-
Die
Erfindung betrifft ein Möbelstück mit wenigstens
einer Auflageplatte, die durch eine höhenverlagerbare Trageinrichtung
gehalten ist, wobei die Trageinrichtung zur Höhenverlagerung der Auflageplatte
eine Paralleogrammhebelanordnung aufweist, die an einem stationären Teil
der Trageinrichtung einerseits und einem der Auflageplatte zugeordneten, plattenseitigen
Abschnitt andererseits angelenkt ist, und wobei eine an der Parallelogrammhebelanordnung
angreifende Gegenkrafteinrichtung vorgesehen ist, die die Auflageplatte
stützt.
-
Ein
derartiges Möbelstück ist aus
der
DE 91 06 203 U1 bekannt.
Das Möbelstück stellt
einen Mehrfunktionstisch dar, dessen Tischplatte mittels einer Parallelogrammhebelanordnung
höhenverlagerbar
ist. Um die Höhenverlagerung
zu bewirken, sind mehrere Gasdruckfedern vorgesehen, die in normaler
Funktionsposition der Tischplatte arretiert sind. Um eine Höhenverlagerung
zu bewirken, werden die Gasdruckfedern gelöst und anschließend nach
Erreichen der gewünschten
Höhenposition
wieder arretiert.
-
Die
DE 38 17 102 A1 offenbart
einen Tisch für
einen Bildschirmarbeitsplatz, dessen Tischplatte höhenverlagerbar
angeordnet ist. Die Höhenverlagerung
erfolgt durch eine Kurvenführung,
wobei der Kurvenverlauf einer entsprechenden Kurvenschiene so gewählt ist,
dass bei jeder Positionierung die in einem Führungsholm für die Führung der
Tischplatte wirksamen vertikalen Kraftkomponenten wenigstens in
den beiden Endstellungen der Tischplatte gleich groß sind.
Dadurch ist für
jede Belastung der Tischplatte nach erfolgter Einstellung eines
entsprechenden Federbeines in jeder entsprechenden Höhenposition
ein Schwebezustand erreichbar.
-
Ein
weiteres Möbelstück ist in
Form eines Tisches bekannt (
DE 197 00 540 A1 ). Der Tisch weist eine runde
Tischplatte auf, die zentral auf einem Sockel einer vertikal ausgerichteten
Gewindespindel gehalten ist. Die Gewindespindel ist in einer Gestellanordnung
schraubbeweglich drehbar gelagert. Die Gestellanordnung weist drei
Schwenkfüße auf,
die sich auf einem Untergrund abstützen und mittels jeweils eines
schwenkbeweglich angelenkten Lenkerelementes mit einem unterhalb
der Gestellanordnung hinausragenden Fortsatz der Gewindespindel
in Wirkverbindung stehen. Durch eine Verdrehung der Tischplatte
wird die Gewindespindel innerhalb der Gestellanordnung verdreht,
wodurch die Schwenkfüße je nach
Drehrichtung gespreizt oder zusammengezogen werden. Hierdurch ist
die als Auflagefläche für wenigstens
einen Gegenstand dienende Tischplatte in ihrer Höhe relativ zum Untergrund in
gewünschter
Weise verlagerbar.
-
Es
ist darüber
hinaus allgemein bekannt, in einem feststehenden Gestell eine vertikal
ausgerichtete Gewindespindel aufzunehmen, die im Bereich ihres oberen
Stirnendes mittels eines Sockels eine Auflageplatte trägt. Diese
Gewindespindel ist relativ zu dem feststehenden Gestell schraubbeweglich
angeordnet, so dass durch eine Drehung der Aufla geplatte eine spindelförmige Höhenverlagerung
der Auflageplatte erzielbar ist.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Möbelstück der eingangs
genannten Art zu schaffen, das eine besonders einfache und leichtgängige Höhenverlagerung
der Auflageplatte ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass als Gegenkrafteinrichtung eine Kraftausgleichsanordnung vorgesehen
ist, die die Auflageplatte mit oder ohne Gewichtsauflage zumindest
weitgehend schwebend im Gleichgewicht hält, und dass die Kraftausgleichsanordnung
eine fest mit der Parallelogrammhebelanordnung verbundene Parallelogrammlenkereinheit
aufweist, die entgegengesetzt zu der Parallelogrammhebelanordnung
an dem stationären
Teil der Trageinrichtung angelenkt ist und an ihrem abliegenden
Anlenkbereich eine Ausgleichsmasse trägt. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es
möglich,
mittels einfacher Schwenklagerungen eine reibungsarme Höhenverlagerung
der Auflageplatte zu erzielen. Als Gegenkrafteinrichtung sind unterschiedliche
Ausführungsformen
einsetzbar. Es ist möglich,
eine Brems- oder Arretiereinrichtung vorzusehen, die die Parallelogrammhebelanordnung und/oder
die Auflageplatte und/oder die Trageinrichtung in unterschiedlichen
Höhenverlagerungspositionen
stufenweise oder stufenlos form- oder kraftschlüssig blockiert oder abbremst.
