DE102005037385B4 - Sitz einer hinteren Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Sitz einer hinteren Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges mit einer um eine zwischen einem Sitzteilrahmen und einem Rückenlehnenrahmen ausgebildeten Klappachse auf sein Sitzteil klappbaren Rückenlehne und vorderen und hinteren, jeweils über ein Drehgelenk mit dem Sitzteilrahmen verbundenen Füßen, wobei die vorderen Füße sich lösbar am Fahrzeugboden abstützen und die hinteren Füße an ihren unteren Enden über ein Drehgelenk schwenkbar am Fahrzeugboden befestigt sind, und die Rückenlehne mit einer auf der Sitzrückseite angebrachten Griffschlaufe zum Vorklappen auf das Sitzteil entriegelbar ist und anschließend das aus Sitzteil und vorgeklappter Rückenlehne bestehende Paket nach dem Lösen einer Verriegelung der Füße am Fahrzeugboden um die unteren Drehgelenke der hinteren Füße mit nach oben weisender Rückseite der Rückenlehne in eine hinter der Sitzreihe im Laderaum vorgesehene Mulde derart verschwenkbar ist, dass die Rückseite der Rückenlehne im Wesentlichen bündig mit dem Boden des Laderaums abschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen aus einem Grundrahmen (7), an den die...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sitz einer hinteren Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Sitze werden hauptsächlich in Vans oder sportlichen Nutzfahrzeugen eingesetzt, um einen hinter der hinteren Sitzreihe befindlichen, relativ kleinen Laderaum zu vergrößern, ohne die Sitze der hinteren Sitzreihe ausbauen zu müssen.
- In der
DE 103 45 181 A1 ist ein Sitz einer hinteren Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges beschrieben. Bei diesem Sitz ist der hintere Abschnitt des Sitzteils schwenkbar auf einer Querstange angebracht, die beidseitig vom Sitz und von einer hinter dem Sitz angeordneten Mulde im Laderaum am Fahrzeugboden befestigt ist. Die Rückenlehne dieses Sitzes ist auf sein Sitzteil klappbar, wobei dann dieses Paket um die Querstange in die Mulde schwenkbar ist, so dass die Unterseite des Sitzteiles nach oben weist und im Wesentlichen bündig mit dem Laderaumboden abschließt. - Ein Sitz mit sehr ähnlicher Kinematik ist in der
US 6,705,658 B2 beschrieben. - Nachteilig an diesen bekannten Sitzanordnungen ist, dass das relativ schwere, aus Sitzteil und Rückenlehne bestehende Paket um 180° geschwenkt werden muss.
- Dieser Nachteil wird bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Toyota Sienna, einem sogenannten SUV (Sport Utility Vehicle), vermieden. Die Kinematik und der grundsätzliche Aufbau dieses Sitzes geht aus den in der Zeichnung 5 beigefügten Figuren A–D hervor, die nachfolgend erläutert werden.
- Der gezeigte Kraftfahrzeugsitz a gehört zur hinteren Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges, hinter der im Laderaum b eine Mulde c vorgesehen ist, in die der Sitz a zur Vergrößerung der Ladefläche versenkbar ist. Die Rückenlehne d ist um eine Klappachse e auf das Sitzteil f klappbar, wie in Fig. B dargestellt. Dazu ist auf eine auf der Rückseite der Rückenlehne d in deren oberen Bereich vorgesehene Griffschlaufe g Zug auszuüben, wodurch eine Arretierung der Rückenlehne d am Sitzteil f aufgehoben wird. Die Rückenlehne d kann jetzt durch manuellen Druck von hinten, was in Fig. A durch einen Pfeil h symbolisch dargestellt ist, umgeklappt werden.
