DE2539713A1 - Zeichentisch - Google Patents

Description

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29. Aug. 1975

Firma BZ-Plankenhorn KG 7208 Spaichingen/Württ. Mühlgasse

Zeichentisch

Die Erfindung betrifft einen Zeichentisch mit Untergestell und daran mittels einer aus Lenkern und parallel geführtem Träger bestehenden Parallelogrammführung höhenverstellbar sowie mittels einer Drehlagerung neigungsverstellbar angeordnetem Zeichenbrett, welches in verschiedenen Höhen- und Neigungslagen feststellbar ist.

Bei den bekannten Zeichentischen dieser Gattung besteht der Nachteil, daß für die Höhen- und Neigungsverstellung des Zeichenbretts jeweils separate Feststellvorrichtungen vorgesehen sind, was einen hohen Material- und Fertigungsaufwand bedingt.

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ORIGINAL INSPECTED

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Es ist Aufgabe der Erfindung, die Feststellung der Höhen- und Neigungslage des Zeichenbretts durch eine einzige Vorrichtung zu bewirken.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem Zeichenbrett einerseits und einem Lenker der Parallelogrammführung andererseits Scherenteile gelenkig verbunden sind, die durch eine mit dem parallel geführten Träger verbundene Fixiervorrichtung gemeinsam feststellbar sind.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Zeichentischs;

Fig. 2 eine Detail-Seitenansicht mit einem Zeichenbrett in seiner untersten Lage;

Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig.2 mit dem Zeichenbrett in seiner obersten Lage;

Fig.-4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig.2, und

Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles in Figur 4.

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Der in Figur 1 dargestellte Zeichentisch umfaßt ein Untergestell 1 mit einer aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen 2, 3, 4 bestehenden Tischplatte, wobei die Teile 3, 4 in die strichpunktiert dargestellte Lage geklappt werden können. Der Tischplattenteil 2 ist an seiner rückwärtigen Kante ebenfalls gelenkig mit dem Untergestell 1 verbunden, so daß er hochgeklappt werden kann, um ein Zeichenbrett 5 über das Niveau der Tischplatte anheben zu können. Nach dieser Anhebung kann der Plattenteil 2 wieder in die gezeichnete Stellung gebracht werden. Das Zeichenbrett 5 ist mittels zweier Holme 6, von denen auf (?«r Zeichnung nur einer sichtbar ist, um eine Achse 7 drehbar an einem rahmenförmigen,Träger 8 gelagert und kann aus der in Figur 1 mit ausgezogenen Linien gezeichneten, horizontalen Stellung in eine in Figur 1 strichpunktiert gezeichnete, nahezu vertikale Stellung verschwenkt werden. Der Träger 8 ist seinerseits mittels einer Parallelogrammführung auf- und ab-verschwenkbar und bewirkt somit die Höhenverstellbarkeit des Zeichenbretts 5. Figur 1 zeigt die unterste und (strichpunktiert) die höchste Stellung des am Träger 8 gelagerten Zeichenbretts 5. Die Parallelogrammführung umfaßt zwei Lenker 11, 12, die in bekannter Weise einerseits mit dem Untergestell 1 und andererseits mit dem Träger 8 gelenkig verbunden sind und den Träger 8 parallel zu sich selbst führen.

Wie insbesondere aus Figur 2 und 3 ersichtlich, ist am Holm 6 des Zeichenbretts 5 ein mit Schlitz 13 versehenes ScherenteilN durch einen Bolzen 15 gelenkig befestigt. Am Lenker 11 sind an einem. Bolzen 16 zwei dem Scherenteil 14 entsprechende Scherenteile 17 gelenkig befestigt, die zu

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beiden Seiten des Scherenteils 14 verlaufen (vgl.Fig.4). Von einem mit dem Träger 8 verbundenen Vorsprung 18 steht horizontal ein Schraubbolzen 19 ab, der die Schlitze 13 aller drei Scherenteile 14 und 17 durchdringt und hierdurch eine Gleitführung für diese Scherenteile vermittelt. Sowohl bei der Höhen- als auch der Neigungsverstellung des Zeichenbretts 5 bewegen sich die Scherenteile 17 bzw. 14 relativ zum Schraubbolzen 19, wie dies aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht.

