DE2744541A1 - Zeichenstaender - Google Patents

Description

• Zeichenständer
• ---oOo-Bekannte Zeichenständer mit höhenverstellbarer, gewichtsentlasteter, die Zeichentischplatte tragender Ständersäule haben den Nachteil einer Vielzahl von Bauteilen. Daher sind sie schwerfällig und störanfällig.
• Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen ZeichenstnnLier, der bei einfacher und leichter Bauart rasch verstellbar, bedeutend stabiler und durch geeignete Lager spielfrei geführt ist.
• Gemäss der Erfindung ist die Zeichentischplatte an einem durch Kugelführung drehgesicherten, ausziehbaren und gewichtsentlasteten Säulenteil der Ständersäule mittels die gewünschte IIöhenstellung automatisch sichernden, durch Pedal entsicherbaren Bremsorganen höhenverstellbar und feststellbar, ferner ist die Zeichentischplatte auf dem höhenverstellbaren Säulenteil um einen vertikalen Drehachs- und Lagerteil mit regulierbarer Bremsung drehverstellbar gelagert und unabhängig von der Drehstellung um ein mit dem vertikalen Achsenteil fest verbundenes, horizontales Lager mit eingebauten Bremsorganen in jede Neigung zur Ilorizontalebene ein- und Feststellbar ist, wobei die Bremsorgane für die llöhensicherung, die Bremsorgane für die Drehsicherung um die Säulenaxe und die Bremsorgane für die Sicherung der Tischnelgung um ein horizontales Drehlager so eingestellt bzw. einstellbar sind, dass sie bei unsachgemässer Beanspruchung oder Belastung der Zeichentischplatte vor dem Erreichen der zulässigen Belastungsgrenzen ein Rutschen der Bremsorgane ermöglichen.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 den Zeichenständer teilweise im Axialschnitt, bei tiefgestellter Tischplatte, Fig. 2 den Oberteil des Zeichenständers bei hochgestellter Tischplatte, Fig. 3 einen Längsschnitt durch das horizontale Schwenklager ctes Zeichentisches nach der Linie III-III in Fiq. 1, Fig. 4 einen llorizontalschnitt durch den Befestigungsteil des Ständerfusses nach der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch die Ständersäule nach der Linie V-V in Fig. 1, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 1, Fig. 7 die Bauteile des teilweise zerlegten Zeichenständers im Schaubild, Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung des Zeichenständers bei horizontal gestellter Tischplatte, Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung des Zeichenständers bei nahezu senkrecht gestellter Tischplatte, und Fig. 10 die Kombination des Zeichentisches mit einem Behältnis für die Aufnahme von Schreib- und Zeichenutensilien.
• 1 ist der auf dem Ständerfuss 2 befestigte, quadratisches Hohlprofil aufweisende Führungsteil der Ständersäule, in welchem der die Tischplatte 3 tragende Hohlsäulenteil 4 höhenverstellbar und drehgesichert geführt ist. Die Hohlsäule 4 weist an zwei einander gegenüberliegenden Längskanten Längsführungsrinnen 5 auf, welche mit den in der gleichen Diagonale liegenden Eckführungsrinnen 6 der äusseren Hohlsäule 1 ein an den Kugeln 7 satt und federnd anliegendes Führungsbett zur spielfreien Führung der inneren Hohlsäule 4 bilden. Auf die höhenverstellbare Hohlsäule 4 wirken unter dem Belastungsdruck der gegeneinander federnden Schenkel 8' eines bügelförmigen Pedals 8 stehende Bremsplatten 9 ein, welche in einander gegenüber liegenden Oeffnungen 17 der äusseren Hohlsäule 1 geführt sind. Die Schenkel 8' des Pedals 8 drücken mittels die Schwenkachse des Pedals bildenden Bolzen 18 die Bremsplatten 9 gegen die innere Hohlsäule 4. Unterhalb der Schwenkachse 18 des Pedals 8 sind auf an der äusseren Hohlsäule 1 befestigten Lagerplatten 19' für die Achsbolzen 18 flachkonische Scheiben 19 befestigt, auf welche beim Einschwenken des Pedals 8 gegen die Ständersäule die Bügdschenkel 8' auflaufen, dadurch gespreizt und die Bremsplatten 9 zur Ermöglichung der Höhenverstellung des Zeichentisches 3 entlastet werden, wobei nach Freigabe des Pedals 8 unter gleichzeitigem Zurückschwenken desselben durch Eigenfederung die Bremsplatten 9 wieder voll belastet werden.
