DD270627A3 - Hebelanordnung fuer verwandelbare sitz- und liegemoebel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hebelanordnung an Couches, durch die die Rueckenlehne hochstell- und abklappbar ist, und der Sitz- mit dem Rueckenrahmen schwenkbar verbunden wird. Die selbstaendige Bewegung des Sitzes und der Lehne, als Folge einer auf einen beliebigen Teil der Lehne nach hinten gerichtete Kraft, wird durch einen Sperrhebel und einer Sperrklinke verhindert. Das Ziel der Erfindung besteht darin, diese Beschlagsart hinsichtlich des Bedienkomforts funktionell so zu verbessern, dass eine sichere und vor allem leichte Verwandlung gewaehrleistet wird. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe durch die Optimierung der Hebelanordnung geloest, so dass alle Lehnen, vorzugsweise ab 500 mm bis zu einer Hoehe von 700 mm, zusammen mit dem Sitz zu Liegeflaechen, bei Einhaltung der Wandbuendigkeit, verwandelt werden koennen. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Hebelanordnung für verwandelbare Sitz· und Liegemöbel, insbesondere solcher mit überhöhtem hochstell· und abklappbarem Lehnenteil, bei dem der Sitzteil und der Rückenteil über einen gemeinsamen, durch die Bügelglieder gebildeten Drehpunkt zueinander schwenkbar ausgeführt sind.
Beschläge der vorgenannten Art und Zweckbestimmung sind speziell und in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie ermöglichen das Ein- und Ausschwenken des Sitz- und Rückenteiles in die horizontale Lage und umgekehrt. Ein Schwenkbeschlag, des auch der Erfindung zugrunde liegenden Ausführungstypes, ist beispielsweise durch die DD-PS 213831 bekannt. Er besteht im wesentlichen aus einer am Grundrahmen befestigten Grundplatte, einem am Sitzrahmen montierten Sitzbügel und einem am Lehnenrahmen befestigten Lehnenbügel sowie aus zwai Stützbügeln, die ihre oberen Drehpunkte im Lehnenbügel und ihre unteren Drehpunkte in der Grundplatte haben. Der Sitzbügel und der Lehnenbügel sind miteinander in einem gemeinsamen Achsdrehpunkt drehbar und der Lehnenbügei durch die beiden Stützbügel mit der Grundplatte gelenkig verbunden.
Zwischen dem Rückenteil und dem Grundrahmen ist am hinteren Stützbügel ein Federhalter vorgesehen, an dem eine Zugfeder eingehängt und mit der Grundplatte verbunden ist, durch die beim Verwandeln des Beschlages in die L'egestellung die Verwandlungsbewegung unterstützt wird, um den dabei aufzubringenden Kräfteeinsatz zu minimieren, boi erfolgter Einnahme der Liegestellung knicken Federhalter und Feder nach hinten aus und sind wirkungslos.
Dieser Beschlag kann nur für eine definierte Rückenteilgröße und nur für die Verwandlung von der Sitz- in die Lieyestellung, ohne Zwischenstellung, zweckmäßig angewandt werden. Bein Einsatz von Rückenteilen unterschiedlicher Höhe, wie das bei Modelloder Serienwechsel erwünscht sein kann, muß die Hebelkonstruktion konstruktiv geändert werden, was einen universellen Einsatz dieses Beschlages ausschließt. Außerdem ist von Nachteil, daß jeweils nur einer der beiden Stüubügel federbelastet ist, wodurch die verläßlich sichere Wirkungsweise des Beschlagssystems in Frage gestellt ist, da die zeitweilig und nur kurzfristig
gestreckte Lage von Fuderhalter und Feder an einem bestimmten Punkt der Gliederbewegung verlassen werden muß, und es dadurch zum unkontrollierten Ausknicken von Federhalter und Feder kommt. Dadurch sind Störungen in der Verwandelbarkeit und Deformierungen dor Beschlagteile nicht auszuschließen. Schließlich kommt hinzu, daß durch die Anbringung der Aufnahmebohrung für den Federhalter im Stützbügel dessen Stabilität beeinträchtigt Ist, was bei diesem auf Knickung stark beanspruchten Hebelteil zu Funktionsbeeinträchtigungen führt.
