DD296201A5 - Beschlagssystem fuer verwandelbare sitz- und liegemoebel - Google Patents

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DD296201A5
DD296201A5 DD34232790A DD34232790A DD296201A5 DD 296201 A5 DD296201 A5 DD 296201A5 DD 34232790 A DD34232790 A DD 34232790A DD 34232790 A DD34232790 A DD 34232790A DD 296201 A5 DD296201 A5 DD 296201A5
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DD34232790A
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Michael Schwengler
Kurt Luck
Manfred Recknagel
Helmut Morbitzer
Original Assignee
Metallverarbeitung "Gruenes Herz" E.G. Mbh,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Beschlagssystem fuer verwandelbare Sitz- und Liegemoebel, mit dessen Hilfe der Sitzteil und der Rueckenteil zueinander schwenkbar sind. Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Hebelmechanismus des Moebelbeschlages funktionell zu vervollkommnen, wobei von der Aufgabe ausgegangen worden ist, die Hebelanordnung unter Vermeidung zwangloser Getriebestellungen zu verbessern, Hebelueberdeckungen zu vermeiden und eine guenstigere Kraftumsetzung beim Verwandlungsvorgang zu erreichen. Erfindungsgemaesz wird diese Aufgabe dadurch geloest, dasz die beiden Stuetzbuegel des Beschlagssystems gleichlang ausgefuehrt und in einer am Bettkasten des Verwandlungsmoebels nach vorne in einem Winkel geneigten Grundplatte in auf einer Kurve 2ter Ordnung liegenden Anlenkpunkten abgestuetzt sind.{Polstermoebelindustrie; Moebelbeschlag; verstellbarer Beschlag fuer kombinierte Sitz- und Liegemoebel; Verwandlungsbeschlag}

Description

Die konstruktive Besonderheit dieses Beschlages besteht darin, daß in dem der Grundplatte zugeordneten Gelenkpunkt des hinterer» Stützbügels zwei mit dem Stützbügel durch hakenartige Mitnehmer drehschlüssig in Wirkverbindung gebrachte, unter dem Einfluß von Federn stehende Mitnehmerhebel gelagert sind, von denen der äußere Mitnehmerhebel als einschenkliger Hebel ausgeführt und in Sitzstellung des Rahmenteiles den Stützbügel einschwenkend belastet und während der Herstellung der Liegeposition den hinteren Stützbügel entlastet, und von denen der innere Mitnehmerhebel als zweischenkliger Hebel ausgeführt und in Liegestellung des Lehnenteiles den hinteren Stützbügel ausschwenkend belastet, während der Herstellung der Sitzposition den hinteren Stützbügel entlastet und wobei das auf den hinteren Stützbügel ausgeübte Drehmoment jeweils nur von einem der Mitnehmerhebel und auch nur zeitweilig eingebracht ist.
Bei dieser Hebelanordnung sind der hintere Stützbügel und die beiden Mitnehmerhebel in einer gemeinsamen Bohrung der Grundplatte schwenkbar gelagert und weisen die beiden Mitnehmerhebel jeweils einen Anschlag auf, mit dem das auf die Mitnehmerhebel durch je eine Feder wirkende Drehmoment am hinteren Stützbügel zur Wirkung gebracht ist. Der am Sitzteil fest angeordnete Stützhebel ist mit einem an einer Platte des Lehnenteils gelenkig angeordneten Formteil über Rasterstufen hinweg formschlüssig in Eingriff gebracht, um den jeweiligen, zwischen Sitz- und Lehnenrahmen eingestellten Sitzwinkel zu arretieren.
Wenngleich dieses Hebelsystem durch die Anordnung mehrerer Lochrastungen für den vorderen Stützbügel die Einstellung bzw. Verwendung eines niedrigen, mittelhohen und eines überhöhten Rückenteiles ermöglicht und durch die Veränderung des Stützbügelabstandes auf der Grundplatte zum Zwecke der Sicherung der gewünschten Wandbündigkeit eine zweckmäßigere Lösung darstellt, ist der Nachteil zu verzeichnen, daß bei der Verwandlung des Möbels teilweise Getriebestellungen auftreten, die zu einer gewissen Instabilität führen können und die Handhabung, zumal bei ungünstigen Körperhaltungen, beeinträchtigen. Eine andere Unvollkommenheit ist darin zu sehen, daß die bekannten Beschläge dieser Art in ihren Teileabmessungen speziell auf bestimmte Möbelgrößen hinsichtlich der Höhe der Rückenlehnen und der Tiefe sowie der Breite der Sitzfläche abgestimmt sind, wodurch sie nur eine begrenzte Einsatzbreite haben.