Die Gegenkrafteinrichtung ist vorzugsweise so gestaltet, dass ein Gegendrehmoment
aufgebaut wird, dass zumindest das durch das Gewicht der Auflageplatte
und zugehöriger
Bereiche der Trageinrichtung auf die Parallelogrammhebelanordnung
wirkende Drehmoment in wenigstens einer einzelnen Höhenverlagerungsposition
ausgleicht. Vorzugsweise ist hierdurch ein schwebendes Gleichgewicht,
d.h. eine stabile Gleichgewichtslage, erzielbar. Die Gegenkrafteinrichtung
kann aber auch so gestaltet sein, dass sie eine Blockade der Parallelogrammhebelanordnung in
wenigstens einer einzelnen Höhenverlagerungsposition
zwischen einer oberen und einer unteren Endposition be wirkt. Es
ist auch möglich,
das Drehmoment der Gegenkrafteinrichtung größer zu dimensionieren, als
das entsprechend entgegengesetzt wirkende Drehmoment der Auflageplatte.
Hier ist eine Höhenverlagerung
der Auflageplatte erst durch Aufbringen einer zusätzlichen
Gewichtskraft auf die Auflageplatte möglich. Dies kann insbesondere durch
das Abstellen eines oder mehrerer Gegenstände oder durch das Aufbringen
einer manuellen Zug- oder Druckkraft erfolgen. Als Möbelstücke im Sinne der
Erfindung sind alle Arten von Tischanordnungen, aber auch andere
Einrichtungsgegenstände
wie Konsolen für
Computer, Radio- oder Fernsehgeräte
oder andere Telekommunikations- oder Multimediaeinrichtungen oder ähnliches
vorgesehen. Auch andere Arten von Möbelstücken, insbesondere aus dem
Wohn- oder Büroeinrichtungsbereich,
sind durch die Erfindung erfasst. Die Kraftausgleichsanordnung ermöglicht einen
schwebenden oder fliegenden Zustand der Auflageplatte. Zwischen
ihrer oberen und ihrer unteren Endposition, die vorzugsweise durch
Anschläge
für die
Parallelogrammhebelanordnung definiert sind, kann die Auflageplatte
stufenlos manuell oder durch eine Antriebseinrichtung höhenverlagert werden.
Es erfolgt somit zumindest für
einzelne Höhenverlagerungsbereiche
ein Ausgleich des durch die Gewichtskraft der Auflageplatte und
zugehörigen Teilen
der Trageinrichtung sowie der Parallelogrammhebelanordnung aufgebrachten,
jeweiligen Drehmomentes. Je nach Auslegung der Kraftausgleichsanordnung
kann durch einfaches Antippen der Auflageplatte von Hand auch eine
auf- und abschwingende Bewegung der Auflageplatte bewirkt werden.
Die Parallelogrammlenkereinheit bildet gemeinsam mit der Parallelogrammhebelanordnung
die Funktion einer Wippe. Vorzugsweise ist die Parallelogrammlenkereinheit
analog zu der Parallelogrammhebelanordnung gestaltet. Diese Ausgestaltung
gewährleistet
eine äußerst reibungsarme
und damit geräuschlose
Kraftausgleichsanordnung.
-
In
Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausgleichsmasse als parallel
zu der Auflageplatte angeordnete Ausgleichsplatte gestaltet. Diese
Ausge staltung ist besonders vorteilhaft, da die Ausgleichsplatte eine
Doppelfunktion erfüllt.
Zum einen dient sie als Ausgleichsmasse und damit als Gegengewicht
um die Auflageplatte im Gleichgewicht zu halten. Zum anderen bietet
die Ausgleichsplatte ihrerseits eine Aufnahmefläche für die Ablage von Gegenständen, wodurch
die nutzbare Auflagefläche
des Möbelstückes erheblich
vergrößert ist.
Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für den Einsatz als Couch- oder
Wohnzimmertisch.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind eine Hebelarmlänge der
Parallelogrammhebelanordnung und eine Lenkerarmlänge der Parallelogrammlenkereinheit
derart auf Massenverhältnisse
der Auflageplatte und der Ausgleichsplatte zueinander abgestimmt,
dass eine Gleichgewichtslage erzielbar ist. Diese Gleichgewichtslage
ist vorzugsweise für
mittlere Höhenverlagerungspositionen
erzielbar. Es ist vorteilhaft, asymmetrische Längenverhältnisse vorzusehen, so dass
insbesondere die Parallelogrammhebelanordnung länger gestaltet ist als die
Parallelogrammlenkereinheit.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist einer der beiden Hebelarme
der Parallelogrammhebelanordnung einen wesentlich größeren Querschnitt
auf als der zweite Hebelarm, und vorzugsweise weist die Parallelogrammlenkereinheit korrespondierende
Querschnittsverhältnisse
für die beiden
Lenkerarme auf. Der dickere Hebelarm wird auf Zug, auf Druck, auf
Torsion und auf Biegung beansprucht. Der wesentlich dünnere, andere
Hebelarm wird demzufolge nur auf Zug und Druck beansprucht. Das
gleiche gilt für
die Lenkerarme der Parallelogrammlenkereinheit. Hierdurch ist eine
elegante Gestaltbarkeit der Arme erzielbar, die für das Möbelstück ein vorteilhaftes
Design ermöglicht.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Auflageplatte und
die Ausgleichsplatte aus unterschiedlichen Materialien hergestellt.
Vorzugsweise ist bei einer Ausführung
als Couchtisch die Auflageplatte aus Glas und die Ausgleichsplatte
aus Stahl hergestellt. Beim Einsatz von Stahl ist eine relativ große Masse
bei vergleichsweise geringen Abmessungen erzielbar. Dies ist vorteilhaft
für die
designerische Gestaltung des Tisches.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Parallelogrammhebelanordnung
zwischen einer oberen und einer unteren Endposition stufenlos verschwenkbar
gelagert. Die obere und die untere Endposition werden vorzugsweise
durch mechanische Anschläge
begrenzt, die stationär
oder in Form beweglicher Teile vorgesehen sein können.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Arretiereinrichtung
zum Blockieren der Parallelogrammhebelanordnung in wenigstens einer
Höhenverlagerungsposition
vorgesehen. Vorzugsweise ist die Arretiereinrichtung der Kraftausgleichsanordnung zugeordnet,
die die Auflageplatte zumindest weitgehend schwebend im Gleichgewicht
behält.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Auflageplatte bei
Bedarf in einer definierten Höhenverlagerungsposition
arretiert werden kann. Zweckmäßigerweise
ist die Arretiereinrichtung lösbar
gestaltet, so dass die Blockierung bei Bedarf auch wieder aufgehoben
werden kann, um eine erneute Höhenverlagerung
der Auflageplatte nach oben oder nach unten zu ermöglichen.
-
Erfindungsgemäß ist zudem
eine Sicherungseinrichtung, insbesondere für ein erfindungsgemäßes Möbelstück, vorgesehen,
die zum Bremsen oder Blockieren einer Bewegung zwischen zwei relativ
zueinander beweglichen Teilen in wenigstens einer Bewegungsrichtung
eingesetzt wird.
-
Diese
Sicherungseinrichtung soll in besonders einfacher, mechanischer
Weise ein Bremsen oder Blockieren der Relativbewegung zwischen den Teilen
ermöglichen.
-
Diese
Aufgabe wird bei einer solchen Sicherungseinrichtung dadurch gelöst, dass
für jede
Bewegungsrichtung einem Teil ein quer zur Bewegungsrichtung verstellbarer
Einstellbolzen und dem anderen Teil eine in Bewegungsrichtung als
schiefe Ebene ansteigende Keilfläche
zugeordnet sind, wobei der Einstellbolzen der Keilfläche durch
ein Steuerelement zustellbar oder von dieser entfernbar ist. Durch die
schiefe Ebene erfolgt zwangsläufig
in Bewegungsrichtung eine Selbsthemmung, da der Einstellbolzen in
die Keilfläche
aufläuft
und sich an dieser verkeilt. Durch die Einstellbarkeit des Einstellbolzens sind
Brems- oder Blockierbereiche definiert vorgebbar. Der Einstellbolzen
ist stufenlos oder stufenweise zustellbar oder lösbar.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend
sind bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
-
1 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßes Möbelstückes in
Form eines Tisches in einer unteren Endposition der Auflageplatte,
-
2 den
Tisch nach 1 in einer oberen Endposition
der Auflageplatte,
-
3 den
Tisch nach den 1 und 2 in einer
Seitenansicht,
-
4 eine
Seitenansicht ähnlich 3 mit zusätzlicher
Darstellung von an sich nicht sichtbaren Elementen,
-
5 in
vergrößerter,
perspektivischer Darstellung einen Teil einer Parallelogrammlenkereinheit im
Bereich einer Ausgleichsplatte,
-
6 eine
Darstellung ähnlich 5 in
einer transparenten Sichtweise durch Sichtbarmachung an sich unsichtbarer
Elemente,
-
7 eine
Darstellung ähnlich 6,
wobei aus Übersichtlichkeitsgründen Teile
einer Trageinheit für
die Ausgleichsplatte weggelassen sind,
-
8 in
schematischer Schnittdarstellung eine Ausführung einer Arretiereinrichtung ähnlich den 5 bis 7,
wobei die Arretiereinrichtung nach 8 nicht
nur in einer Bewegungsrichtung, sondern in beiden Bewegungsrichtungen
der Parallelogrammlenkereinheit eine Arretier- oder Bremsfunktion
aufweist,
-
8a eine
perspektivische, vergrößerte Darstellung
der Ausführungsvariante
nach 8,
-
9 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Möbelstückes in
Form eines Konsolenträgers,
-
10 den
Konsolenträger
nach 9 unter teilweiser Weglassung von Teilen für die vereinfachte
Verdeutlichung von Funktionsmerkmalen und
-
11 in
einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Möbelstückes in
Form einer Auflagekonsole oder eines Tisches.
-
Ein
Möbelstück in Form
eines Tisches gemäß den 1 bis 7 stellt
einen Couchtisch dar, der im Wohneinrichtungsbereich eingesetzt
wird. Der Tisch weist einen plattenförmigen Sockel 1 auf,
wobei die Plattenform rechteckig, vorzugsweise quadratisch gestaltet
ist. Zentrisch zu dem Sockel 1 ragt von dem Sockel 1 eine
zentrale Säule 2 rechtwinklig
nach oben ab. Bei einem Aufstehen des Sockels 1 auf einem
ebenen, horizontalen Untergrund ist die zentrale Säule 2 somit
vertikal ausgerichtet. Die Säule 2 stellt einen
stationären
Teil einer nachfolgend ausführlich beschriebenen
Trageinrichtung dar, mittels der eine als Auflageplatte dienende
Tischplatte getragen ist. Die Tischplatte ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel
aus Glas hergestellt. Die Tischplatte 3 wird getragen von
einer Parallelogrammhebelanordnung 4, die an einem mittels
einer Sockelscheibe 6 fest an einer Unterseite der Tischplatte 3 angeordneten
Tragabschnitt 5 angelenkt ist. Die Parallelogrammhebelanordnung 4 ist
mit ihrem gegenüberliegenden
Endbereich an entsprechenden Lagerstellen in der zentralen Säule 2 schwenkbeweglich
gelagert. Die schwenkbewegliche Lagerung ist derart ausgeführt, dass
die Parallelogrammhebelanordnung 4 in einer vertikalen
Schwenkebene beweglich ist. Die Parallelogrammhebelanordnung 4 besteht
aus zwei parallel zueinander ausgerichteten und gleichlangen Parallelogrammhebeln 7, 8,
die in der Schwenkebene übereinander
angeordnet sind. Beide Parallelogrammhebel 7, 8 sind
als im wesentlichen zylindrische Profile gestaltet und geradlinig
ausgeführt.
Ein unterer, als Tragarm gestalteter Parallelogrammhebel 7 weist
einen wesentlich größeren Querschnitt
auf als der obere Parallelogrammhebel 8. Der Durchmesser
des unteren Parallelogrammhebels 7 ist mehr als doppelt
so groß wie
der Durchmesser des oberen Parallelogrammhebels 8. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind beide Parallelogrammhebel 7, 8 massiv als Vollprofil
ausgeführt.
Als Material für
die Parallelogrammhebel 7 wird Metall, vorzugsweise Stahl,
eingesetzt. Jeder Parallelogrammhebel 7 ist somit sowohl
im Bereich der zentralen Säule 2 um
jeweils eine stationäre
und horizontal ausgerichtete Schwenkachse schwenkbeweglich gelagert
und im Bereich des Tragabschnittes 5 um jeweils eine parallel
zu der zugehörigen
Schwenkachse ausgerichtete Lagerachse angelenkt.
-
Um
das Gewicht der Auflageplatte 3 auszugleichen und zu vermeiden,
dass die Auflageplatte 3 durch ihre Gewichtskraft die Parallelogrammhebelanordnung 4 in
einer unteren Endposition gedrückt hält, ist
als Gegenkrafteinrichtung eine Parallelogrammlenkereinheit 9 vorgesehen,
der eine Ausgleichsmasse in Form einer Ausgleichsplatte 14 zugeordnet
ist. Die Parallelogrammlenkereinheit 9 hält in nachfolgend
näher beschriebener
Weise in Verbindung mit der Ausgleichsplatte 14 die Auflageplatte 3 und
die Parallelogrammhebelanordnung 4 im Gleichgewicht, so
dass die Parallelogrammlenkereinheit 9 in Verbindung mit
der Ausgleichsplatte 14 eine Kraftausgleichsanordnung im
Sinne der Erfindung darstellt. Die Parallelogrammlenkereinheit 9 ist
analog zu der Parallelogrammhebelanordnung 4 gestaltet und
dient als Gegenstück
zu der Parallelogrammhebelanordnung 4. Die Parallelogrammlenkereinheit 9 weist
einen unteren Parallelogrammlenker 10 sowie einen oberen
Parallelogrammlenker 11 auf. Der untere Parallelogrammlenker 10 stellt
einen einstückigen, geradlinigen
Fortsatz des unteren Parallelogrammhebels 7 dar, der sich
in entgegensetzter Richtung zu dem Parallelogrammhebel 7 von
der Schwenkachse in der zentralen Säule 2 aus erstreckt.
Das massive Vollprofil, aus dem der Parallelogrammhebel 7 einerseits
und der Parallelogrammlenker 10 andererseits gebildet sind,
erstreckt sich somit nach Art einer Wippe durch eine entsprechende
Aussparung in der zentralen Säule 2 hindurch.
Eine Lenkerarmlänge
des Parallelogrammlenkers 10 zwischen der Schwenkachse
in der Säule 2 und
einem Anlenkpunkt in einem nachfolgend näher beschriebenen Tragbereich 12 ist
kürzer
als eine Hebelarmlänge
des Parallelogrammhebels 7.
-
In
gleicher Weise stellt der obere Parallelogrammlenker 11 einen
einstückigen
Fortsatz des Parallelogrammhebels 8 auf der gegenüberliegenden Seite – auf die
zentrale Säule 2 bezogen – dar. Auch hier
ist die stationäre
Schwenkachse für
den oberen Parallelogrammhebel 8 gleichzeitig auch die
entsprechende stationäre
Schwenkachse für
den oberen Parallelogrammlenker 11. Die Lenkerarmlänge des
oberen Parallelo grammlenkers 11 entspricht der des unteren
Parallelogrammlenkers 10. Auch der obere Parallelogrammlenker 11 ist
mit seinem äußeren Stirnendbereich
in dem Tragbereich 12 angelenkt. Der Tragbereich 12 ist
zylinderartig gestaltet und trägt
an seiner Unterseite die Ausgleichsplatte 14. Die Ausgleichsplatte 14 ist,
wie auch die Tischplatte 3, quadratisch gestaltet, wobei
die Abmessungen der Ausgleichsplatte 14 geringer sind als
die der Tischplatte 3. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Ausgleichsplatte 14 zwar die gleiche Dicke auf wie
die Tischplatte 3. Die Ausgleichsplatte 14 besteht
aber aus einem anderen Material, vorliegend aus Stahl, so dass sie
trotz ihrer geringeren Abmessungen ein höheres Gewicht aufbringt. Das
höhere Gewicht
und die kürzere
Lenkerarmlänge
der Parallelogrammlenker 10, 11 sind so auf die
entsprechende Dimensionierung der Parallelogrammhebelanordnung 4 und
die Gewichtskraft der Tischplatte 3 abgestimmt, dass sich
ein schwebendes Gleichgewicht einstellt.
