DE19620505C2 - Beschlag - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschlag zur verrast
baren Koppelung zweier Teile.
Er dient dazu eine Relativbewegung zweier Teile,
insbesondere zweier Möbelelemente, zuzulassen und
in bestimmten, gewünschten Positionen eine Verrie
gelung zu ermöglichen. Derartige Beschläge sind
beispielsweise als Schrägstell-Beschläge ausgebil
det, mit deren Hilfe verstellbare Schreibtischplat
ten an einem Grundgestell angelenkt sind. Die
Schreibtischplatten können in verschiedenen Posi
tionen gegenüber dem Grundgestell angeordnet und
verrastet werden, beispielsweise um verschiedene
Höheneinstellungen zu ermöglichen. Schrägstell-Be
schläge der hier angesprochenen Art sind auch bei
spielsweise für Bettroste bekannt, bei denen das
Kopf- beziehungsweise Fußende schwenkbar am Grund
rahmen angelenkt ist und in verschiedenen Schräg
stellungen verrastbar positioniert werden kann, um
verschiedene Liegepositionen zu ermöglichen.
Bekannte Beschläge sind häufig so ausgebildet,
daß das gegenüber dem Grundelement verschwenkbare
Teil in seine maximal ausgelenkte Position verfah
ren werden muß, bevor eine Rückführung in die Aus
gangsposition möglich ist. Dies ist bei Schräg
stell-Beschlägen für Schreibtische sehr nachteil
haft, weil die Schreibtischplatte zunächst völlig
abgeräumt werden muß, bevor die maximal ausgelenkte
Position angefahren werden kann. Bei Bett-Rosten
ist ein derartiger Beschlag deshalb nachteilig,
weil die maximale Auslenkung des Kopf- beziehungs
weise Fußendes wegen der schweren, nicht immer sehr
nachgiebigen Matratze schwerlich realisierbar ist.
Eine derartige Schwenkbewegung ist außerdem für den
Benutzer des Bettes häufig nicht zumutbar.
Bei anderen bekannten Beschlägen ist eine Auslöse
einrichtung vorgesehen, die in jeder beliebigen
Stellung eine Aufhebung der Verrastung beziehungs
weise der Verklemmung und damit eine Rückführung
der durch den Beschlag verbundenen Teile in ihre
Grund- beziehungsweise Ausgangsstellung ermöglicht.
Ein solcher Beschlag mit einer auf einem
Schienenelement geführten Klemmvorrichtung ist bei
spielsweise aus der US-Patentschrift 5,108,066 be
ziehungsweise aus der GB 407,431 bekannt. Bei einem
solchen Beschlag mit Klemmvorrichtung ist es nicht
erforderlich, die schwenkbaren Teile zunächst in
ihre maximal zu verschwenkende Stellung zu verfah
ren. Wird dieser Beschlag als Schrägstell-Beschlag
für einen Schreibtisch oder bei einem Bett-Rost
verwendet, muß die Konstruktion aufwendig und daher
kostenintensiv ausgeführt werden, da dafür Sorge
getragen werden muß, daß die Auslöseeinrichtung be
ziehungsweise die Klemmvorrichtung von außen zu
gänglich ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Beschlag
zu schaffen, der
diese Nachteile nicht aufweist.
Der Lösung dieser Aufgabe dient ein Beschlag, der
die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Der
Beschlag dient der Kopplung zweier gegeneinander
verlagerbarer Teile. Er umfaßt ein Schienenelement,
auf dem eine Verriegelungseinrichtung verschiebbar
geführt ist, außerdem einen Tragkörper, der gegen
über diesem Schienenelement verlagerbar gelagert
und mit der Verriegelungseinrichtung gekoppelt ist.
Diese ist mit einem schwenkbar angelenkten, mit dem
Schienenelement zusammenwirkenden Nocken versehen,
der bei einer Relativbewegung, insbesondere Schalt
bewegung, der Verriegelungseinrichtung gegenüber
dem Schienenelement in eine erste (Klemm-)Stellung
und in eine zweite (Freigabe-)Stellung ver
schwenkbar ist.
Der hier vorgeschlagene Beschlag zeichnet sich
durch eine gegenüber dem Nocken schwenkbar gela
gerte Schaltbrücke aus, die mit dem Nocken zusam
menwirkt, wobei der Nocken einen Anschlag aufweist,
der die Schwenkbewegung des Nockens begrenzt, und
daß die Schaltbrücke so gelagert ist, daß gegenüber
der Verriegelungseinrichtung und gegenüber dem
Nocken eine Schwenk- und eine Längsbewegung möglich
ist. Die Verriegelungseinrichtung weist zwei mit
dem Schienenelement zusammenwirkende Klemmkörper
auf, die in einem Abstand und versetzt zueinander
angeordnet sind. Einer der Klemmkörper ist auf der
einen und der andere Klemmkörper auf der anderen
Seite des Schienenelements angeordnet.
Die Schwenkbewegung des Noc
kens wird also nicht nur durch einen zwischen
Schienenelement und Nocken gegebenen Reibschluß
ausgelöst, sondern zusätzlich durch die Schalt
brücke unterstützt und gegebenenfalls erzwungen.
