CH390484A - Drehstuhl - Google Patents
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Description
Drehstuhl Die Erfindung betrifft einen Drehstuhl mit einem sich an einem Tragschaft abstützenden Sitz und einem federnd mit dem Sitz verbundenen Rückenlehnen träger. Bei den bekannten Drehstühlen der hier in Frage stehenden Art ist der Rückenlehnenträger mit seinem nach innen abgewinkelten Ende in der Regel durch Schenkelfedern aus Stahl oder dergleichen mit dem Sitz verbunden. Gemäss der Erfindung ist die Anordnung so ge troffen, dass der Rückenlehnenträger an der Unterseite der Sitzplatte drehbar gelagert und zwischen der Sitz platte und dem Lehnenträger auf der dem Tragschaft abgewandten Seite des Lagers ein beim Zurückneigen des Lehnenträgers auf Zug beanspruchter elastischer Körper angeordnet ist. Die neue elastische Verbin dung zwischen der Sitzplatte und dem Lehnenträger ist weicher, nachgiebiger und weniger starr als bei den bekannten Drehstühlen der hier in Frage stehen den Art und kann mit einfacheren und billigeren Mitteln unter Materialeinsparung hergestellt werden. Der elastische Körper kann z. B. aus Gummi sein. Dabei kann der elastische Körper mit einer Fläche an der Unterseite der Sitzplatte und mit der dieser gegen überliegenden Fläche an der Oberseite des in Rich tung auf den Tragschaft abgewinkelten Endes des Rückenlehnenträgers befestigt sein. Zweckmässig sind an den Stirnflächen des vorzugsweise zylindrischen elastischen Körpers Platten aus Metall oder derglei chen durch Vulkanisieren befestigt, die mit der Unter seite der Sitzplatte und mit der Oberseite des abgewin kelten Endes des Rückenlehnenträgers durch Ver schrauben verbunden sind. Vorteilhaft kann es sein, wenn der Rückenlehnen- träger zweiteilig ausgebildet ist und aus einem vor zugsweise metallischen, im wesentlichen horizontal sich erstreckenden Formstück und einem mit diesem etwa rechtwinklig verbundenen, vorzugsweise aus Holz bestehenden geraden Trägerteil besteht. Bei Aus bildung des Rückenlehnenträgers des neuen Dreh stuhles teilweise aus Metall und teilweise aus Holz wird die Herstellung vereinfacht, weil nunmehr das recht schwierige und mit verhältnismässig viel Aus schuss verbundene Biegen von Hartholz, wie es bei den bekannten Drehstühlen durchgeführt wird, nicht mehr erforderlich ist. Auch kann Material eingespart werden, und weiterhin besteht bei der neuen Anord nung weniger die Gefahr, dass sich die Form des Rük- kenlehnenträgers und insbesondere der Winkel zwi schen dem am Sitz zu befestigenden Teil und dem Teil mit der Rückenplatte unter dem Einfluss der Wit terung ändert. Dabei kann vorgesehen sein, dass das den unteren Lehnenträgerteil bildende Formstück ein U-Profil auf weist, in dessen Schenkeln Aussparungen zur Auf nahme der Enden des starr mit der Sitzplatte verbun denen Lagerbolzens vorgesehen sind, wobei in den die Enden des Lagerbolzens aufnehmenden Aussparungen Lagerbüchsen aus Kunststoff angeordnet sein können. Zweckmässig ist der Lagerbolzen in den Schenkeln eines an der Unterseite der Sitzplatte befestigten U- Eisens gelagert. Die Anordnung des elastischen Körpers kann zweckmässig zwischen den Stegen des an der Sitz platte befestigten U-Eisens und des unteren Lehnen trägerteiles erfolgen. Dabei können in den beiden Ste gen Langlöcher vorgesehen sein, durch die der Be festigung des elastischen Körpers dienende Elemente verschiebbar hindurchgreifen. Das Festklemmen des elastischen Körpers am unteren Trägerteil kann mittels einer Mutter, vorzugs weise eines ein Muttergewinde aufweisenden Hand rades, erfolgen. Zur Festlegung der Lage des Lehnenträgers in un belastetem Zustand kann an einem mit der Sitzplatte starr verbundenen Teile ein verstellbarer Anschlag vorgesehen sein, gegen den das freie, auf den Trag schaft zu gerichtete Ende des unteren Lehnenträger- teiles in unbelastetem Zustand anliegt. Zweckmässig ist an dem oberen Ende der von dem Tragschaftrohr aufgenommenen Tragsäule eine teller förmige Stützplatte befestigt, deren Rand an der Un terseite der Sitzplatte befestigt ist. Dabei kann in dem hochgezogenen Rand der tellerförmigen Stützplatte eine Aussparung für den Höhenverstellhebel der Sitzplatte vorgesehen sein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Drehstuhl gemäss der Erfindung in einer Seitenansicht, Fig. 2 den Drehstuhl nach Fig. 1 in einer Unter ansicht in Teildarstellung und Fig. 3 den Drehstuhl nach Fig. 1 in einem Schnitt gemäss der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 den Drehstuhl nach Fig. 1 in einem Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3. Der erfindungsgemässe Drehstuhl besitzt eine Rük- kenlehne 1, einen Sitz 2 und einen Tragschaft 3. Der Sitz stützt sich am Tragschaft ab, die Rückenlehne besitzt ein nach innen abgewinkeltes Ende, mit dem es am Sitz federnd beweglich angebracht ist. Die Rückenlehne 1 trägt an ihrem oberen Ende die Rückenplatte 4, die an dem mit Blech verkleideten Ende 5 z. B. durch Schrauben oder dergleichen in an sich bekannter Art befestigt ist. Sie besteht aus einem etwa parallel zum Tragschaft verlaufenden Holzstab 6 und aus einer Metallschiene 7, die im Querschnitt, wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, etwa U-Form hat und mit dem Holzstab durch Nieten oder dergleichen, wie bei 8 gezeigt, verbunden ist. Dieses nach innen abgewinkelte, durch die Metall schiene gebildete Ende der Rückenlehne ist an der Unterseite des Sitzes befestigt. Kurz vor dem freien Ende der Metallschiene 7 ist ein Langloch 30 vor gesehen, dessen Bedeutung noch erläutert wird. An der Unterseite des Sitzes 2 ist ein Formstück 9 befestigt, das im Querschnitt etwa U-Form hat, wie aus Fig. 4 hervorgeht, und dessen obere Wand 10 mit dem Sitz z. B. durch vier Schrauben 11 verbunden ist und die in ihrem mittleren abgesenkten Teil ein Lang loch 31 aufweist, während die zueinander parallelen Schenkel 12, 13 an ihren unteren freien Enden durch den Schwenkzapfen 14 miteinander verbunden sind, der zur Lagerung der Rückenlehne dient. Am Schwenkzapfen 14 sind Lagerbüchsen 15, 16 aus Kunststoff, z. B. aus Polyamid, angebracht, an denen der Schienenteil 7 der Rückenlehne über entspre chende Ansätze gelagert ist. Die Anordnung ist so ge troffen, dass die Verbindung zwischen der Rücken lehne und dem Formstück am Sitz 2 beweglich ist und die beiden Teile leicht gegeneinander verschwenkt werden können. Der Sitz 2 und das nach innen abgewinkelte Ende der Rückenlehne sind ausserdem durch einen Gummi zylinder 17 miteinander verbunden, der gewisser massen als Federungsglied zwischen der Rückenlehne und dem Sitz angeordnet ist und ein Gummipolster darstellt, das die beiden Teile gegeneinander federnd abstützt und sie federnd miteinander verbindet. Der Gummizylinder 17 ist so angeordnet, dass seine Achse etwa parallel zur Tragschaftachse und etwa rechtwink lig zur Sitzfläche verläuft. An den Stirnflächen des Gummizylinders sind jeweils Metallplatten 18, 19 z. B. durch Vulkanisation angebracht, die mit einem Schraubbolzen 20 das Langloch 30 der Schiene 7 und mit einem Schraubbolzen 21 das Langloch 31 des Formstückes 9 durchgreifen, wobei die Schraubbolzen mit einer Rändelmutter 20a bzw. einer Mutter 21n versehen sind, so dass Rückenlehne und Sitz dadurch miteinander verbunden sind. Durch Verschieben des Gummizylinders 17 in den Langlöchern 30 und 31 ist es nun möglich, den Hub der Rückenlehne nach Wunsch einzustellen. Zum Einstellen der Rückenlehne gegenüber dem Sitz dient die Rändelschraube 22, die durch das nach innen abgewinkelte Ende der Rük- kenlehne, das an dieser Stelle mit einem Schlitz 23 versehen ist, hindurchgesteckt und in der mit dem Sitz verbundenen Platte 24 eingeschraubt ist. Durch Ver stellen der Rändelschraube kann die Lage der Rük- kenlehne gegenüber dem Sitz eingestellt werden. Die Rändelschraube erfüllt somit die Aufgabe der bisher bei den bekannten Drehstühlen oder -sesseln verwen deten starren Anschläge, mit deren Hilfe die Bewe gung der Rückenlehne relativ zum Sitz nach beiden Richtungen hin begrenzt wird. Die Rückenlehne ist in ihrer Winkellage gegen über dem Sitz verstellbar. Unter der Wirkung des Ge wichtes einer sich zurücklehnenden Person kann die Rückenlehne in an sich bekannter Weise bis in die Stellung überführt werden, die