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Die
Erfindung betrifft eine vielseitig einsetzbare Vorrichtung zum Befestigen
von Halteelementen an Fensterblechen, Fensterbänken und anderen Platten, an
Rohren, Schienen und dgl. nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Aus
der
DE 101 32 706
B4 ist eine Blumenkastenhalterung zum Befestigen an einem
Fensterblech bekannt, die innerhalb des U-förmigen Profils von einander
gegenüberliegenden
Fensterblechendstücken
verrastet wird. Hierbei wird das geschlitzt gestaltete Endstück eines
Klemmbackens von einer seitlich angeordneten Spreizschraube auseinandergedrückt. Die
Klemmbacken weisen an ihren vom Fensterblech wegweisenden Enden
jeweils ein senkrecht angeordnetes Halteelement auf. Am oberen freien
Ende der Halteelemente ist ein Halterohr justierbar befestigt. Die
Halterung ermöglicht
zwar eine sichere Befestigung an einem Fensterblech, jedoch gestaltet
sich die Montage insbesondere bei sehr niedrigen Fensterblechendstücken etwas
schwierig. Zudem sind die Einsatzmöglichkeiten auf Fensterbleche
beschränkt.
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Demgegenüber ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die sehr einfach
in der Handhabung und vielseitig einsetzbar ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Die Unteransprüche
haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Die
Grundidee der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegt im wesentlichen darin, eine Befestigungsvorrichtung anzugeben,
die derart gestaltet ist, dass mit wenigen Umdrehungen der jeweils
vorgesehenen Drehvorrichtung ein bestimmtes Teil, wie beispielsweise
Stange, Rohr, Flacheisen, Platte oder Lasche, schnell und stabil
befestigt werden kann. Einsatzmöglichkeiten
für die
Befestigungsvorrichtung sind u.a. Fensterbleche, Fensterbänke oder
andere Platten, sowie Stangen oder Rohre mit beliebigem Querschnitt,
Schienen oder auch Dachrinnen. Bei Rohren beispielsweise kann die
Befestigung sowohl an der Außenseite
als auch an der Innenseite erfolgen. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung besteht
dabei im wesentlichen einerseits aus einem Spreizelement und andererseits
aus einem zugeordneten Klemmelement. Beide Teile sind dabei derart gestaltet
und angeordnet, dass das mit einem Innengewinde versehene Spreizelement
beim Drehen an einer Schraubverbindung im Zusammenwirken mit dem
zugeordneten Klemmelement in einem einzigen Arbeitsgang am vorgesehenen
Befestigungsort verspannt wird, wobei zugleich auch das vorgesehene Halteelement
in seiner Lage fixiert wird. Bei einer vorgesehenen Befestigung
an der Außenseite
eines bestimmten Befestigungsortes, wie z.B. Fensterblech oder Fensterbank,
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
folgende Funktionselemente auf:
Das Spreizelement ist an seiner
Oberseite abgeschrägt
gestaltet, wobei die Neigungsfläche
in Richtung der vorgesehenen Drehvorrichtung nach unten verläuft. Die
je nach Einsatzzweck gerade, konkav oder abgewinkelt gestaltete
Unterseite des Spreizelements liegt bei der Montage auf dem Befestigungsort
auf. Das zugeordnete Klemmelement ist zweifach abgewinkelt gestaltet,
wobei der obere, in Kontakt mit dem Spreizelement stehende Halteschenkel
eine der Spreizelement-Oberfläche
entsprechende pultförmige
Schräge
aufweist. Das Klemmelement weist mit den freien Enden seiner Halteschenkel
in Richtung des jeweiligen vorgesehenen Befestigungsortes. Die Höhe der senkrechten
Stirnseite des Klemmelements ist auf die Höhe und Beschaffenheit des jeweiligen
Befestigungsortes abgestimmt. Es ist aber auch möglich, den senkrechten Teil
des Klemmelements zweigeteilt zu gestalten und eine geeignete Verstellmöglichkeit,
beispielweise Schraubverbindung, vorzusehen. Damit könnte das
Klemmelement der jeweiligen Höhe
des Befestigungsortes entsprechend angepasst werden. Der untere
Schenkel der Befestigungsvorrichtung ist so gestaltet, dass er entweder an
der Unterseite des Befestigungsortes bündig anliegt oder – bei einem
nach unten weisenden Rand des Befestigungsortes – den Rand umfasst. Ist eine Montage
an der Außenseite
eines Rundrohres vorgesehen, so ist die Unterseite des Spreizelements
vorteilhafterweise im Mittelteil leicht konkav gerundet gestaltet
oder mit einer keilförmigen
Ausnehmung versehen, um ein Abrutschen zu vermeiden. Ebenso ist
es in einem derartigen Fall sinnvoll, zusätzlich den unteren Schenkel
des zugeordneten Klemmelements im Bereich der Auflagefläche entsprechend
konvex oder abgewinkelt zu gestalten.
