DE1807457C3

DE1807457C3 - Abgefederter Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE1807457C3
Application number: DE19681807457
Authority: DE
Inventors: Adolf Dipl.-Ing. 8000 Muenchen Auer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-28
Filing date: 1968-11-07
Publication date: 1979-07-05
Also published as: DE1807457A1; DE1807457B2

Description

25

30

40

Die Erfindung betrifft einen abgefederten Fahrzeugsitz, dessen an einem fahrzeugfesten Ständer in vertikaler Richtung bewegbar geführter Sitzrahmen auf einer aus einem Luftfederbalg und einem sich in diesen einstülpenden Luftfederkolben bestehenden Luftfeder abgestützt ist, deren Federhärte von Hand verstellbar ist, wobei der Luftfederkolben auf einer am Sitzrahmen angelenkten Schwinge abgestützt ist, deren freier Endteil mit einem im Ständer verschiebbar geführten so Abstützelement zusammenwirkt, nach Patent 16 05 908.

Bei dem abgefederten Fahrzeugsitz gemäß dem Hauptpatent ist die Luftfeder unterhalb des Sitzrahmens angeordnet, wodurch sich eine große Bauhöhe ergibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen abgefederten Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Schwinge nahe der Vorderkante des Sitzrahmens an diesem angelenkt ist und der Luftfederbalg der Luftfeder in einem Zylinder angeordnet ist, der an einer sich vom hinteren Ende des Sitzrahmens aus nach hinten erstreckenden Verlängerung des Sitzrahmens gehalten ist. ^ß5

Hierdurch wird die Bauhöhe des Fahrzeugsitzes ohne Einbuße an Federungskömfort erheblich verringert.

Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der Zylinder schwenkbar mit der Verlängerung verbunden ist

Gemäß einer weiteren Ausführung ist der Zylinder an der Verlängerung befestigt.

In vorteilhafter Weise besteht die Schwinge aus zwei jeweils seitlich am Sitzrahmen angeordneten Bauelementen.

Hierbei ist es von Vorteil, wenn jedem Bauelement der Schwinge eine Luftfeder zugeordnet ist

Schließlich ist es noch vorteilhaft, wenn die beiden Bauelemente der Schwinge durch eine mittig der Luftfeder abstützende Querstrebe miteinander verbunden sind.

Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen abgefederten Fahrzeugsitzes in Seitenansicht, teilweise geschnitten,

F i g. 2 den Schnitt nach den Linien C-D in -7 i g. 1 und

F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen abgefederten Fahrzeugsitzes in Seitenansicht

Der erfindungsgemäße abgefederte Fahrzeugsitz weist einen Sitzrahmen 1 auf, der über Parallelogrammlenker 2 und 3 mit einem einem fahrzeugfesten Ständer 14 fest zugeordneten Lagerbock 8 verbunden ist

Der ein Sitzpolster 34 aufnehmende Sitzrahmen 1 ist an seinem hinteren Ende mit einer Verlängerung 29 versehen, die ihrerseits einen nach oben weisenden Arm 29' trägt, an dessen freiem oberen Ende ein Rückenlehnenpolster 33 schwenkbar gelagert ist.

An der Unterseite des Sitzrahmens 1 ist in seinem vorderen Endbereich eine Konsole 20 befestigt in der über einen Zapfen 12 eine sich nach hinten erstreckende Schwinge 11 angelenkt ist, deren hinteres freies Ende mit dem gabelförmig ausgebildeten unteren Ende eines Kolbens 10 einer Luftfeder durch einen Schwenkbolzen 32 gelenkig verbunden ist Der Kolben 10 wirkt mit einem in einem mittels eines Zapfens 28 an der Verlängerung 29 schwenkbar angelenkten Zylinder 21 geführten Luftfederbalg 9 zusammen.