• Die um die Vertikalaxe X-X drehbare Zeichentischplatte 3 greift mittels eines vertikalen konischen Bremskolbens 10 in einen mit der Hohlsäule 4 fest verbundenen Hohlkonus 11 ein. 21 ist eine den Bremskolben 10 axial durchsetzende, im Hohlkonus schraubverstellbare Spannschraube. In einer axialen stirnseitigen Vertiefung 20 des Bremskolbens 10 befindet sich ein von der Spannschraube 21 durchsetztes Spannscheiben-Federelement 12, das mittels des Kopfes 21' der Spannschraube 21 über ein Axiallager 12' gegen den Grund der Vertiefung 20 des Bremskolbens 10 wirkt und letzteren in den Hohlkonus 11 presst und den Bremsdruck erzeugt. Dieser ist durch Verstellen der Spannschraube 21 nach Bedarf regulierbar, und bildet eine Rutschkupplung beim Drehen der Zeichentischplatte um die Ständeraxe X.
• Mit dem Bremskonus 10 ist ein horizontales Lagerrohr 13 fest verbunden, das mit konisch verjüngten Enden 15, 16 in entsprechende hohlkonische Bremskonusse 15', 16' eingreift, welche auf den einander zugekehrten Seiten von Tragprofilen 3', 3" befestigt sind. Das Lagerrohr 13 wird von einem Zugstangenpaar 22, 22' axial durchsetzt, das zwischen seinen einen Enden je ein an der Aussenseite des Tragprofiles 3' anliegendes Abstützglied 23 mit Bremsdruck-Regulierbolzen 23" trägt, das um einen Achsbolzen 23' aus einer Querstellung in eine Längsstellung zu den Druckstangen einschwenkbar ist. In der Längs stellung des Abstützgliedes 23 ist das Druckstangenaggregat von der einen oder andern Seite in das Lagerrohr 13 einführbar. Zwischen den anderen Enden des Zugstangenpaares 22, 22' ist ein Exzenter 25 mit Bedienungshebel 14 um einen Achsbolzen 26 drehbar gelagert. Das Exzenter 25 wirkt auf ein an der Aussenseite des Tragprofiles 3" anliegendes Abstützglied 24 ein. Der mittels des Exzenters erzeugte, gegen die Verschwenkung des Zeichentisches 3 um das Schwenklager 13 wirkende Bremsdruck der Bremskonusse 15', 16' ist durch Verstellen der Regulierbolzen 23" nach Bedarf einstellbar.
• 27 in Fig. 1 und 2 bezeichnet einen am Lagerrohr 13 befestigten Anschlag für die Zeichentischplatte 3, welcher der Begrenzung des Schwenkweges in die aufrechte Stellung gemäss Fig. 9 dient. 28 in Fig. 1 und 2 ist ein dem Gewichtsausgleich einer auf der Zeichentischplatte 3 anzuordnenden Zeichenmaschine dienendes Gegengewicht, das längs den Tragprofilen 3', 3" schiebverstellbar und durch eine Klemmlasche 28' festlegbar ist. Durch Verschieben des Gegengewichtes 28 kann der Schwerpunkt der Zeichentischplatte 3 auf die horizontale Schwenkachse 13 eingestellt werden.
• Die zur mühelosen Höhenverstellung der Zeichentischplatte 3 benötigte Gewichtsentlastung der inneren Hohlsäule 4 wird durch eine Gasfeder 29 erreicht, welche sich auf der Grundplatte 2 abstützt und mit ihrem gefederten Kolben 30 den Hohlkonus 11 und damit auch den inneren höhenverstellbaren Säulenteil 4 abstützt. 31 in Fig. 1 und 2 ist ein als Endanschlag dienendes Scheibenfederelement zur Hubbegrenzung der Zeichentischplatte in der gesenkten Stellung, in welcher der Gasfederteil 29 gegen das Federelement 31 stösst.
• Der Hohlraum des Befestigungsteiles 2' des Ständerfusses 2 ist zweckmässig für die Aufnahme von Inbus-Schraubenschlüsseln 2" ausgebaut (Fig. 4).
• Das von der einen oder anderen Seite des Lagerrohres 13 in dieses einführbare Zugstangenaggregat 22, 22' ermöglicht eine Bedienung des Spannhebels 14 mit der linken oder rechten Hand.