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Bei
einer vorgesehenen Befestigung im Inneren bzw. an den Innenwandflächen eines
Rohres weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
folgende Funktionselemente auf:
Bei einem Rohr mit quadratischem
oder rechteckigen Querschnitt weist das Klemmelement mindestens zwei
einander gegenüberliegende
flexible Halteschenkel auf, die so gestaltet sind, dass sie beim
Verspannvorgang mit ihren freien Enden an der Rohrinnenwand anliegen.
Mit ihrem anderen Ende sind die Halteschenkel an einem Massivteil
des Klemmelements angeordnet. Dieses Massivteil ist mit einer Aussparung
versehen, durch die eine Gewindestange geführt ist, an deren einem Ende
eine Drehvorrichtung vorgesehen ist. Zwischen dieser Drehvorrichtung
und dem Massivteil des Klemmelements wird das zu befestigende Halteelement
angeordnet. Am anderen Ende der Gewindestange sitzt das pyramidenstumpfförmig gestaltete
Spreizelement, deren Auflageflächen
dem Neigungswinkel des Klemmelement-Mitteilteils entsprechen.
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Bei
einem Rundrohr erfolgt die Anordnung von Spreizelement und Klemmelement ähnlich.
Jedoch weist in diesem Fall das Klemmelement mindestens drei Halteschenkel
auf. Das zugeordnete Spreizelement ist vorteilhafterweise kegelstumpfförmig ausgestaltet.
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Zum
Befestigen eines bestimmten Teils bzw. Halteelements an der Stirnseite
eines Rohres wird vor der Montage das zu befestigende Teil auf die
Gewindestange aufgesteckt und anschließend die Gewindestange in das
Innengewinde des Spreizelementes geschraubt. Anschließend wird
die Befestigungsvorrichtung in das Rohrinnere eingeführt und die
vorgesehene Drehvorrichtung soweit betätigt, bis eine starre Verspannung
erreicht ist.
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Es
versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
auch Varianten mit einschließt,
beispielweise eine kopfstehende Anordnung der einzelnen Befestigungselemente, und
dass die Erfindung für
zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten
entsprechend umgestaltet werden kann. So ist es u.a. auch denkbar,
die Befestigungselemente so zu gestalten, dass die Vorrichtung als Halterung
für einen
Blitzableiterdraht, der am äußeren Dachrinnenwulst
befestigt wird, zum Einsatz kommt.
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Der
wesentliche Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik liegt
demnach zusammenfassend darin, dass nach dem Aufsetzen der Befestigungsvorrichtung
auf den jeweiligen Befestigungsort bzw. Einführen in denselben in einem
einzigen Arbeitsgang die Befestigungsvorrichtung fixiert und zugleich
auch das vorgesehene Halteelement befestigt werden kann.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,
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2 eine
Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,
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3 eine
Schrägbilddarstellung,
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4 eine
Schrägbilddarstellung,
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5 eine
Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,
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6 eine
Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,
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7 eine
Vorderansicht,
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8 eine
Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und
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9 eine
Vorderansicht.
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In
der Zeichnung gemäß 1 ist
in einer Schnittdarstellung als Befestigungsort 1 eine
Platte 13, beispielsweise Fensterbank, dargestellt, an
der eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
angebracht ist. Diese besteht einerseits aus einem Spreizelement 2,
wobei deren Oberseite in Richtung der vorgesehenen Drehvorrichtung 5 schräg nach unten
geneigt ist. Die Seitenflächen
und die Stirnseiten sind vertikal gestaltet. Das somit im wesentlichen keilförmig gestaltete
Spreizelement 2 ist mit einem parallel zur Unterseite verlaufenden
Innengewinde 12 versehen. Die Unterseite des Spreizelements 2 ist horizontal
ausgebildet und liegt auf der Oberseite der Platte 13 plan
auf. Das zugeordnete Klemmelement 3 ist zweifach abgewinkelt
und im wesentlichen U-förmig
gestaltet, wobei die beiden freien Enden in Richtung des vorgesehenen
Befestigungsortes 1 weisen. Der obere, in Kontakt mit dem
Spreizelement 2 stehende Halteschenkel 18 weist
dabei eine der Oberfläche
des Spreizelements 2 entsprechende pultförmige Schräge auf.
Der untere Halteschenkel 18' ist rechtwinklig
abgebogen und liegt mit seiner Oberseite an der Unterseite der Platte 13 an.
Der mittlere vertikale Teil des Klemmelements 2 ist in
seinem oberen Bereich mit einer zum Durchführen der Gewindestange 4 vorgesehenen
länglichen
Aussparung 6 versehen. Die Gewindestange 4 weist
an ihrem zweiten Ende als Drehvorrichtung 5 den Kopf einer
Innensechskantschraube bzw. Inbusschraube auf. Es kann jedoch auch
eine andere Schraubvorrichtung, beispielweise eine Flügelschraube
oder eine größere, von
Hand zu drehende Schraube, vorgesehen sein.
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Zwischen
dieser Drehvorrichtung 5 und dem Klemmelement 3 ist
das zu befestigende Halteelement 9, z.B. eine Stange, ein
Flacheisen oder eine Lasche, angeordnet. Die Gewindestange 4 ist
demnach als erstes durch die Aussparung 6' des Halteelements 9,
anschließend
durch die längliche
Aussparung 6 des Klemmelements 3 in das Innengewinde 12 des
Spreizelements 2 geführt.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 2 ist der
vorgesehene Befestigungsort 1 abermals eine Platte 13.
Die Befestigungsvorrichtung ist wie in 1 beschrieben
gestaltet, jedoch ist die Drehvorrichtung 5 in diesem Fall
als Haltebügel 14 ausgebildet.
Dieser Haltebügel 14 ist
Teil einer Blumenkastenhalterung, wobei am freien Ende zusätzlich ein
kugelförmiges
Bügelendstück 7 angbracht
ist. Dieses wiederum weist eine Aussparung 6'' zur
Aufnahme einer Haltestange und eine Schraube 8 zum Fixieren derselben
auf. Der Haltebügel 14 ist
abgewinkelt gestaltet, wobei der mit der Gewindestange 4 verbundene
kürzere
Teil in einer Längsachse
mit der Gewindestange 4 liegt und der längere Teil vorteilhafterweise leicht
nach innen in Richtung des vorgesehenen Befestigungsortes 1 geneigt
ist. Dadurch dass der Durchmesser des Haltebügels 14 größer ist
als der Durchmesser der Gewindestange 4 und der dieser zugeordneten
länglichen
Aussparung 6, liegt die Stirnseite des Haltebügels 14 im Übergangsbereich zur
Gewindestange 4 am Klemmelement 3 an.
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3 zeigt
zwei Befestigungsvorrichtungen vor der Montage an einem vorgesehenen
Befestigungsort 1, in diesem Fall einer Steinfensterbank. Der
wesentliche Unterschied zu der Ausführungsform gemäß 1 liegt
darin, dass der obere Teil des jeweiligen Klemmelements 3 nochmals
abgewinkelt ist. Dabei weist das freie Ende schräg nach unten. Diese Variante
hat den zusätzlichen
Vorteil, dass beim Lösen
der Befestigungsvorrichtung die Gewindestange nur so wett aus dem
Spreizelement 2 herausgedreht werden kann, bis dieses an
dem als Widerstand dienenden Vorsprung 15 anliegt. Ein
versehentliches Lösen
voneinander bzw. ein unbeabsichtigtes Auseinanderfallen der einzelnen
Teile der Befestigungsvorrichtung kann somit vermieden werden.