Der so ausgestaltete Beschlag zeichnet sich durch
eine hohe Funktionssicherheit und außerdem dadurch
aus, daß in jeder Position der Verriegelungsein
richtung auf dem Schienenelement eine Verrastung,
das heißt ein Feststellen, möglich ist und daß aus
jeder Stellung eine Entriegelung, also ein Lösen,
möglich ist, ohne daß die Verriegelungseinrichtung
in eine Endposition des Schienenelements verfahren
werden müßte. Außerdem bedarf es keiner separaten
Auslöseeinrichtung, um eine Verrastung beziehungs
weise Klemmung zwischen der Verriegelungseinrich
tung beziehungsweise dem Nocken und dem Schienen
element zu ermöglichen. Außerdem wird die hohe
Funktionssicherheit einerseits dadurch erreicht,
daß der Anschlag die Schwenkbewegung des Nockens
begrenzt, so daß der Nocken in seiner jeweiligen
Stellung sicher gehalten ist, und andererseits er
möglicht die eine Schwenk- und eine Transversalbe
wegung ermöglichende Lagerung der Schaltbrücke, daß
unabhängig von Reibkräften zwischen Nocken und
Schienenelement eine Zwangsverschwenkung des Noc
kens bewirkt wird.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Beschlages,
bei dem die Schaltbrücke so angelenkt ist, daß sie
bei einer Relativbewegung der durch den Beschlag
verbundenen Teile eine Schwenkbewegung des Nockens
vorzugweise in die zweite (Freigabe-)Stellung be
wirkt. Wenn also bei verrasteter Verriegelungsein
richtung eine kurze Relativbewegung der beiden
durch den Beschlag verbundenen Teile erfolgt, kann
die Schaltbrücke den Nocken aus seiner ersten
(Klemm-)Stellung in seine zweite (Freigabe-)Stel
lung verschwenken, ohne daß es einer aufwendigen
Auslöseeinrichtung bedürfte und ohne daß die beiden
verbundenen Teile zunächst in eine Endposition ver
fahren beziehungsweise verschwenkt werden müßten.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Beschlages,
die sich dadurch auszeichnet, daß der Nocken mit
einer ersten Gleitfläche für die Schaltbrücke ver
sehen ist, über die diese in eine Freigabestellung
verfahrbar ist, in der der Nocken frei beweglich
ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Nocken in
bestimmten Funktionsstellungen ohne Einwirkung der
Schaltbrücke zu lassen, sodaß dieser frei in seine
Freigabestellung schwenken kann. Bei einfachem Auf
bau des Beschlages ergibt sich somit eine hohe
Funktionssicherheit.
Bevorzugt wird weiterhin ein Ausführungsbeispiel
des Beschlages, bei dem der Nocken eine zweite
Gleitfläche für die Schaltbrücke aufweist, über die
diese in eine Klemmstellung verlagerbar ist. Der
Nocken wird dadurch mit dem Schienenelement in
Reibeingriff gebracht. Die Reibkräfte können über
die Schaltbrücke verstärkt werden, um eine sichere
Funktion des Nockens zu gewährleisten.
Schließlich wird eine Ausführungsform des Beschla
ges bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, daß
die Schaltbrücke mit einer Vorspannkraft beauf
schlagbar ist und damit gegen den Nocken angedrückt
wird. Das Zusammenspiel zwischen Schaltbrücke und
Nocken wird hier nicht nur durch die auf die
Schaltbrücke wirkende Schwerkraft ausgelöst, son
dern durch die Vorspannkraft, so daß der Beschlag
mit diesen Merkmalen unabhängig von der Montagepo
sition eine sichere Funktion zeigt. Ein derartiger
Beschlag ist also universell auch "über Kopf" ein
setzbar.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Beschlag in zwei Funktionsstel
lungen;
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Beschlages, näm
lich eine auf einem Schienenelement ange
ordnete Verriegelungseinrichtung im Teil
schnitt in einer ersten Ausgangslage;
Fig. 3-6 die Verriegelungseinrichtung gemäß Fig.
1 in verschiedenen Funktionsstellungen;
Fig. 7 einen Ausschnitt eines Beschlages in ei
ner Zwischenposition mit einer abgewan
delten Verriegelungseinrichtung.
Der im folgenden beschriebene Beschlag kann allge
mein zur Kopplung zweier Teile vorgesehen werden,
die eine Relativbewegung zueinander durchführen
können und die in bestimmten Positionen verrast-
beziehungsweise feststellbar sind. Durch die Verra
stung wird die gerade eingestellte Position auch
bei Belastung eines oder beider Teile aufrechter
halten, so daß die gewünschte Position der durch
den Beschlag gekoppelten Teile eingehalten wird.
Im folgenden wird rein beispielhaft davon ausgegan
gen, daß der Beschlag als Schrägstell-Beschlag aus
gebildet und beispielsweise für Schreibtischplatten
oder verstellbare Teile eines Bettrosts verwendbar
ist.
Fig. 1 zeigt einen hier angesprochenen Beschlag 1
in Seitenansicht. Er umfaßt ein Schienenelement 3,
auf dem eine Verriegelungseinrichtung 5 verschieb
bar geführt ist. Mit der Verriegelungseinrichtung 5
ist ein Tragkörper 7 verbunden. Er ist über eine
Raststange 9 an dieser angelenkt. Die Raststange 9
ist über eine Schwenkachse 11 schwenkbar am Trag
körper angebracht. Dieser ist hier ebenfalls
schwenkbar an dem Schienenelement 3 angelenkt. Auch
hier ist eine Schwenkachse 13 vorgesehen.
