Ausblasens von Druckmedium
in Winkelgraden
OJ - Winkelbereich von 0° bis 36o°.
OJ - Winkelbereich von 0° bis 36o°.
Die Winkelt und γ werden mittels Verdrehung der Exzenter 3
auf der Welle 2 gegenüber dem Ring 16 eingestellt, und zwar mittels der Zeiger 19 des Exzenters 2 und der Skala 18 des
Ringes 16 im Winkelbereich ω von 0° bis 360°.
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- γ-
Die Einstellung der Exzenter 3 erfolgt durch Lösung der Schraubenmutter 21 sowie des Sicherungselementes
auf der Welle 2. Der Zugang zur Schraubenmutter erfolgt durch eine nicht dargestellte rechteckige öffnung in der
Stirnfläche des Gehäuses 1. Dieses Gehäuse ist mit Vorteil mit einem durchsichtigen Deckel versehen. Die
Einstellung wird derart vorgenommen, daß der Exzenter
in solcher Weise eingestellt ist, daß der ihm zugeordnete Kolben einen Hub y gleich Null besitzt. Durch Einstellung
des Anschlages 15 auf dem Kolben 14 auf die benötigte Zeit des Ausblasens des Druckmediums im Winkel wird
der Kolben 14 derart eingestellt, daß sein Anschlag gegenüber dem Bundring der Zugstange 12 auf den Hub y..
umgestellt wird. Diese Tätigkeit wird mit Vorteil mittels Joh ans on-s eher Würfel durchgeführt, in vorbestimmter
Größe gemäß ausgearbeiteten methodischen Tabellen zur
Sicheruns des benötigten Hubes h des Kegels 6. Der Anschlag,
15 wird hierauf gesichert und die Einstellung weiterer Mittel analog vorgenommen, d.h. aller Körper
5, 5', 511, worauf die entsprechenden Exzenter 3 und Ringe
16 klemmend auf der Welle 2 mittels der Schraubenmutter 21 mit dem Sicherungselement 2o befestigt werden.
Die Welle 2 mit den Exzentern 3 sowie den Wälzlagern 4 mit den auf diesem ausgeführten Ringen 16 führt mit diesen
eine Drehbewegung, mittels des Antriebsmittels 22 aus, das
über ein nicht dargestelltes Getriebe von der Antriebsvorrichtung der Webmaschine angetrieben ist. Die Umfangsoberfläche
der äußeren Ringe der Wälzlager 4 sind in ständiger Berührung mit dem Ende des Kolbens 14. Dieser äußere
Ring der Wälzlager führt keine Drehbewegung aus, was einer Verminderung des mechanischen Abriebes an diesem Ring und
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auch an dem Ende des Kolbens 14 dient. Der Kolben 14 wird gegen die Umfangs obe rfläche des äußeren Rinkes des Wälzlagers
4 mittels der Feder 13 gedrückt, die mit ihrem zweiten Ende den Boden der Öffnung der Zugstange 12 berührt,
in welchem sich der Kolben 14 gleitend bewegt, und zwar mittels eines sich drehenden Exzenters 3, der
ihm mittels des erwähnten Wälzlagers 4 einen Hub erteilt. Die Stange 12 bewegt sich dadurch gleitend in der Öffnung
11 und wirkt auf den Ke ,gel 6 ein, welcher in dem Ventil-Sitz
10 durch Einwirkung der Feder 9 zu sitzen kommt. In die Kammer 7 des Körpers 5 wird durch eine Zuleitung 28
Druckmedium eingeführt, welches die Kammer 7 füllt und gleichzeitig (Fig. 2) zusammen mit der erwähnten Feder 9
den Kegel 6 der Stange 12 in den Ventilsitz Io drückt.
Die Feder 13 befindet sich in vorgespanntem Zustand. Die Kraft der Feder 13 genügt mindestens zum Drücken des
Kolbens 14 an die Umfangs obe rfläche des Wälzlagers 4 auf dem Exzenter 3 in einer Winkelstellung, bei welcher der
Hub y des Kolbens 14 gleich Null ist. Das Druckmedium in der Kammer 7 des Körpers wird jedoch mittels der
Verbindungsöffnungen 26 der Körper 5, 5', 5fl in die
Kammern 7 der Körper-51, 511 geführt, in denen sich Kegel
6 durch Einwirkung der Stange 12 und insbesondere des Kolbens 14 befinden, auf welche die äußere Oberfläche
des Wälzlagers 4 in abgeänderter Winkelstellung des Exzenters 3 im WinkeldC einwirkt, so daß der Hub h des
Kegels 6 sich beim Körper 51 nach Fig. 1 dem Wert des
Hubes y- nähert, din. der Entfernung zwischen dem
Bundring der Zugstange 12 und dem Anschlag 15 des Kolbens 14 die im voraus eingestellt wurde, wenn in dieser Phase
die Winkelstellung des Exzenters 3, der Idem Körper 51"1
in der Winkelstellung X plus P zugeordnet wurde, so daß der Hub dieses Kegels 6 der Zugstange 12 gemäß Fig. 4
einen Wert h aufweist und sich dem Hub des Kolbens 14 in einem Wert y gleich Null nähert.
