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Die
Erfindung betrifft einen Tisch mit einer Tischplatte und einem Tischgestell.
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Um
vorhandene Räume,
insbesondere in Schulen, möglichst
umfassend auszunutzen, besteht das Bedürfnis, Räume für verschiedene Zwecke zu benutzen.
Mit der Einführung
einer Ganztagsbetreuung von Schülern
entsteht ein erhöhter
Bedarf an Arbeitsplätzen,
an welchen die Schüler
einzeln eventuell auch unter Aufsicht arbeiten können, ohne andere zu stören oder
von anderen gestört
zu werden. Hierfür
sind die in üblicher
Weise möblierten
Klassenräume
wenig geeignet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch so zu gestalten,
dass er in einfacher Weise umgerüstet
werden kann, um einerseits beispielsweise einen Konferenztisch darzustellen
und andererseits einen einzelnen Arbeitsplatz, der gegenüber anderen
Arbeitsplätzen
abgetrennt ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Tischgestell mit einer Halterung für eine Blende versehen ist,
die in der Halterung aus einer Ru heposition unterhalb der Tischplatte
in eine Gebrauchsposition bewegbar ist, in der die Blende parallel
zu einer Tischlängskante über die
Tischplatte nach oben übersteht.
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Wenn
mehrere derartige Tische mit in Ruheposition befindlichen Blenden
in einer Reihe oder in mehreren Reihen oder im Carre oder hufeisenförmig aufgestellt
werden, so eignen sie sich sehr gut als Konferenztische. Sie können jedoch
ohne weiteres zu Gruppen umgruppiert werden. Werden sie dann mit
den Längskanten
aneinander gestellt, denen die Blenden zugeordnet sind, so können die
zu Gruppen zusammengestellten Tische Einzelarbeitsplätze bilden,
wenn die Blenden in die Gebrauchsposition gebracht werden.
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In
zweckmäßiger Ausgestaltung
wird vorgesehen, dass für
wenigstens eine Tischseitenkante eine Seitenblende vorgesehen ist,
die aus einer Ruheposition unterhalb der Tischplatte in eine Gebrauchsposition
bewegbar ist, in der sie parallel zur Tischseitenkante über die
Tischplatte übersteht.
Dadurch lassen sich diese Tische derart zu Gruppen zusammenstellen,
dass sich einzelne Arbeitsplätze
ergeben, die von den benachbarten und den gegenüberliegenden Arbeitsplätzen getrennt
sind, so dass die an diesen Arbeitsplätzen Arbeitenden sich nicht gegenseitig
stören.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform.
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1 zeigt in einer Draufsicht
eine Konferenzaufstellung von insgesamt acht erfindungsgemäßen, untereinander
gleichen Tischen,
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2 eine Gruppenaufstellung
von vier untereinander gleichen erfindungsgemäßen Tischen,
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3 eine Gruppenaufstellung
mit zwei erfindungsgemäßen, untereinander
gleichen Tischen und zwei Normal-Tischen,
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4 eine Seitenansicht einer
ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tisches
und
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5 eine Seitenansicht einer
zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tisches.
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In 1 ist in der Draufsicht
eine Konferenzaufstellung von insgesamt acht untereinander gleichen
Tischen 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 gezeigt, die
in einem Rechteck aufgestellt sind und die jeweils eine rechteckige
Tischplatte aufweisen. Parallel zu einer zu dem Inneren des Rechtecks
zugewandten Tischlängskante
sind Blenden 18 vorgesehen, die sich in einer Ruheposition
jeweils unter der Tischplatte befinden. Die unterhalb der Tischplatten
in der Ruheposition befindlichen Blenden 18 behindern die
auf der Außenseite
der Tische 10 bis 17 sitzenden Personen nicht.
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Die
Tische 10 bis 17 können selbstverständlich auch
in anderen Konferenzaufstellungen aufgestellt werden, beispielsweise
in der Form eines offenen U oder in einer Reihe nebeneinander in
der Art eines Podiums. Ebenso können
sie einzeln oder zu zweit oder auch zu mehreren nebeneinander derart aufgestellt
werden, dass ihre Blenden alle der gleichen Richtung zugewandt sind.
Die die Tische benutzenden Personen können ihre Sitzgelegenheiten
an der der Blende 18 abgewandten Längsseite oder der Stirnseite
der Tische 10 bis 17 aufstellen, ohne durch die
unter der Tischplatte befindliche Blende behindert zu sein.