Das Schienenelement 3 kann auf geeignete Weise an
einem ersten Teil der durch den Beschlag 1 gekop
pelten Teile angebracht sein. Es weist dazu Befe
stigungslöcher 15, 17 und 19 auf, durch die Schrau
ben oder sonstige Befestigungsmittel hindurchge
führt werden können. Der Tragkörper 7 kann seiner
seits auf geeignete Weise an einem zweiten dem Be
schlag zugeordneten Teil befestigt werden. Auch er
weist ein Befestigungsloch 21 auf. Es ist im übri
gen denkbar, daß der Tragkörper 7 integrales Ele
ment des zweiten dem Beschlag 1 zugeordneten Teils
ist. Beispielsweise kann also gegebenenfalls eine
Schreibtischplatte unmittelbar an dem Schienenele
ment 3 angelenkt sein. In diesem Fall müßte die
Raststange 9 ihrerseits unmittelbar an der Schreib
tischplatte schwenkbar befestigt und mit der Ver
riegelungseinrichtung 5 gekoppelt sein. Bevorzugt
wird jedoch die hier dargestellte Ausführungsform
des Beschlages 1, da dieser dann unabhängig von der
Ausgestaltung der beiden zu koppelnden Teile als
Beschlagseinheit ausgeführt und allgemein einge
setzt werden kann.
Mit durchgezogenen Linien ist in Fig. 1 die Posi
tion des Beschlages 1 dargestellt, in der die bei
den gekoppelten Teile sich in ihrer Grundstellung
befinden und nicht zueinander verschwenkt sind. Ge
strichelt ist angedeutet, daß der Tragkörper 7 in
seine maximal verschwenkbarte Position geführt ist.
Zusätzlich ist in Fig. 1 angedeutet, daß die Rück
führbewegung des Tragkörpers 7 gegenüber dem Schie
nenelement 3 durch ein geeignetes, hier als Schrau
benfeder ausgebildetes Dämpfungselement 23 gebremst
werden kann, das hier beispielhaft an der Rast
stange 9 befestigt ist und andererseits an einem
festen Widerlager, das hier nicht dargestellt ist,
angreift.
Bei einer Verlagerung des Tragkörpers 7 gegenüber
dem Schienenelement 3, hier also bei einer Schwenk
bewegung, wird die Verriegelungseinrichtung 5 auf
dem Schienenelement 3 verfahren. In Fig. 1 ist
noch angedeutet, daß an dem Schienenelement 3 ein
Anschlag 25 vorgesehen sein kann, der die maximale
Schwenkbewegung des Tragkörpers begrenzt. Um einen
möglichst kompakten Aufbau des Beschlages 1 zu ge
währleisten, ist das an dem Schienenelement 3 befe
stigte Ende des Tragkörpers 7 gegenüber dem restli
chen Tragkörper abgekröpft. Sowohl das Schienenele
ment 3 als auch der Tragkörper 7 sind vorzugsweise
als Metallstangen ausgebildet. Das Schienenelement
3 besteht vorzugsweise aus einer Schiene, die durch
das Verriegelungselement 5 hindurch geführt ist,
während der Tragkörper 7 zwei Metallstangen aufwei
sen kann, von der in Fig. 1 nur die vordere darge
stellt ist. Auf der in Fig. 1 hintenliegenden
Rückseite des Schienenelements 3 kann noch ein
zweites Element des Tragkörpers 7 vorgesehen sein,
das im Bereich der Schwenkachse 13 mit dem ersten
Teilelement des Tragkörpers 7 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt die Verriegelungseinrichtung 5 in
aufgeschnittener Darstellung. Die Verriegelungsein
richtung kann zwei Seitenplatten aufweisen, von
denen hier die hintere Seitenplatte 27 dargestellt
ist. Die Verriegelungseinrichtung 5 weist zwei als
Klemmbolzen ausgebildete Klemmkörper 29 und 31 auf,
die so zueinander beabstandet sind, daß das Schie
nenelement 3 zwischen diesen hindurchgeführt werden
kann. Das Verriegelungseinrichtung 5 weist außerdem
einen auf einer Schwenkachse 33 schwenkbar gelager
ten, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten
Schaltnocken 35 auf, der mit der Oberseite 37 des
Schienenelements 3 in Reibschluß steht. Auf der Un
terseite 39 des Schienenelements 3 ist ein Füh
rungselement 41 vorgesehen, das über ein als Feder
42 ausgebildetes Vorspannelement gegen die Unter
seite 39 angepreßt wird.
Aus Fig. 2 wird deutlich, daß der Klemmbolzen 29
auf der Seite des Nockens 35 angeordnet und der
Oberseite 37 zugeordnet ist, während der Klemmbol
zen 31 mit dem Führungselement 41 der Unterseite 39
des Schienenelements 3 zugeordnet ist.