- Das Sitzteil f ist über vordere Füße i und hintere Füße j am Fahrzeugboden k gelagert. Die vorderen Füße i stützen sich an ihrem unteren Ende lösbar am Fahrzeugboden k ab und sind über ein oberes Drehgelenk l an einen nicht dargestellten Rahmen des Sitzteils f angelenkt. Die hinteren Füße j besitzen an ihrem oberen Ende ebenfalls ein Drehgelenk m mit dem Sitzteilrahmen und sind an ihrem unteren Ende, das sich am Boden der Mulde c abstützt, über ein Drehgelenk n mit diesem verbunden. Unterhalb des Drehgelenkes m ist ein Ende einer Gasfeder o an einen der Füße j angeschlagen, während das andere Ende drehgelenkig am Drehgelenk l eines der vorderen Füße i angeschlagen ist.
- Die vorderen oder hinteren Füße i bzw. j des Sitzes a sind am Fahrzeugboden k arretiert. Um diese Arretierung zu lösen, ist Zug auf eine weitere Griffschlaufe p auszuüben, die auf der Rückseite der Rückenlehne d an derem unteren Ende angeordnet ist. Dieser Zug ist durch einen Pfeil q in Fig. B symbolisch dargestellt. Nach dem Lösen der Fußarretierung wird das aufeinander geklappte Paket von Sitzteil f und Rückenlehne d durch weiteren Zug an der Griffschlaufe p um die unteren Drehgelenke n der hinteren Füße j nach hinten geschwenkt, wobei die Relativstellung zwischen den hinteren Füßen j und dem Sitzteil f im Wesentlichen beibehalten wird. Dies wird durch die Wirkung eines zwischen dem Boden der Mulde c und dem Drehgelenk l eines der vorderen Füße i gespannten Seils r in Verbindung mit der Wirkung der Gasfeder o erreicht. Am Ende dieser Schwenkbewegung liegt die in Fig. C gezeigte Situation vor. Nun wird manueller Druck auf die Rückseite der Rückenlehne d ausgeübt, wie durch einen Pfeil s in Fig. C angedeutet ist. Das Sitzteil f schwenkt dadurch zusammen mit der Rückenlehne d um die oberen Drehgelenke m der hinteren Füße j in Gegenuhrzeigerrichtung. Bei dieser Schwenkbewegung werden durch ein nicht dargestelltes Gestänge die vorderen Füße i an das Sitzteil f angeklappt und die Gasfeder o wird gespannt. Am Ende der Schwenkbewegung ist der Sitz a vollständig in die Mulde c abgesenkt, so dass die Rückseite der Rückenlehne d nach oben weist und im Wesentlichen bündig mit dem Laderaumboden k abschließt, wie in Fig. D dargestellt ist. Der Sitz a ist in dieser Situation am Fahrzeugboden verriegelt. Durch Ziehen an der Griffschlaufe p wird diese Verriegelung zur Wiederherstellung der Gebrauchsposition des Sitzes a aufgehoben, wobei die gespannte Gasfeder o das Wiederaufrichten des Sitzes a unterstützt.
- Die Bedienung und Kinematik des oben beschriebenen Sitzes a ist umständlich, da sie in drei Phasen erfolgt bzw. drei Phasen aufweist. In der ersten Phase wird die Rückenlehne d durch Ziehen an der Griffschlaufe g entriegelt. Die Rückenlehne d muss dann manuell auf das Sitzteil f geklappt werden. In der zweiten Phase wird zunächst durch Ziehen an der Griffschlaufe p die Fußentriegelung gelöst, und das aus Sitzteil f und Rückenlehne d bestehende Paket durch weiteren Zug an der Griffschlaufe p in eine Position nach hinten geschwenkt, in der das Paket eine fast lotrechte Lage einnimmt. In der dritten Phase müssen Sitzteil f und Rückenlehne d dann aus dieser Lage manuell in die Mulde c hineingedrückt werden.