• An wenigstens einem an der Unterkante der Zeichentischplatte 3 befestigten Lagerstück 32 (Fig. 10) ist eine als Träger und Schwenkachse eines Behältnisses 33 dienender Achsbolzen 34 um eine zur Unterkante der Zeichentischplatte Parallele Achse 35 verschwenkbar. Das Behältnis 33 dient der Aufnahme von Schreib-und Zeichenutensilien. Der Achsbolzen 34 wird durch ein Parallelogramm-Führungsgestänge 36, 37, 38 stets in vertikaler Stellung und somit das Behältnis 33 in horizontaler Lage gehalten. Der Gestängeteil 37 ist in horizontaler Stellung und im rechten Winkel abstehend am Lagerrohr 13 befestigt und sichert durch die zu der Zeichentischplatte 3 parallele Verbindungsstange 38 auch die horizontale Stellung des Gestänge teiles 36 und damit die Vertikalstellung des mit dem Teil 36 einen rechten Winkel einschliessenden Achsbolzen 34. Da beim Verschwenken der Zeichentischplatte 3 die Gestängeteile 36, 37 stets horizontal bleiben, wird auch das Behältnis 33 stets in horizontaler Lage gehalten. Je nach Bedarf kann das Behältnis zum Gebrauch nach vorn, oder bei Nichtgebrauch nach hinten geschwenkt werden.

Claims (7)

1. P A T E N T A N S P R U E C ll E: 1. Zeichenstäncier mit höhenverstellbarer, gewichtsentlasteter, die Zeichentischplatte traqender Ständersäule, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichentischplatte (3) an einem durch eine Kugelführung (5, 6, 7) drehgesicherten, ausziehbaren und gewichtsentlasteten Säulen teil (4) der Ständersäule (1) mittels die gewünschte Höhenstellung automatisch sichernden, durch Pedal (8) entsicherbaren Bremsorganen (9) höhenverstellbar und feststellbar ist, ferner tlss die Zeichentischplatte (3) auf dem höhenverstellbaren Säulenteil (4) um einen vertikalen Drehachs- und Lagerteil (10, 11) mit regulierbarer Bremsung (12, 21) drehverstellbar gelagert und unabhängig von der Drehstellung um ein mit dem vertikalen Achsenteil (10) fest verbundenes horizontales Lager (13) mit einqebau ten Bremsorganen (15, 15', 16, 16') in je<Je Neigung zur llorizontalebene ein- und feststellbar ist, wobei die Bremsorgane (9) ftir die Höhensicherung, die Bremsorgane (12, 21) für die Drehsicherung um <iLe Säulenaxe (x) und die Bremsorgane (15. 15', 16, 16') für die Schwenksicherung um das horizontale Drehlager (13) so eingestellt bzw. einstellbar sind, dass sie bei unsachgemässer Beanspruchung oder Belastung der Zeichentischplatte vor dem Erreichen der zulässigen Belastungsgrenzen ein Rutschen der Bremsorgane ermöglichen.
2. 2. Zeichenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einer äusseren, prismatischen, mit einem Ständerfuss (2) versehenen Hohlsäule (1) geführter, die Zeichentischplatte (3) tragender, gewichtsentlasteter innerer Hohlsäulenteil (4) durch zwischen zwei einander in einer Diagonalen gegenüberliegenden Längsführungsrinnen (5) des inneren Hohlsäulenteils (4) und zwei in der gleichen Diagonale einander gegenüberliegenden Eckführungsrinnen (6) der äusseren Hohlsäule (1) laufende Kugeln (7) drehgesichert geführt und höhenverstellbar ist und in jeder gewünschten iföhenstellung durch mittels Pedal (8) entlastbare Bremsplatten (9) festgelegt ist, wobei die um die Axe (X) der Ständersäule (1) drehverstellbare Zeichentischplatte (3) mittels eines in der Säulenaxe drehbaren konischen Brenskolbens (10) in einen llohlkonus (11) des inneren iiohlsäulenteils (4) eingreift und unter der Wirkunq einer die Drehhemmung der Tischplatte (3) beeinflussenden, regulierbaren Spannfeder (12) steht, und dass die Zeichentischplatte (3) ferner um ein horizontales, mit dem vertikalen Bremskolben (10) fest verbundenes Lagerrohr (13) verschwenkbar und mittels durch Exzenterhebel (14, 25) spannbaren und regulierbaren Bremsorganen (15, 15', 16, 16') in jeder gewünschten Neigung zur Horlzontalebene feststellbar ist.