Am oberen Ende der Verriegelungseinrichtung 5 ist
oberhalb des Klemmbolzens 29 ein Langloch 43 vorge
sehen, das ein Lagerstift 45 durchgreift. Dieser
ist an der Raststange 9 befestigt, die hier gestri
chelt angedeutet ist. Der Beschlag 1 ist mit einer
Schaltbrücke 47 versehen, die hier schwenkbar an
der Verriegelungseinrichtung 5 angelenkt und bei
spielhaft am Lagerstift 45 schwenkbar befestigt
ist. Die Schaltbrücke 47 weist einen auch als
Schaltachse bezeichneten Schaltstift 49 auf, der
mit dem Nocken 35 zusammenwirkt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsposition
ist der Lagerstift 45 am linken Ende des Langlochs
43 oberhalb des oberen Klemmbolzens 29 angeordnet.
Die Länge der Schaltbrücke 47 und der Abstand zwi
schen dem Lagerstift 45 und dem Schaltstift 49 sind
so gewählt, daß in dieser Position der Schaltstift
49 in einer in den Nocken 35 eingebrachten Nut 51
ruht.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die Klemmbolzen 29 und
31 nicht unmittelbar übereinanderliegend sondern
versetzt angeordnet sind. Der obere Klemmbolzen 29
ist gegenüber einer gedachten Senkrechten 53, die
den Mittelpunkt des Klemmbolzens 31 schneidet, nach
links versetzt. Das linke Ende des Langlochs 43 be
findet sich hier unmittelbar über dem Klemmbolzen
29 während das rechte Ende rechts oberhalb des
Klemmbolzens 31 liegt, wobei die Senkrechte 53 etwa
die Mitte des Langlochs 43 bildet. Das Langloch 43
verläuft hier im wesentlichen parallel zum Schie
nenelement 3.
Der Grundkörper 55 des Nockens 35 ist im wesentli
chen rechteckförmig. Er weist eine ebene Auflage
fläche 57 auf, mit der der Nocken 35 in Fig. 2 auf
der Oberseite 37 des Schienenelements 3 aufliegt.
Die obere linke Ecke des Grundkörpers 35 ist abge
schrägt und bildet eine erste Gleitfläche 59 für
den Schaltstift 49 der Schaltbrücke 47. Die diame
tral gegenüberliegende Ecke des Grundkörpers ist
abgerundet, hier vorzugsweise kreisbogenförmig aus
gebildet und stellt damit eine Abrollfläche 61 dar,
die die Schwenkbewegung des Nockens 35 bei einer
Relativbewegung der Verriegelungseinrichtung 5 ge
genüber dem Schienenelement 3 fördert. Der Nocken
35 weist schließlich noch einen Bereich auf, der
als Anschlag 63 dient und die Schwenkbewegung des
Nockens begrenzt.
Im folgenden wird auf die Funktion des Beschlages 1
beziehungsweise der Verriegelungseinrichtung 5 an
hand der Fig. 3 bis 4 näher eingegangen. Wird
der Tragkörper 7 gegenüber dem Schienenelement 3 im
Uhrzeigersinn (siehe Fig. 1) verschwenkt, so wird
der mit der Raststange 9 gekoppelte Lagerstift 45
innerhalb des Langlochs 43 nach rechts verlagert,
bis er am Ende des Langlochs anschlägt. Bevor er
jedoch am Ende des Langlochs anschlägt, wird die
Schaltbrücke 47 durch die starre Kopplung mit dem
Lagerstift 45 nach rechts gezogen, so daß der
Schaltstift 49 auf der ersten Gleitfläche 59 des
Nockens 35 nach oben gleitet, bis er schließlich
auf einem von der Seitenplatte 27 gebildeten Vor
sprung 65 ruht und den Nocken 35 nicht mehr be
rührt.
Die Verriegelungseinrichtung 5 wird durch das Füh
rungselement 41, das mit der Unterseite 39 des
Schienenelements 3 in Reibschluß steht, an einer
Relativbewegung gegenüber dem Schienenelement 3 ge
hindert, während der Lagerstift 45 das Langloch 43
von links nach rechts durchläuft und während der
Schaltstift 49 auf der ersten Gleitfläche 59 auf
den Vorsprung 65 aufläuft.
Wenn der Lagerstift 45 am rechten Ende des Lang
lochs 43 anschlägt, werden die von dem Führungsele
ment 41 aufgebrachten Reibungskräfte überwunden.
Durch die in die Raststange 9 eingeleitete, nach
rechts wirkende Kraft F wird damit eine Verlage
rungsgeschwindigkeit v der Verriegelungseinrichtung
5 gegenüber dem Schienenelement 3 bewirkt. Gleich
zeitig wird die Verriegelungseinrichtung im
Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei der Berüh
rungspunkt zwischen dem Klemmbolzen 31 mit der Un
terseite 39 des Schienenelements 3 die Schwenkachse
der Verriegelungseinrichtung 5 bildet. Durch die
Verschwenkung der Verriegelungseinrichtung 5 im
Uhrzeigersinn wird der obere Klemmbolzen 29 von der
Oberseite 37 des Schienenelements 3 abgehoben, so
daß die Klemmbolzen keinerlei Klemmwirkung auf dem
Schienenelement 3 erzeugen. Durch die Verlagerung
der Verriegelungseinrichtung 5 nach rechts kippt
der von der Schaltbrücke 45 freigegebene Nocken 35
im Uhrzeigersinn, wobei die Abrollfläche 61 auf der
Oberseite 37 des Schienenelements 3 abrollt. Die
Kippbewegung des Nockens 35 wird beendet, wenn der
Anschlag 63 an der Seitenplatte 27 anschlägt, die
im Bewegungsbereich des Nockens ein Schaltauge 67
bildet, die von einer im wesentlichen horizontal
verlaufenden Kante 69 der Seitenplatte 27 begrenzt
wird.
