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Die Neuerung betrifft eine Gehvorrichtung zum Begehen von Solarpaneelen, mit einer Tragevorrichtung, an deren Unterseite sich eine Dämpfungseinrichtung befindet, welche Haftelemente aufweist, wobei an der Oberseite der Tragevorrichtung eine mit einer Fußaufnahme ausgestattete Ausgleichsvorrichtung angeordnet ist und wobei die Ausgleichsvorrichtung ein erstes schalenförmiges Teil aufweist, das an der Fußaufnahme angeordnet ist und das in ein zweites schalenförmiges Teil eintaucht, welches mit der Tragevorrichtung verbunden ist.
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Eine Gehvorrichtung dieser Art sowie deren Anwendungszweck sind durch das Dokument
DE 20 2019 000 575.7 des Anmelders bekannt. Das Dokument regt an, die Ausgleichsvorrichtung durch als Paar vorliegende Teile zu gestalten, etwa durch ein erstes schalenförmiges Teil, das an der Fußaufnahme angeordnet ist und das in ein zweites schalenförmiges Teil eintaucht, welches mit der Tragevorrichtung verbunden ist. Weitere technische Details hierzu sind dem genannten Dokument nicht entnehmbar.
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Ausgehend von dem eben vorgetragenen Vorschlag und ausgehend von einer Gehvorrichtung der eingangs genannten Art ist es Aufgabe der Neuerung, weitere technische Details aufzufinden, um im Zuge einer Weiterentwicklung eine praxisnahe und optimale Verwendung der für die Gehvorrichtung bestimmten Ausgleichsvorrichtung zu erzielen
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Die Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beschrieben.
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Der Vorteil der aufgefundenen Lösung besteht darin, dass es mit Hilfe der neu entwickelten Ausgleichsvorrichtung möglich ist, je nach den vorliegenden örtlichen Gegebenheiten die Fußaufnahme in einer jeweils passenden Neigung zur Tragevorrichtung vorzusehen oder einzustellen, um somit ein angenehmes und sicheres Begehen von schräg angeordneten Solarpaneelen zu ermöglichen. Je nachdem, wie schräg die Solarpaneelen angeordnet sind, lässt sich damit die Fußaufnahme in einem für den Benutzer der Gehvorrichtung passenden und körperlich angenehmen Winkel einstellen und in dieser Lage arretieren, was beim bisherigen Stand der Technik gemäß des eingangs zitierten Dokuments nicht in diesem optimalen Ausmaß möglich war. Die vorgeschlagene Lösung garantiert somit die gebotene Sicherheit beim Begehen von unterschiedlich geneigt angeordneten Solarpaneelen. Auch wird die Sicherheit zusätzlich erhöht, wenn der für die Bildung der Dämpfungseinrichtung notwendige Werkstoff als wasserresistenter und nichtsaugender Schaumstoff gebildet ist.
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Die Neuerung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
- 1 eine Gehvorrichtung in Seitenansicht;
- 2 die gleiche Gehvorrichtung in Draufsicht sowie
- 3 eine Schnittdarstellung der Ausgleichsvorrichtung.
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Da gewisse technische Merkmale aus der
DE 20 2019 000 575.7 auch beim hier vorliegenden Ausführungsbeispiel Verwendung finden, beschränkt sich der nachfolgende Text in erster Linie auf das Beschreiben der neuen und erfinderischen technischen Merkmale.
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1 zeigt in einer Seitenansicht und schematisch dargestellt eine Gehvorrichtung 1. Ausgehend von einer unterschiedlich gestaltbaren Fußaufnahme 6 schließt sich unterhalb der Fußaufnahme 6 eine Ausgleichsvorrichtung 5 an, die mit einem ersten schalenförmigen Teil 8 mit der Fußaufnahme 6 verbunden ist. Das erste schalenförmige Teil 8 taucht in ein darunter liegendes zweites schalenförmiges Teil 11 ein. Weitere technische Details sind nachfolgend in 3 ausführlich beschrieben. Die Ausgleichsvorrichtung 5 ist an der Oberseite einer Tragevorrichtung 2 befestigt, wobei die Tragevorrichtung 2 an ihrer Unterseite eine Dämpfungseinrichtung 3 aufweist, die aus einem wasserresistenten und nicht wasseraufsaugenden Schaumstoff gebildet ist. Gewöhnlich sind an der Unterseite der Dämpfungseinrichtung 3 eine Vielzahl von Haftelementen 4 angeordnet, die durch ihren besonderen Aufbau ein gefahrloses Begehen auch von feuchten oder nassen Solarpaneelen 27 ermöglichen. Die Haftelemente 4 können auch unlösbarer Bestandteil der Dämpfungseinrichtung 3 sein, das heißt, die Haftelemente 4 werden bereits beim Herstellungsprozess der Dämpfungseinrichtung 3 mit eingeformt oder eingespritzt.
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2 zeigt die Gehvorrichtung 1 in einer Draufsicht. Man erkennt die Fußaufnahme 6, die mit der Fußaufnahme 6 verbundene Ausgleichsvorrichtung 5 sowie die sich nach unten anschließende Tragevorrichtung 2 mit der Dämpfungseinrichtung 3.
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3 zeigt die Ausgleichsvorrichtung 5 im Schnitt. Das erste schalenförmige Teil 8, an dem die Fußaufnahme 6 befestigt ist, ist vom zweiten schalenförmigen Teil 11 teilweise aufgenommen. Die gegenseitigen Berührungsflächen des ersten und des zweiten schalenförmigen Teils 8, 11 sind als Kugelkalotten gestaltet, was bedeutet, dass das erste schalenförmige Teil 8 allseits beweglich im zweiten schalenförmigen Teil 11 gelagert ist. Es ist eine Spannvorrichtung 15 vorgesehen, welche im Gebrauchszustand der Gehvorrichtung 1 das erste schalenförmige Teil 8 gegen das zweite schalenförmigen Teil 11 presst. Um dies zu ermöglichen, ist ein Spannteil 16 vorgesehen, das zusammen mit der Spannvorrichtung 15 auf einer senkrechten Achse 14 angeordnet ist, wobei ein auf der senkrechten Achse 14 angeordneter Schraubbolzen 18 vorgesehen ist, der von oben her das Spannteil 16, das erste schalenförmige Teil 8 und das zweite schalenförmige Teil 11 durchdringt. Auf der senkrechten Achse 14 gelegen und das Spannteil 16 sowie das erste und das zweite schalenförmige Teil 8, 11 durchmessend ist eine Vierkantbuchse 19 vorgesehen, die formschlüssig mit dem Spannteil 16 und mit dem zweiten schalenförmigen Teil 11 verbunden ist. Die Vierkantbuchse 19 durchmisst ferner eine am Boden des ersten schalenförmigen Teils 8 befindliche Öffnung 9, welche bevorzugt rund gestaltet ist, allerdings auch eine nutenförmige Form aufweisen kann. Das zweite schalenförmige Teil 11 weist an seiner Unterseite einen auf der senkrechten Achse 14 gelegenen Freiraum 12 auf, in dem sich ein Stellglied 23 befindet, das mit dem Schraubbolzen 18 verschraubt ist. An der Oberseite der Vierkantbuchse 19 befindet sich, auf der Vierkantbuchse 19 sich abstützend, eine Kontermutter 20, die mit dem Schraubbolzen 18 verschraubt ist. Oberhalb der Kontermutter 20 befindet sich, ebenfalls auf der senkrechten Achse 14 gelegen, eine Stützscheibe 21, die auf einem Vorsprung 17 des Spannteiles 16 liegend, mit Hilfe einer auf dem Schraubbolzen 18 befindlichen Schraubeinheit 22 gegen das Spannteil 16 gepresst ist. Die Spannvorrichtung 15 wird demnach durch das Stellglied 23, durch den Schraubbolzen 18, durch die Vierkantbuchse 19, durch die Kontermutter 20, durch die Stützscheibe 21 und durch die Schraubeinheit 22 gebildet. Die Spannvorrichtung 15 stützt sich im Gebrauchszustand der Gehvorrichtung 1 mit Hilfe des Stellglieds 23 an der Unterseite des zweiten schalenförmigen Teils 11 und an der Oberseite des Spannteils 16 ab. Das Stellglied 23 weist an geeigneter Stelle mehrere auf Abstand gehaltene, nicht dargestellte horizontale Bohrungen auf, in welche ein Stab 25, siehe 2, wahlweise eingesetzt werden kann, mit dem Ziel, die Schraubverbindung zwischen dem Stellglied 23 und dem Schraubbolzen 18 zu beeinflussen. Je nachdem in welche Richtung ein Benutzer der Gehvorrichtung 1 den am Stellglied 23 eingesetzten Stab 25 bewegt, siehe Doppelpfeil 2, bewirkt dies entweder ein Lösen oder ein Lockern des Stellglieds 23 vom oder am Schraubbolzen 18 oder umgekehrt ein Verspannen und Befestigen der Spannvorrichtung 15. Das Stellglied 23 ist somit zum Einwirken auf die Spannvorrichtung 15 bestimmt. Befindet sich eine mit zwei Gehvorrichtungen 1 ausgestattete Person auf geneigten Solarpaneelen 27 und erfordern die vorliegenden baulichen Umstände eine Neueinstellung der Lage oder Neigung der Fußaufnahme 6 an jeder Gehvorrichtung 1, ist ein Lösen des Stellglieds 23 mit anschließender Neueinstellung und darauf folgendem erneuten Arretieren des Stellglieds 23 möglich. Ist die Öffnung 9 im ersten schalenförmigen Teil 8 durch einen großen zylindrischen Durchbruch gebildet, lässt sich das erste schalenförmige Teil 8, und damit die Fußaufnahme 6, bei gelöstem Stellglied 23 in die verschiedensten Richtungen bewegen. Ist die Öffnung 9 hingegen eine in Gehrichtung weisende Längsnut, kann die Fußaufnahme 6 nur auf einer quer verlaufenden Achse auf- und ab bewegt werden. Das erste schalenförmige Teil 8 weist eine ringförmige Anlagefläche 10 auf, an welcher die Fußaufnahme 6 anliegt und am ersten schalenförmigen Teil 8 befestigt ist. In der Zeichnung ist das erste schalenförmige Teil 8 in zweifach geneigter Lage dargestellt. An der Anlagefläche 10 ist wenigstens ein nachaußen ragender Anschlag 10a vorgesehen, der die mögliche Schwenkbewegung des ersten schalenförmigen Teils 8 durch Anschlagen an den ringförmigen Rand 13 des zweiten schalenförmigen Teils 11 begrenzt. Löst man das Stellglied 23 ein Stück weit vom Schraubbolzen 18, wird das Spannteil 16 gelockert, so dass sich das erste schalenförmige Teil 8 in eine neue gewünschte Lage bewegen und anschließend durch entgegengesetztes Bewegen des Stellglieds 23, also durch ein Anziehen, wieder mit dem ersten schalenförmigen Teil 8 verspannen lässt. Je nach dem Grad der Neigung von zu begehenden Solarpaneelen 27 lässt sich die Neigung des ersten schalenförmigen Teiles 8 und damit die Neigung der Fußaufnahme 6, siehe Doppelpfeil 1, auf eine für den Benutzer der Gehvorrichtung 1 passende und zweckmäßige Neigung einstellen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202019000575 [0002, 0007]