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"Sitzträger für einen Stuhl"
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Die Erfindung betrifft einen Sitzträger für einen Stuhl, insbesondere
einen Arbeitsstuhl, wobei an dem Sitzträger eine mittels einer längenverstellbaren
Gasfeder verschwenkbare Rückenlehne, eine gegebenenfalls neigungsverstellbare Sitzfläche
und eine als Teil einer Stuhlsäule dienende, längenverstellbare Gasfeder befestigt
sind, und wobei hebelartige Verstellelemente zur Betätigung der Gasfedern und gegebenenfalls
der Neigungsverstellung der Sitzfläche an dem Sitzträger gelagert sind.
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Aus der US-PS 3 837 704 ist ein Arbeitsstuhl bekannt, dessen die Sitzfläche
tragender Sitz träger aus einer Platte besteht, an deren Unterseite ein sich nach
hinten erstreckender, U-förmiger, nach unten offener Arm mittels Schrauben befestigt
ist. Vor diesem Arm ist an der Platte ein etwa rohrförmiges, nach unten offenes
Halteteil durch Anschweißen
befestigt, das zur klemmenden Aufnahme
einer lAngenverstellbaren, einen Teil einer Stuhlsäule bildenden Gasfeder dient.
In dem Arm ist ein weitere, im Prinzip gleichartige, um Verschwenken einer a rückwärtigen
Sade des Arn angelenkten Rückenlehne dienende, lAngenverstellbare Gasfeder angeordnet.
An dem rohrförmigen Balteteil ist eine Lagerschale mittels Schrauben bebefestigt,
die zur Auf nabe eines als gerader Bedienungsbebel ausgebildeten Veratellelementes
dient. wobei die Betätigung der einen Teil der Stuhlsäule bildenden Gasfeder durch
vertikale ScL Schweskwegungen und eine Betitigung der zur Rückenlehnenverstellung
dienenden Gasfeder durch horizontale Schwenkbewegungen des Bedienungshebels erfolgen.
amine Neigungsverstellung der Sitzfläche ist bei diesem bekannten Stuhl nicht vorgesehen.
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Dieser bekannte Stuhl alt dem bekannten Sitzträger hat sich avar hervorrgand
bewahrt; der Aufbau des Sitzträgers und insbesondere seine montage ist aber aufwendig.
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Aus der US-PS 3 756 654 ist ebenfalls ein Stuhl bekannt, an dessen
Sitzträger eine einen Teil einer Stuhlsäule bildende, längenverstellbare Gasfeder
befestigt ist. Weiterhin ist an dem Sitzträger ein Bedienungsbebsl gelagert, der
an einen zur Betätigung der Gas feder und zum anderen zur Betätigung eines Verriegelungsmechenismus
für eine neigungsvontellbare Sitzfläche dient.
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Die vorerwähnten Gasfedern sind aus der US-PS 3 656 593 bekannt. Ihr
Binsatz als Teil einer Stuhlsäule ist aus der US-PS 3 711 054 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitzträger der eingangs
beschriebenen Art so auszubilden, daß eine äußerst einfache Montage möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsqenäß dadurch gelöst, daß der Sitzträger
im wesentlichen aus einem als Längsbrücke dienenden, die einen Teil der Stuhlsäule
bildende Gasfeder klei-end aufnehmenden Mittelstück, und zwar etwa spiegelsymetrisch
seitlich mit diesen verbindbaren Auslegern besteht, und daß die Verstellelemente
in zur Trennfuge zwischen Ausleger und Mittelstück hin offenen, bei an das Mittelstück
angefügten Auslegern verschlossenen Ausnehsungen schwenkbar gelagert sind. Durch
diese Art der Ausgestaltung ist eine besondere Montage der Verstellelemente nicht
erforderlich. Diese werden lediglich vor dem Anbringen der Ausleger an den Mittelstück
in die vorgesehenen Ananei-tingen eingelegt und sind dann nach dem Anbringen der
Ausleger an den Mittelstück fest, aber schwenkbar gelagert. Vorteilhafterweise weisen
die Verstellelemente einen parallel zum Mittelstück verlaufenden, in der je weiligen
Ausnehmung gelagerten, zylindrischen Abschnitt und einen etwa senkrecht hierzu nach
außen abgewinkelten Bedienungshebel auf. Die Schwenkachse verläuft also horizontal
und parallel zum Mittelstück, d.h. die Bedienungshebel sind in einer vertikalen
Ebene verschwenkbar.