Wird die Bewegung der Verriegelungseinrichtung 5
nach rechts fortgesetzt, kippt der Nocken 35 um 90°
nach rechts bis eine als Anschlag dienende Begren
zungsfläche 71 auf der Kante 69 der Verriegelungs
einrichtung 5 aufliegt. Diese Position ist in Fig.
4 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß durch das
Verkippen des Nockens 35 die Nut 51 unterhalb des
Vorsprungs 65 angeordnet ist. Wird nun, wie in
Fig. 4 angedeutet, eine entgegengesetzte Kraft auf
die Raststange 9 ausgeübt, so gleitet der Schalt
stift 49 vom Vorsprung 65 nach links ab und liegt
auf einer zweiten Gleitfläche 73 des Nockens 35
auf. Dadurch, daß der Vorsprung 65 die Nut 51 über
ragt, kann dabei der Schaltstift 49 nicht in das
Schaltauge 67 einfallen.
Die nach links gerichtete Kraft F wird dann auf die
Raststange 9 ausgeübt, wenn der Tragkörper 7 gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch wird
der Lagerstift 45 im Langloch 43 von rechts nach
links verlagert. Während der Lagerstift 45 inner
halb des Langlochs 43 nach links verlagert wird,
bewirkt die Feder 42 des Führungselements 41 eine
Schwenkbewegung der Verriegelungseinrichtung 5 ge
gen den Uhrzeigersinn, so daß der obere Klemmbolzen
29 mit der Oberseite 37 des Schienenelements 3 in
Eingriff tritt. Der Abstand a1 der Schwenkachse 33
zur Oberseite 37 ist so gewählt, daß die Schwenkbe
wegung der Verriegelungseinrichtung 5 so weit gegen
den Uhrzeigersinn fortgesetzt werden kann, bis das
Schienenelement 3 zwischen den beiden Klemmbolzen
29 und 31 sicher verspannt ist. Dadurch, daß das
linke Ende des Langlochs 43 links von der gedachten
Senkrechten 53 liegt, wird die durch die Kraft F
bewirkte Schwenkbewegung der Verriegelungseinrich
tung 5 und damit die Klemmwirkung der Klemmbolzen
29 und 31 verstärkt.
Die Schaltbrücke 47 hält den Nocken 35 hier durch
ihr Eigengewicht in der in Fig. 4 dargestellten
Position. Es ist, wie unten noch ausgeführt werden
wird, auch möglich, die Schaltbrücke mit einer ent
gegen dem Uhrzeigersinn wirkenden Vorspannkraft zu
beaufschlagen.
Durch die in Fig. 3 eingezeichnete, nach rechts
wirkende Kraft F wird die Verriegelungseinrichtung
5 so weit auf dem Schienenelement 3 verfahren, bis
die gewünschte Schrägstellung des Tragkörpers 7 be
ziehungsweise des diesem zugeordneten Teils gegeben
ist. Wird nun eine entgegengesetzte Kraft F auf den
Tragkörper 7 ausgeübt, wie sie in Fig. 4 einge
zeichnet ist, verschwenkt die Verriegelungseinrich
tung 5 gegen den Uhrzeigersinn, damit auch der
Klemmbolzen 29, so daß das Schienenelement 3 zwi
schen dem oberen Klemmbolzen 29 und dem einen Dreh
punkt bildenden unteren Klemmbolzen 31 fest einge
spannt wird. Eine Bewegung der Verriegelungsein
richtung 5 nach links wird durch den festen Ein
griff der Klemmbolzen 29 und 31 am Schienenelement
3 verhindert, so daß die Verriegelungseinrichtung 5
auf dem Schienenelement 3 verklemmt beziehungsweise
verrastet ist und unverrückbar fest liegt. Das
heißt, eine Bewegung nach links ist in der in Fig.
4 wiedergegebenen Funktionsstellung nicht möglich.
Soll nun der Tragkörper 7 beziehungsweise das die
sem zugeordnete zweite Teil wiederum nach links ge
gen den Uhrzeigersinn verschwenkt werden, bedarf es
lediglich zunächst einer kurzen Schwenkbewegung im
Uhrzeigersinn, wodurch die Raststange 9 mit einer
nach rechts gerichteten Kraft F beaufschlagt wird,
wie in Fig. 5 dargestellt. Dadurch wird der Lager
stift 45 innerhalb des Langlochs 43 nach rechts be
wegt, während die Verriegelungseinrichtung 5 durch
das Führungselement 41 an der zuvor gegebenen Posi
tion durch Reibkräfte gehalten wird. Durch die Ver
lagerung des Lagerstifts 45 nach rechts wird auch
der Schaltstift 49 mit der gesamten Schaltbrücke 47
nach rechts verlagert, wobei der Schaltstift 49 auf
der zweiten Gleitfläche 73 entlang verfahren wird,
bis er in das Schaltauge 67 eingefahren ist und
aufgrund seines Eigengewichts beziehungsweise der
oben erwähnten Federkraft nach unten in die Nut 51
hineinfällt. Die abwärts gerichtete Bewegung des
Schaltstifts wird durch die Kante 69 begrenzt.
Um die Verriegelungseinrichtung 5 aus der in Fig.
4 dargestellten Verriegelungsstellung heraus zu
verschwenken und um die Entriegelungsstellung zu
erreichen, die in Fig. 6 erläutert wird, bedarf es
also lediglich einer Schwenkbewegung des Tragkör
pers 7 im Uhrzeigersinn. Diese muß nur relativ
klein sein, nämlich so groß, daß der Lagerstift 45
innerhalb des Langlochs 43 von dessen linken bis zu
dessen rechten Begrenzung verfahren wird, wobei der
Schaltstift 49 auf der zweiten Gleitfläche 73 aus
seiner in Fig. 4 dargestellten Position nach unten
fällt, während die Schaltbrücke 47 eine Schwenkbe
wegung gegen den Uhrzeigersinn durchführt.
Wird nun, wie anhand von Fig. 6 dargestellt, wie
derum eine entgegengesetzte Kraft F auf den Trag
körper 7 ausgeübt, durchläuft der Lagerstift 45 das
Langloch 43 von rechts nach links, während der
starr mit dem Lagerstift 45 über die Schaltbrücke
47 gekoppelte Schaltstift 49 in die Nut 51 ein
greift und eine Schwenkbewegung des Nockens 35 ge
gen den Uhrzeigersinn erzwingt. Durch diese
Schwenkbewegung rollt der Nocken 35 auf der Abroll
fläche 61 ab und schwenkt um 90°. Der sich dabei
ergebende Abstand a2 zwischen der Schwenkachse 33
und der Oberseite 37 des Schienenelements 3 ist so
groß gewählt, daß das Verriegelungseinrichtung 5
nicht in seine in Fig. 4 wiedergegebene Verriege
lungsposition gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt
werden kann. Das heißt, der obere Klemmbolzen 29
wird durch die von der Schaltbrücke 47 erzwungene
Kipp- beziehungsweise Schwenkbewegung des Nockens
35 von der Oberseite 37 des Schienenelements 3 ab
gehoben, so daß keinerlei Verrastungs- beziehungs
weise Klemmkräfte durch die Verriegelungs
einrichtung 5 ausgeübt werden. Die Verriegelungs
einrichtung 5 kann daher mit der in Fig. 6 ange
deuteten Geschwindigkeit v von rechts nach links
auf dem Schienenelement 3 bewegt werden, bis die
gewünschte Position des Tragkörpers 7 erreicht ist.
Dabei gleitet der Nocken 35 mit seiner Auflageflä
che 57 auf der Oberseite 37 des Schienenelements 3.
Wird nach dem Anfahren dieser gewünschten Lage eine
erneute Feststellung beziehungsweise Verrastung des
Tragkörpers 7 gewünscht, wird, wie anhand von Fig.
3 erläutert, der Tragkörper 7 wiederum im Uhrzei
gersinn verschwenkt, so die Raststange 9 nach
rechts verlagert wird. Die zurückgerichtete Bewe
gung des Tragkörpers 7 beziehungsweise der Rast
stange 9 braucht nur so gering zu sein, daß der La
gerstift 45 innerhalb des Langlochs 43 von dessen
linken Ende bis zu dessen rechten Ende verfahren
wird und bis der Nocken 35 aufgrund der zwischen
Nocken und Schienenelement 3 gegebenen Reibungs
kräfte in seine Klemmstellung gekippt ist, die in
Fig. 4 wiedergegeben und erläutert wurde.
Nach allem wird ersichtlich, daß durch das Zusam
menspiel zwischen Schaltbrücke 47 und Nocken 35 in
jeder gewünschten Position eine Verschwenkung der
Verriegelungseinrichtung 5 aus seiner ersten Stel
lung in seine zweite Stellung bewirkt werden kann
- und umgekehrt -, wobei die erste Stellung hier als
Klemmstellung und die zweite Stellung als Freigabe
stellung bezeichnet ist. Durch die spezielle Ausge
staltung des Nockens 35 ergibt sich in der Klemm
stellung des Nockens zwischen der Schwenkachse 33
und der Oberseite 37 ein Abstand a1, so daß die
Verriegelungseinrichtung 5 gegen den Uhrzeigersinn
in die Klemmstellung verschwenkt werden kann, in
der das Schienenelement 3 fest zwischen den Klemm
bolzen 29 und 31 eingeklemmt ist. Entsprechend kann
- gemäß den Erläuterungen zu Fig. 5 - eine Ver
schwenkung der Verriegelungseinrichtung 5 im Uhr
zeigersinn bewirkt werden, so daß die Klemmbolzen
29 und 31 das Schienenelement 3 freigeben. Die
Freigabestellung wird durch eine von der Schalt
brücke 47 erzwungene Schwenkbewegung des Nockens 35
eingestellt und beibehalten, durch die sich ein Ab
stand a2 zwischen der Schwenkachse 33 und der Ober
seite 37 des Schienenelements 3 einstellt, wodurch
der Klemmbolzen 29 nicht mit dem Schienenelement 3
in Eingriff steht.
Aus den Erläuterungen zu den Fig. 2 bis 6 wird
deutlich, daß das Klemmen und die Freigabe der Ver
riegelungseinrichtung 5 durch die auf den Lager
stift 45 ausgeübten Kräfte bewirkt wird. Der hier
beschriebene Beschlag bewirkt eine Freigabe und ein
Klemmen gegenüber dem Schienenelement 3 sowohl bei
einer Schwenkbewegung des Tragkörpers 7 als auch
bei einer Parallelverlagerung des Tragkörpers ge
genüber dem Schienenelement 3. Der Beschlag kann
also so ausgebildet werden, daß zwei Teile mitein
ander gekoppelt werden können, die eine Relativbe
wegung zueinander durchführen und bestimmten Posi
tionen miteinander verrastet beziehungsweise ver
klemmt werden sollen.
Anhand von Fig. 7 wird eine Zwischenstellung des
Beschlags 1 erläutert, in der die Verriegelungsein
richtung 5 die anhand von Fig. 6 dargestellte
Funktionsstellung einnimmt. Aus der Darstellung ge
mäß Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Verriegelungs
einrichtung 5 aus zwei in einem Abstand zueinander
angeordneten Seitenplatten besteht, die über die
Klemmbolzen 29 und 31 miteinander verbunden sein
können, außerdem durch Nieten oder sonstige Befe
stigungsmittel. Die eine Niete 75 kann der Halte
rung des Führungselements 41 dienen, während die
andere Niete 77 die Schwenkachse 33 des Nockens 35
bildet. Die Seitenplatten sind vorzugsweise aus Me
tall hergestellt.
Die Schwenkbrücke 47 besteht hier aus einem - im
Querschnitt gesehenen - U-förmigen Element, das eine
beidseitige Abstützung des Schaltstifts 49 ermög
licht und das mit seinen gegenüberliegenden Endbe
reichen am Lagerstift 45 befestigt ist. In Fig. 7
ist eine Feder 79 angedeutet, die sich einerseits
an der Raststange 9 und andererseits auf der Ober
seite der Schaltbrücke 47 abstützt, so daß eine ge
gen den Uhrzeigersinn gerichtete Vorspannkraft auf
gebaut wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß
diese Vorspannkraft auch durch beliebige andere Fe
dermittel erzeugt werden kann, die andere Anlenk
punkte aufweisen und die beispielsweise als Spiral
feder ausgebildet sind und am Lagerstift 45 vorge
sehen sein können.
Nach allem wird deutlich, daß die Schaltbrücke 47
des Beschlags 1 eine hohe Funktionssicherheit ge
währleistet:
Durch die vom Lagerstift 45 bewirkte Transversalbe
wegung parallel zum Schienenelement 3 wird der
Schaltstift 49 hin- und herbewegt, so daß dieser
einmal in eine Freigabestellung verlagert werden
kann (Fig. 3) und zum anderen mit dem Nocken 35 in
Wirkverbindung tritt (siehe Fig. 4, 5 und 6) und
- unabhängig von Reibkräften zwischen Nocken und
Schienenelement - eine Zwangsverschwenkung des Noc
kens 35 bewirkt. Es bedarf nur sehr kurzer Schalt
wege, die durch die Länge des Langlochs 43 und
durch den Schwenkweg des Nockens 39 bestimmt wer
den, um die Verriegelungseinrichtung 5 einerseits
in eine Klemmstellung und andererseits in eine
Freigabestellung zu verschwenken. Dabei wird die
Schaltbrücke 47 einmal unter Einwirkung der ersten
Gleitfläche 59 in eine Freigabeposition verfahren
und verschwenkt (Fig. 3) und zum anderen in eine
Sperrposition (Fig. 4), in der der Schaltstift 49
über die zweite Gleitfläche 73 in das Schaltauge 67
einfahren kann.
Durch das Dämpfungselement 23 ist sichergestellt,
daß beispielsweise beim Einklappen einer Schreib
tischplatte der Tragkörper 7 nicht schlagartig ge
gen den Uhrzeigersinn in die in Fig. 1 darge
stellte Ausgangsposition verschwenkt werden kann.
Es ist vielmehr sichergestellt, daß diese Schwenk
bewegung gedämpft ausgeführt wird und damit eine
Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen ist.