Sind beispielsweise andere Möbelabmessungen und -ausstattungen erwünscht, macht sich ein Austausch von Beschlagteilen erforderlich, was stets mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht demgemäß darin, das Beschlagssystem hinsichtlich seines Bedienmechanismus bei dessen vereinfachter Handhabung funktionell zu vervollkommnen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe geht davon aus, unter Beibehaltung der geschilderten Vorteile, für die Möbelverwandlung eine doppelgliedrige Hebelmechanik in Form zweier Stützbügel einzusetzen, eine Hebelanordnung innerhalb des Beschlagssystems zu entwickeln, die bei formvereinfachtem konstruktivem Aufbau der Stützbügel sowie unter Vermeidung zwangloser Getriebestellungen im Funktionsbereich und bei Vermeidung von Überdeckungen der aus der Grundplatte, den beiden Stützbügeln und der am Rückenteil angeordneten Platte bestehenden Getriebeglieder eine günstigere Kraftumsetzung und vorteilhaftere Kraftaufnahme innerhalb des Beschlagssystems gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehpunkte der beiden Stützbügel in der am Bettkasten befestigten Grundplatte auf einer nach vorne hin, vorzugsweise unter einem Winkel von 10° bis 25° geneigten Verbindungsgeraden angeordet sind und der hintere Stützbügel einerseits zur Sicherung der Wandbündigkeit des Rückenteiles wahlweise in mehreren, auf einer Kurve 2ter Ordnung liegenden Anlenkpunkten der Grundplatte und andererseits ebenso wahlweise in mehreren Anlenkpunkten der am Rückenteil befestigten Befestigungsplatte angelenkt ist und daß am Gelenkpunkt des vorderen Stützbügels zwei unter der Wirkung von Federn stehende hakenartig ausgeführte und die Verwandlungsbewegung unterstützende Mitnehmerhebel ein- und ausschwenkbar angeordnet sind.
Die mit der Erfindung möglich gewordene Ausführung der Stützbügel mit zueinander gleicher Länge und die erfindungsgemäße Anlenkung derselben innerhalb des Beschlagssystems läßt neben den Vorteilen dieser Vereinfachung und durch vermeidbar gewordene Abwinkelungen eine größere Variationsbreite bei unterschiedlichen Möbelausstattungen zu und verbessert außerdem deren Knickstabilität.
Die gleiche Länge der Stützbügel bringt auch den Vorzug eines leichteren und ausgewogeneren Bewegungsablaufes während des Verwandlungsvorganges mit sich.
Die nach der Erfindung erreichte Variierbarkeit der Stützhebelanordnung verbessert insoweit jene Gebrauchseigenschaften, wie sie durch die Möbelindustrie an den Einsatz und die Verwandlung solcher Beschläge gestellt sind, um auf dahin zielende Kundenwünsche einfach und schnell zu reagieren.
Es ist demnach mit dem gleichen Beschlagsystem die Ausstattung verschiedener Verwandlungsmöbel dieser Art möglich geworden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung stellt in
Fig. 1: die Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgeführten Beschlagsystems im montierten Zustand bei in Sitzstellung
gebrachtem Kombinationsmöbel und Fig. 2: die Seitenansicht nach Figur 2, jedoch meist in Liegestellung gebrachten Möbelteilen
schematisch dar.
Das Beschlagssystem besteht im wesentlichen aus einer am Bettkasten 1 befestigten Grundplatte 2, der am Rückenteil 3 fest angeordneten Befestigungsplatte 4, dem am Sitzteil 5 befestigten Hebel 6 und den Stützbügeln 7 und 8, die beide an der Grundplatte 2 sowie an der dem Rückenteil 3 zugeordneten Befestigungsplatte 4 schwenkbeweglich angelenkt sind.