Nach dem allgemeinen Erfindungsgedanken wird am Ort des Bolzens 19 eine Fixiervorrichtung angeordnet, mit deren Hilfe die Scherenteile 14, 17 relativ zum Vorsprung 18 und damit zum Träger 8 feststellbar sind. Hierdurch ist gleichzeitig sowohl eine weitere Höhen- oder Neigungsverstellung des Zeichenbretts 5 verhindert. Nachdem Lösen dieser einzigen Fixiervorrichtung kann das Zeichenbrett sowohl der Neigung als auch der Höhe nach verstellt werden. Die Fixiervorrichtung ist am besten aus den Figuren 4 und ersichtlich. Auf dem vom Vorsprung 18 abstehenden Schraubbolzen 19 ist ein Betätigungshebel 21 verschwenkbar angeordnet, welcher in der Nähe seiner durch den Bolzen 19 gebildeten Drehachse drei Ausnehmungen 22, 23 und 24 aufweist, die ihrerseits in Fig.4 nach links hin,also in Richtung auf die Scherenteile 14, 17 offen sind. Neben dem Betätigungshebel 21 sitzt auf dem Bolzen 19 ein Kugelkäfig 25 mit drei Kugeln 26, 27, 28, die einerseits an der Oberfläche des Hebels 21 und andererseits an der Oberfläche des Vorsprungs 18 anliegen. An der dem Vorsprung abgekehrten Seite der sich am Bolzen 19 kreuzenden Scherenteile 14, sitzen auf diesem Bolzen 19 eine Unterlegscheibe 29 sowie

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ein Tellerfederpaket 31. Die ganze Anordnung ist durch zwei Muttern 32, 33 zusammengehalten.

Die Figur 5 zeigt den Hebel 21 mit ausgezogenen Linien in derjenigen Stellung, in welcher die Fixiervorrichtung blockiert ist. Die Kugeln 26, 27, 28 des unverdrehbar am Vorsprung 18 gehaltenen Kugelkäfigs 25 liegen nämlich außerhalb der öffnungen 22, 23, 24, so daß das Tellerfederpaket 31 die Scherenteile 14 und 17 fest gegeneinanderpreßt und hierdurch gegenüber einer Relativbewegung feststellt. Wird der Hebel 21 in die in Figur 5 strichpunktiert gezeichnete Lage verschwenkt, so gelangen die Kugeln 26, 27 und 28 in die öffnungen 22, 2 3 bzw. 24, wodurch sich das Federpaket 31 entspannt und die Blockierung der Fixiervorrichtung aufhebt. Nunmehr können sich die Scherenteile 14, 17 - deren Schlitze 13 auf dem Bolzen 19 gleiten relativ zueinander verschieben, wodurch das Zeichenbrett neigungs- und höhenverstellbar wird. Auf diese Weise ist die jeweilige Höhen- und Neigungslage des Zeichenbretts 5 durch eine einzige Vorrichtung fixierbar.

Das Zeichenbrett 5 ist in der Nähe seiner beiden Seitenkanten jeweils mit einer Parallelogrammführung und einer Fixiervorrichtung der beschriebenen Art versehen. Die Betätigungshebel 21 der beidenFixiervorrichtungen sind durch eine in der Nähe der Zeichenbrettunterkante hinter dem Brett verlaufenden Bedienungsstange 34 miteinander verbunden. Somit kann der Zeichner von der Mitte des Brettes aus bequem eine Neigungs- und Höhenverstellung des Zeichenbretts auslösen und fixieren.