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Wenn der Sitzträger für einen Stuhl mit einer neigungsverstellbaren
Sitzfläche vorgesehen ist, dann weist vorteilhafterweise das Verstellelement zur
Neigungsverstellung einen sich an den in der Ausnehmung gelagerten Abschnitt geradlinig
anschließenden Betätigungsteil auf, der einen gegen eine an der Sitzfläche befestigte
Klemmzunge andrückbaren Exzenternocken aufweist, wobei die Klemmzunge gegen eine
Seitenwand des Mittelstücks anliegt.
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Mit dem Einlegen des Verstellelementes in die Ausnehmung ist damit
praktisch auch gleich der Klemm-Mechanismus montiert. Die mit der Sitzfläche verbundene
Klemmzunge liegt ebenfalls nach außen offen gegen die Seitenwand des Mittelstücks
an.
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Wenn ein gemeinsames Verstellelement zur Betätigung beider Gasfedern
vorgesehen ist, dann ist es von Vorteil, wenn zur Betätigung der zur Rückenlehnenverstellung
dienenden Gasfeder zwischen dieser Gas feder und dem Verstellelement ein abgewinkelter
Auslösehebel am Mittelstück um eine Achse schwenkbar angebracht ist.
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In besonders einfacher Weise sind die Ausleger mittels Gewindeschrauben
miteinander und mit dem Mittelstück verbunden, wobei beim Verschrauben gleichzeitig
das Mittelstück etwas zusammengepreßt und hierdurch eine reibungsschlüssige
Halterung
der den Teil der Stuhlsäule bildenden Gasfeder erreicht wird. Außerdem kann hierbei
der Auslösehebel auf einer der Gewindeschrauben schwenkbar gelagert sein, d.h. auch
die Montage des Ausldsehebels erfolgt beim Hindurchschieben der zweckmäßigerweise
fest mit einem Ausleger verbundenen Gewindeschrauben durch das Mittelteil.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen
Arbeitsstuhl in Seitenansicht, Fig. 2 den Sitzträger des Arbeitsstuhles in Seitenansicht
in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht
auf den Sitzträger nach Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV -
IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Teilansicht des Sitzträgers gemäß dem Sichtpfeil V in
Fig. 3 in teilweise aufgebrochener Darstellung.
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Ein Arbeitsstuhl weist ein Stuhlkreuz 1 auf, das - gegebenenfalls
über Laufrollen 2 - auf dem Boden 3 abgestützt ist.
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In der Mitte des Stuhlkreuzes 1 ist eine sich senkrecht nach oben
erstreckende Stuhlsäule 4 angebracht, die aus einem Führungsrohr 5 und einer in
diesem angeordneten, längenverstellbaren Gasfeder 6 besteht. Eine solche längenverstellbare
Gasfeder ist in der US-PS 3 656 593 dargestellt und beschrieben. Die Anordnung einer
solchen Gasfeder in einem Führungsrohr 5 zur Bildung einer Stuhlsäule 4 ist ausführlich
in der US-PS 3 711 oS4 dargestellt und beschrieben. Am oberen Ende der Gasfeder
6 ist ein Sitzträger 7 befestigt, auf dem eine Sitzfläche 8 angebracht ist.
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Am rückwärtigen Ende des Sitzträgers 7 ist eine sich nach oben erstreckende
Stütze 9 angebracht. Im Bereich des oberen Endes dieser Stütze 9 ist ein Rückenanlageteil
lo um eine horizontale Achse 11 schwenkbar angelenkt. Die Stütze 9 ist um ein horizontales
Schwenkgelenk 12 schwenkbar. Die Stütze 9 besteht aus einem unteren Außenrohr 13
und einem oberen Innenrohr 14, die mittels einer Dreh-Klemm-Einrichtung 15 lösbar
miteinander verbunden sind, so daß eine Längenverstellung der Stütze 9 möglich ist.
Das Stuhlkreuz 1 ist in der deutschen Patentanmeldung P 27 o3 683.5 dargestellt
und beschrieben. Die höhenverstellbare Stütze der
Rückenlehne ist
in der deutschen Patentanmeldung P 27 o3 682.4 dargestellt und beschrieben.
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Der Sitzträger 7 besteht im wesentlichen aus einem als Längsbrücke
dienenden Mittelstück 16 und zwei seitlich an diesem spiegelsymmetrisch angeordneten
Auslegern 17, 18.
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Das Mittelstück hat einen etwa U-förmigen, nach unten offenen Querschnitt.