Die beiden Drehpunkte 12; 12 a der beiden Stützbügel 7; 8 sind dabei auf einer nach vorne hin, vorzugsweise unter einem Winkel von 10° bis 25° geneigten Verbindungsgeraden, angeordnet. Der vordere Stützbügel 7 ist an seinem oberen Ende gleichermaßen auch am Hebel 6 des Sitzteiles 5 schwenkbeweglich befestigt.
Der Hebel 6 trägt an seinem freien Ende eine Rasternase 9, die in geeigneter Weise mit einer in der Befestigungsplatte 4 schwenkbaren Rasterklinge 10 zusammenzuwirken vermag, um den Sitzteil 5 mit dem Rückenteil 3 in Sitzposition der Möbelteile 5; 3 zueinander zu arretieren.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der hintere Stützbügel 8 wahlweise in mehreren, auf einer Kurve 2ter Ordnung liegenden Anlenkpunkten 11; 12; 13 der Grundplatte 2 einsetzbar, um denselben unter unterschiedlichen Rückenteilhöhen oder unter unterschiedlichen Rückenteilneigungen einrichten zu können. Den Anlenkpunkten 11; 12; 13 sind entsprechende, jedoch vorzugsweise auf einer Geraden liegende Anlenkpunkte 14; 15; 16 der Befestigungsplatte 4 zugeordnet, wie das die Figur 1 im einzelnen erkennen läßt.
Im Gelenkpunkt des vorderen Stützbügels 7 sind, wie das der Stand der Technik schon prinzipiell vorsieht, zwei unter der Wirkung von Federn 17; 18 stehende, hakenartig ausgeführte Mitnehmerhebel 19; 20 schwenkbar befestigt, denen jeweils die Aufgabe zukommt, die Verwandlung der Möbelteile in der einen oder anderen Richtung zu unterstützen und den Sitzteil 5 und den Rückenteil 3 jeweils zu Beginn und zum Ende der Verwandlungsbewegung hin abzufedern.
Dadurch wird die Handhabung während der Bewegungsabläufe vereinfacht und mühelos durchführbar.
In der Liegeposition trägt einer der Mitnehmerhebel 19 und die ihm zugeordnete Feder 17 außerdem zur Arretierung der Hebelstellung bei.

Claims (2)

  1. Beschlagssystem für verwandelbare Sitz- und Liegemöbel, insbesondere solcher mit überhöhtem hochstell- und abklappbarem Rücken- bzw. Lehnenteil, bei dem der Sitzteil und der Rückenteil über einen gemeinsamen, durch die Systemglieder in Form der Grundplatte, der paarweise wirkenden Stützbügel und der Befestigungsplatte gebildeten Drehpunkt zueinander schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (12; 12a) der beiden Stützbügel (7; 8) in der am Bettkasten (1) befestigten Grundplatte (2) auf einer nach vorne hin, vorzugsweise unter einem Winkel von 10° bis 25° geneigten Verbindungsgeraden angeordnet sind und der hintere Stützbügel (8) einerseits in mehreren, auf einer Kurve 2ter Ordnung liegenden Anlenkpunkten (11; 12; 13) der Grundplatte (2) und andererseits in mehreren Anlenkpunkten (14; 15; 16) der am Rückenteil (3) angeordneten Befestigungsplatte (4) angelenkt ist und daß am Gelenkpunkt (21) des vorderen Stützbügels (7) zwei unter der Wirkung von Federn (17; 18) stehende hakenartig ausgeführte Mitnehmerhebel (19;20)ein- und ausschwenkbar angeordnet sind.
    Hierzu
  2. 2 Seiten Zeichnungen
    Titel der Erfindung
    Beschlagsystem für verwandelbare Sitz- und Liegemöbel
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Beschlagsystem für verwandelbare Sitz- und Liegemöbel, insbesondere für solche mit überhöhtem Hochstell- und abklappbarem Rücken- bzw. Lehnenteil, bei dem der Sitzteil und der Rückenteil über einen gemeinsamen, durch die Systemglieder gebildeten Drehpunkt zueinander schwenkbar sind.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Beschläge für verwandelbare Sitz- und Liegemöbel, durch die das Einrichten des Sitz- und Rückenteiles in die jeweilige Gebrauchslage durch Ein- und Ausschwenken dieser Teile vorgenommen wird, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Ein Schwenkbeschlag des der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Ausführungstyps ist beispielsweise durch die DD-PS 213831 bekannt. Erbesteht im wesentlichen aus einer am Grundrahmen befestigten Grundplatte, einem am Sitzrahmen montierten Sitzbügel und einem am Lehnenrahmen befestigten Lehnenbügel sowie aus zwei Sitzbügeln, die ihre oberen Drehpunkte im Lehnenbügel und ihre unteren Drehpunkte in der Grundplatte haben. Der Sitzbügel und der Lehnenbügel sind miteinander in einem gemeinsamen Achsdrehpunkt drehbar und der Lehnenbügel durch die beiden Stützbügel mit der Grundplatte gelenkig verbunden.
    Zwischen dem Rückenteil und dem Grundrahmen ist am hinteren Stützbügel ein Federhalter vorgesehen, an dem eine Zugfeder eingehängt und mit der Grundplatte verbunden ist, durch die beim Verwandeln des Beschlages in die Liegestellung die Verwandlungsbewegung unterstützt wird, um den dabei aufzubringenden Kräfteeinsatz zu minimieren. Bei erfolgter Einnahme der Liegestellung knicken Federhalter und Feder nach hinten aus und sind wirkungslos. Dieser Beschlag kann nur für eine definierte Rückenteilgröße und nur für die Verwandlung von der Sitz- in die Liegestellung, ohne Zwischenstellung, zweckmäßig angewandt werden. Beim Einsatz von Rückenteilen unterschiedlicher Höhe, wie das bei Modelloder Serienwechsel erwünscht sein kann, muß die Hebelkonstruktion konstruktiv geändert werden, was einen universellen Einsatz dieses Beschlages ausschließt. Außerdem ist von Nachteil, daß jeweils nur einer der beiden Stützbügel federbelastet ist, wodurch die verläßlich sichere Wirkungsweise des Beschlagssystems in Frage gestellt ist, da die zeitweilig und nur kurzfristig gestreckte Lage von Federhalter und Feder an einem bestimmten Punkt der Gliederbewegung verlassen werden muß, und es dadurch zum unkontrollierten Ausknicken von Federhalter und Feder kommt. Dadurch sind Störungen in der Verwandelbarkeit und Deformierungen der Beschlagteile nicht auszuschließen. Schließlich kommt hinzu, daß durch die Anbringung der Aufnahmebohrung für den Federhalter im Stützbügel dessen Stabilität beeinträchtigt ist, was bei diesem auf Knickung stark beanspruchten Hebelteil zu Funktionsbeeinträchtigungen führt.
    Insgesamt gesehen kann dieser Schwenkbeschlag für kombinierte Sitz- und Liegemöbel den Erwartungen der Kunden an einen leicht zu handhabenden Möbelbeschlag mit hohem Bedienkomfort nur teilweise entsprechen. Eine dahingehende funktionell verbesserte Ausführung wurde durch die DD-PS 270627 bekannt. Dieser Verwandlungsbeschlag sieht eine Hebelanordnung vor, die im wesentlichen aus einer am Hebelgrundrahmen befestigten Grundplatte, einem am Sitzrahmen angeordneten Sitzbügel und einem am Lehnenrahmen befestigten Lehnenbügel oder Platte sowie aus zwei einesteils an der Grundplatte und anderenteils am Rahmenbügel schwenkbeweglich montierten Stützbügeln besteht und bei der der Sitzteil und der Rückenteil über einen gemeinsamen, durch die Bügelglieder gebildeten Drehpunkt zueinander schwenkbar ausgeführt sind.
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AT1584U1 (de) * 1995-05-13 1997-08-25 Sichelschmidt Stanzwerk Schwenk-klapp-beschlag für ein in ein liegemöbel umwandelbares sitzmöbel
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