DE2505972A1

DE2505972A1 - Sitzanordnung fuer ein fahrzeug mit einem in der sitzflaechenneigung verstellbaren sitz

Info

Publication number: DE2505972A1
Application number: DE19752505972
Authority: DE
Inventors: Hans-Dieter Fischer; Albert Thill
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1974-11-25
Filing date: 1975-02-13
Publication date: 1976-08-26
Also published as: DE2455648A1

Description

Sitzanordnung für ein Fahrzeug mit einem in der Sitzflächenneigung verstellbaren Sitz Die Erfindung betrifft eine für ein Fahrzeug bestimmte Sitzanordnung mit einem um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse zur Änderung der Sitzflächenneigung schwenkbaren Sitz und einer mit diesem fest verbundenen Rückenlehne sowie mit Mitteln zum Arretieren des Sitzes in einer gewählten Sitzflächenneigung, wobei der Sitz an seiner Unterseite zumindest je eine vordere und hintere Abstützung gegen eine Bodenplatte enthält und die Schwenkachse sich im Bereich der vorderen Abstützung befindet, nach Patent ... ( Patentanmeldung P 24 55 648.7 ).
Dieter Erfindung nach dem Hauptpatent zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine bekannte Sitzanordnung mit einfachen Mitteln so abzuändern, daß sich die Veränderung der Sitzflächenneigung merklich auf die Höhenlage des Augenpunktes auswirkt. Diese Aufgabe war dadurch gelöst worden, daß die Schwenkachse in den Bereich der vorderen Abstützung verlegt worden war.
Der Inhalt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte konstruktive Ausführung der nach dem Hauptpatent geschützten Sitzanordnung. Die Erfindung besteht darin, daß die hintere Abstützung von zumindest einem an der Bodenplatte gehaltenen und in einer etwa aufrecht am Sitz befestigten Schiene geführten Fuß gebildet ist, der über Kraftübertragungselemente mit einer selbsthemmenden Verstelleinrichtung verbunden ist und durch Betätigung der Verstelleinrichtung relativ zur Schiene verschiebbar ist. Durch die Selbsthemmung in der Verstelleinrichtung entfallen gesonderte Arretierungsmittel zum Festhalten des Sitzes in einer gewählten Sitzflächenneigung.
Die Betätigung der Verstelleinrichtung ist dadurch wesentlich erleichtert. Während man also zuvor bewußt die Arretierung aufheben mußte, um danach die Sitzflächenneigung verstellen zu könneun, und anschließend wiederum bewußt die Arretierung wieder wirksam werden lassen mußte, braucht man bei der selbsthemmenden Verstelleinrichtung nur noch den Mechanismus zu betätigen, der die eigentliche Verstellung der Sitzflächenneigung bewirkt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung enthalten die Kraftübertragungselemente wenigstens einen schwenkbar am Sitz befestigten zweiarmigen Umlenkhebel, dessen einer Hebelarm gelenkig mit dem Fuß und dessen anderer Hebelarm gelenkig mit der Verstelleinrichtung verbunden ist. Z.weckmäßigerweise kann dabei die Verstelleinrichtung als selbsthemmende Schraubverbindung aus einer Gewindespindel und einer auf ihr drehbar, aber reativ zur Schwenkachse des Umlenkhebels axial festliegend angeordneten Gewindehülse bestehen. Damit ist eine stufenlose Einstellung der Sitzflächenneigung möglich. Zur Betätigung der Verstelleinrichtung kann dieser ein Handrad zugeordnet sein, welches einen ersten Zahnkranz aufweist, der mit einem drehfest mit der Gewindehülse verbundenen zweiten Zahnkranz zusammenarbeitet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, daß weitere Mittel vorgesehen sind, die die Kraft zur Betätigung der Verstelleinrichtung beim Verstellen in Richtung auf eine höhere Sitzposition verringern. Diese weiteren Mittel können in einfacher Weise -von einer mit einem ihrer Enden am Umlenkhebel angreifenden Feder gebildet sein, deren anderes Ende ortsfest an der Sitzanordnung befestigt ist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher erläutert.
In der Figur ist schematisch in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug dargestellt. Dabei handelt es sich um einen sogenannten ireibeinsitz, der in seinem vorderen mittleren Bereich eine und in seinem hinteren Bereich zu beiden Seitenje eine Abstützung hat.
