CH615613A5 - Knife-sharpening unit - Google Patents

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CH615613A5
CH615613A5 CH1520276A CH1520276A CH615613A5 CH 615613 A5 CH615613 A5 CH 615613A5 CH 1520276 A CH1520276 A CH 1520276A CH 1520276 A CH1520276 A CH 1520276A CH 615613 A5 CH615613 A5 CH 615613A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
carrier
sharpening device
knife
blade
housing
Prior art date
Application number
CH1520276A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Kingsley Bayly
Original Assignee
Wiltshire Cutlery Co Pty
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wiltshire Cutlery Co Pty filed Critical Wiltshire Cutlery Co Pty
Publication of CH615613A5 publication Critical patent/CH615613A5/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D15/00Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
    • B24D15/06Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
    • B24D15/08Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors
    • B24D15/084Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors the sharpening elements being fitted to knife sheaths, holders or handles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Knives (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Messerschärfgerät mit einem Gehäuse, einem Träger, der an dem Gehäuse schwenkbar befestigt ist, einer Schärfvorrichtung, die an dem vorderen Teil des Trägers vor der Schwenkachse derart angeordnet ist, dass sie zur Oberseite des Trägers frei ist, einem Reaktionsglied, das an dem Gehäuse schwenkbar befestigt ist und über wenigstens einem Teil der Oberseite des Trägers liegt, und einer Vorspannungseinrichtung, die der Trennung der jeweiligen vorderen Teile des Trägers und des Reaktionsgliedes entgegenwirkt. Der der Erfindung zugrunde liegende Stand der Technik ist in den australischen Patentschriften 424 122 und 447 537 beschrieben.
Konstruktionen dieser Art haben eine Einrichtung, durch die eine Kraft zwischen dem Schärfmechanismus und einer Messerklinge aufrechterhalten wird, die in die Messerscheide eingesetzt wird und in den Schärfmechanismus eingreift. Diese Kraft kann durch eine Vorspannfeder erreicht werden, die direkt oder indirekt auf die Klinge und/oder den tatsächlichen Schärfmechanismus wirkt. Bei diesen Konstruktionen wurde festgestellt, dass es schwierig ist, die verschiedenen Reaktionsabschnitte so auszubilden, dass ein stossfreier Schärfvorgang erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schärfgerät, insbesondere Messerscheiden, der angegebenen Art zu schaffen, bei der die zuvor erwähnte Schwierigkeit verringert bzw. beseitigt wird und vorzugsweise ein im wesentlichen konstanter Schneidwinkel an der Schneidklinge gebildet wird.
Zur Bildung eines konstanten Schneidwinkels ist es notwendig, sicherzustellen, dass die Klinge mit der Schärfvorrichtung während der Schärfbewegung in Berührung gehalten wird und dass die Anordnung der Klinge relativ zu der Schärfvorrichtung derart ist, dass der Schneidwinkel der Klinge über die Klingenlänge im wesentlichen konstant bleibt. Die in der australischen Patentschrift 447 537 beschriebene Konstruktion erfüllt die erste Forderung zu einem gewissen Grad, nicht jedoch die zweite. Die erste Schwierigkeit besteht darin, dass eine die Schärfvorrichtung bedienende Person die Messerklinge relativ zu der Schärfvorrichtung schwenken kann, wenn die Klinge über die Schärfvorrichtung bewegt wird, und dadurch eine Änderung des Schneidwinkels der Klinge bewirken kann.
Der Schneidwinkel der Klinge ist der Winkel, der von den schräg angeordneten Flächen der Klinge gebildet wird, die die Schneidkante bilden. Die relative Lage dieser Flächen und
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folglich der Schneidwinkel hängt offensichtlich von der Form der Schärföffnung ab, die von der Schärfvorrichtung gebildet wird, sowie der Anordnung der unteren Kante der Klinge relativ zu der allgemeinen Ebene dieser Ausnehmung. Wenn sich diese relative Anordnung während des Schärfens ändert, ändert sich auch der sich ergebende Schneidwinkel der Klinge. Diese Änderung tritt wegen der nicht ausreichenden Sorgfalt auf Seiten des Benutzers bei den bekannten Konstruktionen auf.
Ziel der Erfindung ist, die angeführten Nachteile zu beheben.
Das erfindungsgemässe Messerschärfgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsglied vordere und hintere Reaktionsabschnitte hat, die vor bzw. hinter der Schwenkachse des Trägers gegenüber der Oberseite des Trägers liegen, dass die Schwenkachse des Reaktionsgliedes im wesentlichen parallel zu der Trägerschwenkachse verläuft und hinter dem hinteren Reaktionsabschnitt liegt, und dass die Vorspannungseinrichtung den Träger und das Reaktionsglied um ihre jeweiligen Schwenkachsen drückt, um eine Trennung des vorderen Teiles des Trägers von dem vorderen Reaktionsabschnitt zu verhindern.