Insgesamt gesehen kann dieser Schwenkbeschlag für kombinierte SiU- und Liegemöbel den Erwartungen der Kunden an einen leicht zu handhabenden Möbelbeschlag mit hohem Bedienkomfort nur teilweise entsprechen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Verwandlungsbeschlag für Sitz- und Liegemöbel zu schaffen, der bei funktioneller Vollkommenheit der Hebelmechanik einen hohen Bedienungskomfort erreichen läßt.
konstruktive Veränderungen für unterschiedliche Rückenteilgrößen universell einsetzbar und in verschiedenen
sowohl während der Herstellung der Liegeposition, als auch während der Herstellung der Sitzposition die betreffenden
federbelastet wirken.
wesentlichen aus einer am Möbelgrundrahmen befestigten Grundplatte, einem am Sitzrahmen angeordnetem Sitzbügel und einem am Lehnenrahmen befestigten Lehnenbügel oder Platte sowie aus zwei einesteils an der Grundplatte und andernteils am
gemeinsamen, durch die Bügelglieder gebildeten Drehpunkt zueinander schwenkbar ausgeführt sind.
zugeordneten Gelenkpunkt des hinteren Stützbügels zwei mit dem Stütibügel durch hakenartige Mitnehmer drehschlüssig in
belastet und während der Herstellung der Liegeposition den hinteren Stützbügel entlastet, und von denen der innere
ausschwenkend belastet, während der Herstellung der Sitzposition den hinteren Stützbügel entlastet und wobei das auf den hinteren Stützbügel ausgeübte Drehmoment jeweils nur von einem der Mitnehmerhebe1 und auch nur zeitweilig eingebracht
gemeinsamen Bohrung der Grundplatte schwenkbar gelagert und weisen die beiden Mitnehmerhebel jeweils einen Anschlag auf, mit dem das auf die Mitnehmerhebel durch je eine Feder einwirkende Drehmoment am hinteren Stützbügel zur Wirkung gebracht ist.
einer Platte des Lehnenteils gelenkig angeordnetem Formteil über Rasterstufen hinweg formschlüssig in Eingriff gebracht, um den jeweiligen, zwischen Sitz- und Lehnenrahmen eingestellten Sitzwinkel zu arretieren.
mehrerer Lochra Zungen für den vorderen Stützbügel, die Einstellung bzw. Verwendung einer niedrigen, mittelhohen und überhöhten Rückenlehne und stellt insoweit durch die Veränderung des Stützbügelabstandes auf der Grundplatte zur Sicherung der jeweiligen Wandbündigkeit eine willkommene Systemlösung dar.
ermöglicht es auch, schnell und flexibel auf entsprechende Wünsche seitens der Möbelindustrie an die Beschlagsindustrie zu reagieren.
übersehen. Sie bestehen vor allem darin, daß bei der Ausführung der Verwandlungshandgriffe bzw. der
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung stellt in
schematisch und Fig. 2: eine Seitenansicht nach Fig. 1, jedoch mit in Liegestellung gebrachten Möbelteilen, ebenfalls schematisch dar.
Der Beschlag besteht in prinzipiell bekannter Art und Waise aus einer am Grundgestell 13 fest angeordneten Grundplatte 4, einem Hebel 1, der am Sitzrahmen 16 montiert ist, einer Platte 2, die am Lehnenrahmen 17 befestigt ist und Stützbügeln 5,6, die ihre oberen Drehpunkte in der Platte 2 haben und deren unterer Drehpunkt auf der Grundplatte 4 liegt. Der Winkel zwischen Sitz- und Lehnenteil wird durch dsn Hebel 1 und einem auf der Platte 2 drehbar gelagerten und durch eine Feder 18 beaufschlagtem Formteil 3 bestimmt, wobei der Hebel 1 und das Formteil 3 an ihren zueinander stehenden Seiten sich gegeneinander formschlüssig abstützen. Diese Seiten des Hebels 1 und des Formteiles 3 sind mit Stufen versehen, so daß eine Arretierung in zwei oder mehrere Stellungen je nach Lage des Sitzteiles zum Liegeteil erfolgt.
Bei der Vorwandlung in die Liegestellung ist das Formteil 3 gegenüber dem Hebel 1 nicht im Eingriff. Dadurch werden Sitz- und Lehnenteil gegeneinander aus ihrer Lage bewegt und die Liegefläche ist somit hergestellt. Der Hebel 1 und die Platte 2 sind miteinander am Drehpunkt 19 drehbar und die Platte 2 ist durch zwei Stützbügel 5,6 beweglich mit der Grundplatte 4 verbunden. Der Bewegungsablauf des Verwandeins von der Sitz- in die Liegestellung und umgekehrt erfolgt über die Stützbügel 5,6 und deren Drehpunkt 10,11 in der Grundplatte 4, wobei sich beide Stützbügel 5,6 über diese Drehpunkte 10,11 nach vorne bzw. hinten bewegen.
Der Drehpunkt 11 des Stützbügels 6 ist unabhängig von den unterschiedlichen Höhen des Rückenteiles fest auf der Grundplatte 4 fixiert. Dem Stützbügel 5 sind auf der Grundplatte 4 die durch die Bohrlöcher 9,10,12 gebildeten Drehpunkte zugeordnet.