- In der
WO 03/022623 A1 - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen, der eine bessere Kinematik besitzt und damit auch ergonomisch günstiger zu bedienen ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Kraftfahrzeugsitz gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Der erfindungsgemäße Sitz ist durch eine einzige Bedienungsoperation, nämlich durch fortwährenden Zug an einer am hinteren Ende des Sitzkissenrahmens befestigten Griffschlaufe, aus seiner Gebrauchsposition in seine Nichtgebrauchsposition überführbar, in der er vollständig in eine hinter der Sitzreihe des Sitzes im Laderaum des Fahrzeugs vorgesehene Mulde so abgesenkt ist, dass die Rückseite seiner Rückenlehne im Wesentlichen bündig mit dem Boden des Laderaums abschließt. Da der Sitzkissenrahmen an seinem hinteren Ende im Abstand zur Klappachse in den Rückenlehnenrahmen eingehängt ist, wird nach dem Lösen der Rückenlehnenarretierung und durch weiteren Zug an der Griffschlaufe ein Drehmoment auf die Rückenlehne ausgeübt, so dass diese selbsttätig nach vorn klappt. Ein manuelles Vorklappen, d. h. durch Druck auf die Rückseite der Rückenlehne initiiertes Vorklappen, ist nicht mehr erforderlich. Gleichzeitig senkt sich der Sitzkissenrahmen relativ zum Grundrahmen nach unten und hinten ab, wodurch das aus der umgeklappten Rückenlehne und dem Sitzteil bestehende Paket flach baut, was für die vollständige Versenkung des Sitzes in der Mulde von Vorteil ist.
- Wie schon erwähnt, wird der Sitzkissenrahmen durch Zug an der Griffschlaufe nicht nur nach unten, sondern auch nach hinten verlagert. Dadurch verschiebt sich der Kraftangriffspunkt der Griffschlaufe am Sitzkissenrahmen auf einen Abstand vom oberen Drehgelenk der hinteren Füße mit dem Grundrahmen nach hinten. Das führt dazu, dass das aus Sitzteil und Rückenlehne bestehende Paket nach dem Lösen der Fußarretierung an der Griffschlaufe in einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung bis in die Mulde hinein verschwenkt werden kann.
- In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die im Wesentlichen horizontale Ausrichtung des Rückenlehnen-Sitzteil-Pakets während des Schwenkens in die Nichtgebrauchsstellung des Sitzes durch eine Gasfeder mit entsprechender Auslegung ihrer Federkraft stabilisiert.
- Um zu vermeiden, dass die Gasfeder das Rückenlehnen-Sitzteil-Paket eventuell aus seiner im Wesentlichen horizontalen Stellung drückt, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Grundrahmen und dem Boden der Mulde ein Seil gespannt, welches verhindert, dass die Gasfeder ein entsprechendes Drehmoment auf das Rückenlehnen-Sitzteil-Paket ausübt.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
-
1 eine Seitenansicht der Tragstruktur eines Sitzes einer hinteren Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs in Gebrauchsposition, -
2 eine Darstellung gemäß1 bei auf das Sitzteil geklappter Rückenlehne, -
3 ein Zwischenstadium bei der Überführung des Sitzes in seine Nichtgebrauchsposition, und -
4 eine Darstellung der Nichtgebrauchsposition des Sitzes. - Die Zeichnung zeigt einen Sitz