Linie Sitzanordnung umfaßt zunächst im wesentlichen die Rückenlehne 1 und den Sitz 2, von dem sowohl die Kontur 3 des seitlich liegenden Wulstes als auch die in der Mitte des Sitzes tiefer gelegene, eine bestimmte Sitzflächenneigung charakterisierende Linie 4 gezeichnet sind. Der Sitz 2 ruht mit seiner vorderen Abstützung 5, die Teil eines Rohrrahmens für das Sitzgestell ist, auf einer in Sitzmitte angeordneten, in Fahrtrichtung verlaufenden Schiene 6, die sich wiederum gegen die nicht dargestellte Bodenplatte abstützt, was durch die Lagerpunkte 7 und 8 angedeutet sein mag. Die hintere Abstutzung des Sitzes 2 erfolgt über zwei seitlich vom Sitzgelegene Füße, von denen in der Zeichnung nur der mit 9 bezeichnete, auf der linken Sitzseite gelegene Fuß dargestellt ist, was zum Verständnis der Erfindung völlig ausreicht. Der auf der rechten Seite des Sitzes gelegene Fuß 10 liegt in der Zeichnung genau hinter dem Fuß 9 und.bleibt daher unsichtbar. 1ie Füße 9 und 10 sind in zeichnerisch nicht dargestellten Fübrungsscbienen längsverschiebbar.
Die Änderung der Sitzflächenneigung ist gleichbedeutend mit einer Änderung der Lage der Füße 9 und 10 relativ zum Sitz 2.
Aus diesem Grunde sind im vorliegenden Falle wegen der einfacheren Darstellung die an sich in der Höhenlage ortsfesten Füße 9 und 10, die so, wie sie in ausgezogenen Linien dargestellt sind, der Sitzflächenneigung, die durch die Linie 4 wiedergegeben ist, entsprechen, in einer anderen Lage 9a (10a) gezeichnet. Der Stellung der Füße 9a und 10a entspricht die Sitzflächenneigung, die durch die Linie 4a gekennzeichnet ist. Im vorliegenden Beispiel mögen die Linien 4 und 4a für die extrem möglichen Sitzflächenneigungen kennzeichnend sein. Die Veränderung der Sitzflächenneigung erfolgt durch eine Schwenkung der Sitzanordnung um die im Bereich der Abstützung 5 liegende Achse 11.
Die Füße 9 und 10 sind in Schienen 12 und 13 geführt, die zu beiden Seiten des Sitzes an diesem befestigt sind. Die Fuhrungsschiene 13 liegt in der Zeichnung genau hinter der Führungsschiene 12 und ist deshalb nicht sichtbar. Über Zapfen 14 und 15 sind die Füße 9 und 10 jeweils mit einem Winkelhebel 16 und 17 gelenkig verbunden. Die Winkelhebel 16 und 17 sind untereinander drehfest verbunden und um eine Achse 18 schwenkbar. Am anderen Ende des zweiarmigen Winkelhebels 16 ist das eine Ende einer Schubstange 19 gelenkig befestigt, die mit ihrem anderen Ende an einer Schraubspindel 20 angelenkt ist. Die Schraubspindel 20 arbeitet mit einer Gewindehülse 21 zusammen, die in einem gut zugänglichen Bereich für den Sitzbenutzer seitlich am Sitz so gelagert ist, daß sie zwar um ihre Längsachse gedreht werden kann, dabei aber keine Bewegung in Längsrichtung ausführt. Bei einer Drehung der Gewindehülse 21 wird also die Schraubspindel 20 in ihrer Längsrichtung verschoben. Diese Längsbewegung wird dann über die Schubstange 19 und die Winkelhebel 16 und 17 auf die Füße 9 und 10 übertragen die ihre Lage relativ zu den Führungsschienen 12 und 13 ändern und damit eine andere Sitzflächenneigung bewirken.
Zur Betätigung der Verstelleinrichtung dient das Handrad 22, das drehbar am Sitz 2gelagert ist und auf seiner Rückseite einen zeichnerisch nicht dargestellten Zahnkranz aufweist, der mit dem drehfest mit der Gewindehülse 21 verbundenen Kegelrad 23 zusammenarbeitet. Durch diesen Kegeltrieb wird die Drehung des Handrades 22 umgesetzt in eine Längsbewegung der Schraospindel 20.
Zur Unterstützung der Betätigung der Verstelleinrichtung in Richtung auf eine höhere Sitzposition ist zwischen Winkelhebel 16 und einer Stelle 24 am Sitz eine Zugfeder 25 angeordnet.
Die Sitzflächenneigung kann zwischen den Linien 4 und 4a, die den Winkel ot einschließen, stufenlos variiert werden. Dem größtmöglichen Winkel ot entspricht dabei die Höhendifferenz H, die in der Zeichnung zwar zwischen den Fuß stellungen 9 und 9a dargestellt ist, in Wahrheit jedoch von den Führungsschienen 12 und 13 durchlaufen wird. Dieser mit H bezeichnete Hub ist im allgemeinen jedoch nicht identisch mit der Änderung der Höhenlage beispielsweise des sogenannten Augenpunktes, eines für die Sitzposition insbesondere des Fahrzeuglenkers charakteristischen Konstruktionsmerkmals. Durch entsprechende Rebelübersetzungen kann die Änderung der Höhenlage des Augenpunktes größer oder kleiner sein als der im Bereich der hinteren Abstützung gemessene Hub.