Je nach Rückenteilhöhe wird der Stützbügel 5 in dem zugehörigen Bohrloch 9,10,12 gelagert. So ist das Bohrloch 12 beispielsweise für eine niedrige Rückenteilhöhe, das Bohrloch 9 für mittlere Rückenteile und das Bohrloch 10 der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Varianten für überhöhte Rückenteile zugeordnet. Gemeinsam mit dem Stützbügel 6 ist ein mit einem Anschlag 14 versehener Mitnehmerhebel 8 im Bohrloch 11 beweglich befestigt. Das eine Ende des Mitnehmerhebels 8 ist so ausgestaltet, daß der Stützbügel 6 bei seiner Vorwärtsbewegung an den Anschlag 14 anschlägt und dabei den Mitnehmerhebel 8 mitnimmt. Die zwischen dem einen Ende des Mitnehmerhebels 8 und dem Befestigungspunkt 15 befindliche Zugefeder 7 wird während der Bewegung gespannt. Durch den federbeaufschlagten Mitnehmerhebel 8 wird die Verwandlung aus der Liegestellung in die Sitzstellung bzw. umgekehrt maximal beeinflußt. Dabei ist nur eine geringe von vorne an den Sitz gerichtete Kraft für diese Verwandlungsphase notwendig. Die Länge der Zugfeder 7 ist so bemessen, daß der Mitnehmerhebel 8 in Sitzstellung senkrecht steht.
Ein vorzugsweise im Bohrloch 11 des Stützbügels 6 gelagerter Mitnehmerhebel 21 besitzt an seinem oberen Ende einen gleich dem Anschlag 14 gestalteten Anschlag 22 sowie eine Federaufhängung 23 für die Zugfeder 20. Das andere Ende der Zugfeder 20 ist auf der Grundplatte 4 befestigt. Während der Rückwärtsbewegung des Stützbügels 6 schlägt dieser auf den Anschlag 22 des Mitnehmerhebels 21 an und nimmt diesen mit. Dadurch wird die Zugfeder 20 gespannt und erzeugt so einen Dämpfungseffekt.
Zum Erreichen einer Zwischenstellung von Sitz- und Rückenteil wird bei vorhandener Sitzstellung das Sitzteil angeschwenkt, so daß das Formteil 3 über dem Hebel 1 so lageverändert wird, daP entsprechend der zugehörigen Stufe des Hebels 1 und des Formteiles 3 die Nsigung des Rückenteils gegenüber dem Sitzteil verändert wird.
Claims (3)
- Ί. Hebelanordnung für verwandelbare Sitz- und Liegemöbel, insbesondere mit überhöhtem hochstell- und abklappbarem Lehnenteil, bestehend aus einer am Möbelgrundrahrnen befestigten Grundplatte, einem am Sitzrahmen angeordneten Sitzbügel und einem am Lehnenrahmen befestigten Lehnenbügel sowie aus zwei, einesteils an der Grundplatte und andererseits am Lehnenbügel schwenkbeweglich montierten Stützbügeln und bei dem der Sitzteil und der Rückenteil über einen gemeinsamen, durch die Bügelglieder gebildeten Drehpunkt zueinander schwenkbar ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Grundplatte 4 zugeordneten Gelenkpunkt des hinteren Stützbügels 6 zwei mit dem Stützbügel 6 durch hakenartige Mitnehmer 14,22 drehschlüssig in Wirkverbindung gebrachte, unter dem Einfluß von Federn 7,20 stehende Mitnehmerhebel 8,21 gelagert sind, von denen der äußere Mitnehmerhobel 21 als einschenküger Hebel ausgeführt und in Sitzstellung des Lehnenteils 17 den Stützbügel 7 einschwenkend belastet und während der Herstellung der Liegeposition den Sützbügel 6 entlastet und von denen der innere Mitnehmerhebel 8 als zweischenkliger Hebel ausgeführt und in Liegestellung des Lehnenteiles 17 den Stützbügel 6 ausschwenkend belastet ur.d während der Herstellung der Sitzposition den Stützbügel 6 entlastet, und wobei das auf den Stützbügel 6 ausgeübte Drehmoment jeweils nur von einem der Mitnehmerhebel 8,21 und auch nur zeitweilig eingebracht ist.Hebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Stützbügel 6 und die beiden Mitnehmerhebel 8,21 in einer gemeinsamen Bohrung 11 der Grundplatte 4 schwenkbar gelagert sind.3. Hebelanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die A/Iitnehmerhebel 8,21 jeweils einen Anschlag 14,22 aufweisen, wobei der innere Mitnehmerhebel 8 durch eine Zugfeder 7 und der äußere Mitnehmerhebol 21 ebenso durch eine Zugfeder 20 an der Grundplatte 4 angelunkt ist.
- 4. Hebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Sitzteil fest angeordnete Stützbügel 1 mit einem an einer dem Lehnenrahmen 17 zugehörigen Platte 2 befestigten Formteil, in der Art einer Falle 3 rasterartig in formschlüssigem Eingriff gebracht ist.
- 5. Hebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Stützbügel 5 wahlweise in rasterartig angeordneten Bohrungen 9,10,12 der Grundplatte 4 in Stützstellung bringbar ist.
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