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Um
einzelne gegeneinander abgeschirmte Arbeitsplätze zu schaffen, werden die
Blenden angehoben, so dass sie sich parallel zu einer Tisch längskante
oberhalb der Tischplatte befinden. Die Tische können dann in Gruppen zusammengestellt
werden, beispielsweise in Vierergruppen, wie dies für dies für die Tische 10, 11, 12, 13 in 2 gezeigt ist. Die Tische 10, 11, 12, 13 sind
so aufgestellt, dass die Blenden 18 von zwei Tischen einander
gegenüber
liegen. Auf diese Weise werden Arbeitsplätze geschaffen, die gegen den
gegenüberliegenden
Arbeitsplatz abgeschirmt sind. Um zusätzlich zu erreichen, dass jeder
der Tische 10, 11, 12, 13 einen
eigenen auch gegen den benachbarten Arbeitsplatz abgeschirmten Arbeitsplatz
bildet, wird vorgesehen, dass jeder Tisch 10, 11, 12, 13 auf
einer Tischseitenkante mit einer weiteren Blende 19 versehen
ist, die aus einer Ruhestellung unterhalb der Tischplatte in eine
Position oberhalb der Tischplatte bewegbar sind, in der sie parallel
zu der jeweils zugehörigen
Seitenkante verlaufen. Hierbei reicht es in den meisten Fällen aus,
wenn die Blende 19 sich etwa über 2/3 der Tiefe der Tischplatte
erstreckt. Selbstverständlich
können
jedoch auch Blenden vorgesehen werden, die der vollen Tiefe der
Tischplatte entsprechen.
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Bei
der Ausführungsform
nach 2 sind die als
eine Vierergruppe aufgestellten Tische 10 bis 13 untereinander
gleich. Wie 3 zeigt,
ist es jedoch auch möglich
eine Vierergruppe von Tischen zu bilden, bei welchen nur zwei Tische 10, 12 erfindungsgemäß ausgebildet
sind, die diagonal einander gegenüber gestellt sind.
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Wenn
Tische eingesetzt werden, die die einer Tischlängskante zugeordnete Blende 18 und beidseitig
Seitenblenden 19 aufweisen, so bildet jeder Tisch einen
auf drei Seiten abgeschirmten Arbeitsplatz. Es können vollständig voneinander getrennte
Arbeitsplätze
geschaffen werden, wenn abwechselnd diese erfindungsgemäßen Tische
und normale Tische gleicher Größe zu Gruppen
zusammengefügt
werden.
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In 4 ist ein Tisch 10 dargestellt,
dessen Tischplatte 22 auf einem Tischgestell angeordnet
ist, das vier Tischbeine 23 und einen die Tisch beine unterhalb
der Tischplatte 22 verbindenden Rahmen 24 besitzt.
Die unteren Enden der Tischbeine 23 sind mit Gleitern 25 versehen.
Anstelle von Gleitern können auch
Rollen, vorzugsweise mit Feststellbremsen versehene Rollen vorgesehen
werden. Eine Tischlängskante
der Tischplatte 22, vorzugsweise die der Blende 18 zugewandte
Tischlängskante
ist mit einem Profil 26 eingefasst, das als Halte- und
/ oder Befestigungselement für
Zusatzeinrichtungen dient, beispielsweise für Lampen, Mikrofonhalterungen
odgl.. Das vorzugsweise aus Metall extrudierte Profil 26 besitzt
eine axiale Aussparung, in die Verbindungselemente eingesteckt werden
können,
die nebeneinander aufgestellte Tische im Bereich dieser Profile
miteinander verbinden.
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An
den Tischbeinen 23 unterhalb des Profils 26 sind
Schwenkarme 27, 28 angelenkt, die in Form eines
Parallelogramms mit der Blende 18 verbunden sind. Durch
Verschwenken der Schwenkarme lässt sich
die Blende 18 aus der dargestellten Ruheposition unterhalb
der Tischplatte 22 in die gestrichelt dargestellte Gebrauchsposition 18' verschwenken,
in welcher die Blende parallel zu der Tischlängskante verläuft und
die Tischplatte 22 um eine Höhe von etwa 60 cm überragt.
Die Blende 18 ist auf der der Tischplatte zugewandten Seite
als eine Art Pinnwand ausgebildet. Sie kann hierzu eine Korkschicht
oder eine Stoffbespannung enthalten, so dass Nadeln an ihr befestigbar
sind. Sie kann aber auch eine Einlage oder eine Außenseite
aus magnetisierbarem Blech besitzen, so dass Notizen odgl. mit Magnethaltern
an der Blende 18 befestigbar sind. Darüber hinaus kann die Blende
eine beschriftbare und abwischbare Oberfläche aufweisen, beispielsweise
durch eine Emaillebeschichtung oder eine Lackierung, so dass sie
als Tafel benutzt werden kann.
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Seitenblenden 19,
die einer Tischseitenkante oder beiden Tischseitenkanten zugeordnet
sind, können
in entsprechender Weise mittels zu Parallelogrammen angeordneten
Schwenkarmen gehalten werden.
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Wie
aus 4 zu ersehen ist,
ist die Blende 18 in der Gebrauchsposition 18' in einem Abstand
vor der Tischlängskante
der Tischplatte 22 angeordnet, d.h. vor dem Profil 26.
