CH540252A - Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer IndolderivateInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/30—Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
- C07D209/42—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate der Formel I, worin Rl niederes Alkyl, eine Cycloalkylgruppe von 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder die 3-Phenylpropylg'rup- pe bedeutet, R2 für eine Cycloalkylgruppe von 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest steht und R3 Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeutet. Von den Verbindungen der Formel I, worin Rl für niederes Alkyl steht, sind diejenigen bevorzugt, worin dieser Alkylrest kompakt oder verzweigt, insbesondere in x-Stellung zum Stickstoff verzweigt ist, wie z.B. die Isopropyl-, sec. Butyl-, tert.Butyl-, tert.Pentyl-, 3-Pentyl- gruppe usw. Erfindungsgemäss gelangt man zu den Verbindungen der Formel I, indem man Verbindungen der Formel II, worin Rl, R. und R3 obige Bedeutung besitzen, hydrogenolytisch debenzyliert. Aus den freien Basen lassen sich in bekannter Weise Säureadditionssalze herstellen und umgekehrt. Die Debenzylierung erfolgt z.B. durch Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators, vorzugsweise eines Palladiumkatalysators in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel, z.B. Essigester, einem niederen Alkanol wie Äthanol usw., und wird vorzugsweise bei Raumtemperatur und Normaldruck durchgeführt. Nach beendeter Hydrierung filtriert man gewöhnlich vom Katalysator ab und dampft das Filtrat zur Trockne ein. Der so erhaltene Trockenrückstand kann nach bekannten Methoden aufgearbeitet und gereinigt werden. Die Verbindungen der Formel II sind neu und können beispielsweise hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel III, worin R. und R3 obige Bedeutung besitzen, als Salz oder in Gegenwart einer Base mit Verbindungen der Formel IVa, worin R1 obige Bedeutung besitzt und X für Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom steht, oder Verbindungen der Formel IVb, worin R1 obige Bedeutung besitzt, umsetzt. Verbindungen der Formel Wa können durch Um setzung von Aminen der Formel V, worin R1 obige Bedeutung besitzt, mit Epihalohydrinen erhalten werden und durch Behandlung mit Alkalien in Verbindiingen der Formel IV;b übergeführt werden. Die Verbindungen der Formel II können z.B. auch hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel III als Salz oder in Gegenwart einer Base mit Epihalohydrinen umsetzt und die erhaltenen Reaktionsprodukte mit Aminen der Formel V kondensiert. Zur Herstellung der Verbindungen der Formel III kann man die entsprechenden 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäureester mit Aminen der Formel VI, worin R. obige Bedeutung besitzt, umsetzen und anschliessend die Benzylgruppe hydrogenolytisch abspalten. Eine Variante dieses Verfahrens ist in den Beispielen 1 und 2 beschrieben. 4- Benzyloxy-3- methyl - 2-indolcarbonsäureester erhält man z.B. durch Aminomethylierung von 4-Benzyioxy-2- indolcarbonsäureestere Hydrierung der so erhaltenen Mannich-Basen und Umsetzung der so entstandenen 4 -Hydroxy-3 -methyl-2-indolcarbonsäureester mit Benzylchlorid unter alkalischen Bedingungen. Soweit die Herstellung der Ausgangsstoffe nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen oder analog zu an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Die neuen Verbindungen der Formel I oder ihre Säureadditionssalze sind in der Literatur bisher noch nicht beschrieben worden. Sie zeichnen sich durch interessante pharmakodynamische Eigenschaften aus und können daher als Heilmittel verwendet werden. Die neuen Substanzen zeigen am spontanschlagenden, isolierten Meerschweinchenvorhof eine Hemmung der positivinotropen Adrenalinwirkung, wobei diese antagonistische Wirkung bei Badkonzentrationen von 0,005 bis 2,5 mag/ 1 auftritt. Am narkotisierten Ganztier (Katze, Hund) führen sie zu einer starken Hemmung der durch Isoproterenol 1 - (3 (3,4-Dihydroxyphenyl)-2-isopropylami- noäthanolj bedingten Tachycardie und