Claims

ANSPRüCHE

1. )Für ein Fahrzeug bestimmte Sitzanordnung mit einem um eine Yquer zur Fahrtrichtung liegende Achse zur Änderung der Sitzflächenneigung schwenkbaren Sitz und einer mit diesem fest verbundenen Rückenlehne sowie mit Mitteln zum Arretieren des Sitzes in einer gewählten Sitzflächenneigung, wobei der Sitz an seiner Unterseite zumindest je eine vordere und hintere Abstützung gegen eine Bodenplatte enthält und die Schwenkachse sich im Bereich der vorderen Abstützung befindet, nach Patent ... (Patentanmeldung P 24 55 648.7), dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Abstützung von zumindest einem an der Bodenplatte gehaltenen und in einer etwa aufrecht am Sitz (2) befestigten Schiene (12, 13) geführten Fuß (9, 10) gebildet ist, der über Kraftübertragungselemente ( 14 bis 19) mit einer selbsthemmenden Verstelleinrichtung (20 bis 23) verbunden ist und durch Betätigung der Verstelleinrichtung relativ zur Schiene (12, 13) verschiebbar ist.

2. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungselemente wenigstens einen schwenkbar am Sitz enthalten, (2) befestigten zweiarmigen Umlenkhebel (16, 17) dessen einer Hebelarm (16a, 17a) gelenkig mit dem Fuß (9, 10) und dessen anderer Hebelarm (16b) gelenkig mit der Verstelleinrichtung (20 bis 23) verbunden ist.

3. Sitzanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung als selbsfihemmende Schraubverbindung aus einer Gewindespindel (20) und einer auf ihr drehbar, aber relativ zur Schwenkachse (18) des Umlenkhebels (16, 17) axial festliegend angeordneten Gewindehülse (21) besteht.

4. Sitzanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Verstelleinrichtung dieser ein Handrad (223 zugeordnet ist, welches einen ersten Zahnkranz aufweist, der mit einem drehfest mit der Gewindehülse (21) verbundenen zweiten Zahnkranz (23) zusammenarbeitet.

5. Sitzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Mittel (25) vorgesehen sind, die die Kraft zur Betätigung der VQstelleinrichtung beim Verstellen in Richtung auf eine höhere Sitzposition verringern.

6. Sitzanordnung nach Anspruch 5 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Mitel von einer mit einem ihrer Enden am Umlenkhebel (16) angreifenden Feder (25) gebildet sind, deren anderes Ende ortsfest an der Sitzanordnung (2) befestigt ist.

Leerseite