Einer an dem Ständer 14 vorgesehenen Führung 13 ist ein Gleitbock 15 zugeordnet, der einen zur Lagerung einer ein Abstützelement für die Schwinge 11 bildenden Rolle 17 dienenden Bolzen 18 trägt und unterhalb des Bolzens 18 als mit einer Gewindespindel 16 zusammenwirkende Gewindemutter ausgebildet ist. Die Gewindespindel 16 ist in dem Ständer 14 axial unverschiebbar, aber drehbar gelagert und trägt an ihrem vorderen Ende ein Handrad 26.

In der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage der Rolle 17 wird der Luftfederkolben beim Einfedern des Fahrzeugsitzes nach oben bewegt, wodurch eine harte Federung gegeben ist. Wird eine weichere Federung gewünscht, so muß hierzu die Rolle 17 durch Drehen des Handgriffs 26 nach hinten in Richtung ihrer in Fig. I in strichpunktierten Linien dargestellten hinteren Lage verschoben werden.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht hinsichtlich seines Grundaufbaus dem gemäß den F! g· 1 und 2 und unterscheidet sich von diesem nur dadurch, daß hierbei die Schwinge W aus zwei jeweils seitlich am Sitzrahmeri 1' angeordneten Bauelementen besteht und jedem dieser Bauelemente eine Lüftfeder zugeordnet ist Die eine der hier vorgesehenen, die eine der beiden Rollen 17' tragende und durch das eine Gleitstück gebildete Gewindemutter wirkt mit einer Gewindespindel 16' zusammen, die an ihrem vorderen

Ende einen Handgriff 26' trägt, hinten in einem Lagerbock 37 gelagert ist und an ihrem hinteren freien Ende ein Kettenrad 38 fest aufnimmt. Dieses Kettenrad 38 ist über eine Rollenkette mit einem weiteren Kettenrad verbunden, das auf der der gegenüberliegenden Seite zugeordneten Gewindespindel angeordnet ist, die sich nur zwischen dem hinteren Lagerbock und einem mittleren Lagerbock 35 erstreckt.

Hierbei kann den beiden Bauelementen auch eine einzige Luftfeder zugeordnet sein, die sich mittig auf einer die hinteren Enden der beiden Bauelemente miteinander verbindenden Querstrebe abstützt, Weiterhin ist es bei beiden Ausführungsbeispielen auch möglich, den Zylinder der Luftfeder der Verlängerung des Sitzrahmens fest zuzuordnen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

10 Patentansprüche:

1. Abgefederter Fahrzeugsitz, dessen an einem fahrzeugfesten Ständer in vertikaler Richtung bewegbar geführter Sitzrahmen auf einer aus einem Luftfederbalg und einem sich in diesen einstülpenden Luftfederkolben bestehenden Luftfeder abgestützt ist, deren Federhärte von Hand verstellbar ist, wobei der Luftfederkolben auf einer am Sitzrahmen angelenkten Schwinge abgestützt ist, deren freier Endteil mit einem im Ständer verschiebbar geführten Abstülzelement zusammenwirkt, nach Patent 1605908, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (11) nahe der Vorderkante des Sitzrahmens (1) an diesem angelenkt ist und der '5 Luftfederbalg (9) der Luftfeder in einem Zylinder angeordnet ist, der an einer sich vom hinteren Ende des Sitzrahmens aus nach hinten erstreckenden Verlängerung(29) des Sitzrahmens (1) gehalten ist.

2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder schwenkbar mit der Verlängerung (29) verbunden ist

3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder an der Verlängerung (29) befestigt ist.

4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (11) aus zwei jeweils seitlich am Sitzrahmen (1) angeordneten Bauelementen besteht.

5. Fahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bauelement der Schwinge (' 1) eine Luftfeder zugeordnet ist.

6. Fahrzeugsitz n^ch de" Ansprüchen ί und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bauelemente der Schwinge (11) durch eir··* mittig die Luftfeder abstützende Querstrebe miteinander verbunden sind.

20