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Das Zeichenbrett 5 weist einen seiner Neigungsverstellung um die Achse 7 zugeordneten Gewichtsausgleich auf. Dieser umfaßt, wie aus Figur 2 und 3 hervorgeht, einen im geringen Abstand von der Achse 7 gelenkig am Holm 6 des Zeichenbretts 5 befestigten Bolzen 35, der mit seinem freien Ende in einer Ausnehmung 36 eines z.B. aus Holz bestehenden Blocks 37 abgestützt ist. Der Block 37 ist in dem als rundes oder viereckiges Rohr ausgebildeten Träger 8 verschieblich. An seiner Rückseite greift eine ebenfalls im Träger 8 angeordnete Schrauben-Druckfeder 38 an, deren anderes Ende an einem weiteren im Holm 8 verschiebliehen, z.B. ebenfalls aus Holz bestehenden Block 39 anliegt. In das der Feder 38 abgekehrte Ende des Blocks 39 ist eine Schraube 41 eindrehbar, die sieh mit ihrem Kopf 42 am einen fest mit dem Holm verbundenen Teil 43 abstützt. Das Teil 43 weist zwei Öffnungen 44, 45 auf, durch die ein Werkzeug zur Verstellung der Schraube 41 eingeführt werden kann. Auf diese Weise läßt sich die Vorspannung der Feder 38 und damit die der Neigungsverstellung des Tisches 5 entgegenwirkende Kraft einstellen. Beim Hochschwenken des Tisches - vgl.Fig.2 und 3 - drückt die Feder 38 auf den Bolzen 35, welcher auf das Zeichenbrett 5 ein entsprechendes Drehmoment überträgt. Dieses Drehmoment ist in der in Figur 2 gezeichneten, horizontalen Lage des Zeichenbretts am größten, weil dann die Feder 38 maximal gespannt ist. Das Drehmoment wird mit zunehmender Schrägstellung des Zeichenbretts 5 entsprechend der sich entspannenden Feder 38 kleiner. Auch der beschriebene, der Neigungsverstellung des Zeichenbretts 5 zugeordnete Gewichtsausgleich ist ein erfinderisches Merkmal. Beim Hochschwenken des Zeichenbretts 5 um die Achse 7 wird weiterhin auch der Wirksame Moraentenarm stetig kürzer.

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Claims (7)

Patentansprüche :

1. j Zeichentisch mit Untergestell und daran mittels einer aus Lenkern und parallel geführtem.Träger bestehenden Parallelogranunführung höhenverstellbar sowie mittels einer Drehlagerung neigungsverstellbar angeordnetem. Zeichenbrett, welches in verschiedenen Höhen- und Neigungslagen feststellbar ist, dadurch gekennzei chnet, daß mit dem Zeichenbrett (5, 6) einerseits und einem Lenker (11) der Parallelogrammführung andererseits Scherenteile (14, 17) gelenkig verbunden sind, die durch eine mit dem parallel geführten Träger (8) verbundene Fixiervorrichtung (21, 31) gemeinsam feststellbar sind.

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2. Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Lenker (11, 12) oder Brett(5,6) zwei Scherenteile (17) angeordnet sind, die das am Brett(5,6) bzw. Lenker (11, 12) angeordnete Scherenteil (11) seitlich einschließen.

3. Zeichentisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenteile (14, 17) am Kreuzungspunkt ihrer Schlitze (13) durch die als Druckorgan (31) ausgebildete Fixiervorrichtung gegeneinander preßbar und hierdurch fixierbar sind.

4. Zeichentisch nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenteile (14, 17) am Kreuzungspunkt ihrer Schlitze (13) mittels eines Betätigungsgliedes (21) gegen die Wirkung einer Feder (31) zusammenpreßbar sind.

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5. Zeichentisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das als Hebel ausgebildete Betätigungsglied (21) in eine Einraststellung schwenkbar ist, in welcher die Feststellung des Zeichenbretts (5) gelöst ist.

6. Zeichentisch nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fixiervorrichtungen (21, 31) vorgesehen sind, deren Betätigungshebel (21) durch eine gemeinsame Bedienungsstange (34) verbunden sind.

7. Zeichentisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsstange (34) in der Nähe der Zeichenbrettunterkante hinter dem Brett (5) angeordnet ist.

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