1 , der hinter einer anderen Sitzreihe2 eines Kraftfahrzeugs und vor einem Laderaum3 angeordnet ist. Er besitzt ein Sitzteil4 und eine Rückenlehne5 , die unter Weglassung der Polsterung, also nur mit ihrer Tragstruktur gezeigt sind. Der Sitzteilrahmen6 setzt sich aus einem Grundrahmen7 und einem Sitzkissenrahmen8 zusammen. Der Grundrahmen7 ist an seinem hinteren Ende nach oben abgewinkelt und dort über eine Klappachse36 mit einem Rückenlehnenrahmen9 verbunden. An seinem oberen Ende ist der Rückenlehnenrahmen9 üblicherweise mit einer Vorrichtung10 zur Höhenverstellung einer Kopfstütze ausgestattet. - Der Sitzkissenrahmen
8 stützt sich an seinem vorderen Ende beidseitig über Lenker11 am vorderen Ende des Grundrahmens7 ab. Dabei sind die Lenker11 jeweils über Drehgelenke12 bzw.13 mit dem Sitzkissenrahmen8 bzw. dem Grundrahmen7 verbunden. - Der Sitzkissenrahmen
8 ist an seinem hinteren Ende ebenfalls nach oben abgewinkelt und dort in einem Abstand a vor der Klappachse36 über ein Drehgelenk14 mit dem Rückenlehnenrahmen9 verbunden. - Der Grundrahmen
7 des Sitzteiles4 ist beidseitig über vordere Füße15 und hintere Füße16 am Fahrzeugboden19 abgestützt. Die vorderen Füße15 sind über ein Drehgelenk17 und die hinteren Füße16 über ein Drehgelenk18 mit dem Grundrahmen7 verbunden. Die unteren Enden der vorderen Füße15 stützen sich lösbar am Fahrzeugboden19 ab, während die unteren Enden der hinteren Füße16 über Drehgelenke20 am Boden21 einer hinter dem Sitz1 im Laderaum3 vorgesehenen Mulde22 gelagert sind. - Die hinteren Füße
16 sind etwa mittig zwischen ihren Drehgelenken18 und20 lösbar an einem Arretierungsbügel23 festgelegt, der in eine Delle24 der hinteren Füße16 hineinragt und mit korrespondierenden, nicht dargestellten Verriegelungsmitteln der hinteren Füße16 zusammenwirkt. - Auf einer Sitzseite ist unterhalb des oberen Drehgelenkes
18 des entsprechenden hinteren Fußes16 über ein Gelenk25 ein Ende einer Gasfeder26 an den Fuß16 angelenkt, deren anderes Ende sich drehgelenkig am oberen Gelenkpunkt17 des entsprechenden vorderen Fußes15 abstützt. - Die vorderen Füße
15 sind über die Drehgelenke17 hinaus nach oben verlängert und weisen an diesem oberen Ende ein Drehgelenk27 auf, über das jeweils eine Koppel28 mit den vorderen Füßen15 verbunden ist. An ihrem anderen Ende sind die Koppeln28 über ein weiteres Drehgelenk29 mit den hinteren Füßen16 verbunden. Das Drehgelenk29 liegt zwischen dem Drehgelenk25 der Gasfeder26 und dem oberen Drehgelenk18 der hinteren Füße16 . - Am Boden
21 der Mulde22 , und zwar im vorderen Bereich der Mulde22 , ist in einem Befestigungspunkt30 ein straff gespanntes Seil31 befestigt, das bei am Arretierbügel23 arretiertem Fuß16 vom Befestigungspunkt30 aus zunächst etwa lotrecht nach oben verläuft, dann am Arretierbügel23 nach vorn umgelenkt wird und mit seinem oberen Ende in einem Befestigungspunkt32 am Grundrahmen7 befestigt ist. - In den hinteren Bereich des Sitzkissenrahmens
8 ist eine Griffschlaufe33 zugfest eingebunden. Sie steht in nicht dargestellter Weise mit dem Arretiermechanismus des hinteren Fußes16 sowie mit einem nicht dargestellten Arretiermechanismus des Klappgelenkes36 in Wirkverbindung. - Nachstehend wird die Überführung des Sitzes
1 aus seiner Gebrauchsstellung gemäß1 in seine Nichtgebrauchsstellung gemäß4 beschrieben. - Um diese Überführung des Sitzes
