AT505713B1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents

Abstract

Befestigungsvorrichtung mit einer Klemmvorrichtung, insbesondere Blumenkastenhalterung an einem Fensterbrett/blech, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Bügels (3) mit U- förmig abgewinkelten Halteschenkeln (18,18') ein Keil (2) mit einer Gewindeschraube (5) verstellbar, bzw. verspannbar verbunden ist, an deren Kopf ein vorzugsweise als Haltebügel (14) ausgebildetes Halteelement (9) angeordnet ist, das am anderen Ende eine Aufnahme (Halteöse) für eine Haltestange (10) trägt.

Description

österreichisches Patentamt AT505 713B1 2010-03-15

Beschreibung

BEFESTIGUNGSVORRICHTUNG MIT EINER KLEMMVORRICHTUNG

[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung mit einer Klemmvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, die neben einer bevorzugten Ausführung als Blumenkastenhalterung an einem Fensterbrett/blech eine vielseitig ersetzbare Vorrichtung zum Befestigen von Halteelementen an Platten, Rohren, Schienen und dgl. darstellt.

[0002] Aus der DE 101 32 706 B4 ist eine Blumenkastenhalterung zum Befestigen an einem Fensterblech bekannt, die innerhalb des U-förmigen Profils von einander gegenüberliegenden Fensterblechendstücken verrastet wird. Hierbei wird das geschlitzt gestaltete Endstück eines Klemmbackens von einer seitlich angeordneten Spreizschraube auseinandergedrückt. Die Klemmbacken weisen an ihren vom Fensterblech wegweisenden Enden jeweils ein senkrecht angeordnetes Halteelement auf. Am oberen freien Ende der Halteelemente ist ein Halterohr justierbar befestigt. Die Halterung ermöglicht zwar eine sichere Befestigung an einem Fensterblech, jedoch gestaltet sich die Montage insbesondere bei sehr niedrigen Fensterblechendstücken etwas schwierig. Zudem sind die Einsatzmöglichkeiten auf Fensterbleche beschränkt.

[0003] Weiterhin ist in der DE 298 06 276 U1 eine Blumenkastenhalterung beschrieben, die eine Befestigungsvorrichtung mit Klemmvorrichtung in Form eines keilförmigen Spreizelementes mit Innengewinde, das mit einer Schraube spannbar mit einem Klemmelement zusammenwirkt, aufweist. Das Konstruktionsprinzip ist jedoch ziemlich aufwendig gestaltet und dürfte in der Handhabung etwas umständlich sein. Zudem könnten bei Sturmeinwirkung Stabilitätsprobleme auftreten.

[0004] Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung mit einer Klemmvorrichtung, insbesondere Blumenkastenhalterung an einem Fensterbrett/blech, anzugeben, die stabil, sehr einfach in der Handhabung und vielseitig einsetzbar ist.

[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.

[0006] Die Grundidee der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt im wesentlichen darin, eine Befestigungsvorrichtung mit Klemmvorrichtung anzugeben, die derart gestaltet ist, dass mit wenigen Umdrehungen der als Drehvorrichtung dienenden Gewindeschraube ein bestimmtes Teil, wie beispielsweise Stange, Rohr, Flacheisen, Platte oder Lasche, schnell und stabil befestigt werden kann. Einsatzmöglichkeiten für die Befestigungsvorrichtung bzw. Blumenkastenhalterung sind u.a. Fensterbleche, Fensterbänke oder andere Platten, sowie Stangen oder Rohre mit beliebigem Querschnitt, Schienen oder auch Dachrinnen. Bei Rohren beispielsweise kann die Befestigung sowohl an der Außenseite als auch an der Innenseite erfolgen. Die erfindungsgemäße Blumenkastenhalterung bzw. Befestigungsvorrichtung besteht dabei im wesentlichen einerseits aus einem als Spreizelement dienenden Keil und andererseits aus einem zugeordneten, als Klemmelement dienenden Bügel. Beide Teile sind dabei derart gestaltet und angeordnet, dass der mit einem Innengewinde versehene Keil beim Drehen an einer Schraubverbindung im Zusammenwirken mit dem zugeordneten Bügel in einem einzigen Arbeitsgang an der vorgesehenen Befestigungsstelle verspannt wird, wobei zugleich auch das vorgesehene Halteelement in seiner Lage fixiert wird.