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-f-ft
Der erwähnte Verlauf des Hubes y des Kolbens 14 in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Exzenter 3 auf der Welle
wird fortlaufend in jedem der Körper 5, 5', 511 geändert.
Es ist wesentlich, daß beim Hub h des Ventilkegels 6 die durch das Druckmedium in der Kammer 7 entwickelte Kraft
zusammen mit der Feder 9 zum Niederpressen des Kegels 6 in den Ventilsitz Io einerseits durch die Feder 13 bei derartiger
Einwirkung auf den Kolben 14 überwunden wird, der sich durch die Exzentrizität des Exzenters 3 mittels des
Wälzlagers 4 bewegt. Das Abreißen des Kegels 6 aus dem Ventilsitz Io wird dann darauffolgend in jener Phase durchgeführt,
wenn der Anschlag 15 des Kolbens 14 das Ende der Stange 12 berührt, d.h. ein Hub im Werte y, erreicht wird.
Durch Bewegung des Kolbens 14 in der Öffnung der Stange 12
entsteht eine unerwünschte Luftkompression, während die
Luft durch die Entlüftungsnut 25 des Kolbens 14 in den Innenraum des Gehäuses 1 abgeführt wird.
Durch die erwähnten Veränderungen des Hubes y des Kolbens und des Hubes h der Kegel 6 der Körper 5, 5', 5'1 wird das
Druckmedium 7 mittels derer Verbindungsöffnungen 26 abwechselnd unter die Kegel 6 in die Öffnungen 11 geleitet, aus
denen das Druckmedium abwechselnd durch die Ableitungen 29 mittels nicht dargestellter Verteilungsmittel zu den aktiven
Mitteln, d.h. der Düse und z.B. dem Zusatzblase lame Ilen entlang
der Schußeintragsvorrichtung bzw. des Webfaches der Webmaschine verteilt wird.
Die Vorrichtung zum Steuern der Verteilung von Druckmedium ist insbesondere bei Düsenwebmaschinen verwendbar, kann
jedoch auch zur Verteilung von Flüssigkeiten in anderen technischen Gebieten angewandt werden.
- 16 -
030051/0821
Aus zu?
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mechanismus
zur Steuerung der Verteilung \ron Druckmedium, insbesondere
für Düsenwebmaschinen. Die Nachteile der bisher bekannten Mechanismen dieser Art tverden durch
die Anordnung cremäß der vorliegenden Erfindung behoben,
gemäß welcher der Ventilkegel mit dem äußeren
Ring eines Wälzlagers gekuppert ist, welches auf einem Exzenter mittels eines Kolbens und einer mit
einer Feder versehenen Zugstange aufgesetzt ist, wenn
der Anschlag des Kolbens mit dem Stirnteil der Zugstange in Eingriff steht.
030051/082S
L e e r s e i t-e
Claims (1)
- Patentansn rüche1.Vorrichtung zur Steuerung der Verteilung von Druckmedium, insbesondere für Düsenwebmaschinen, die eine Zuleitung von Druckmedium oberhalb des Ventilke.eeIs, der in seinen Ventilsitz mittels einer Feder gedruckt wird, enthält, dadurch gekennzeichnet,daß der Ventilkegel (6) mit dem äußeren Ring eines Wälzlagers (4) g,elcor>r>elt ist, das auf einem Exzenter (3) aufgesetzt ist,«MCIwobei die Konplunp mittels eines Kolbens (14) einer Ventils tan ore (12), die mit einer Feder (13) versehen ist, erfolgt, wenn der Anschlag (15) des Kolbens (14) sich mit dem Stirnteil der Ventilstange (12) in Eingriff befindet.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Anschlag (15) an dem Kolben (14) umstellbar befestigt ist, wodurch die Öffnungszeit des JKegels (6) geändert werden kann.• 3-, Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Exzenter (3) mit dem aufgesetzten lYälzlager (4) auf der Welle (2) zwischen den Rinaen (16), die mit der Welle (2) mittels Federn (17) verbunden und durch eine Sdvraubenmutte-r (21) geklemmt sind, unbeweglich angeordnet ist.4, Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (14) sich durch Einwirkung der Feder (13)030051/0825- 17 -in ständigem Eingriff mit dem äußeren Umfang des Wälzlagers <4) befindet.5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß der Ring (16) auf seinem Umfang mit einer Skala (18) versehen ist, die mit einem auf dem Stirnteil des Exzenters (3) befestigten Zeiger (19) z-usammenwirkt.- 18 -030051/0821
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