in Fig. 1 in gestrichel ten Linien bei 28 dargestellt ist. Der Sitz ist mit einer Stützplatte 24 verbunden, die etwa Tellerform hat und deren zentraler Teil am Tragschaft 3 befestigt ist, während der hochgezogene Rand 26 bei 27 an die Unterseite des Sitzes an geschraubt ist. Der zentrale Teil der Stützplatte 24 ist bei 29 so mit dem Tragschaft verbunden, dass der Sitz am Tragschaft verdrehbar ist. Auf diese Weise wird der Aufbau gegenüber den bekannten Stühlen oder Sesseln vereinfacht, bei denen die Sitzträgerplatte als flache Platte auf Holzleisten aufgesetzt ist, die ihrer seits am Sitz angeschraubt sind. Die neue Konstruk tion ist einfacher und erfordert weniger Konstruktions elemente.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Drehstuhl mit einem sich an einem Tragschaft ab stützenden Sitz und einem federnd mit dem Sitz ver bundenen Rückenlehnenträger, dadurch gekennzeich net, dass der Rückenlehnenträger an der Unterseite der Sitzplatte drehbar gelagert und zwischen der Sitz platte und dem Lehnenträger auf der dem Tragschaft abgewandten Seite des Lagers ein beim Zurückneigen des Lehnenträgers auf Zug beanspruchter elastischer Körper angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1.Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der elastische Körper mit einer Fläche an der Unterseite der Sitzplatte und mit der dieser gegenüberliegenden Fläche an der Oberseite des in Richtung auf den Tragschaft abgewinkelten Endes des Rückenlehnenträgers befestigt ist. 2. Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass an den Stirnflächen des vorzugs weise zylindrischen elastischen Körpers Platten aus Metall durch Vulkanisieren befestigt sind, die mit der Unterseite der Sitzplatte und mit der Oberseite des abgewinkelten Endes des Rückenlehnenträgers durch Verschrauben verbunden sind. 3.Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Rückenlehnenträger zweiteilig ausgebildet ist und aus einem vorzugsweise metalli- schen, im wesentlichen horizontal sich erstreckenden Formstück und einem mit diesem etwa rechtwinklig verbundenen, vorzugsweise aus Holz bestehenden ge raden Trägerteil besteht. 4.Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das den unteren Lehnenträgerteil bildende Formstück ein U-Profil aufweist, in dessen Schenkeln Aussparungen zur Aufnahme der Enden des starr mit der Sitzplatte verbundenen Lagerbolzens vorgesehen sind. 5. Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in den die Enden des Lagerbolzens aufnehmenden Aussparungen Lagerbüchsen aus Kunst stoff angeordnet sind. 6.Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Lagerbolzen in den Schenkeln eines an der Unterseite der Sitzplatte befestigten U- Eisens gelagert ist. 7. Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der elastische Körper zwischen den Stegen des an der Sitzplatte befestigten U-Eisens und des unteren Lehnenträgerteiles angeordnet ist. B. Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in den beiden Stegen Langlöcher vorgesehen sind, durch die der Befestigung des ela stischen Körpers dienende Elemente verschiebbar hin durchgreifen. 9.Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der elastische Körper mittels einer Mutter, vorzugsweise eines ein Muttergewinde auf weisenden Handrades an dem unteren Trägerteil fest geklemmt wird. 10. Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass an einem mit der Sitzplatte starr verbundenen Teil ein verstellbarer Anschlag vorgese hen ist, gegen den das freie, auf den Tragschaft zu gerichtete Ende des unteren Lehnenträgerteiles zur Festlegung der Lage des Lehnenträgers in unbelaste tem Zustand anliegt. 11.Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass an dem oberen Ende der von dem Tragschaftrohr aufgenommenen Tragsäule eine teller förmige Stützplatte befestigt ist, deren Rand an der Unterseite der Sitzplatte befestigt ist. 12. Drehstuhl nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in dem hochgezogenen Rand der tellerförmigen Stützplatte eine Aussparung für den Höhenverstellhebel der Sitzplatte vorgesehen ist.
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