-
Die
Ausgleichsplatte 14 weist mittig eine kreisrunde, nicht
näher bezeichnete
Aussparung auf, die einen Außenmantel
der Säule 2 berührungslos
in Abstand umgibt. Der Durchmesser der Aussparung ist so gewählt, dass
ein Rand der Aussparung weder in einer oberen Endposition der Tischplatte 3 (2) noch
in einer unteren Endposition der Tischplatte 3 (1)
mit dem Außenmantel
der Säule 2 in
Berührung
gerät.
Die untere Endposition der Tischplatte 3 ist durch eine
obere Stirnseite der Säule 2 oder
eine obere Stirnseite des Tragbereiches 12 gebildet, die als
Anschläge
für eine
Unterseite der Tischplatte 3 dienen. Es ist auch möglich, innerhalb
der zentralen Säule 2 in
nicht sichtbarer Weise einen mechanischen Anschlag für den unteren
Parallelogrammhebel oder den unteren Parallelogrammlenker 10,
die einstückig
ineinander übergehen,
vorzusehen. Die obere Endposition der Tischplatte 3 wird
dadurch begrenzt, dass die Ausgleichsplatte 14 auf der
Oberfläche
des plattenförmigen
Sockels 1 auftrifft.
-
Sowohl
die Sockelscheibe 6 des Tragabschnittes 5 als
auch der Tragbereich 12 greifen jeweils exzentrisch an
der entsprechenden Platte, d.h. der Tischplatte 3 oder
der Ausgleichsplatte 14 an. Sowohl die Tischplatte 3 als
auch die Ausgleichsplatte 14 sind jeweils ausschließlich in
diesem exzentrischen Bereich gestützt bzw. getragen. Die Ausgleichsplatte 14 ist
parallel zu der Tischplatte 3 und zu dem plattenförmigen Sockel 1 ausgerichtet.
Die Parallelogrammhebel 7, 8 und Parallelogrammlenker 10, 11 sind
sowohl im Bereich der zentralen Säule 2 als auch im
Bereich des Tragabschnittes 5 und des Tragbereiches 12 mittels
groß gewählter, nicht
näher bezeichneter
Aussparungen gabelartig umgriffen. Die Aussparungen sind so gewählt, dass
die entsprechende Schwenkbeweglichkeit der Parallelogrammhebel 7, 8 und
Parallelogrammlenker 10, 11 gewährleistet
ist. Darüber
hinaus sind diese so groß dimensioniert,
dass eine Quetschgefahr für
Finger, d.h. eine Verletzungsgefahr für eine Bedienperson, unabhängig von
entsprechenden Höhenverlagerungspositionen
zuverlässig
vermieden wird.
-
Dadurch,
dass die Tischplatte 3 und die Ausgleichsplatte 14 mittels
der Parallelogrammhebelanordnung 4 bzw. der Parallelogrammlenkereinheit 9 wippenförmig im
Gleichgewicht sind, kann die Tischplatte 3 stufenlos zwischen
der oberen Endposition und der unteren Endposition höhenverlagert
werden. Hierzu ist lediglich ein äußerst geringer Kraftaufwand durch
ein Ergreifen des Randes der Tischplatte 3 für ein nach
oben Ziehen oder durch ein einfaches nach unten Drücken der
Tischplatte 3 erreichbar. Vorzugsweise sind sowohl für die obere
Endposition als auch für
die untere Endposition in nicht näher dargestellter Weise Dämpfungselemente
vorgesehen, die einen harten Anschlag der Tischplatte 3 bzw.
der Ausgleichsplatte 14 vermeiden. Alle Lagerungen für die Parallelogrammhebelanordnung 4 und
die Parallelogrammlenkereinheit 9 sind beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
durch Kugellager gebildet.
-
Aufgrund
der relativ großen,
zu bewegenden Massen ergibt sich eine langsame Anhebe- oder Absenkbewegung,
die bei einem Anschlagen in der entsprechenden Endposition mit einer
gewissen Hub- oder Senkgeschwindigkeit einen erneuten Impuls in die
entgegengesetzte Richtung bewirken kann, so dass sich eine langsam
schwingende Bewegung der Tischplatte 3 und der Ausgleichsplatte 14 ergibt.
Die einfache Schwenklagerung ermöglicht
eine reibungs- und geräuscharme
Bewegung und demzufolge eine große Leichtgängigkeit der Höhenverlagerung.
-
Um
in einer der beiden Endpositionen oder auch in einer beliebigen
Zwischenposition die Tischplatte 3 arretieren zu können, ist
dem Tisch eine Arretiereinrichtung zugeordnet, die anhand der 4 bis 7 näher erläutert wird.
Die Arretiereinrichtung ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel
auf Höhe des
Tragbereiches 12 für
die Ausgleichsplatte 14 angeordnet und dem unteren Parallelogrammlenker 10 zugeordnet.
Der untere Parallelogrammlenker 10 ist in einem Gabelabschnitt
des Tragbereiches 12 mittels eines Lagerbolzens 15,
der Teil der zugehörigen Lagerung
ist, schwenkbeweglich gehalten. Der Lagerbolzen 15 durchsetzt
einen entsprechenden Stirnendbereich des Parallelogrammlenkers 20 horizontal.
In dem Stirnendbereich 10 ist als Teil der Arretiereinrichtung
ein hammerartiges Keilelement 17, 17a integriert.
Das Keilelement 17 weist einen zylindrischen Steckabschnitt 17a auf,
der schräg
ausgerichtet in einer korrespondierenden, zylindrischen Aufnahme
des Stirnendbereiches des Parallelogrammlenkers 10 positionssicher
gehalten ist. An den Steckabschnitt 17a schließt einstückig nach oben
ein Keilabschnitt 17 an, dem im Bereich einer Seitenfläche seitlich
ein Einstellbolzen 16, vorliegend in Form eines Schraubbolzens
zugeordnet ist. Der Schraubbolzen 16 weist ein Gewinde
mit relativ geringer Steigung auf, um eine genaue Einstellbarkeit zu
ermöglichen.
Der Schraubbolzen 16 ist in einem Innengewinde des Gabelabschnittes
des Tragbereiches 12 schraubbeweglich gehalten. Der Schraubbolzen 16 ragt
nach außen
ab und ist außen
fest mit einem knopfartigen Stellrad 13 verbunden, das durch manuelle
Drehbewegung entsprechende Einstellbewegungen auf den Schraubbolzen 16 ausübt. Die Seitenfläche des
Keilabschnittes 17 ist als Keilfläche ausgebildet und derart
relativ zu dem Stirnende des Schraubbolzens 16 positioniert,
dass die Keilfläche sich über die
gesamte Schwenkbewegungsbahn des Parallelogrammlenkers 10 vor
dem Stirnende des Schraubbolzens 16 bewegt. Die Keilfläche des
Keilabschnittes 17 stellt in einer Bewegungsrichtung der Parallelogrammlenkereinheit 9 eine
schiefe Ebene für
das Stirnende des Schraubbolzens 16 dar, so dass in einer
Bewegungsrichtung sich die Keilfläche während der Schwenkbewegung dem
Stirnende des Schraubbolzens 16 nähert und in der entgegensetzten
Bewegungsrichtung entfernt. Je nach der Einstellposition des Schraubbolzens 16 ergibt
sich somit zwangsläufig
ab einem vorgegebenen Schwenkbereich eine Selbsthemmung durch einen
entsprechenden Klemmvorgang zwischen dem Stirnende des Schraubbolzens 16 und
der Keilfläche
des Keilabschnittes 17. In gleicher Weise kann auch bei
ruhender Tischplatte 3 der Schraubbolzen 16 durch
entsprechendes Verdrehen des Stellrades 13 soweit zur Keilfläche hin
zugestellt werden, bis er fest an diese angedrückt ist. Dadurch ist in sehr
einfacher Weise eine entsprechende Arretierung von Hand erzielbar. Durch
ein entsprechend umgekehrtes Herausschrauben des Schraubbolzens 16 wird
der Parallelogrammlenker 10 und damit eine Höhenverlagerung der
Tischplatte 3 wieder freigegeben.
-
Bei
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Einstellbolzen durch ein vorzugsweise elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch angetriebenes Steuerelement betätigt. Hierdurch
ist ein automatisches Arretieren oder Lösen erzielbar.
-
In
nicht näher
dargestellter Weise kann die Arretiereinrichtung auch allgemein
als Sicherungseinrichtung eingesetzt werden, die wahlweise eine entsprechende
Schwenkbewegung lediglich abbremst, d.h. dämpft oder vollständig blockiert.
In einer besonders einfachen Ausführungs form ist hier eine Anordnung
analog den 4 bis 7 vorgesehen,
wobei das Stirnende des Schraubbolzens mit einem elastisch nachgiebigen
Gummidämpfer
versehen ist. Je nach dem Grad der Zustellung des Schraubbolzens
ist es somit möglich,
lediglich eine Schwergängigkeit
der Schwenkbewegung oder eine vollständige Blockade der Schwenkbewegung
zu erzielen.
-
Die
Ausführungsform
nach den 8 und 8a entspricht
im wesentlichen der zuvor anhand der 4 bis 7 beschriebenen
Ausführungsform.
Einziger Unterschied bei dieser Ausführungsform ist es, dass in
beiden Bewegungsrichtungen wirkende Keilflächen 17' und 17'' vorgesehen
sind. Um in beiden Bewegungsrichtungen eine entsprechende Brems-
oder Blockiermöglichkeit
zu erzielen, ist auf den Schraubbolzen 16' ein Bügel B aufgesetzt, der vorzugsweise
einstellbar auf das Gewinde des Schraubbolzens 16' aufgeschraubt
ist. Dadurch ist eine exakte Justierung des Bügels B relativ zu dem Schraubbolzen 16' erzielbar.