1 zu bewerkstelligen, ist Zug auf die Griffschlaufe33 auszuüben. Dadurch wird zunächst die Arretierung der Klappachse36 gelöst, wodurch die Rückenlehne5 um die Klappachse36 frei nach vorn klappbar ist. Bei weiterem Zug an der Griffschlaufe33 übt der Sitzkissenrahmen7 über den Hebelarm a ein Drehmoment in Gegenuhrzeigerrichtung auf den Rückenlehnenrahmen9 aus, so dass die Rückenlehne5 beginnt, nach vorn zu schwenken. Sie klappt nach dem Überschreiten ihrer lotrechten Lage unter der Wirkung der Schwerkraft weiter nach vorn und unterstützt so die Verlagerung des Sitzkissenrahmens8 . Ein schlagartiges Herunterfallen der Rückenlehne5 auf das Sitzteil4 wird entweder durch Schwergängigkeit der sich bewegenden Teile und/oder ein nicht dargestelltes Dämpfungsglied vermieden. Gleichzeitig werden die Lenker11 am vorderen Ende des Sitzteils4 um ihre unteren Drehgelenke13 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so dass sich der Sitzkissenrahmen8 insgesamt nach unten und hinten verlagert und die Rückenlehne5 und das Sitzteil4 im aufeinandergeklappten Zustand ein flach bauendes Paket bilden -
2 zeigt den Zustand bei vollständig auf das Sitzteil4 geklappter Rückenlehne5 . Durch weiteren Zug an der Griffschlaufe33 wird nun die Arretierung zwischen dem hinteren Fuß16 und dem karosseriefesten Arretierbügel23 gelöst. Weiterer Zug auf die Griffschlaufe33 bewirkt nun ein Verschwenken der hinteren Füße16 um ihre unteren Drehgelenke20 im Uhrzeigersinn.3 zeigt ein Zwischenstadium dieser Schwenkbewegung. Aus dieser Darstellung geht hervor, dass das Rückenlehnen-Sitzteil-Paket bei diesem Verschwenken im Wesentlichen in einer waagerechten Lage verbleibt, was durch die Wechselwirkung des Seils31 und der Gasfeder26 erreicht wird. Die Gasfeder26 wirkt durch den Schwenkvorgang gespannt, da sich der Abstand zwischen den in dem Gelenkpunkt17 angeschlagenen Ende der Gasfeder26 und dem im Gelenk25 an den hinteren Fuß16 angeschlagenen Ende verkürzt. Das Drehgelenk29 der Koppelstange28 verlagert sich ebenfalls nach vorn, wodurch über das Drehgelenk27 am oberen Ende der vorderen Füße15 ein Drehmoment in diese eingeleitet wird, so dass die vorderen Füße15 im Gegenuhrzeigersinn um die Drehgelenke17 verschwenken. - Am Ende der Schwenkbewegung des Rückenlehnen-Sitzteil-Pakets liegen die vorderen Füße
15 und hinteren Füße16 in einer im Wesentlichen waagerechten Position im Grundrahmen7 . Der Sitz1 ist nun vollständig in die Mulde22 abgesenkt, wobei die Rückseite der Rückenlehne5 im Wesentlichen bündig mit dem Laderaumboden34 abschließt. Der Sitz1 ist in dieser Situation am Boden21 der Mulde22 in nicht dargestellter Weise verriegelt, und die Gasfeder26 ist maximal gespannt. - Die Zugschlaufe
33 ragt bei in der Mulde22 versenktem Sitz1 in eine in der Laderaumkante vorgesehene Griffmulde35 hinein und ist so auch in dieser Situation gut greifbar. - Um den Sitz
1 wieder in seine Gebrauchsposition zu überführen, wird Zug an der Griffschlaufe33 ausgeübt, wodurch der Sitz1 zunächst entriegelt und aus der Mulde22 herausgehoben wird. Die weitere Schwenkbewegung wird dann durch die sich entspannende Gasfeder26 unterstützt.