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In 4 ist
die als Blumenkastenhalterung ausgebildete erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
in montiertem Zustand gezeigt. Dabei ist das jeweilige Spreizelement 2 im
Zusammenwirken mit dem zugeordneten Klemmelement 3 an der
Ober- und Unterseite
bzw. im Bereich der Stirnseite der Platte 13 bzw. Fensterbank
verspannt. Die beiden Befestigungsvorrichtungen sind in einem bestimmten Abstand
zueinander montiert, so dass die an den beiden Bügelendstücken 7 angeordnete
Haltestange 10 der Breite der Fensterbank inetwa angepasst
ist.
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Die
Variante gemäß 5 entspricht
bezüglich
seiner Konstruktionsmerkmale im wesentlichen den Ausführungen
gemäß 2, 3 und 4 und
ist speziell für
eine vorgesehene Befestigung an einem Fensterblech 16 ausgebildet.
Da ein Fensterblech 16 üblicherweise
einen rechtwinklig nach unten gebogenen vorderen Rand 17 aufweist,
ist das dem Spreizelement 2 zugeordnete Klemmelement 3 in seinem
unteren Bereich in besonderer Weise gestaltet. Um den vorderen Rand 17 des
Fensterblechs 16 in geeigneter Weise umgreifen zu können, ist
der untere Schenkel 18 des Klemmelements 3 verlängert und
derart nach oben gebogen, dass er beim Betätigen der Drehvorrichtung während des
Montagevorgangs an die Unterseite des Fensterblechs 16 gedrückt wird
und zugleich im nach unten weisenden Rand 17 ein Widerlager
findet. Die Schräge
bzw. Neigung der Oberseite des Spreizelements 2 und des zugeordneten
oberen Teils des Klemmelements 3 ist so gewählt, dass
die Befestigungsvorrichtung in geöffneter Stellung auch von vorne
auf die Stirnseite des Fensterblechs 16 aufgesteckt werden
kann.
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Die
Ausführungsform
gemäß 6 zeigt
als Befestigungsort 1 ein eckiges Rohr 19 im Längsschnitt,
an dessen Innenseite eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
montiert ist. Dabei besteht das Klemmelement 3 aus einem
im wesentlichen quader- oder würfelförmigen Massivteil 11,
das eine Aussparung 6 zur Aufnahme der Gewindestange 4 aufweist.
Im Anschluss daran sind zwei einander gegenüberliegende flexibel gestaltete Halteschenkel 18 angeordnet.
Die Halteschenkel 18 laufen dabei in einem bestimmten Neigungswinkel
zur zentralen Längsachse
des Klemmelements 3 nach schräg außen. Die freien Enden sind
wiederum abgewinkelt gestaltet und zwar derart, dass sie inetwa
parallel zueinander verlaufen. Zwischen diesen beiden Halteschenkeln 18 ist
das zugeordnete Spreizelement 2 angeordnet, das im wesentlichen
pyramidenstumpfförmig
gestaltet ist, wobei die in Wirkverbindung mit den Halteschenkeln 18 des
Klemmelements 3 stehenden Außenflächen eine den Halteschenkeln 18 entsprechende
Neigung aufweisen. Die Gewindestange 4 weist an ihrem äußeren, vom
vorgesehenen Befestigungsort 1 wegweisenden Ende eine Drehvorrichtung 5 auf.
Diese kann wie im gezeigten Beispiel aus dem Kopf einer Innensechskantschraube bzw.
Inbusschraube, oder aus einer beliebig anderen Schraube 8' bestehen. Zwischen
dem Schraubkopf und dem Gewinde weist die Gewindestange 4 einen Aufnahmebereich 20 auf,
wo das zu befestigende Element angeordnet wird. Die Zeichnung zeigt
die Befestigungsvorrichtung in montiertem Zustand.
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7 zeigt
eine Vorderansicht der in 6 dargestellten
Ausführungsform.
Die Befestigungsvorrichtung ist im Inneren eines Rohres 19 mit
quadratischem Querschnitt angeordnet. Dabei liegen die beiden einander
gegenüberliegenden
Halteschenkel 18 des Klemmelements 3 an zwei einander
gegenüberliegenden
Außenseiten
des pyramidenstumpfförmigen
Spreizelements 2 an und werden mit ihren freien Enden an
jeweils eine Innenseite des Rohres 19 gedrückt. In
der Mitte der Befestigungsvorrichtung ist die als Innensechskantschraube
ausgebildete Drehvorrichtung 5 angeordnet.
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Anstelle
von den hier gezeigten zwei Halteschenkeln 18 kann auch
eine Befestigungsvorrichtung mit insgesamt vier Halteschenkeln 18 vorgesehen
sein, bei der jeweils ein Halteschenkel 18 an einer der
vier Innenseiten des Rohres 19 anliegt.
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In 8 ist
als Befestigungsort 1 ein Rohr 19 mit rundem Querschnitt
in einem Längsschnitt
dargestellt. Die Befestigungsvorrichtung ist wie in 7 beschrieben
gestaltet mit dem Unterschied, dass insgesamt vier Halteschenkel 18 vorgesehen
sind. Diese Halteschenkel 18 werden bei der Montage durch das
Spreizelement 2 auseinandergedrückt, wobei die freien Enden
an der Innenseite des Rohres 19 anliegen.
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9 zeigt
eine Vorderansicht der in 8 dargestellten
Ausführungsform.
Die Befestigungsvorrichtung weist ein Klemmelement 3 mit
vier Halteschenkeln 18 auf, die rechtwinklig zueinander
angeordnet sind, so dass jeweils zwei Schenkel 18 einander
gegenüberliegen.
Das Spreizelement 2 ist in diesem Fall kegelstumpfförmig gestaltet.
Die Halteschenkel 18 liegen mit ihren freien Enden an der
Innenseite des runden Rohres 19 an, wobei die gesamte Befestigungsvorrichtung
durch den Montagevorgang selbsttätig
zentriert wird.
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Die
Befestigungsvorrichtung funktioniert somit wie folgt und weist dabei
die folgenden wesentlichen Vorteile und Eigenschaften auf:
In
einer ersten grundsätzlichen
Ausführungsform
gemäß dem in 1 und
in den 6 bis 9 dargestellten Funktionsprinzip
wird die Befestigungsvorrichtung mittels einer aus einer Schraube
bestehenden Drehvorrichtung 5 am vorgesehenen Befestigungsort 1 fixiert.
Dabei wird das zu befestigende Halteelement 9 entweder
werkseitig oder vom Benutzer in dem zwischen dem Kopf der Schraube 8' und dem senkrechten
mittleren Teil des Klemmelements 3 sich befindlichen Aufnahmebereich 20 angeordnet.
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In
einer zweiten grundsätzlichen
Ausführungsform
gemäß dem in
den 2 bis 5 dargestellten Funktionsprinzip
erfüllt
die Drehvorrichtung 5 zum Montieren der Befestigungsvorrichtung
zugleich auch die Funktion eines Haltebügels 14, wie er beispielsweise
bei einer Blumenkastenhalterungzum Einsatz kommen kann. Diese Variante
kann werkseitig gebrauchsfertig hergestellt und ausgeliefert werden.
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Vor
der Montage an der Außenseite
eines vorgesehenen Befestigungsortes 1, wie beispielsweise
eine Platte 13, ein Fensterblech 16 oder ein Dachrinnenwulst,
wird die Befestigungsvorrichtung zuerst in eine Lösestellung
gebracht, wobei die Drehvorrichtung 5 nach links gedreht
wird. Dabei wird das Spreizelement 2 auf der Gewindestange 4 nach
außen
bewegt, wobei das zugeordnete Klemmelement 3 über die
als Langloch ausgebildete Aussparung 6 auf der Gewindestange 4 nach
unten rutschen kann. Hierbei vergrößert sich der Abstand zwischen
der Unterseite des Spreizelements 2 und dem unteren Halteschenkel 18' des Klemmelements 3.
Die Befestigungsvorrichtung wird nun auf den jeweiligen Befestigungsort 1 aufgesteckt.