Der Bügel
B übergreift das
Keilelement und weist einen nicht näher bezeichneten Stützschenkel
auf der dem Stirnende des Schraubbolzens 16' relativ zum Keilelement gegenüberliegenden
Seite auf, der die Anschlag- und Klemmfunktion im Bereich der gegenüberliegenden Keilfläche 17'' bewirkt. Die gegenüberliegende
Keilfläche 17'' ist parallel zu der Keilfläche 17' gestaltet. In 8 ist
strichpunktiert eine Mittellängsachse
des Parallelogrammlenkers 10' darstellt.
Der Parallelogrammlenker 10' entspricht
dem Parallelogrammlenker 10 der Ausführungsform nach den 1 bis 7 und
ist in gleicher Weise mittels eines Lagerbolzens 15' und auf diesen
aufgeschobener Kugellager in dem Gabelabschnitt des Tragbereiches 12 schwenkbeweglich
angelenkt. Vorzugsweise sind der Stützschenkel des Bügels B und
das Stirnende des Schraubbolzens 16' so zueinander beabstandet eingestellt,
dass für
beide Bewegungsrichtungen (durch den Pfeil S dargestellt) jeweils
in diametral gegenüberliegenden
Endbereichen der Keilflächen 17', 17'' eine Arretierung durch eine der
beiden Anlaufflächen des
Stützschenkels
oder des Stirnendes des Schraubbolzens 16' erreicht wird.
-
Bei
der Ausführungsform
nach den 9 und 10 ist
eine Trägerkonsole
für ein
Fernsehgerät
oder ähnliches
vorgesehen, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen eine
horizontale Auflageplatte, die das Fernsehgerät trägt, nicht dargestellt ist.
Diese Auflageplatte wird mit einem horizontal ausgerichteten Trägerprofil 26 verbunden,
das in den 9 und 10 erkennbar
ist. Die Trägerkonsole
weist eine auf einem Untergrund fest aufstehende Sockelplatte 20 auf,
von der eine stationäre
Säule 21 vertikal
nach oben abragt. In einem oberen Endbereich der Säule 21 ist
eine Parallelogrammhebelanordnung 22 positioniert, die
zwei in einer Grundstellung horizontal abragende Parallelogrammhebel 23, 24 aufweist.
Die Sockelplatte 20 ist rechteckig gestaltet. Die Säule 21 sitzt
exzentrisch auf der Sockelplatte 20 auf. Die Parallelogrammlenker 23, 24 erstrecken
sich in einer vertikalen Schwenkebene in Abstand übereinander, die
auch eine imaginäre
Mittellängsachse
der Sockelplatte 20 aufnimmt. Die Parallelogrammlenker 23, 24 ragen
so von der Säule 21 ab,
dass sie über der
Sockelplatte 20 positioniert sind. In ihrem äußeren Stirnendbereich
sind die Parallelogrammhebel 23, 24 an einem vertikal
ausgerichteten Stützprofil 25 angelenkt,
das an seinem oberen Stirnendbereich starr mit dem horizontalen
Trägerprofil 26 verbunden ist.
Das Trägerprofil 26 erstreckt
sich parallel zu den Parallelogrammhebeln 23, 24,
und zwar in Richtung zur Säule 21 hin
zurück,
so dass auch das Trägerprofil 26 sich
in Abstand oberhalb der Grundfläche
der Sockelplatte 20 befindet. Die beschriebene Anordnung
ermöglicht
eine hohe Kippsicherheit.
-
Als
Gegenkrafteinrichtung zur Stützung
der Parallelogrammhebelanordnung 22 ist eine Kraftspeichereinheit 28 vorgesehen,
die die Parallelogrammhebelanordnung 22 im Gleichgewicht
hält und somit
eine Kraftausgleichsanordnung im Sinne der Erfindung darstellt.
Die Kraftspeichereinheit 28 weist eine Druckfederanordnung
auf, die innerhalb eines nicht näher
bezeichneten Teleskopzylinders angeordnet ist. Der Teleskopzylinder
ist in seinem unteren Endbereich um ein Schwenkgelenk 29 gelenkig
an der stationären
Säule 21 angelenkt.
Das Schwenkgelenk 29 bildet eine horizontale Schwenkachse
für den Teleskopzylinder.
Der Teleskopzylinder ragt parallel zu der Säule 21 nach oben ab.
Die Schraubendruckfeder innerhalb des Teleskopzylinders ist in ihrer
Federkraft derart auf das Gewicht der schwenkbeweglichen Teile der
Trageinrichtung, d.h. der Auflageplatte, des Trägerprofiles 26 und
der Parallelogrammhebelanordnung 22, abgestimmt, dass bei
vorhandener Gewichtsauflage, vorzugsweise in Form eines Fernsehgerätes, auf
der Auflageplatte die Auflageplatte einschließlich Fernsehgerät in der
jeweils gewünschten
Höhenverlagerungsposition
schwebend im Gleichgewicht gehalten wird. Um in jeder Position der Auflageplatte
und des Trägerprofiles 26 über den
gesamten Höhenverlagerungsweg
stufenlos immer ein stabiles Gleichgewicht zu erzielen, ist zusätzlich eine nachfolgend
näher beschriebene
Steuereinrichtung 27 vorgesehen, die einen Anlenkpunkt
der Kraftspeichereinheit 28 an die unteren Parallelogrammhebel 23 drehmomentabhängig verschiebt.