[0007] Bei einer vorgesehenen Befestigung an der Außenseite einer bestimmten Befestigungsstelle, wie z.B. Fensterblech oder Fensterbank, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung folgende Funktionselemente auf: [0008] Der Keil ist an seiner Oberseite abgeschrägt gestaltet, wobei die Neigungsfläche in Richtung der vorgesehenen Drehvorrichtung nach unten verläuft. Die je nach Einsatzzweck gerade, konkav oder abgewinkelt gestaltete Unterseite des Keils liegt bei der Montage auf der Befestigungsstelle auf. Der zugeordnete Bügel ist zweifach abgewinkelt gestaltet, wobei der 1/10 österreichisches Patentamt AT505 713B1 2010-03-15 obere, in Kontakt mit dem Keil stehende Halteschenkel eine der Keil-Oberfläche entsprechende pultförmige Schräge aufweist. Der Bügel weist mit den freien Enden seiner Halteschenkel in Richtung der jeweiligen vorgesehenen Befestigungsstelle. Die Höhe der senkrechten Stirnseite des Keils ist auf die Höhe und Beschaffenheit der jeweiligen Befestigungsstelle abgestimmt. Es ist aber auch möglich, den senkrechten Teil des Bügels zweigeteilt zu gestalten und eine geeignete Verstellmöglichkeit, beispielweise Schraubverbindung, vorzusehen. Damit könnte der Bügel der jeweiligen Höhe des Befestigungsortes entsprechend angepasst werden. Der untere Schenkel der Befestigungsvorrichtung bzw. Blumenkastenhalterung ist so gestaltet, dass er entweder an der Unterseite der Befestigungsstelle bündig anliegt oder - bei einem nach unten weisenden Rand der Befestigungsstelle - den Rand umfasst. Ist eine Montage an der Außenseite eines Rundrohres vorgesehen, so ist die Unterseite des Keils vorteilhafterweise im Mittelteil leicht konkav gerundet gestaltet oder mit einer keilförmigen Ausnehmung versehen, um ein Abrutschen zu vermeiden. Ebenso ist es in einem derartigen Fall sinnvoll, zusätzlich den unteren Schenkel des zugeordneten Klemmelements im Bereich der Auflagefläche entsprechend konvex oder abgewinkelt zu gestalten.

[0009] Bei einer vorgesehenen Befestigung im Inneren bzw. an den Innenwandflächen eines Rohres weist die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung folgende Funktionselemente auf: [0010] Bei einem Rohr mit quadratischem oder rechteckigen Querschnitt weist der als Klemmelement dienende Keil mindestens zwei einander gegenüberliegende flexible Halteschenkel auf, die so gestattet sind, dass sie beim Verspannvorgang mit ihren freien Enden an der Rohrinnenwand anliegen. Mit ihrem anderen Ende sind die Halteschenkel an einem Massivteil des Bügels angeordnet. Dieses Massivteil ist mit einer Aussparung versehen, durch die eine Gewindestange geführt ist, an deren einem Ende eine Drehvorrichtung vorgesehen ist. Zwischen dieser Drehvorrichtung und dem Massivteil des Klemmelements wird das zu befestigende Halteelement angeordnet. Am anderen Ende der Gewindestange sitzt der zugeordnete Keil, bestehend aus einem pyramidenstumpfförmig gestalteten Spreizelement, dessen Auflageflächen dem Neigungswinkel des mittleren Teils des Bügels entsprechen.

[0011] Bei einem Rundrohr erfolgt die Anordnung von Spreizelement und Klemmelement ähnlich. Jedoch weist in diesem Fall der Bügel mindestens drei Halteschenkel auf. Der zugeordnete Keil ist vorteilhafterweise kegelstumpfförmig ausgestaltet.