In einer bevorzugten Ausführungsform erfasst der vordere Reaktionsabschnitt den oberen Rand einer Schneidklinge, die zwischen den Träger und das Reaktionsglied eingesetzt ist und in die Schärfvorrichtung eingreift, und der hintere Reaktionsabschnitt erfasst die Oberseite des Trägers während wenigstens des Anfangsteiles jedes Schärfvorganges. Es ist jedoch notwendig, dass der zuvor erwähnte Anfangsteil derart ist, dass sich die Schneidklinge bis zu einem gewissen Grad hinter die Schärfvorrichtung erstreckt. Wenn die Schneidklinge nur begrenzt über die Schärfvorrichtung hinaus eingesetzt wird, erfasst der hintere Reaktionsabschnitt die Oberseite des Trägers, wenn jedoch das Einsetzen fortgeführt wird, wird eine Phase erreicht, bei der der hintere Reaktionsabschnitt sich von der Oberseite löst. Vorzugsweise erfasst in dem zuletzt beschriebenen Zustand die Schneidkante eine Reibfläche, die an dem Träger hinter der Trägerschwenkachse vorgesehen ist, damit der Träger um seine Schwenkachse relativ stabil gehalten wird, jedoch um diese Schwenkachse zur Anpassung an die spezielle Ausbildung der Schneidklinge schwenken kann.
Die Wartung (z. B. das Reinigen, Pflegen oder Ersetzen) der Schärfvorrichtung kann durch einen schwenkbaren Deckel erleichtert werden und der Betrieb der Vorrichtung nicht beeinträchtigt werden, da der Deckel vorteilhaft als Führung für die Schneidklinge während der Schärfvorgänge dient.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 18 beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie II—II in Fig. 1, Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Darstellung, jedoch mit einer in einer Messerscheide eingesetzten Messerklinge,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 eine Fig. 4 ähnliche Darstellung, jedoch mit einer an der Schärfvorrichtung angreifenden Messerklinge,
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie VI—VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie VII—VII in Fig. 5, Fig. 8 eine Aufsicht des in den vorherigen Darstellungen gezeigten Trägers,
Fig. 9 einen Querschnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 8, Fig. 10 bis 12 Querschnitte längs der Linien X—X, XI-XI und XII-XII in Fig. 9,
Fig. 13 einen Teil des Trägers der Fig. 9 mit dem Führungsabschnitt in der Ruhestellung und
Fig. 14 bis 18 schematische Darstellungen, aus denen die verschiedenen Reaktionskräfte und Kraftlinien in verschiedenen Phasen eines einzigen Schärfvorgangs bei Verwendung der in den vorherigen Figuren gezeigte Konstruktion hervorgehen.
Es ist eine Messerscheide mit einer Schärfvorrichtung gezeigt, die aus den Grundelementen der Konstruktion besteht, wie sie in der australischen Patentschrift 447 537 beschrieben ist. Dies bedeutet, dass sie ein hohles Gehäuse 2 hat, das einen Messeraufnahmekanal 3 bildet (Fig. 2 und 3), einen Träger 4, der in dem Gehäuse 2 schwenkbar befestigt ist und die Schärfvorrichtung 5 trägt (Fig. 5 und 6), und ein Reaktionsglied 6, das mit einer Messerklinge 7 (Fig. 3, 5 und 6) zusammenwirkt, die in das Gehäuse 2 eingesetzt wird. Bei derartigen Konstruktionen ist eine Vorspannungseinrichtung erforderlich, um einen Druck zwischen der Schärfvorrichtung 5 und der Messerklinge 7 zu schaffen, so dass sich ein wirksamer Schärfvorgang ergibt. Bei den früheren Konstruktionen hat die Vorspannungseinrichtung üblicherweise die Form einer Feder, die zwischen dem Gehäuse 2 und der Messerklinge 7 oder einem Teil der Messerscheide wie dem Träger 4 wirkt.
Bei der Messerscheide ist der Träger 4 zur Anpassung an die Lage einer eingesetzten Messerklinge schwenkbar angeordnet, und das Reaktionsglied 6 ist ebenfalls an dem Gehäuse
2 schwenkbar angeordnet und so ausgebildet, dass es den Träger 4 und eine Messerklinge 7 derart erfasst, dass eine relativ stossfreie Schärfung erreicht wird. Bevorzugt wirkt die Vorspannungseinrichtung zwischen zwei relativ beweglichen Teilen der Messerscheide, so dass sich die Messerklinge 7 während des Schärfvorgangs nur schwer von der Schärfvorrichtung entfernen kann.
Bei der Beschreibung dieser Ausführungsform der Erfindung werden relative Ausdrücke wie «oben», «unten», «vorne» und «hinten» verwendet. Diese Ausdrücke werden nur aus Zweckmässigkeitsgründen verwendet und beziehen sich nicht darauf, wie die Messerscheide bei der Benutzung anzuordnen ist.
Das Gehäuse 2 kann allgemein so sein, wie in der Australischen Patentschrift 447 537 beschrieben ist. Der Messeraufnahmekanal 3 ist zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden 8, einer oberen Wand 9 und einem Boden 10 des Gehäuses 2 ausgebildet, und eine Eintrittsöffnung 11 ist am vorderen Ende
12 des Gehäuses 2 vorgesehen. Der Träger 4 ist vorzugsweise ein langgestrecktes Teil, das sich in dem Messeraufnahmekanal
3 befindet, so dass es sich allgemein in Längsrichtung dieses Kanals erstreckt, und ist mit dem Gehäuse an einer Stelle innerhalb der Eintrittsöffnung 11 schwenkbar verbunden. Bei der besonderen Konstruktion, die gezeigt ist, liegt diese Schwenkverbindung (die später beschrieben wird) in der Mitte zwischen den Enden des Trägers und ist so ausgebildet, dass sich der Träger 4 aus dieser Verbindung lösen kann, um ihn aus der Eintrittsöffnung 11 und aus dem Gehäuse 2 zu ziehen.
Die bevorzugte Trägerschwenkanordnung ist am besten in den Fig. 3, 5 und 7 gezeigt und besteht aus zwei zylindrischen Achsenabschnitten 13, die aus den jeweiligen Seitenwänden 8 des Gehäuses 2 nach innen vorstehen und sich innerhalb einer Ausnehmung 14 befinden, die in der benachbarten Seitenwand des Trägers 4 ausgebildet ist. Die Oberseite 15 jeder Ausnehmung 14 bildet eine Lagerfläche, die bogenförmig oder flach sein kann, wie gezeigt ist, und der zugehörige Achsenabschnitt
13 wird durch eine federnde Halteeinrichtung mit der Oberfläche 15 in Eingriff gehalten, obwohl auch andere Einrichtungen für diesen Zweck verwendet werden können. Entsprechend der gezeigten Anordnung besteht die federnde Halteeinrichtung aus einer Blattfeder 16, die mit dem Träger 4 aus einem Stück ausgebildet ist und unter jeden Achsenabschnitt 13 greift. Eine gesonderte Blattfeder 16 ist vorzugsweise für jeden Achsenabschnitt 13 vorgesehen, so dass zwischen den Federn 16 ein Zwischenraum für den Durchgang einer Schneidklinge
7 besteht, jedoch kann unter bestimmten Umständen eine einzige Feder 16 auf beide Achsenabschnitte 13 einwirken. Auch kann die oder jede Feder 16 an dem Träger 4 befestigt statt einstückig mit diesem ausgebildet sein. Die Oberseite 17 jeder
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Blattfeder 16 bildet bei der gezeigten Konstruktion den Boden einer Führungsnut 18 an jeder Seite des Trägers 4, so dass die Achsenabschnitte 13 in Stellung gebracht werden, wenn der Träger 4 in das Gehäuse 2 eingesetzt wird. Diese Anordnung ermöglicht es dem Träger 4, in seine Stellung einzuschnappen und ermöglicht es auch, den Träger 4 leicht aus seiner Schwenkbefestigung zu lösen.
Bei der besonderen Konstruktion, die gezeigt ist, steht das vordere Ende 19 des Trägers 4 über die Gehäuseeintrittsöffnung 11 vor, und die Schärfvorrichtung 5 ist an dem Träger 4 nahe der Öffnung 11 angeordnet. Die Schärfvorrichtung 5 kann, wie gezeigt ist, relativ zu dem Träger 4 begrenzt schwenkbar angeordnet sein und bildet eine im wesentlichen V-förmige Schärfvorrichtung 21 (Fig. 8), die unter der Oberseite 22 (Fig. 9) zumindest während des normalen Betriebs der Anordnung liegt. Die Schärfvorrichtung 5 ist zu der Oberseite 22 des Trägers 4 durch einen Messeraufnahmeschlitz 23 (Fig. 8) frei, der sich längs des Trägers 4 vorzugsweise an den Vorder-und Rückseiten der Schärfvorrichtung 5 erstreckt. Die Seitenflächen wenigstens eines Teils des Schlitzes 23 wirken als Führungsflächen, um einem Seitwärtskippen einer Messerklinge 7 entgegenzuwirken, die in das Gehäuse 2 eingesetzt ist. Der Boden 24 (Fig. 9) des Schlitzteils 23a in dem vorderen Abschnitt des Trägers 4 kann ebenfalls dazu dienen, eine Messerklinge 7 in die Schärföffnung 21 in einer geeigneten Höhe zu führen, und wenigstens ein Teil des Bodens 25 des Schlitzteils 23b hinter der Schärfvorrichtung 5 bildet eine Reibfläche, an der die Klingenschneidkante 26 für einen später beschriebenen Zweck angreifen kann. Gewünschtenfalls kann der obere Seitenteil 27 des nach vorne vorstehenden Teils 19 des Trägers 4 eine Schrägfläche bilden, die mit einem Messergriff 28 (Fig. 3) zusammenwirkt, wie ebenfalls später beschrieben wird.
Die Schärfvorrichtung 5 kann in irgendeiner geeigneten Weise hergestellt werden, z. B. so, wie in den australischen Patentschriften 447 537 und 424 122 beschrieben ist, und kann mit dem Träger in einer ähnlichen Weise verbunden werden, wie in der australischen Patentschrift 447 537 beschrieben ist.
Der bevorzugte Träger 4, der in den Fig. 8 bis 13 gezeigt ist. hat einen Führungsabschnitt 29, der an dem Hauptteil 31 des Trägers 4 zur Begrenzung zwischen einer Arbeitsstellung und einer gehobenen Ruhestellung schwenkbar verbunden ist. In der Arbeitsstellung, die in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, bildet der Führungsabschnitt 29 einen Teil der Oberseite 22 des Trägers 4 und weist einen Schlitzteil 23a auf. der seitliche Führungsflächen für eine Messerklinge 7 bildet. Vorzugsweise erstreckt sich, wie gezeigt ist, in der Arbeitsstellung der Führungsabschnitt 29 bezüglich der Schärfvorrichtung 5 nach vorne und hinten. Die Schwenkverbindung 32 zwischen dem Trägerteil 31 und dem Führungsabschnitt 29 liegt vorzugsweise nahe dem hinteren Ende des Führungsabschnitts 29, so dass dieser Abschnitt, wenn er nach oben geschwenkt wird (Fig. 13), die Schärfvorrichtung 5 und einen Raum 33 in dem Hauptteil 31 des Trägers 4 freilegt, der die Schärfvorrichtung 5 enthält. Daher kann in dieser Arbeitsstellung die Schärfvorrichtung 5 gewartet (z. B. gereinigt) werden, wenn dies erforderlich ist. und Rückstände von den Schärfvorgängen aus dem Raum 33 können entfernt werden. Die Anordnung ist derart, dass der Führungsabschnitt 29 in die gehobene Ruhestellung gebracht werden kann, während der Träger 4 in seiner normalen Stellung in dem Gehäuse 2 ist; es ist jedoch üblicherweise zweckmässig, dies zu tun, wenn der Träger 4 aus dem Gehäuse 2 entfernt ist. Irgendeine geeignete Einrichtung wie ein Schnapper kann verwendet werden, um den Führungsabschnitt 29 in seiner Arbeitsstellung lösbar zu halten.
Vorzugsweise ist die Schwenkbewegung der Schärfvorrichtung 5 relativ zu dem Führungsabschnitt 29 durch Anschläge 34 und 35 begrenzt, die an wenigstens einer Seite des Raums
33 ausgebildet sind, und eine Federeinrichtung 36 ist vorgesehen, um die Schärfvorrichtung 5 in eine Mittelstellung zu drücken. Bei der gezeigten Konstruktion besteht die Federeinrichtung 36 aus einer Blattfeder, die mit einem Befestigungsblock 37 der Schärfvorrichtung 5 einstückig ausgebildet ist. Die Feder (oder irgendeine andere Federeinrichtung, die verwendet werden kann) ist so ausgebildet, dass sie die Vorspannung an nur einer Seite der Schärfvorrichtung 5 bewirkt, dass die Wirkungslinie der Vorspannung seitlich von der Mittellinie der Schärföffnung 21 liegt und dass die Schärfvorrichtung 5 dadurch leicht gedreht wird, wodurch jeder Zwischenraum in ihrer Schwenkbefestigung 38 (Fig. 6, 9 und 11) ausgeglichen und jede Erschütterung während der Schärfvorgänge beseitigt wird.
Die Fig. 9 und 11 zeigen ein besonderes Verfahren, um die seitlich versetzte Vorspannung derart zu erreichen, dass sie an jeweils gegenüberliegenden Seiten der Schärföffnung 21 an jeder der beiden Grenzstellungen der Schärfvorrichtung 5 liegt. Die beiden Grenzstellungen sind diejenigen, in denen die Schärfvorrichtung 5 an dem Anschlag 34 bzw. 35 angreift. Die versetzte Vorspannung wird durch Anschläge 39 und 41 erreicht, die von den jeweiligen Seitenwänden 42 und 43 des Raums 33, der die Schärfvorrichtung 5 enthält, nach innen vorstehen und so angeordnet sind, dass jeder in einer der jeweiligen Grenzstellungen die Vorspannung und Drehung bewirkt, wie zuvor erwähnt wurde.
Aus den Fig. 8 bis 12 ist ersichtlich, dass der Träger 4 einfach aus einem geeigneten Kunststoffmaterial geformt sein und mit geringer Schwierigkeit montiert werden kann. Der Teil 31 des Trägers 4 besteht aus zwei Hauptabschnitten, die über der Schärfvorrichtung 5 und dem Führungsabschnitt 29 leicht zusammengesetzt werden können.
Das Reaktionsglied 6 liegt bei der insoweit beschriebenen, bevorzugten Konstruktion zwischen der Gehäuseoberwand 9 und der benachbarten oberen Seite 22 des Trägers 4 und ist mit dem Gehäuse 2 zur Bewegung um eine Achse schwenkbar verbunden, die sich im wesentlichen parallel zu der Schwenkachse des Trägers 4 erstreckt. Die Schwenkverbindung liegt vorzugsweise nahe der Gehäuseoberwand 9, eine bestimmte Strecke innerhalb der Eintrittsöffnung 11, z. B. nahe dem hinteren Ende des Trägers 4. Es kann irgendeine geeignete Einrichtung zur Bildung dieser Verbindung verwendet werden, bei der gezeigten bevorzugten Konstruktion besteht sie jedoch aus einem teilzylindrischen Endabschnitt 44 des Reaktionsgliedes 6, das in fluchtende Ausnehmungen 45 einschnappen kann, die in den beiden Seitenwänden 8 des Gehäuses 2 vorgesehen sind (Fig. 2). Bei dieser Anordnung kann das Reaktionselement 6 aus den Ausnehmungen 45 gelöst und aus dem vorderen Ende des Gehäuses 2 gezogen werden, wenn es notwendig ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Reaktionsglied 6 im Querschnitt wie eine umgekehrte Rinne geformt und bildet eine obere Wand 46 und zwei nach unten verlaufende Seitenwände 47 (Fig. 6 und 1). Das vordere Ende der oberen Wand 46 kann auf der oberen Oberfläche 22 aufliegen oder nahe dieser liegen, vorzugsweise etwas vor der Schärfvorrichtung 5 im Ruhezustand bzw. im geschlossenen Zustand der Messerscheide (Fig. 2) und kann für diesen Zweck mit einem nach unten gerichteten Vorsprung 48 versehen sein. Ein vorderer Reaktionsabschnitt ist an der oberen Wand 46 des Reaktionsgliedes 6 hinter dem Vorsprung 48 vorgesehen und ist bei der gezeigten Konstruktion durch einen nach unten vorstehenden Abschnitt 49 der Wand 46 gebildet. Dieser Abschnitt 49 liegt vorzugsweise nahezu direkt über der Schärfvorrichtung 5, obwohl sie gewünschtenfalls auch etwa hinter dieser Vorrichtung liegen kann. Ausserdem ist ein hinterer Reaktionsabschnitt in der Mitte zwischen der Schwenkverbindung 44, 45 des Reaktionsgliedes und der Schwenkv erbindung 13, 14 des Trägers vorgesehen, und bei der gezeigten Konstruktion ist
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dieser Reaktionsabschnitt durch zwei nach unten gerichtete Vorsprünge 51 der oberen Wand 46 des Reaktionsgliedes begrenzt, die an der Oberseite 22 des Trägers angreifen können (Fig. 4).
Die Schwenkverbindung 44, 45 des Reaktionsgliedes 6 liegt hinter den beiden Reaktionsabschnitten 49 und 51. Diese Anordnung trägt zum wirksamen Betrieb der Schärfvorrichtung dadurch bei, dass die Bildung eines gewünschten Kräfteverhältnisses erreicht wird. Ein weiterer Vorteil der Lage der Schwenkverbindung liegt darin, dass das vordere Ende des Reaktionsgliedes 6 über eine erhebliche Strecke relativ zu dem Boden 10 des Messerscheidengehäuses 2 bewegt werden kann und dass die Messerscheide auf diese Weise Messerklingen 7 in einem grossen Bereich von Breiten aufnehmen kann.
Wenn die Messerscheide im geschlossenen Zustand ist (Fig. 2 und 4), berührt der hintere Reaktionsabschnitt 51 vorzugsweise die Oberseite 22 des Trägers 4 an einer Stelle zwischen der Schwenkverbindung 13, 14 und dem hinteren Ende des Trägers 4, und der vordere Reaktionsabschnitt kann ebenfalls die Oberseite 22 berühren, jedoch bei einer Stelle vor der Trägerschwenk Verbindung 13,14. Auf jeden Fall besteht wenigstens ein Berührungsabschnitt zwischen dem Reaktionsglied 6 und dem Träger 4, und dieser ist vorzugsweise der hintere Reaktionsabschnitt 51.
Auch im geschlossenen Zustand bildet die obere Wand 46 des Reaktionsgliedes 6 vorzugsweise eine vordere Verlängerung der oberen Wand 9 des Gehäuses 2, obwohl sie von dem vorderen Rand 52 der Gehäusewand 9 nach unten abfallen kann, wie Fig. 2 zeigt. Der vordere Rand 52 der oberen Gehäusewand 9 liegt vorzugsweise um eine bestimmte Strecke hinter dem vorderen Rand jeder Gehäuseseitenwand 8, um einen Spalt 53 (Fig. 1) zu bilden, durch den das Reaktionsglied 6 um seine Schwenkverbindung gehoben werden kann. In dem gehobenen Zustand jedoch erstrecken sich die Seitenwände 47 des Reaktionsgliedes, die zwischen den Gehäuseseitenwänden 8 verschiebbar angeordnet sind, vorzugsweise unter die oberen Ränder der Gehäuseseitenwände 8, um ein gutes Aussehen beizubehalten und eine im wesentlichen vollständige Umhüllung einer Messerklinge 7 zu schaffen.
Die Vorspannungseinrichtung wirkt bei der gezeigten Konstruktion direkt auf das Reaktionsglied und unterscheidet sich darin von den früheren Konstruktionen, bei denen die Vorspannungseinrichtung auf die Messerklinge oder einen geschwenkten Träger für die Schärfvorrichtung wirkt. Bevorzugt verwendet man üblicherweise eine Blatt- oder Drahtfeder als Vorspannungseinrichtung und bildet solch eine Feder derart aus, dass sie auf das Reaktionsglied 6 vor der Achse der Schwenkverbindung 44, 45 wirkt, um das vordere Ende nach unten gegen den Boden 10 des Gehäuses 2 der Messerscheide zu drücken. Gewünschtenfalls kann die Vorspannungseinrichtung aus zwei getrennten Abschnitten bestehen, die unabhängig voneinander gegen den Träger 4 und das Reaktionsglied 6 wirken, um diese Teile normalerweise in einem geschlossenen Zustand zu halten, wie Fig. 2 zeigt. Vorzugsweise jedoch wirkt die Vorspannungseinrichtung zwischen diesen beiden Teilen 4 und 6 und kann für diesen Zweck aus einer einstückigen, etwa U-förmigen Feder 54 bestehen, wie gezeigt ist. Gewünschtenfalls kann eine solche Feder an jeder Seite des Trägers 4 vorhanden sein.
Die spezielle gezeigte Vorspannungsfeder 54 hat zwei Schenkel 55 und 56, die durch einen gebogenen Steg 57 verbunden sind, der in der Arbeitsstellung der Feder 54, wie gezeigt ist, in dem Gehäusekanal 3 hinter dem Träger 4 und dem Reaktionsglied 6 liegt. Die beiden Schenkel 55 und 56 erstrek-ken sich in Richtung des Kanals 3 nach vorne. Das vordere Ende 58 des Schenkels 55 greift in den Träger 4 vorzugsweise direkt unterhalb der Schärfvorrichtung 5 ein, und das vordere Ende 59 des Schenkels 56 greift in das Reaktionsglied 6 ein.
ebenfalls vorzugsweise nahe der Schärfvorrichtung 5 und/oder im Bereich des Reaktionsabschnittes 49. Die Vorspannungsfeder verursacht eine Scherwirkung zwischen dem Reaktionsglied 6 und dem Träger 4, so dass ersteres um seine jeweilige Schwenkverbindung 44, 45 nach unten und letzterer um seine Schwenkverbindung 13, 14 nach oben gedrückt wird.
Vorzugsweise ist das Messerscheidengehäuse 2 so ausgebildet, dass eine Messerklinge 7 so weit in den Kanal eingesetzt werden kann, dass das Ende 61 der Klinge 7 hinter der Schärfvorrichtung 5 (Fig. 5) liegt und dass somit im wesentlichen die gesamte Länge der Schneidklingenkante 26 geschärft werden kann. In der voll eingesetzten Lage kann der Teil 62 des Klingengriffs 28 auf der Schrägfläche 27 der Klinge 7 aufliegen, so dass die Klinge in einer geeigneten Höhe zum Herausziehen nach hinten über die Schärfvorrichtung 5 gehalten wird. Die Schrägfläche 27 ist vorzugsweise in der gezeigten Weise geneigt, so dass am Ende des Einsetzens einer Schneidklinge 7 in das Gehäuse 2 die Klinge 7 fortschreitend gehoben wird, damit ein gekrümmtes Endteil 61 geschärft werden kann.
Wenn eine Schneidklinge 7 zunächst in die beschriebene Messerscheide eingesetzt wird, berührt der obere Rand 63 vorzugsweise den vorderen Vorsprung 48 des Reaktionselements 6 im wesentlichen zur gleichen Zeit, wenn die Schneidkante 26 die Schärfvorrichtung 5 berührt, wie schematisch in Fig. 14 gezeigt ist. In dieser Phase wirkt die Federkraft S einer Trennung der Teile 4 und 6 entgegen, und das Teil 4 wird um die Schwenkachse 13 durch die Reaktionskräfte Rj und R2 an den Verbindungsabschnitten zwischen den Teilen 4 und 6 im Gleichgewicht gehalten.
Wenn die Klinge 7 weiter in das Gehäuse 2 geschoben wird, wird das vordere Ende des Trägers 4 veranlasst, wegen des Drucks, der an der Schärfvorrichtung 5 ausgeübt wird,
nach unten um die Schwenkachse 13 zu schwenken, und der obere Klingenrand 63 berührt den vorderen Reaktionsabschnitt 49 des Reaktionsgliedes 6 (Fig. 15). Gleichzeitig wird das vordere Ende des Reaktionsgliedes 6 veranlasst, wegen des Eingriffs zwischen dem Abschnitt 49 und dem oberen Klingenrand 63 nach oben um seinen Schwenkzapfen 44 zu schwenken. Der hintere Reaktionsabschnitt 51 des Reaktionsgliedes
6 ist noch mit dem Träger 4 in Eingriff und hält folglich den Träger 4 in einer ausreichenden Lage relativ zu der Messerklinge 7.
Bei der besonderen gezeigten Ausführungsform führt die fortgesetzte Bewegung der Schneidklinge 7 in das Gehäuse 2 dazu, dass der Schneidklingenrand 26 die Reibfläche 25 hinter der Schärfvorrichtung 5 erfasst, so dass die Klinge 7 dann eine Zweipunktverbindung mit dem Träger 4 an gegenüberliegenden Seiten der Trägerschwenkachse 13 hat (Fig. 16). Zu diesem oder etwa zu diesem Zeitpunkt kann der hintere Reaktionsabschnitt 51 des Reaktionsgliedes 6 von dem Träger 4 abgehoben werden, und die Schneidklinge 7 und die Schärfvorrichtung 5 können die Bildung eines im wesentlichen konstanten Schneidwinkels an der Klinge 7 bewirken. Es ist jedoch auch möglich, dass der Träger 4 und der Reaktionsabschnitt 51 während des gesamten Schärfvorgangs in Eingriff bleiben.
Wenn der Zustand der Fig. 16 erreicht ist, sind die Reaktionskräfte derart, dass der Träger 4 und die Klinge 7 die spezielle Beziehung unabhängig von der Lage der Schneidklinge
7 relativ zu dem Gehäuse 2 beibehalten. Die Reaktionskraft Ri besteht wegen der Trennung des Abschnittes 51 von dem Träger 4 nicht mehr länger, jedoch stabilisiert die Reaktionskraft R4 zwischen der Klinge 7 und dem Träger 4 den Träger 4 insofern, dass er die Reaktionskraft R3 an der gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse 13 ausgleicht. Unter der Annahme, dass die Schneidklinge 7 in einer bestimmten Stellung des Einsetzens gehalten wird und dass der Klingengriff 28 nach oben oder unten relativ zu dem Gehäuse 2 bewegt wird, bleiben die relativen Stellungen des Reaktionsgliedes 6, des
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Trägers 4 und der Schneidklinge 7 innerhalb der Bewegungsgrenzen der beiden zuerst genannten Teile 6 und 4 gleich.
Daraus folgt, dass die relativen Stellungen des Trägers 4 und der Schneidklinge 7 derart gesteuert werden, dass die Schärfvorrichtung 5 einen im wesentlichen konstanten Schneidwinkel an der Klinge erzeugen kann. Jede Änderung dieser relativen Stellungen, die selbstverständlich wegen der Änderung der Form der Klinge 7, wenn sie weiter in das Gehäuse 2 eingesetzt wird, auftreten kann, kann derart sein, dass diese Formänderung im wesentlichen kompensiert und der Schneidwinkel im wesentlichen konstant gehalten wird.
Die Fig. 17 und 18 zeigen die Klinge 7 in fortschreitend grösseren Eindringphasen in das Gehäuse 2. Die Linie CRj in den Fig. 16 bis 18 stellen die Richtungslinie der Kraft dar, die zwischen der Klinge 7 und den Schneidern der Schärfvorrichtung 5 während der Einwärtsbewegung der Klinge 7 ausgeübt wird. Es ist ersichtlich, dass die Winkelbeziehung zwischen dieser Linie und der Längsachse der Klinge 7 sich insgesamt nicht wesentlich ändert, so dass sich die Widerstandkraft beim Schärfen während des gesamten Vorganges wenig ändert. Die Linie CR2 in Fig. 18 gibt die Richtung der Schneidwider-standskraft während des Herausziehens der Klinge 7 aus dem Gehäuse 2 wieder, und die Winkelbeziehung zwischen der Linie CR2 und der Klingenlängsachse ist im wesentlichen die gleiche wie zwischen der Linie CRi und der Klingenlängsachse.
Aus dem vorherigen ist ersichtlich, dass die richtige Beziehung zwischen der Schneidkiinge 7 und der Schärfvorrichtung 5 während der Bewegung der Klinge 7 in das und aus dem Messerscheidengehäuse 2 aufrechterhalten wird. Dies ergibt sich aus der Zweipunktverbindung mit dem Träger 4, die während wenigstens eines Teils der Bewegung durch Verbindung der Schneidklinge 7 und des Reaktionsgliedes 6 jeweils an getrennten Zonen erreicht wird. Bei der speziellen beschriebenen Anordnung wird während eines Teils der Klingenbewegung die zuvor erwähnte Beziehung durch Verbindung des Trägers 4 mit zwei getrennten Abschnitten der Klinge 7 erreicht. Es ist auch zweckmässig, dass die beiden Abschnitte der Verbindung mit dem Träger 4 an gegenüberliegenden Seiten der Trägerschwenkachse 13 liegen, so dass die Klinge 7 und der Träger (4) um diese Schwenkachse 13 ohne Verlust der gewünschten Beziehung schwenken, sollte der Handgriff 28 relativ zu dem Messerscheidengehäuse 2 nach oben oder unten bewegt werden. Das Reaktionsglied 6 folgt selbstverständlich wegen seiner Schwenkbefestigung 44, 45 und seiner Vorspannung jeder solchen Bewegung des Trägers 4 und der Klinge 7. Wenn die Schneidklinge 7 aus dem Gehäuse 2 gezogen wird, tritt die gleiche Steuerung der Beziehung zwischen der Klinge 7 und der Schärfvorrichtung 5 auf.
Eine Konstruktion, wie sie beschrieben wurde, hat einige Vorteile gegenüber früheren Messerscheiden mit Schärfvorrichtung. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, einen im wesentlichen konstanten Schneidwinkel an der Klinge in der oben beschriebenen Weise aufrechtzuerhalten. Bei der beschriebenen bevorzugten Konstruktion, bei der der Träger und das Reaktionsglied von der gleichen Feder vorgespannt werden, kann das vorherige Merkmal insbesondere durch die dynamische Weise der sich ergebenden Schärfanordnung verdeutlicht werden. D.ie Anordnung (Träger, Reaktionsglied und Vorspannfeder) ist vorteilhaft in der Lage, sich relativ zu dem Gehäuse ohne Störung der Vorspannungskraft zu bewegen, die der Druck zwischen der Schneidklinge und der Schärfvorrichtung ist, ohne dass die Beziehung zwischen der Klinge und der Schärfvorrichtung gestört wird.
Ein weiterer Vorteil kann sich aus der hinteren Verbindung zwischen dem Reaktionsglied und dem Träger während des anfänglichen Einsetzens einer Schneidklinge ergeben. Die Lage dieser Verbindung kann einen geeigneten Ausgleich zwischen der Kraft schaffen, die zwischen der Klinge und der Schärfvorrichtung wirkt, und diejenige Kraft, die auf den Klingengriff von dem Benutzer ausgeübt wird, und diese Lage hängt üblicherweise zu einem bestimmten Grad von dem Profil der zu schärfenden Klinge ab. In allen Fällen kann sie jedoch zwischen den Schwenkachsen des Trägers und des Reaktionsgliedes und hinter ersterem liegen.
Ein weiterer Vorteil kann sich aus der Zweipunktverbindung zwischen der Schneidklinge und dem Träger ergeben. Da die Schneidklinge die zuvor erwähnte Reibfläche (die durch einen Einsatz aus geeignetem Material gebildet sein kann, der an dem Träger befestigt ist, oder mit dem Träger aus einem Stück bestehen kann) erfassen kann, steht sie auch mit der Schärfvorrichtung in Verbindung. Daher kann sich eine Verringerung der auf die Schärfvorrichtung wirkenden Kraft ergeben. In der Praxis kann diese Verringerung bis zu 50% betragen. Es wurde festgestellt, dass die Belastung der Schärfvorrichtung wegen der Änderungen des Druckes, der von dem Benutzer ausgeübt wird, selten konstant ist und dass die wirksame Verringerung der Belastung als Folge der zuvor erwähnten Anordnung eine grössere Steuerung des Schärfvorganges ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil kann sich aus der Anordnung einer Führungsfläche ergeben, die von dem Boden des Klingenaufnahmeschlitzes an der Vorderseite der Schärfvorrichtung gebildet wird, da dadurch der Eintritt der Schneidklinge in die Messerscheide erleichtert werden kann. Auch kann die Schrägflächenverbindung mit dem Messergriff ermöglichen, dass die Schärfwirkung über das hintere Ende der Klinge hinaus wirkt und verhindert wird, dass der Messergriff bei Beendigung des inneren Schärfvorganges herabfällt. Folglich wird das Herausziehen der Klinge aus der Messerscheide nicht behindert, und der äussere Schärfvorgang kann in geeigneter und einfacher Weise durchgeführt werden.