Blutdrucksenkung. Die Verbindungen besitzen demnach eine Blocker wirkung auf die adrenergischen ,3-'Rezeptoren. Aufgrund ihrer antiarrhythmischen Wirkung sind sie ausserdem zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen geeignet. Die zu verwendenden Dosen variieren naturgemäss je nach der Art der verwendeten Substanz, der Administration und des zu behandelnden Zustandes. Im allgemeinen werden jedoch befriedigende Resultate bei Testtieren mit einer DoSis von 0,02 bis 0,6 mglkg Körpergewicht erhalten; diese Dosis kann nötigenfalls in 2 bis 3 Anteilen oder auch als Retardform verabreicht werden. Für grössere Säugetiere liegt die Tagesdosis bei etwa 2 bis 100 mg. Für orale Applikationen enthalten die Teildosen etwa 0,7 bis 50 mg der neuen Verbindungen neben festen oder flüssigen Trägersubstanzen oder Verdünnungsmitteln. In den nachfolgenden Beispielen, welche die Erfindung näher erläutern, ihren Umfang jedoch in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und sind unkorrigiert. EMI1.1 EMI2.1 Beispiel I 4-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)indol-2- -carbonsäurecyclopropylamid 27,2 g rohes 4-(2,3-Epoxypropoxy)indol-2-carbonsäu- recyclopropylamid werden in 200 ml Dioxan und 41,7 g Benzylisopropylamin aufgenommen und 18 Stunden im Autoklaven auf 1500 erhitzt. Man verdampft zur Trockne, schüttelt anschliessend zwischen Essigester und 10%iger Salzsäure aus und stellt ein eventuell dabei ausfallendes Harz gemeinsam mit den salzsauren Extrakten unter Eiskühlung alkalisch. Man extrahiert mit Methylenchlorid, trocknet die organischen Phasen über Magnesiumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Zur Entfernung eines grossen Teils des überschüssigen Benzylisopropylamins schüttelt man den erhaltenen öli- gen Rückstand mehrfach mit Petroläther und slekantiert. Das so erhaltene ölige 42(3-Benzylisopropylamino-2-hy- droxypropoxy)indol-2-carbonsaurecyclopropylamlid wird nun in 300ml Methanol aufgenommen u. in Gegenwart von 13 g eines Palladium'katalysators (5 O Pd auf Kohle) mit Wasserstoff bis zum Stillstand der Wasserstoffaufnahme geschüttelt. Man filtriert vom Katalysator, dampft unter vermindertem Druck zur Trockne ein und kristallisiert die Titelverbindung aus Essigester /Äther. Smp. 145 bis 147 . Das als Ausgangsmaterial benötigte 4-(2,3-Epoxypropoxy)indol-2-carbonsäurecyclopropylamid kann wie folgt erhalten werden: 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäurechlorid wird mit Cyclopropylamin in 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäurecyclo- propyiamid (Smp. 199 bis 2020) überführt und dieses in Tetrahydrofuran in Gegenwart eines Palladiumkatalysators (5% Pd auf Kohle) mit Wasserstoff zum 4-Hy- droxyindol-2-cabonsäurecyclopropylamid (Smp. 244 bis 2460) entbenzyliert. 43 g 4-Hydroxyindol-2-carbonsäurecyclopropylamid werden mit 190 mol Epichlorhydrin 2 Stunden zum Sieden erhitzt und anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft. Das erhaltene rohe 4-(2,3-Epoxypropoxy)indol-2-carbonsäurecyclopropylamid wird ohne vorherige Reinigung weiterverarbeitet. Beispiel 2 4-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)indol-2- -carbonsäurearnlid Man verfährt analog Beispiel 1, indem man statt 4 - (2,3 -Epoxypropoxy) indol - 2- carbonsäurecyclopropylamid 4-(2,3-Epoxypropoxy)indol-2-carbonsäureanilid verwendet. Die Titelverbindung kristallisiert aus Methanoll Äthanol in Prismen vom Smp. 23'8 bis 2410. Das Ausgangsmaterial erhält man ebenfalls analog Beispiel 1, ausgehend von 4-Benzyloxyind'ol-2-cabon- säurechlorid: 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäureanilid, Smp. 199 bis 2010; 4-Hydroxyindol-2-oarbonsäureanilid, Smp. 203 bis 2050. PATENTANS'PRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate der Formel I, worin R1 niederes Alkyl, eine Cycloalkylgruppe von 3 oder 4 Koffienstoffatomen oder die 3-Phenylpropylgruppe bedeutet, R2 für eine Cycloalkylgruppe von 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest steht und erz Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel II, worin R1, R2 und R3 