[0012] Zum Befestigen eines bestimmten Teils bzw. Halteelements an der Stirnseite eines Rohres wird vor der Montage das zu befestigende Teil auf die Gewindestange aufgesteckt und anschließend die Gewindestange in das Innengewinde des Keils geschraubt. Anschließend wird die Befestigungsvorrichtung in das Rohrinnere eingeführt und die vorgesehene Drehvorrichtung soweit betätigt, bis eine starre Vorspannung erreicht ist. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung auch Varianten mit einschließt, beispielweise eine kopfstehende Anordnung der einzelnen Befestigungselemente, und dass die Erfindung für zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten entsprechend umgestaltet werden kann. So ist es u.a. auch denkbar, die Befestigungselemente so zu gestalten, dass die Vorrichtung als Halterung für einen Blitzableiterdraht, der am äußeren Dachrinnenwulst befestigt wird, zum Einsatz kommt. Der wesentliche Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik liegt demnach zusammenfassend darin, dass nach dem Aufsetzen der Befestigungsvorrichtung auf den jeweiligen Befestigungsort bzw. Einführen in denselben in einem einzigen Arbeitsgang die Befestigungsvorrichtung fixiert und zugleich auch das vorgesehene Halteelement befestigt werden kann.

[0013] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.

[0014] Es zeigt: [0015] Fig. 1 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, [0016] Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, [0017] Fig. 3 eine Schrägbilddarstellung, 2/10 österreichisches Patentamt AT505 713B1 2010-03-15 [0018] Fig. 4 eine Schrägbilddarstellung, [0019] Fig. 5 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, [0020] Fig. 6 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, [0021] Fig. 7 eine Vorderansicht, [0022] Fig. 8 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und [0023] Fig. 9 eine Vorderansicht.

[0024] In der Zeichnung gemäß Fig. 1 ist in einer Schnittdarstellung als Befestigungsstelle 1 eine Platte 13, beispielsweise Fensterbank, dargestellt, an der eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung angebracht ist. Diese besteht einerseits aus einem als Spreizelement dienenden Keil 2, wobei dessen Oberseite in Richtung des Kopfes der Gewindeschraube 5 bzw. vorgesehenen Drehvorrichtung schräg nach unten geneigt ist. Die Seitenflächen und die Stirnseiten sind vertikal gestaltet. Das somit im Wesentlichen keilförmig gestaltete Spreizelement ist mit einem parallel zur Unterseite verlaufenden Innengewinde 12 versehen. Die Unterseite des Keils 2 ist horizontal ausgebildet und liegt auf der Oberseite der Platte 13 plan auf. Der zugeordnete Bügel 3 ist zweifach abgewinkelt und im Wesentlichen U-förmig gestaltet, wobei die beiden freien Enden in Richtung der vorgesehenen Befestigungsstelle 1 weisen. Der obere, in Kontakt mit dem Keil 2 stehende Halteschenkel 18 weist dabei eine der Oberfläche des Keils 2 entsprechende pultförmige Schräge auf. Der untere Halteschenkel 18' ist rechtwinklig abgebogen und liegt mit seiner Oberseite an der Unterseite der Platte 13 an. Der mittlere vertikale Teil des Keils 2 ist in seinem oberen Bereich mit einer zum Durchführen der Gewindestange 4 der Gewindeschraube 5 vorgesehenen länglichen Aussparung 6 versehen. Diese Gewindeschraube 5 weist an ihrem zweiten Ende als Drehvorrichtung den Kopf einer Innensechskantschraube bzw. Inbusschraube auf. Es kann jedoch auch eine andere Schraubvorrichtung, beispielweise eine Flügelschraube oder eine größere, von Hand zu drehende Rändelschraube vorgesehen sein.

[0025] Zwischen der Gewindeschraube 5 und dem Bügel 3 ist das zu befestigende Halteelement 9, z.B. eine Stange, ein Flacheisen oder eine Lasche, angeordnet. Die Gewindestange 4 ist demnach als erstes durch die Aussparung 6' des Halteelements 9, anschließend durch die längliche Aussparung 6 des Bügels 3 in das Innengewinde 12 des Keils 2 geführt.

[0026] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die vorgesehene Befestigungsstelle 1 abermals eine Platte 13. Die Befestigungsvorrichtung ist wie in Fig. 1 beschrieben gestaltet, jedoch ist die Drehvorrichtung in diesem Fall als Haltebügel 14 ausgebildet. Dieser Haltebügel 14 ist Teil einer Blumenkastenhalterung, wobei am freien Ende zusätzlich eine kugelförmige Halteöse 7 angebracht ist. Diese wiederum weist eine Aussparung 6" zur Aufnahme einer Haltestange und eine Schraube 8 zum Fixieren derselben auf. Der Haltebügel 14 ist abgewinkelt gestaltet, wobei der mit der Gewindestange 4 verbundene kürzere Teil in einer Längsachse mit der Gewindestange 4 liegt und der längere Teil vorteilhafterweise leicht nach innen in Richtung der vorgesehenen Befestigungsstelle 1 geneigt ist. Dadurch dass der Durchmesser des Haltebügels 14 größer ist als der Durchmesser der Gewindestange 4, welche die zugeordnete längliche Aussparung 6 durchdringt, liegt die Stirnseite des Haltebügels 14 im Übergangsbereich zur Gewindestange 4 am Bügel 3 an.

[0027] Fig. 3 zeigt zwei Befestigungsvorrichtungen vor der Montage an einer vorgesehenen Befestigungsstelle 1, in diesem Fall einer Steinfensterbank. Der wesentliche Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 liegt darin, dass der obere Teil des jeweiligen Bügels 3 nochmals abgewinkelt ist. Dabei weist das freie Ende schräg nach unten. Diese Variante hat den zusätzlichen Vorteil, dass beim Lösen der Befestigungsvorrichtung die Gewindestange nur so weit aus dem Keil 2 herausgedreht werden kann, bis dieser an dem als Widerstand dienenden Vorsprung 15 anliegt. Ein versehentliches Lösen voneinander bzw. ein unbeabsichtigtes Auseinanderfallen der einzelnen Teile der Befestigungsvorrichtung kann somit vermieden werden.

[0028] In Fig. 4 ist die als Blumenkastenhalterung ausgebildete erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung in montiertem Zustand gezeigt. Dabei ist der jeweilige Keil 2 im Zusammen- 3/10 österreichisches Patentamt AT505 713 B1 2010-03-15 wirken mit dem zugeordneten Bügel 3 an der Ober- und Unterseite bzw. im Bereich der Stirnseite der Platte 13 bzw. Fensterbank verspannt. Die beiden Befestigungsvorrichtungen sind in einem bestimmten Abstand zueinander montiert, so dass die an den beiden Halteösen 7 angeordnete Haltestange 10 der Breite der Fensterbank in etwa angepasst ist.

[0029] Die Variante gemäß Fig. 5 entspricht bezüglich ihrer Konstruktionsmerkmale im Wesentlichen den Ausführungen gemäß Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 und ist speziell für eine vorgesehene Befestigung an einem Fensterblech 16 ausgebildet. Da ein Fensterblech 16 üblicherweise einen rechtwinklig nach unten gebogenen vorderen Rand 17 aufweist, ist der dem Keil 2 zugeordnete Bügel 3 in seinem unteren Bereich in besonderer Weise gestaltet. Um den vorderen Rand 17 des Fensterblechs 16 in geeigneter Weise umgreifen zu können, ist der untere Schenkel 18' des Bügels 3 verlängert und derart nach oben gebogen, dass er beim Betätigen der Drehvorrichtung während des Montagevorgangs an die Unterseite des Fensterblechs 16 gedrückt wird und zugleich im nach unten weisenden Rand 17 ein Widerlager findet. Die Schräge bzw. Neigung der Oberseite des Keils 2 und des zugeordneten oberen Teils des Bügels 3 ist so gewählt, dass die Befestigungsvorrichtung in geöffneter Stellung auch von vorne auf die Stirnseite des Fensterblechs 16 aufgesteckt werden kann.

[0030] Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 zeigt als Befestigungsstelle 1 ein eckiges Rohr 19 im Längsschnitt, an dessen Innenseite eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung montiert ist. Dabei besteht der Bügel 3 aus einem im Wesentlichen quader- oder würfelförmigen Massivteil 11, das eine Aussparung 6 zur Aufnahme der Gewindestange 4 aufweist. Im Anschluss daran sind zwei einander gegenüberliegende flexibel gestaltete Halteschenkel 18 angeordnet. Die Halteschenkel 18 laufen dabei in einem bestimmten Neigungswinkel zur zentralen Längsachse des Bügels 3 nach schräg außen. Die freien Enden sind wiederum abgewinkelt gestaltet und zwar derart, dass sie in etwa parallel zueinander verlaufen. Zwischen diesen beiden Halteschenkeln 18 ist der zugeordnete Keil 2 angeordnet, der im wesentlichen pyramidenstumpfförmig gestaltet ist, wobei die in Wirkverbindung mit den Halteschenkeln 18 des Bügels 3 stehenden Außenflächen eine den Halteschenkeln 18 entsprechende Neigung aufweisen. Die Gewindestange 4 weist an ihrem äußeren, von der vorgesehenen Befestigungsstelle 1 wegweisenden Ende eine Drehvorrichtung auf. Diese kann wie im gezeigten Beispiel aus dem Kopf einer Innensechskantschraube bzw. Inbusschraube, oder aus einer beliebig anderen Schraube 8' bestehen. Zwischen dem Schraubkopf und dem Gewinde weist die Gewindestange 4 einen Aufnahmebereich 20 auf, wo das zu befestigende Halteelement 9 angeordnet wird. Die Zeichnung zeigt die Befestigungsvorrichtung in montiertem Zustand.

[0031] Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform. Die Befestigungsvorrichtung ist im Inneren eines Rohres 19 mit quadratischem Querschnitt angeordnet. Dabei liegen die beiden einander gegenüberliegenden Halteschenkel 18 des Bügels 3 an zwei einander gegenüberliegenden Außenseiten des pyramidenstumpfförmigen Keils 2 an und werden mit ihren freien Enden an jeweils eine Innenseite des Rohres 19 gedrückt. In der Mitte der Befestigungsvorrichtung ist der als Innensechskantschraube ausgebildete Kopf der Gewindeschraube 5 angeordnet.

[0032] Anstelle von den hier gezeigten zwei Halteschenkeln 18 kann auch eine Befestigungsvorrichtung mit insgesamt vier Halteschenkeln 18 vorgesehen sein, bei der jeweils ein Halteschenkel 18 an einer der vier Innenseiten des Rohres 19 anliegt.

[0033] In Fig. 8 ist als Befestigungsstelle 1 ein Rohr 19 mit rundem Querschnitt in einem Längsschnitt dargestellt. Die Befestigungsvorrichtung ist wie in Fig. 7 beschrieben gestaltet mit dem Unterschied, dass insgesamt vier Halteschenkel 18 vorgesehen sind. Diese Halteschenkel 18 werden bei der Montage durch den Keil 2 auseinandergedrückt, wobei die freien Enden an der Innenseite des Rohres 19 anliegen.

[0034] Fig. 9 zeigt eine Vorderansicht der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform. Die Befestigungsvorrichtung weist einen Bügel 3 mit vier Halteschenkeln 18 auf, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind, so dass jeweils zwei Schenkel 18 einander gegenüberliegen. Der Keil 2 ist in diesem Fall kegelstumpfförmig gestaltet. Die Halteschenkel 18 liegen mit ihren freien Enden 4/10 österreichisches Patentamt AT505 713B1 2010-03-15 an der Innenseite des runden Rohres 19 an, wobei die gesamte Befestigungsvorrichtung durch den Montagevorgang selbsttätig zentriert wird.

[0035] Die Befestigungsvorrichtung funktioniert somit wie folgt und weist dabei die folgenden wesentlichen Vorteile und Eigenschaften auf: [0036] In einer ersten grundsätzlichen Ausführungsform gemäß dem in Fig. 1 und in den Fig. 6 bis Fig. 9 dargestellten Funktionsprinzip wird die Befestigungsvorrichtung mittels einer aus einer Schraube 8; 8' bestehenden Drehvorrichtung an der vorgesehenen Befestigungsstelle 1 fixiert. Dabei wird das zu befestigende Halteelement 9 entweder werkseitig oder vom Benutzer in dem zwischen dem Kopf der Schraube 8' und dem senkrechten mittleren Teil des Bügels 3 sich befindlichen Aufnahmebereich 20 angeordnet.

[0037] In einer zweiten grundsätzlichen Ausführungsform gemäß dem in den Fig. 2 bis Fig. 5 dargestellten Funktionsprinzip erfüllt die Drehvorrichtung zum Montieren der Befestigungsvorrichtung zugleich auch die Funktion eines Haltebügels 14, wie er beispielsweise bei einer Blumenkastenhalterung zum Einsatz kommen kann. Diese Variante kann werkseitig gebrauchsfertig hergestellt und ausgeliefert werden.

[0038] Vor der Montage an der Außenseite einer vorgesehenen Befestigungsstelle 1, wie beispielsweise eine Platte 13, ein Fensterblech 16 oder ein Dachrinnenwulst, wird die Befestigungsvorrichtung zuerst in eine Lösestellung gebracht, wobei die Drehvorrichtung bzw. Gewindeschraube 5 nach links gedreht wird. Dabei wird der Keil 2 auf der Gewindestange 4 nach außen bewegt, wobei der zugeordnete Keil 3 über die als Langloch ausgebildete Aussparung 6 auf der Gewindestange 4 nach unten rutschen kann. Hierbei vergrößert sich der Abstand zwischen der Unterseite des Keils 2 und dem unteren Halteschenkel 18' des Bügels 3. Die Befestigungsvorrichtung wird nun auf die jeweilige Befestigungsstelle 1 aufgesteckt. Dies kann je nach deren Beschaffenheit entweder von vorne oder von der Seite her erfolgen. Anschließend wird die Drehvorrichtung bzw. Gewindeschraube 5 so lange nach rechts gedreht, bis ein größerer Widerstand anzeigt, dass der für eine feste Verspannung nötige Anpressdruck erreicht ist. Dabei wird der an der Oberseite der Befestigungsstelle 1 und an der Unterseite des oberen Halteschenkels 18 des Bügels 3 sich abstützende Keil 2 nach innen in Richtung Drehvorrichtung bewegt, wodurch der Bügel 3 über seine Langlochanordnung auf der Gewindestange 4 nach oben gedrückt wird. Dies hat zur Folge, dass sich der Abstand zwischen dem unteren Schenkel 18' des Bügels 3 und dem Keil 2 ständig verringert, wobei der Anpressdruck auf die jeweilige Befestigungsstelle 1 sich entsprechend erhöht.

[0039] Bei der Variante mit dem Haltebügel 14 als vorgesehene Drehvorrichtung wird nun noch so weit weitergedreht, bis der Haltebügel 14 in einer senkrechten Stellung sich befindet. Da die Konstruktion und das Material des Bügels 3 eine gewisse Biegetoleranz aufweisen, ist dies ohne Probleme möglich.

[0040] Sind die Haltebügel 14 als Teil einer Blumenkastenhalterung vorgesehen, so wird nun noch die vorgesehene Haltestange 10 durch die Aussparungen 6" der Halteöse 7 geführt und ggf. mit einer Schraube 8 gesichert.

[0041] Vor der Montage an der Innenseite einer vorgesehenen Befestigungsstelle 1, wie beispielsweise eines Rohres 19 oder einer Schiene, wird die Befestigungsvorrichtung ebenfalls zuerst in eine Lösestellung gebracht, wobei die Drehvorrichtung nach links gedreht wird. Dabei wird der Keil 2 auf der Gewindestange 4 nach außen bewegt, wobei die unter einer gewissen Vorspannung stehenden Halteschenkel 18 des Bügels 3 sich etwas nach innen in Richtung auf die zentrale Längsachse des Bügels 3 bewegen. Nun kann die Befestigungsvorrichtung in das Innere der vorgesehenen Befestigungsstelle 1 eingeführt werden. Anschließend wird die Drehvorrichtung - hier eine Schraube 8' - nach rechts gedreht, bis wiederum ein größerer Widerstand anzeigt, dass der nötige Anpressdruck erreicht ist. Hierbei wird der auf der Gewindestange 4 aufgeschraubte Keil 2 in Richtung auf die Drehvorrichtung zu bewegt, wodurch die Halteschenkel 18 nach außen in Richtung Innenwandfläche gedrückt werden. Bei diesem Spannvorgang wird zugleich auch ein im Aufnahmebereich 20 zwischen Drehvorrichtung bzw. Schraube 8' und 5/10

Claims (7)

1. österreichisches Patentamt AT505 713 B1 2010-03-15 der Stirnseite des Bügels 3 angeordnetes Halteelement 9 in seiner Lage fixiert. [0042] Um die jeweiligen erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen zum Entfernen in eine Lösestellung zu bringen, genügt wiederum ein Drehen der Drehvorrichtung nach links, wodurch die Spannkraft nachlässt bzw. ganz aufgehoben wird. [0043] Die Befestigungsvorrichtung erfüllt somit alle Anforderungen hinsichtlich Bedienungskomfort, Haltekraft und Einsatzmöglichkeiten. BEZUGSZEICHENLISTE 1: Befestigungsstelle 2: Keil 3: Bügel 4: Gewindestange 5: Gewindeschraube 6; 6'; 6": Aussparung 7: Halteöse 8; 8': Schraube 9: Halteelement 10: Haltestange 11: Massivteil 12: Innengewinde 13: Platte 14: Haltebügel 15: Vorsprung 16: Fensterblech 17: Rand 18; 18' Halteschenkel 19: Rohr 20: Aufnahmebereich Patentansprüche 1. Befestigungsvorrichtung mit einer Klemmvorrichtung, insbesondere Blumenkastenhalterung an einem Fensterblech/-brett, bestehend aus einem keilförmigen Spreizelement mit Innengewinde, das mit einer Schraube spannbar mit einem Klemmelement zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Bügels (3) mit U-förmig abgewinkelten Halteschenkeln (18, 18") ein Keil (2) mit einer Gewindeschraube (5) verstellbar bzw. verspannbar verbunden ist, an deren Kopf ein vorzugsweise als Haltebügel (14) ausgebildetes Halteelement (9) angeordnet ist, das am anderen Ende eine Aufnahme (Halteöse) für eine Haltestange (10) trägt.
2. 2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Gewindestange (4) befestigte Gewindeschraube (5) aus einem abgewinkelten Haltebügel (14) besteht, der zugleich ein Halteelement (9) für eine Haltestange (10) bildet.
3. 3. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Halteschenkel (18') des Bügels (3) zur vorgesehenen Befestigung an einem Fensterblech (16) verlängert gestattet und aufgebogen ist, wobei er den Rand (17) des Fensterblechs (16) umfasst und beim Spannvorgang an der Unterseite des Fensterblechs (16) anliegt.
4. 4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Halteschenkel (18) des Bügels (3) einen als Anschlag dienenden, schräg nach unten geneigten Vorsprung (15) aufweist. 6/10 österreichisches Patentamt AT505 713B1 2010-03-15
5. 5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer vorgesehenen Befestigung im Inneren eines Rohres (19) oder eines anderweitigen hohlen Körpers der Bügel (3) über eine Aussparung (6) in einem Massivteil (11) an der Gewindestange (4) beweglich angeordnet ist und dass an diesem Massivteil (11) mindestens zwei einander gegenüber liegende, abgewinkelt und flexibel gestartete Halteschenkel (18) angeordnet sind.
6. 6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der am freien Ende der Gewindestange (4) angeordnete pyramidenstumpfförmige oder kegelstumpfförmige Keil (2) innerhalb der zugeordneten Halteschenkel (18) des Bügels (3) angeordnet ist und dass die freien Enden der Halteschenkel (18) an der Innenwandung eines Rohres (19) unter Druckspannung anliegen.
7. 7. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zwischen Bügel (3) und Gewindeschraube (5) liegenden Aufnahmebereich (20) der Gewindestange (4) ein Halteelement (9) angeordnet ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 7/10