3. 3. Zeichenständer nach Anspruch 1 und 2, dadurch qekennzeichnet, dass in zwei einander gegenüberliegenden Oeffnungen (17) in der lZand der äusseren Hohlsäule (1) Bremsplatten (9) geführt sind, welche durch an den Enden der gegeneinander federnden Schenkel (8') eines bügelförmigen Pedals (8) sitzende, jeqeneinander gerichtete Bolzen (18) mit dem Druck der gegeneinander federnden Bügelschenkel (8') belastet sind, und dass unterhalb der die Drehachse des Pedals (8) bildenden Bolzen (18) flachkonische Scheiben (19) befestigt sind, auf welche beim Einschwenken des Pedals (8) gegen die Ständersäule (1) die Bügelschenkel (8') auflaufen, dadurch gespreizt und die Bremsplatten (9) zur Ermöglichung der Höhenverstellung der Tischplatte entlastet werden, wobei nach Freigabe des Pedals (8) bei gleichzeitigem Zurückschwenken desselben, die Bremsplatten (9) wieder voll belastet werden.
4. 4. Zeichenständer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Regulierung der Drehhemmung des auf seiner Rückseite mit Tragprofilen (3', 3") versehenen Zeichentisches (3) dienende, durch Spannscheiben gebildete Federelement (12) in einer koaxialen Vertiefung (20) des konischen Bremskolbens (10) lagert und durch den Kopf (21') einer den konischen Bremskolben (10) axial durchsetzenden, im Hohlkonus (11) schraubverstellbaren Spannschraube (21) über Axiallager (12') gegen den Grund der Vertiefung (20) angedrückt wird und durch Verstellen der Spannschraube (21) eine Regulierung des Reibungswiderstandes den Zeichentisch (3) tragenden konischen Bremskolbens (10) ermöglicht.
5. 5. Zeichenständer nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem konischen Bremskolben (10) der Zeichentischplatte (3) fest verbundene Lagerrohr (13) mit konisch verjüngten Enden (15, 16) in an den Tragprofilen (3', 3") befestigte Bremskonusse (15', 16') eingreift und von einem Zugstangenpaar (22, 22') axial durchsetzt ist, das zwischen seinen einen Enden mit einem an der Aussenseite des Tragprofiles (3') anliegenden Abstützglied (23) versehen ist, während zwischen den andern Enden des Zugstangenpaares (22, 22') ein Exzenter (25) mit Bedienungshebel (14) um einen Achsbolzen (26) drehbar gelagert ist und auf ein an der Aussenseite des Tragprofiles (3") anliegendes Abstützglied (24) einwirkt, wobei das Abstützglied (23) mit einstellbaren Abstützschrauben (23") zur Regulierung der Bremswirkung versehen ist.
6. 6. Zeichenständer nach einem der Ansprüche 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützglied (23) zwecks Einführung in das Lagerrohr (13) aus seiner Querstellung zum Zugstangenpaar (22, 22') in dessen Längsstellung einschwenkbar ist und sowohl vom Tragprofil (3') als auch vom Tragprofil (3") her in das Lagerrohr (13) einführbar ist, um wahlweise die Links- oder Rechtshandbedienung des Exzenterhebels (14) zu ermöglichen.
7. 7. Zeichenständer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem an der Unterkante des Zeichentisches (3) befestigten Lagerstück (32) ein um eine vertikale Achse (34) ausschwenkbares Behältnis (33) für die Aufnahme von Schreib- und Zeichenutensilien angeordnet ist, das durch ein Parallelogratnan-Fiihrungsgestänge (36, 37, 38) bewegbar ist, dessen horizontale Gostängeteile (36, 37) eerseits mit dem horizontalen Lagerrohr (13) und anderseits mit der Schwenkachse (34) des Behältnisses (33) fest verbunden sind, derart, dass beim Verschwenken der Zeichentischplatte um das horizontale Lagerrohr (13) das Behältnis (33) stets in horizontaler Lage gehalten ist, und dabei zusätzlich um seine vertikale Schwenkachse (34) in seine Gebrauchs- oder Nichtgebrauchslage geschwenkt werden kann.