An dem rückwärtigen Ende des Mittelstücks 16 ist - wie aus Fig. 2 ersichtlich -
das Außenrohr 13 der Stütze 9 mittels des Schwenkgelenks 12 angelenkt, das aus einem
in entsprechenden Bohrungen in den Seitenwänden 19, 20 des Mittelstücks 16 gelagerten
Zapfen besteht. Unterhalb des Schwenkgelenks 12 ist das Außenrohr 13 derart zusammengedrückt,
daß es etwa den Querschnitt eines doppelwandigen Halbkreises an seinem Ende hat,
wodurch es gleichzeitig an seinem unteren Ende verschlossen wird. Hierdurch wird
eine zum Mittelstück 16 hin offene Einbuchtung 21 geschaffen, in der das freie Ende
der Kolbenstange 22 einer längenverstellbaren Gasfeder 23 mittels eines Schwenkzapfens
24 um eine horizontale, zum Schwenkgelenk 12 parallele Achse verschwenkbar befestigt
ist. Auch diese Gasfeder 23 ist so ausgebildet, wie es in der US-PS 3 656 593 dargestellt
und beschrieben ist. Mit ihrem anderen Ende ist die Gasfeder 23 mittels eines zur
Achse des Schwenkzapfens 24 parallelen Bolzens 25 im Mittelstück 16 befestigt, der
in entsprechenden
Bohrungen in den Seitenwänden 19, 20 schwenkbar
gelagert ist. Zur Befestigung der Gasfeder 23 an dem Bolzen 25 ist dieser mit einer
Gewindebohrung versehen, in die ein entsprechender Gewindezapfen 26 am Ende der
Gasfeder 23 eingeschraubt ist, so daß sich ein Auslösestift 27 eines im zugeordneten
Ende der Gasfeder 23 befindlichen Ventils durch den Bolzen 25 hindurch erstreckt
und frei über diesen hinausragt. In entsprechenden kreiszylinderabschnittförmigen
Einbuchtungen 28 in den Seitenwänden 19, 20 des Mittelstücks 16 ist das obere Ende
des zylindrischen Gehäuses der Gas feder 6 vertikal geführt und klemmend gehalten.
Aus dem oberen Ende der Gasfeder 6 ragt ein Auslösestift 29 eines im zugeordneten
oberen Ende der Gas feder 6 angeordneten Ventils heraus. Zwischen dem oberen Ende
der Gasfeder 6 und dem Auslösestift 27 der Gasfeder 23 ist ein etwa winkelförmig
abgebogener Auslösehebel 30 um eine unterhalb des freien Endes des Auslösestiftes
27 befindliche Achse 31 schwenkbar gelagert, die wiederum parallel zum Bolzen 25
verläuft. Ihre Ausbildung wird weiter unten noch beschrieben. An dem Auslösehebel
30 ist durch eine entsprechende Abbiegung eine Anschlagplatte 32 gebildet, die gegen
das freie Ende des Auslösestiftes 27 der Gasfeder 23 anliegt.
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Wenn der Auslösehebel 30 um die Achse 31 zur Gasfeder 23 hin, also
in Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn, verschwenkt wird, wird der Auslösestift 27
in die Gasfeder 23 hineingeschoben, wodurch das erwähnte Ventil geöffnet wird, so
daß die Gasfeder ihre bekannten Verstellbewegungen ausführen kann, durch die ein
Verschwenken der StUtze 9 und damit des RUckenanlageteils 1o der Rückenlehne bewirkt
wird. Der grundsätzliche Einsatz einer solchen Gasfeder zum Verschwenken einer Rückenlehne
ist aus der US-PS 3 837 704 bekannt.