Dieser Spalt erlaubt es, die Kabel von elektrischen Geräten durch
diesen Spalt nach unten hängen
zu lassen, so dass diese nicht auf der Tischplatte 22 liegen
müssen
und Platz wegnehmen.
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Bei
der Ausführungsform
nach 5 ist ein Tisch 10 entsprechend
der Ausführungsform
nach 4 vorgesehen. Die
Blende 18, die in der Gebrauchsposition dargestellt ist,
ist mittels gekröpften Schwenkarmen 27', 28' an Auslegern 29, 30 des Tischgestells
verschwenkbar gehalten, die von den Tischbeinen 23 nach
innen hin zu Tischmitte ragen. Durch diese Ausbildung wird erreicht,
dass die Blende 18 bei ihrer Verschwenkbewegung zwischen
Ruhestellung und Gebrauchsstellung sich nicht allzu weit von dem
Tisch hinweg bewegen muss.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 5 ist vorgesehen,
dass die Seitenblende 19 mittels eines eine vertikale Achse
aufweisenden Scharniers 31 an der Blende 18 im
Bereich von deren Seitenränder
angebracht ist. In der Gebrauchsstellung kann somit die Seitenblende 19 von
der Blende 18 hinweg in eine Gebrauchsposition aufgeklappt
werden, in welcher sie parallel zu einer Seitenkante verläuft. Wenn
die Seitenblende 19 an die Blende 18 herangeklappt wird,
so kann sie zusammen mit der Blende 18 nach unten in die
Ruheposition verschwenkt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist es in einfacher Weise möglich,
Seitenblenden 19 symmetrisch an beiden Seitenkanten der
Blende 18 anzubringen.
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Die
Blenden 18 werden in ihrer Gebrauchsposition und vorzugsweise
auch in ihrer Ruheposition arretiert. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach
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5 erfolgt eine derartige
Arretierung bereits durch die aufgeklappte Seitenblende oder Seitenblenden 19.
Es können
jedoch auch andere Arretierungen vorgesehen werden, insbesondere
Arretierungen, die an das Profil 26 angreifen. Darüber hinaus
wird zweckmäßig vorgesehen,
dass die Blende 19 oder ihre Halterung in der Ruheposition
und in der Gebrauchsposition gegen dämpfende Elemente anliegt. Die
Ruheposition und die Gebrauchsposition werden bei einer abgewandelten
Ausführungsform durch
Federn gesichert, die in einer Übertotpunktanordnung
angebracht sind.
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Die
in 4 und 5 erläuterten
Halterungen der Blenden 18 und 19 sind nur als
Ausführungsbeispiele
zu verstehen, auf die Erfindung nicht beschränkt ist. Andere Formen von
Halterungen sind ohne weiteres denkbar, insbesondere auch Halterungen,
bei denen keine Schwenkbewegung ausgeführt wird. Beispielsweise können Halterungen
vorgesehen werden, bei denen eine reine Anhebe- und Absenkbewegung
ausgeführt
wird. Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird vorgesehen,
dass die Blende 18 und / oder die Seitenblenden 19 in
der Ruheposition in einer Führung
parallel unterhalb der Tischplatte liegen. Sie werden dann unter
der Tischplatte hervorgezogen und nach oben in die Gebrauchsposition
geklappt.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform wird
vorgesehen, dass die Blende 18 mit der Halterung eine vormontierte
Baueinheit bildet, die bei Bedarf an dem Tischgestell angebracht
und bei Nicht-Bedarf demontiert wird. Beispielsweise können die
Schwenkarme 27, 28 mit Klemmmanschetten versehen
sein, mit welchen sie an vorzugsweise markierten oder besonders
geformten Stellen der Tischbeine 23 befestigt werden. Für eine Seitenblende 19 kann
eine entsprechend montierbare und demontierbare Halterung vorgesehen
werden, die mit der Seitenblende 19 eine Baueinheit bildet.
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Auch
die Blende 18 und die Seitenblende oder Seitenblenden 19 sind
bei einer nicht dargestellten Ausführungsform mit den Schwenkarmen 27', 28' und auslegeartigen
Elementen als eine vorgefertigte Baueinheit ausgebildet, die bei
Bedarf an dem Tischbein 23 des Tisches nach 5 befestigt und bei Nicht-Bedarf
demontiert wird. Als Befestigungselemente können auslegeartige Klemmhalter
oder Steckhalter odgl. vorgesehen werden, die an vorbereiteten Steilen
oder besonders gekennzeichneten Stellen der Tischbeine 23 angebracht
werden.
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Die
Tischplatten 22 müssen
selbstverständlich
keine rechteckige Grundfläche
besitzen. Es ist ohne weiteres möglich,
Trapeztische und / oder Segmenttische einzusetzen, insbesondere
auch in Kombination mit Tischen, die eine rechteckige Tischplatte aufweisen.