obige Bedeutung besitzen, hydrogenolytisch debenzyliert. **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. EMI2.1Beispiel I 4-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)indol-2- -carbonsäurecyclopropylamid 27,2 g rohes 4-(2,3-Epoxypropoxy)indol-2-carbonsäu- recyclopropylamid werden in 200 ml Dioxan und 41,7 g Benzylisopropylamin aufgenommen und 18 Stunden im Autoklaven auf 1500 erhitzt. Man verdampft zur Trockne, schüttelt anschliessend zwischen Essigester und 10%iger Salzsäure aus und stellt ein eventuell dabei ausfallendes Harz gemeinsam mit den salzsauren Extrakten unter Eiskühlung alkalisch. Man extrahiert mit Methylenchlorid, trocknet die organischen Phasen über Magnesiumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein.Zur Entfernung eines grossen Teils des überschüssigen Benzylisopropylamins schüttelt man den erhaltenen öli- gen Rückstand mehrfach mit Petroläther und slekantiert.Das so erhaltene ölige 42(3-Benzylisopropylamino-2-hy- droxypropoxy)indol-2-carbonsaurecyclopropylamlid wird nun in 300ml Methanol aufgenommen u. in Gegenwart von 13 g eines Palladium'katalysators (5 O Pd auf Kohle) mit Wasserstoff bis zum Stillstand der Wasserstoffaufnahme geschüttelt. Man filtriert vom Katalysator, dampft unter vermindertem Druck zur Trockne ein und kristallisiert die Titelverbindung aus Essigester /Äther.Smp. 145 bis 147 .Das als Ausgangsmaterial benötigte 4-(2,3-Epoxypropoxy)indol-2-carbonsäurecyclopropylamid kann wie folgt erhalten werden: 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäurechlorid wird mit Cyclopropylamin in 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäurecyclo- propyiamid (Smp. 199 bis 2020) überführt und dieses in Tetrahydrofuran in Gegenwart eines Palladiumkatalysators (5% Pd auf Kohle) mit Wasserstoff zum 4-Hy- droxyindol-2-cabonsäurecyclopropylamid (Smp. 244 bis 2460) entbenzyliert.43 g 4-Hydroxyindol-2-carbonsäurecyclopropylamid werden mit 190 mol Epichlorhydrin 2 Stunden zum Sieden erhitzt und anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft. Das erhaltene rohe 4-(2,3-Epoxypropoxy)indol-2-carbonsäurecyclopropylamid wird ohne vorherige Reinigung weiterverarbeitet.Beispiel 2 4-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)indol-2- -carbonsäurearnlid Man verfährt analog Beispiel 1, indem man statt 4 - (2,3 -Epoxypropoxy) indol - 2- carbonsäurecyclopropylamid 4-(2,3-Epoxypropoxy)indol-2-carbonsäureanilid verwendet. Die Titelverbindung kristallisiert aus Methanoll Äthanol in Prismen vom Smp. 23'8 bis 2410.Das Ausgangsmaterial erhält man ebenfalls analog Beispiel 1, ausgehend von 4-Benzyloxyind'ol-2-cabon- säurechlorid: 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäureanilid, Smp. 199 bis 2010; 4-Hydroxyindol-2-oarbonsäureanilid, Smp. 203 bis 2050.PATENTANS'PRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate der Formel I, worin R1 niederes Alkyl, eine Cycloalkylgruppe von 3 oder 4 Koffienstoffatomen oder die 3-Phenylpropylgruppe bedeutet, R2 für eine Cycloalkylgruppe von 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest steht und erz Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel II, worin R1, R2 und R3 obige Bedeutung besitzen, hydrogenolytisch debenzyliert.
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DE19712113733 DE2113733A1 (de) | 1970-03-24 | 1971-03-22 | Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen |
FR7109962A FR2085732B1 (de) | 1970-03-24 | 1971-03-22 | |
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Publication Number | Publication Date |
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CH540252A true CH540252A (de) | 1973-08-15 |
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Family Applications (1)
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CH1703670A CH540252A (de) | 1970-03-24 | 1970-11-18 | Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate |
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1970
- 1970-11-18 CH CH1703670A patent/CH540252A/de not_active IP Right Cessation
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