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Die Ausleger 17, 18 haben - wie aus Fig. a hervorgeht - in der Draufsicht
etwa die Form von Flugzeugtragflächen, die zur Vorderseite der Sitzfläche 8 hin
gegenüber dem Mittelstück 16 schräg angestellt sind. Im Bereich ihrer freien Enden
sind auf ihrer Oberseite Guninipuffer 33 angebracht, auf denen die Sitzfläche 8
mit ihrer Unterseite abgestützt ist. Die Gummipuffer 33 liegen hierzu jeweils mit
einer unteren Anlagefläche auf den Auslegern 17, 18, während auf ihrer oberen Auflagefläche
die Sitzfläche 8 aufliegt. Durch entsprechende Bohrungen in der Sitzfläche 8 und
jeweils eine entsprechende Bohrung in den Gummipuffern 33 und entsprechende Bohrungen
in den Auslegern 17, 18 ist von oben jeweils eine Kopfschraube 35 hindurchgesteckt,
die von unten mittels einer Mutter 36 gesichert ist. Jede Kopfschraube 35 hat in
der zugeordneten Bohrung in den Ausleger 17 bzw. 18 soviel seitliches Spiel, daß
die Sitzfläche 8 - unter elastischer Verformung der Gummipuffer 33 - innerhalb von
Grenzen durch Anheben oder Absenken des rückuirtigen Endes der Sitzfläche 8 verschwenkt
werden kann. In rUckwertigen Bereich der Sitzfläche 8 ist an deren Unterseite
eine
kreisringabschnittförmige Klemzunge 37 angebracht, die einen kleinen Ausschnitt
aus eines Zylinderring bildet, dessen Mittelachse dort durch die beiden Kopf schrauben
35 geht, wo diese die Ausleger 17, 18 durchdringen.Diese Klemmzunge 37 liegt von
außen offen in einer im Bogenverlauf angepaßten Aubschtung 38 in der Seitenwand
20 des ittelstficks gegen diese Seitenwand 20 an. Die Klemm-Zange 37 ist - wie sich
aus Fig. 4 ergibt - an ihrem oberen linde vu Mittelstück 16 abgebogen und dort mittels
Schrauber 39 mit der Sitzfläche 8 verschraubt. An ihrem unten Binde ist sie ebenfalls
mit einer von der Seitenwand 20 weg gerichteten Abbiegung 40 versehen, so daß sie
nicht - wie weiter unten noch zu erörtert sein wird -von Mittelstffick 16 nach oben
abgezogen werden kann.
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Die ausleger 17, 18 sind - wie aus Fig. 3 hervorgeht -nit einer Reihe
von Längs- und Querrippen ausgesteift.
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Beide Ausleger 17, 18 liegen gegen die Seitenwände 19, 20 des Mittelstücks
16 an und sind miteinander und mit dem Mittelstück 16 durch Gewindeschrauben 42,
43, 44, 45 verbonden. Die Gewindeschrauben 42 bis 45 sind mit den einen Ausleger
18 fest verbunden. Beispielsweise sind sie bereits in diesen mit eingegossen. Die
beiden unteren Gewindeschrauben 42, 43 werden bei der Montage der Ausleger 17, 18
durch entsprechende Bohrungen in den Seitenwänden 19, 20 des Mittelstücks 16 hindurchgeschoben,
wobei sie so angeordnet sind, daß sie die Gasfeder 6 zwischen sich aufnehmen.
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Aneerdeum dient der der Gasfeder 23 nächstliegende,untere Ge»;odebolzen
42 gleichzeitig als Achse 31 für den Ausl5'sehebel 3o. Die beiden obenliegenden
Gewindeschrauben 44, 45 liegen unmittelbar oberhalb des Bodenstegs 34 des Mittel
stücks t6 und unterhalb der Sitzfläche 8. Nach dem Anffigen des Auslegers 18 wird
der Ausleger 17 von der anderen Seite gegen die Seitenwand 19 angelegt, wobei die
Gewindebolzen durch entsprechende Bohrungen in der zugeordneten Flache des Auslegers
17 hindurchgeschoben werden. Sie werden dann mit Muttern 46 verschraubt, wodurch
zum einen die feste Verbindung zwischen den Auslegern 17, 18 und den Mittelstffick
16 hergestellt wird, und wodurch gleichzeitig die Seitenwande 19, 20 etwas aufeinander
zu gepreßt werden, wodurch wiederum das obere Ende der zuvor in die Einbuchtungen
28 eingeführten Gasfeder 6 reibungsschlüssig zwischen den Seitenwänden 19, 20 gehalten
wird.
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In den den Seitenwänden 19 bzw. 20 des Mittelstücks 16 zugewandten
Anlageflächen 47, 48 der Ausleger 17, 18 sind in Längsrichtung des Mittelstücks
16 verlaufende, zu den Seitenwänden 19, 20 hin offene Ausnehmungen 49, 50 angebracht,
die zur Aufnahme von Abschnitten 51 bzw. 52 von Verstellelementen 53, 54 dienen.
Das Verstellelement 53 besteht aus einer abgekröpften Stange, wobei der abgekröpfte
Teil den Abschnitt 51 bildet. Die Stange hat zylindrischen Querschnitt. Das kürzere,
sich an den Abschnitt 51 anschließende Ende der Stange bildet einen Betätigungsteil
55, der durch eine entsprechende Ausnehmung 56in in der Seitenwand 19 in das Mittelstück
16 derart hineinragt, daß das Betätigungsteil 55 auf dem freien Ende des Auslösestiftes
29 der Gas feder 6 aufliegt und unter dem abgewinkelten Hebelarm 56 des Auslösehebels
30 angeordnet ist.
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Der längere, nach außen zur Seite der Sitzfläche ragende Abschnitt
des Verstellelementes 53 dient als Bedienungshebel 57. Wird dieser Bedienungshebel
nach oben, also zur Sitzfläche 8 hin verschwenkt, so wird der Betätigungsteil 55
dieses Verstellelementes 53 nach unten geschwenkt und drückt den Auslösestift 29
in die Gasfeder 6 hinein, wodurch eine Längenverstellung dieser Gasfeder 6 und damit
eine Höhenverstellung der Sitzfläche 8 bewirkt wird. Wird
Wird
dagegen der Bedienungshebel 57 nach unten verschwenkt, so wird der Betätigungsteil
55 nach oben geschwenkt und schiebt den abgewinkelten Hebelarm 56 durch eine Ausnehmung
58 in den Bodensteg 34 des Mittelstücks 16 nach oben, wodurch der gesamte Auslösehebel
30 um die Achse 31 verschwenkt wird. Hierdurch wird der Auslösestift 27 der Gasfeder
23 mittels der Anschlagplatte 32 in die Gasfeder 23 hineingeschoben, was wiederum
deren bereits geschilderte Längenverstellung auslöst. Der Abschnitt 51 des Verstellelementes
53 und die Ausnehmung 49 in dem Ausleger 17 dienen also als Schwenklager für den
Bedienungshebel 57 und damit den Betätigungsteil 55.
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Das Verstellelement 54 besteht ebenfalls aus einer Stange mit kreiszylindrischem
Querschnitt, die einmal rechtwinklig abgebogen ist, wobei der nach außen ragende,
in einem entsprechenden Freiraum 59 des Auslegers 18 verlaufende Teil als Bedienungshebel
60 dient, der ebenfalls vertikal bewegbar ist. Der zusammen mit der Ausnehmung 50
als Schwenklager dienende Abschnitt 51 ist bis über die Klemmzunge 37 hinaus verlängert
und bildet dort einen Betätigungsteil 61, der in zwei, beiderseits der Ausbuchtung
38 an der Seitenwand 20 des Mittelstücks 16 angebrachten und von dieser nach außen
ragenden Lagerlaschen 62 drehbar gelagert ist. Zwischen diesen beiden Lagerlaschen
62 ist
der Betätigungsteil 61 des Verstellelementes 54 mit einem
Exzenternocken 63 geringer Exzentrizität versehen, der durch entsprechendes Werschwenken
des Bedienungshebels 60 fest gegen die Klemmzunge gepreßt werden kann, wodurch diese
wiederum im Bereich der Ausbuchtung 38 gegen die Außenseite der Seitenwand 20 gepreßt
wird. Hierdurch wird die Sitzfläche 8 in einer gewünschten Neigung fixiert. Um diese
Neigung der Sitzfläche 8 zu ändern, wird der Bedienungshebel 60 in der entgegengesetzten
Richtung verschwenkt, wodurch der Exzenter 63 außer Eingriff mit der Klemmzunge
37 kommt.
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Letztere kann dann zusammen mit der Sitzfläche nach oben oder unten
verschoben werden, wobei diese Schwenkbewegungen der Sitz fläche - wie bereits oben
geschildert -um den Gummipuffer 33 als Auflagerpunkterfolgen.
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Vor der Montage der beiden Ausleger 17, 18 brauchen lediglich die
Abschnitte 51 und 52 der beiden Verstellelemente 53 bzw. 54 in die entsprechenden
Ausnehmungen 49 bzw. 50 eingelegt zu werden.
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Die Abbiegung 40 greift unter den Betätigungsteil 61 und den Exzenternocken
63, so daß die Sitzfläche 8 nicht versehentlich unter Herausziehen der Klemmzunge
37 aus der Ausbuchtung 38 vom Sitzträger 7 gelöst werden kann.
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Die Ausleger 17, 18 sind - wie bereits erwähnt- zweckllßigerweise
aus gegossenem Metall, beispielsweise aus AluminiumdruckguX,herge8tellt, während
das Mittelstück 16 durch Tiefziehen und Stanzen eines entsprechend vorgeiormten
Bleches hergestellt wird.