Dies kann je nach Beschaffenheit des jeweiligen Befestigungsortes 1 entweder
von vorne oder von der Seite her erfolgen. Anschließend wird die
Drehvorrichtung 5 so lange nach rechts gedreht, bis ein
größerer Widerstand
anzeigt, dass der für eine
feste Verspannung nötige
Anpressdruck erreicht ist. Dabei wird das an der Oberseite des Befestigungsortes 1 und
an der Unterseite des oberen Halteschenkels 18 des Klemmelements 3 sich
abstützende
keilförmige
Spreizelement 2 nach innen in Richtung Drehvorrichtung 5 bewegt,
wodurch das Klemmelement 3 über seine Langlochanordnung
auf der Gewindestange 4 nach oben gedrückt wird. Dies hat zur Folge,
dass sich der Abstand zwischen dem unteren Schenkel 18' des Klemmelements 3 und dem
Spreizelement 2 ständig
verringert, wobei der Anpressdruck auf den jeweiligen Befestigungsort 1 sich
entsprechend erhöht.
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Bei
der Variante mit dem Haltebügel 14 als vorgesehene
Drehvorrichtung 5 wird nun noch so wett weitergedreht,
bis der Haltebügel 14 in
einer senkrechten Stellung sich befindet. Da die Konstruktion und
das Material des Klemmelements 3 eine gewisse Biegetoleranz
aufweisen, ist dies ohne Probleme möglich.
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Sind
die Haltebügel 14 als
Teil einer Blumenkastenhaiterung vorgesehen, so wird nun noch die vorgesehene
Haltestange 10 durch die Ausnehmungen 6'' der Bügelendstücke 7 geführt und
ggf. mit einer Schraube 8 gesichert.
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Vor
der Montage an der Innenseite eines vorgesehenen Befestigungsortes 1,
wie beispielsweise eines Rohres 19 oder einer Schiene,
wird die Befestigungsvorrichtung ebenfalls zuerst in eine Lösestellung
gebracht, wobei die Drehvorrichtung 5 nach links gedreht
wird. Dabei wird das Spreizelement 2 auf der Gewindestange 4 nach
außen
bewegt, wobei die unter einer gewissen Vorspannung stehenden Schenkel 18 des
Klemmelements 3 sich etwas nach innen in Richtung auf die
zentrale Längsachse
des Klemmelements 3 bewegen. Nun kann die Befestigungsvorrichtung
in das Innere des vorgesehenen Befestigungsortes 1 eingeführt werden.
Anschließend
wird die Drehvorrichtung 5 – hier eine Schraube 8' – nach rechts
gedreht, bis wiederum ein größerer Widerstand
anzeigt, dass der nötige
Anpressdruck erreicht ist. Hierbei wird das auf der Gewindestange 4 aufgeschraubte
Spreizelement 2 in Richtung auf die Drehvorrichtung 5 zu
bewegt, wodurch die Schenkel 18 nach außen in Richtung Innenwandfläche gedrückt werden.
Bei diesem Spannvorgang wird zugleich auch ein im Aufnahmebereich 20 zwischen
Drehvorrichtung 5 bzw. Schraube 8' und der Stirnseite des Klemmelements 3 angeordnetes
Halteelement 9 in seiner Lage fixiert.
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Um
die jeweiligen erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen
zum Entfernen in eine Lösestellung
zu bringen, genügt
wiederum ein Drehen der Drehvorrichtung 5 nach links, wodurch
die Spannkraft nachlässt
bzw. ganz aufgehoben wird.
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Die
Befestigungsvorrichtung erfüllt
somit alle Anforderungen hinsichtlich Bedienungskomfort, Haltekraft
und Einsatzmöglichkeiten.
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- 1
- Befestigungsort
- 2
- Spreizelement
- 3
- Klemmelement
- 4
- Gewindestange
- 5
- Drehvorrichtung
- 6;
6'; 6''
- Aussparung
- 7
- Bügelendstück
- 8;
8'
- Schraube
- 9
- Halteelement
- 10
- Haltestange
- 11
- Massivteil
- 12
- Innengewinde
- 13
- Platte
- 14
- Haltebügel
- 15
- Vorsprung
- 16
- Fensterblech
- 17
- Rand
- 18;
18'
- Halteschenkel
- 19
- Rohr
- 20
- Aufnahmebereich