DE54233C

DE54233C - Hutschachtel

Info

Publication number: DE54233C
Application number: DENDAT54233D
Authority: DE
Original assignee: C. H. MOHRDIECR und M. SlEGELBERG in Hamburg, Thalstrafse 8, St. Pauli
Anticipated expiration: 1910-04-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 33: Hand- und Reisegeräthe.

Hutschachtel.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1890 ab.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Hutschachtel hat die übliche Form eines abgestumpften Kegels, ist aber mit festen Böden versehen, daher nur durch einen Ausschnitt der Mantelfläche zugänglich. Sie besteht aus dem äufseren, im Mantel ausgeschnittenen Kegel a, in welchem ein zweiter, etwas engerer, ebenfalls im Mantel ausgeschnittener Kegel b um die gemeinschaftliche Achse derart drehbar angeordnet ist, dafs in der einen, durch einen Anschlag c bedingten Endstellung (Fig. 1) die undurchbrochene Mantelfläche des Kegels b den Ausschnitt im Kegelmantel der eigentlichen Schachtel α verschliefst, in der entgegengesetzten Stellung (Fig. 2 und 3) denselben jedoch zum Hineinschieben des Hutes freiläfst.

Auf dem unteren Boden b¹ des inneren Hohlkegels b ist ein Sattel d mit seitlich aufgebogenen Rändern d^l d² angebracht, zwischen welchen der Hut mit seiner Krempe festgehalten wird. Damit die mit .weichem Stoff beschlagenen Ränder oder Klammern d^l d² unabhängig von der Form oder Gröfse des Hutes fest über den Rand des Hutes greifen können, empfiehlt es sich, den Sattel d zu .theilen und dann d.ie beiden Theile an der dem Ausschnitt der Schachtel gegenüberliegenden Seite durch ein Gelenk g und an der vorderen Seite durch ein Gummiband oder eine Zugfeder f zu verbinden, so dafs das Gummiband die beiden Theile des Sattels nach Mafsgabe der Gröfse und Form der Hutkrempe zwar aus einander zu schwingen gestattet, sie zum Festhalten des Hutes aber entsprechend zusammenzieht.

Auf dem oberen Boden der inneren Schachtel ist eine Scheibe h befestigt, welche, in dem entsprechend ausgeschnittenen oberen Boden a¹ der Schachtel α gelagert, als Drehzapfen dient. Mit dieser Scheibe h wird dann nötigenfalls unter Zwischenschaltung eines Bodens i die Handhabe k, welche gleichzeitig zum Drehen des inneren Kegels b dient, verbunden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Eine Hutschachtel, bestehend aus zwei in einander drehbaren abgestumpften Hohlkegeln (a b), deren Mantelflächen derart ausgeschnitten sind, dafs die innere den Ausschnitt der äufseren in der einen Stellung verschliefst, in der anderen aber öffnet, damit der Hut seitlich auf einen Sattel (d) geschoben werden kann, dessen Klammern d¹ d² über die Krempe des Hutes greifen und diesen in der eingenommenen Lage festhalten.

2. Bei der in Anspruch 1. bezeichneten Hutschachtel ein aus zwei Theilen bestehender Sattel (d)\ dessen einer Theil gegen den anderen verschiebbar und elastisch mit demselben verbunden ist, zum Zwecke, die Klammern (d^x d²) bei jeder vorkommenden Form und Breite der Hutkrempe gegen diese anzulegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DKR REICHSDRUCKEREI.