CH617333A5 - - Google Patents

Description

617 333

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Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE

1. Arbeitstisch mit höhenverstellbarer Tischplatte, wobei die Tischplatte durch federnde Gewichtsausgleichorgane von wenigstens angenähert konstanter Kraftwirkung abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsausgleichorgane einen Blattfederbogen (46, 47) umfassen, der unterhalb der Tischplatte (3) zwischen zwei Widerlagern (41, 44) mit Vorspannung und unter Bildung eines auf Knickung beanspruchten Bogens lose anliegt, derart, dass das Tischplattengewicht und der Stützdruck des Federbogens (46, 47) zueinander entgegengesetzt gerichtet sind.

2. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blattfederbogen (46,47) aus einem Federpaket mit auswechselbaren, untereinander unverbundenen Blattfedern gebildet ist.

3. Arbeitstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einem Paket auswechselbar zusammengestellten Blattfedern unterschiedliche Stärke haben.

4. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlager (41, 44) des Blattfederbogens je um eine vertikale Achse (42, 45) drehbar sind, so dass sie eine Verschwenkung des Federbogens ermöglichen.

5. Arbeitstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlager (41, 44) an der Stützstelle jedes Blattfederbogens (46, 47) zahnförmige Nuten (48) enthalten.

6. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern nahe an ihren Enden je mit einem Schlitz (51) versehen sind, welche je von einem mit dem Widerlager (41, 44) verbundenen Bügel (49, 50) mit Spiel durchdrungen sind.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Arbeitstisch mit höhenverstallbarer Tischplatte, wobei die Tischplatte durch federnde Gewichtausgleichsorgane von wenigstens angenähert konstanter Kraftwirkung abgestützt ist.

Für höhenverstellbare Tischplatten werden zum Gewichtsausgleich Gasfedern verwendet, die zwecks Kraftregulierung mit einem Ablassventil versehen sind. Wird beispielsweise bei der Regulierung zuviel Gas abgelassen, so muss die Gasfeder demontiert und für die weitere Verwendung wieder auf den gewünschten Druck aufgefüllt werden. Auch können Gasfedern mit der Zeit infolge von Lecks ihre ursprüngliche Einstellung verlieren, d. h. sie können schwächer werden, so dass beim Lösen der Sicherung der Tisch herabfällt. Ausserdem macht eine Vergrösserung der Tragkraft einer Gasfeder immer die Änderung bzw. Demontage der Feder und Einsetzen einer neuen Feder notwendig. Gasfedern haben eine relativ hohe Eigenreibung und verursachen bei der Höhenverstellung der Tischplatte störende Reibungsgeräusche.

Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, einen höhenverstellbaren Arbeitstisch der eingangs genannten Art so auszubilden, dass er sich einerseits durch eine besonders einfache und damit leicht herstellbare sowie praktisch wartungsfreie Konstruktion auszeichnet, anderseits aber auch über einen weiten Bereich ein praktisch gleichmässiger Gewichtsausgleich gewährleistet ist.

Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Teilansicht eines Arbeitstisches in Form eines Zeichenständers mit Gewichtsentlastungsfeder im Aufriss,

Fig. 2 eine Detailpartie zu Fig. 1 in grösserem Massstab und

Fig. 3 den Zeichenständer gemäss Fig. 1 im Schaubild, bei abgenommener Tischplatte.

Eine Hohlsäule 1, die mit einem Tischfuss 2 versehen ist, hat ein Vierkantprofil, in welchem der die Tischplatte 3 tragende Hohlsäulenteil 4 höhenverstellbar und drehgesichert geführt ist. 3' und 3" sind zwei zueinander parallele, auf der Unterseite der Tischplatte 3 befestigte Tragprofile. 8 ist ein Pedal in Form eines Federbügels, dessen Schenkel 8' an ihren Enden zugleich als Schwenkachse des Pedals dienende, Bohrungen 18' von Lagerplatten 19' durchsetzende Bolzen 18 tragen, welche auf den Säulenteil 4 einwirkende Bremsplatten mit der Federkraft der Bügelschenkel 8' belasten. Auf den Lagerplatten 19' sind konische Scheiben 19 befestigt, welche beim Einschwenken des Pedals 8 ein Spreizen der Bügelschenkel 8' und damit eine Entlastung der auf den Säulenteil 4 einwirkenden Bremsplatten bewirken. 13 ist ein horizontales Lagerrohr, das durch ein Verbindungsstück 10 mit dem Oberende des höhenverstellbaren Säulenteiles 4 verbunden ist. Auf den einander zugekehrten Innenseiten der Tragprofile 3', 3" sind Lagerkörper 15,16 befestigt, auf welchen die Enden des Lagerrohres 13 drehbar gelagert sind. Die Tragprofile 3', 3" sind mit der Tischplatte 3 fest verbunden und mittels der Lagerkörper 15,16 in dem Lagerrohr 13 verschwenkbar. 27 ist ein am Lagerrohr 13 befestigter Anschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Tischplatte 3 in ihrer Steilstellung. Auf einer an den Tragprofilen 3', 3" der Tischplatte 3 befestigten Platte 40 ist ein Widerlager 41 mittels eines vertikalen Achsbolzens 42 drehbar gelagert. Vertikal unterhalb dem Widerlager 41 ist auf dem Tischfuss 2 eine weitere Platte 43, und auf dieser ein Widerlager 44 angeordnet, das mittels eines vertikalen, zum Bolzen 42 koaxialen Achsbolzens 45 auf der Platte 43 drehbar gelagert ist. 46 und 47 sind zwei gebogene Blattfedern, welche sich mit ihren Enden unter Vorspannung gegen die Widerlager 41 und 44 abstützen. Zur Sicherung der Stützstellung des Federbogens 46,47 weisen die Widerlager 41 und 44 Kerben 48 auf, in welche die Enden des Federbogens 46, 47 formschlüssig eingreifen. Gegen Herausspringen des Federbogens aus den Kerben dienen Schliessbügel 49, 50, welche durch Ösen 51, 52 an den Enden des Federbogens 46, 47 hindurchgeführt sind und in Bohrungen der Widerlager 41, 44 eingreifen, wo sie durch eine Madenschraube 53 gesichert sind.

Mit Vorteil werden für den Federbogen zwei Blattfedern 46,47 verwendet. Um jedoch auf Zeichentischen die Verwendung verschieden schwerer Zeichenmaschinen zu ermöglichen, können Federstab-Pakete aus mehreren verschieden dicken, gegeneinander auswechselbaren Blattfedern verwendet werden. Mit Vorteil werden Pakete aus mehreren Blattfedern verwendet, deren Knickkräfte nach einer geometrischen Reihe mit 2,5 kg gegeneinander abgestuft sind, und damit Federpakete mit Knickkräften von 20,10, 5 und 2,5 kg zusammengestellt werden können.

Dank der Drehbarkeit der Widerlager 41 und 44 um vertikale Achszapfen 42 ist der Federbogen von der in Fig. gezeichneten Stellung nach beiden Seiten hin um ca. 120 Winkelgrade einschwenkbar, was bei Steilstellung des Zeichentisches eine Freigabe des Raumes hinter dem Zeichentisch ermöglicht. In Fig. 3 ist der Federbogen 46, 47 gegenüber der Stellung in Fig. 1 um ca. 90 Winkelgrade verschwenkt.

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2 Blatt Zeichnungen