Hierzu ist die Kraftspeichereinheit 28 mittels eines Haltebolzens 31 in
einer längsgerichteten
Kulissenführung 32 des
unteren Parallelogrammlenkers 23 längsverschiebbar gehalten. Der
als Kulissenbolzen dienende Haltebolzen 31 wird zudem durch
eine als Steuerkurve dienende Steuerkulisse 33 zwangsgeführt. Die
Form der Steuerkulisse 23 ist auf die über den Schwenkweg des Parallelogrammhebels 23 zwischen
der unteren und der oberen Höhenverlagerungsendposition
auftretenden unterschiedlichen Drehmomente abgestimmt, denn die
Schraubendruckfeder der Kraftspeichereinheit 28 weist eine
im wesentlichen konstante Federkraftkennlinie auf. Die Gewichtskraft,
die über das
Trägerprofil 26 und
das Stützprofil 25 auf
die Parallelogrammhebelanordnung 22 einwirkt, ändert sich hingegen
sinusförmig
abhängig
von dem entsprechenden Schwenkwinkel des Parallelogrammhebels 23 relativ
zur Horizontalen. Denn je nach der Schwenkstellung des Parallelogrammhebels 23 werden
in diesem wie auch in dem oberen Parallelo grammhebel 24 Teilkomponenten
der Gewichtskraft durch Zug- oder Druckbelastungen in diesen Hebelarmen
aufgenommen, so dass die für
das Drehmoment verantwortliche Gewichtskraftkomponente sich ändert. Die
Steuerkurve 33 gleicht diese Unterschiede aus, indem der
Anlenkpunkt der Kraftspeichereinheit 28 durch Verschiebung
des Haltebolzens 31 entsprechend verlagert wird. Hierdurch
bewirkt die Kraftspeichereinheit 28 trotzt gleichbleibender
Federkraft sich ändernde
Drehmomente, die in jeder Position des Höhenverlagerungsweges dem korrespondierenden,
durch die unterschiedlichen Gewichtskraftkomponenten aufgebrachten
Drehmoment entsprechen. Somit ist in jeder Lage eine stabile Gleichgewichtslage
erzielbar.
-
Bei
der Ausführungsform
nach 11 ist eine tischartige Auflagekonsole vorgesehen,
bei der eine Auflageplatte 39 ebenfalls durch eine Trageinrichtung
höhenverlagerbar
gehalten ist, die eine Parallelogrammhebelanordnung 37, 38 aufweist.
Die Parallelogrammhebelanordnung 37, 38 ist an
einer vertikalen, stationären
Säule 36 schwenkbeweglich
gelagert. Die Säule 36 ragt
von einer Sockelplatte 35 aus nach oben ab. Die Auflageplatte 39 ist
auf einem Tragabschnitt 40 befestigt, der die außenseitigen Schwenklagerungen
der Parallelogrammhebel 37, 38 der Parallelogrammhebelanordnung
aufnimmt.
-
Als
Gegenkrafteinrichtung ist bei dieser Ausführungsform eine Kraftspeichereinheit
in Form einer Gasdruckfeder 41 vorgesehen. Diese hält die Parallelogrammhebelanordnung
allerdings nicht schwebend im Gleichgewicht, sondern blockiert sie
vielmehr. Die Gasdrucksfeder 41 weist eine Kolbenstange
auf, die in Abstand zu der Säule 36 an
dem unteren Parallelogrammhebel 37 angelenkt ist. Der Kolbenstange
ist ein Auslöseknopf 43 zugeordnet,
der gedrückt
werden kann und so eine Bewegung der Kolbenstange unter Gasdruck
nach oben freigibt. Solange der Auslöseknopf 43 nicht gelöst ist,
ist die Gasdruckfeder 41 in einem mechanisch blockierten Zustand,
in dem sie eine starre Stütze
für die
Paral lelogrammhebelanordnung darstellt. Der Auslöseknopf 43 ist ferngesteuert
betätigbar
durch eine Betätigungsstange 44,
die auf Höhe
des Auslöseknopfes 43 eine
Anlaufschräge 45 aufweist.
Die Auslösestange 44 ist
parallel in dem Parallelogrammhebel 37 geführt und
längs dieses
Parallelogrammhebels 37 verschiebbar. Die Auslösestange 44 weist
einen Betätigungsgriff 46 auf,
der über
den Tragabschnitt 40 horizontal nach außen abragt. Der Betätigungsgriff dient
dazu, in ergonomisch günstiger
Weise manuell eine Verschiebung der Auslösestange 44 zu bewirken
und so den Auslöseknopf 43 für ein Freigeben der
Gasdruckfeder 41 zu betätigen.
In nicht näher dargestellter
Weise ist ein Rückstellelement
entweder dem Auslöseknopf 43 alleine
oder zusätzlich auch
der Auslösestange 44 zugeordnet,
um nach dem Wegnehmen der Druckbelastung automatisch wieder eine
Arretierung der Gasdruckfeder 41 zu erzielen.