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5 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

  1. 615 613
    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Messerschärfgerät mit einem Gehäuse, einem Träger, der an dem Gehäuse schwenkbar befestigt ist, einer Schärfvorrichtung, die an dem vorderen Teil des Trägers vor der Schwenkachse derart angeordnet ist, dass sie zur Oberseite des Trägers frei ist, einem Reaktionsglied, das an dem Gehäuse schwenkbar befestigt ist und über wenigstens einem Teil der Oberseite des Trägers liegt, und einer Vorspannungseinrichtung, die der Trennung der jeweiligen vorderen Teile des Trägers und des Reaktionsgliedes entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsglied vordere und hintere Reaktionsabschnitte (49, 51) hat, die vor bzw. hinter der Schwenkachse (13) des Trägers (4) gegenüber der Oberseite (22) des Trägers liegen, dass die Schwenkachse (44) des Reaktionsgliedes (6) im wesentlichen parallel zu der Trägerschwenkachse
    (13) verläuft und hinter dem hinteren Reaktionsabschnitt (51) liegt und dass die Vorspannungseinrichtung (54) den Träger (4) und das Reaktionsglied (6) um ihre jeweiligen Schwenkachsen (13,44) drückt, um eine Trennung des vorderen Teiles (19) des Trägers (4) von dem vorderen Reaktionsabschnitt (49) zu verhindern.
  2. 2. Messerschärfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) einen Messerklingenaufnahmeschlitz (23) hat, der in dessen Oberseite wenigstens in dem Teil des Trägers ausgebildet ist, der sich hinter dessen Schwenkachse (13) erstreckt, sowie eine Messerklingenhaltefläche (25), die wenigstens einen Teil des Bodens des Schlitzes (23) an einer Stelle hinter der Trägerschwenkachse (13) bildet.
  3. 3. Messerschärfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Teil (23a) des Schlitzes (23) in einem Führungsabschnitt (29) ausgebildet ist, der an dem Träger (4) zwischen einer Arbeits- und einer Ruhestellung schwenkbar angeordnet ist, dass die Schärfvorrichtung (5) in einem Raum (33) in dem vorderen Teil (19) des Trägers (4) angeordnet ist, dass der Führungsabschnitt (29) einen Deckel für den Raum (33) in der Arbeitsstellung bildet, so dass eine Messerklinge (7) mit der Schärfvorrichtung (5) nur durch Einsetzen durch den vorderen Schlitzteil (23a) eingesetzt werden kann, und dass der Führungsabschnitt (29) die Schärfvorrichtung (5) in der Ruhestellung zur Wartung freilegt.
  4. 4. Messerschärfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) in zwei Achsenabschnitte (13) einschnappen kann, die an jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden (8) des Gehäuses (2) ausgebildet sind, um eine Schwenkbefestigung des Trägers (4) zu bilden.
  5. 5. Messerschärfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Achsenabschnitt (13) in einer Ausnehmung
    (14) angeordnet ist, die in dem Träger (4) ausgebildet ist, und an dieser Stelle von einer Blattfeder (16) lösbar gehalten ist, die einen Teil des Trägers (4) bildet.
  6. 6. Messerschärfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Reaktionsabschnitt (49) den oberen Rand (63) einer Messerklinge (7), die zwischen dem Träger (4) und dem Reaktionsglied (6) eingesetzt ist und in die Schärfvorrichtung (5) eingreift, erfasst und dass der hintere Reaktionsabschnitt (51) die Trägeroberseite (22) wenigstens während des Anfangsteiles des Klingenschärfvorganges erfasst.
  7. 7. Messerschärfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannungseinrichtung (54) aus einer U-förmigen Feder mit zwei Schenkeln (55, 56) besteht, die über einen gekrümmten Steg (57) verbunden sind, und dass jeder Schenkel (55, 56) den Träger (4) bzw. das Reaktionsglied (6) vor ihren Schwenkachsen (13, 14) erfasst, um die vorderen Teile des Trägers (4) und des Reaktionsgliedes gegeneinander-zudrücken.
  8. 8. Messerschärfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) langgestreckt ist und einen sich in Längsrichtung erstreckenden Messerklingen-Aufnahmekanal (3) und eine Eintrittsöffnung (11) für den Kanal (3) am vorderen Ende des Gehäuses (2) hat und dass der Träger (4) an dem Gehäuse (2) derart angeordnet ist, dass die Schärfvorrichtung (5) an oder nahe an der Eintrittsöffnung (11) liegt.
  9. 9. Messerschärfgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Schärfvorrichtung (5) in dem Aufnahme-raum (33) zur Bewegung zwischen zwei Grenzstellungen schwenkbar angeordnet ist, dass der Schärfvorrichtung (5) eine Federeinrichtung (36) zugeordnet ist, die wirksam ist, wenn die Schärfvorrichtung (5 ) in einer der Grenzstellungen ist, um die Schärfvorrichtung (5) in die andere Grenzstellung vorzuspannen, und dass die Vorspannung bei der Benutzung auf die Schärfvorrichtung (5) an einer Stelle seitlich vom Verbindungsabschnitt zwischen der Schärfvorrichtung (5) und einer Schneidklinge (7 ) wirkt.
  10. 10. Messerschärfgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung an jeweils gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsbereiches in jeder der Grenzstellungen wirkt.
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