Claims (18)
1. Beschlag zur verrastbaren Kopplung zweier Teile,
mit einem dem ersten Teil zugeordneten Schienenele
ment, auf dem eine gegenüber dem Schienenelement
schwenkbare Verriegelungseinrichtung verschiebbar
geführt ist, wobei die Verriegelungseinrichtung
zwei mit dem Schienenelement zusammenwirkende
Klemmkörper aufweist, die in einem Abstand und
versetzt zueinander so angeordnet sind, dass einer
der Klemmkörper auf einer Seite und der andere auf
der anderen Seite des Schinenelements angeordnet
ist, mit einem dem zweiten Teil zugeordneten
Tragkörper, der gegenüber dem Schienenelement
verlagerbar gelagert und mit der Verriegelungsein
richtung gekoppelt ist, und mit einem schwenkbar an
der Verriegelungseinrichtung angelenkten, mit dem
Schienenelement zusammenwirkenden Nocken, der mit
dem Schienenelement in Reibschluß steht und bei ei
ner Relativbewegung der Verriegelungseinrichtung
gegenüber dem Schienenelement in eine erste
(Klemm-)Stellung und in eine zweite (Freiga
be-)Stellung und umgekehrt verschwenkbar ist,
wodurch die Verriegelungseinrichtung in eine
Verriegelungsstellung und in eine Entriegelungs
stellung verlagerbar ist, wobei eine gegenüber dem
Nocken (35) schwenkbar gelagerte Schaltbrücke (47)
vorgesehen ist, die mit dem Nocken (35) zusammen
wirkt, wobei der Nocken (35) einen Anschlag (63)
aufweist, der die Schwenkbewegung des Nockens (35)
begrenzt, und wobei die Schaltbrücke (47) so
gelagert ist, daß gegenüber der Verriegelungsein
richtung (5) und gegenüber dem Nocken (35) eine
Schwenk- und eine Längsbewegung ermöglicht ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Anlenkpunkt der Raststange (9) an der
Verriegelungseinrichtung (5) verlagerbar ist.
3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Raststange (9) mit der Verriegelungs
einrichtung (5) mittels eines in einem Langloch
(43) gelagerten Lagerstifts (45) gekoppelt ist.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß sich das Langloch (43) im wesentlichen
parallel zur Bewegungsrichtung der Verriegelungs
einrichtung (5) erstreckt.
5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke
(47) bei einer Relativbewegung der beiden durch den
Beschlag (1) verbundenen Teile eine Schwenkbewegung
des Nockens (35) in die zweite (Freigabe-)Stellung
bewirkt.
6. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (35)
eine der Schaltbrücke (47) als Eingriffsfläche die
nende Nut (51) aufweist.
7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (35)
eine erste Gleitfläche (59) für die Schaltbrücke
(47) aufweist, über die die Schaltbrücke in eine
Freigabestellung verfahrbar ist.
8. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (35)
eine zweite Gleitfläche (73) für die Schaltbrücke
(47) aufweist, über die die Schaltbrücke (47) in
eine Klemmstellung verlagerbar ist.
9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke
(47) mit einer Vorspannkraft (Feder (79)) beauf
schlagbar ist, die die Schwenkbewegung der Schalt
brücke (47) in Richtung zum Nocken (35) bewirkt.
10. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmkörper als Klemmbolzen
(29, 31) ausgebildet sind.
11. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand
zum Nocken (35) ein Führungselement (41) vorgesehen
ist, und daß der Abstand zwischen dem Nocken (35)
und dem Führungselement (41) so gewählt ist, daß
das Schienenelement (3) zwischen Nocken (35) und
Führungselement (41) hindurchführbar ist.
12. Beschlag nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungselement (41) mittels ei
nes - vorzugsweise als Feder (42) ausgebildetes -
Vorspannelements eine Druckkraft auf die Verriege
lungseinrichtung (5) ausübt, die die Klemmkörper
(Klemmbolzen (29, 31)) in eine Klemmstellung drän
gen.
13. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (35) um
eine Schwenkachse (33) beweglich gelagert ist, so
daß er in seiner Freigabestellung die Klemmkörper
(Klemmbolzen (29, 31)) in einer Freigabeposition
hält.
14. Beschlag nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt
brücke (47) am Lagerstift (45) der Raststange (9)
schwenkbar gelagert ist.
15. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke
(47) einen Schaltstift (49) aufweist, der mit dem
Nocken (35) zusammenwirkt.
16. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (7)
- vorzugsweise zur Ausbildung einer Beschlagsein
heit - am Schienenelement (3) schwenkbar angelenkt
ist.
17. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (7)
über eine Raststange (9) mit der Verriegelungsein
richtung (5) gekoppelt ist.
18. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (7)
integrierter Teil des zweiten Teils ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120505 DE19620505C2 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Beschlag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996120505 DE19620505C2 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Beschlag |
Publications (2)
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---|---|
DE19620505A1 DE19620505A1 (de) | 1997-11-27 |
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Family
ID=7794945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996120505 Expired - Fee Related DE19620505C2 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Beschlag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19620505C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015014444B3 (de) * | 2015-11-07 | 2017-04-06 | Matthias Kompauer | Klappenstütze stufenlos feststellbar, Rückstellung allein durch bewegen der Klappe, gebremst mit einem Luftpolster. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB407431A (en) * | 1932-10-11 | 1934-03-22 | Charles Ernest Welstead | Improvements in and relating to stays and the like for windows, fanlights and the like |
US5108066A (en) * | 1990-04-13 | 1992-04-28 | Lundstrom Donald A | Hand releasable locking collar |
-
1996
- 1996-05-22 DE DE1996120505 patent/DE19620505C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB407431A (en) * | 1932-10-11 | 1934-03-22 | Charles Ernest Welstead | Improvements in and relating to stays and the like for windows, fanlights and the like |
US5108066A (en) * | 1990-04-13 | 1992-04-28 | Lundstrom Donald A | Hand releasable locking collar |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19620505A1 (de) | 1997-11-27 |
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