Claims (6)
- Sitz einer hinteren Sitzreihe eines Kraftfahrzeuges mit einer um eine zwischen einem Sitzteilrahmen und einem Rückenlehnenrahmen ausgebildeten Klappachse auf sein Sitzteil klappbaren Rückenlehne und vorderen und hinteren, jeweils über ein Drehgelenk mit dem Sitzteilrahmen verbundenen Füßen, wobei die vorderen Füße sich lösbar am Fahrzeugboden abstützen und die hinteren Füße an ihren unteren Enden über ein Drehgelenk schwenkbar am Fahrzeugboden befestigt sind, und die Rückenlehne mit einer auf der Sitzrückseite angebrachten Griffschlaufe zum Vorklappen auf das Sitzteil entriegelbar ist und anschließend das aus Sitzteil und vorgeklappter Rückenlehne bestehende Paket nach dem Lösen einer Verriegelung der Füße am Fahrzeugboden um die unteren Drehgelenke der hinteren Füße mit nach oben weisender Rückseite der Rückenlehne in eine hinter der Sitzreihe im Laderaum vorgesehene Mulde derart verschwenkbar ist, dass die Rückseite der Rückenlehne im Wesentlichen bündig mit dem Boden des Laderaums abschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen aus einem Grundrahmen (
7 ), an den die Füße (15 ,16 ) angelenkt sind und an dem die Klappachse (36 ) mit der Rückenlehne (5 ) ausgebildet ist, und einem Sitzkissenrahmen (8 ) besteht, dessen hinteres Ende beidseitig über ein im Abstand (a) vor der Klappachse (36 ) angeordnetes Drehgelenk (14 ) mit dem Rückenlehnenrahmen (9 ) verbunden ist, und dessen vorderes Ende beidseitig über Lenker (11 ) am Grundrahmen (7 ) abgestützt ist, wobei die Griffschlaufe (33 ) am hinteren Ende des Sitzkissenrahmens (8 ) befestigt ist und durch Zug an der Griffschlaufe (33 ) zunächst eine Entriegelung der Klappachse (36 ) der Rückenlehne (5 ) erfolgt, so dass sich diese bei weiterem Zug an der Griffschlaufe (33 ) bei gleichzeitigem Absenken des Sitzkissenrahmens (8 ) gegenüber dem Grundrahmen (7 ) selbsttätig auf das Sitzteil (4 ) absenkt, und durch weiteren Zug an der Griffschlaufe (33 ) eine Entriegelung der hinteren Füße (16 ) erfolgt und der Sitz in die Mulde (22 ) absenkbar ist. - Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des oberen Drehgelenks (
18 ) eines der hinteren Füße (16 ) ein Ende einer Gasfeder (26 ) an den hinteren Fuß (16 ) drehgelenkig angeschlagen ist, deren anderes Ende sich drehgelenkig am Drehgelenk (17 ) des zugeordneten vorderen Fußes (15 ) mit dem Grundrahmen (7 ) abstützt. - Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Füße (
16 ) über karosseriefeste Arretierbügel (23 ) am Fahrzeugboden (19 ) festlegbar sind, die in eine zwischen dem oberen und unteren Drehgelenk (18 ,20 ) der hinteren Füße (16 ) angeordnet Delle (24 ) eingreifen und mit internen Arretiermitteln der hinteren Füße (16 ) zusammenwirken. - Sitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gelenk (
17 ) eines der vorderen Füße (15 ) mit dem Grundrahmen (7 ) und dem Gelenk (18 ) des hinteren Fußes (16 ) der gleichen Sitzseite mit dem Grundrahmen (7 ) ein gespanntes Seil (31 ) am Grundrahmen (7 ) befestigt ist, dessen anderes Ende im Abstand von dem unteren Drehgelenk (20 ) des hinteren Fußes (16 ) am Boden (21 ) der Mulde (22 ) befestigt ist. - Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (
31 ) bei in Gebrauchsstellung befindlichem Sitz (1 ) straff über einen der Arretierbügel (23 ) geführt ist. - Sitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Füße (
15 ) über ihr Drehgelenk (17 ) mit dem Grundrahmen (7 ) hinaus nach oben verlängert sind, und in dieses Ende eine Koppel (28 ) über ein Drehgelenk (27 ) einbindet, deren anderes Ende über ein unterhalb des Drehgelenks (18 ) der hinteren Füße (16 ) mit dem Grundrahmen (7 ) angeordnetes Drehgelenk (29 ) mit den hinteren Füßen (16 ) verbunden ist.
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R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110827 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |