CH515895A - Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds

Info

Publication number
CH515895A
CH515895A CH1131069A CH1131069A CH515895A CH 515895 A CH515895 A CH 515895A CH 1131069 A CH1131069 A CH 1131069A CH 1131069 A CH1131069 A CH 1131069A CH 515895 A CH515895 A CH 515895A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
hydrolysis
carried out
compositions containing
natural products
methylsulfonylbenzaldehyde
Prior art date
Application number
CH1131069A
Other languages
English (en)
Inventor
Yamamoto Michihiro
Shimago Kozo
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co filed Critical Sumitomo Chemical Co
Priority to CH1131069A priority Critical patent/CH515895A/de
Publication of CH515895A publication Critical patent/CH515895A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des   p-Methylsulfonyl-benzaldehyds,    welches ein wertvolles Zwischenprodukt bei der Herstellung von Arzneimitteln, wie Thiamphenicol und dergleichen, darstellt.



   Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds beschrieben worden. Unter diesen Verfahren seien folgende erwähnt:  (1) Die Reduktion des p-Methylsulfonyl-benzoe   säurenitrils    zum entsprechenden Aldehyd (J. Chem. Soc., 1945, 639); (2) die Oxydation des   Methyl-p-tolylsul-    fons mittels Chromsäureanhydrid in Essigsäureanhydrid unter Bildung des entsprechenden Diacetats und anschliessende Hydrolyse desselben (Japan. Auslegeschrift Nr. 3073/1951); (3) die Oxydation des Methyl-ptolylsulfons mit Mangansulfat in verdünnter Schwefelsäure (Japan. Auslegeschrift Nr. 2628/1954); (4) die Umsetzung des p-Methylsulfonylbenzylbromids mit Hexamethylentetramin in Chloroform unter Bildung des entsprechenden Hexamethylentetraminsalzes und anschliessende Hydrolyse dieses Salzes in wässriger Essigsäure (J. Chem.

  Soc., 1962, 1425) und a. m. Allerdings bieten diese früheren Verfahren jeweils gewisse Schwierigkeiten bei der Herstellung der Verbindung in industriellem Massstabe; beispielsweise werden die Ausgangsprodukte nicht leicht verwendet, oder es werden relativ teure Lösungsmittel oder heikle Oxydationsmittel benötigt.



   Ziel der vorliegenden Erfindung ist es also, ein wirtschaftlich vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds zur Verfügung zu stellen.



   Es wurde nun gefunden, dass man p-Methylsulfonylbenzaldehyd auf leichtem und wirtschaftlichem Weg und in hoher Ausbeute herstellen kann, indem man Methylp-tolylsulfon mit Brom bei einer Temperatur von 100 bis 2000 C behandelt und das erhaltene, bisher nicht bekannte p-Methylsulfonyl-benzalbromid einer Hydrolyse unterwirft.



   Im folgenden Reaktionsschema entspricht die neue Verbindung der mittleren Formel:
EMI1.1     

Das Verfahren kann folgendermassen durchgeführt werden:
Man lässt mindestens 2 Mole wasserfreies Brom langsam zu 1 Mol geschmolzenem Methyl-p-tolyl-sulfon in einem Reaktionsgefäss bei einer Temperatur von 100 bis 2000 C, vorzugsweise zwischen 140 und 1900 C, zutropfen; die Geschwindigkeit der Bromzufuhr wird so geregelt, dass unreagiertes Brom gerade noch aus dem Reaktionsgefäss   hinausfliesst.    Obschon es nicht unbedingt notwendig ist, die Reaktion unter Belichtung durchzuführen, kann ihre Geschwindigkeit dadurch jedoch merklich gesteigert werden.



   Das entstandene p-Methylsulfonyl-benzalbromid kann in guter Ausbeute in Form von weissen Kristallen dadurch isoliert werden, dass man das Reaktionsprodukt in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Alkohole, Essigsäureäthylester, Chloroform und dergleichen, löst, die erhaltene Lösung mit Aktivkohle entfärbt, die entfärbte Lösung mit Eis abkühlt, die ausgeschiedenen Kristalle abfiltriert und gewünschtenfalls mit einem Gemisch   (9 : 1)    von Petrol äther und Alkohol wäscht und die Kristalle trocknet.



  Bei der erwähnten Bromierung ist die Bildung von mono- und tri-bromierten Verbindungen unumgänglich, aber diese sind unerheblich bei der Herstellung des gewünschten Aldehyds.



   Anschliessend wird das erhaltene p-Methylsulfonylbenzalbromid nach vorhergehender oder ohne Reini  gung hydrolysiert. Zur Hydrolyse wird dann eine Suspension des Bromids in einem wässrigen Medium während mehrerer Stunden unter Rühren erhitzt, beispielsweise während 5 bis   l0    Stunden bei 1000 C. Während der Reaktion bildet sich aus der Suspension eine homogene Lösung. Die Temperatur der Hydrolyse ist nicht kritisch, sie liegt jedoch vorzugsweise zwischen 30 und 1000 C. Darauf kann die Reaktion durch Zugabe einer kleinen Menge Antischaummittel, wie z. B. Butylalkohol, Amylalkohol, Octylalkohol und dergleichen, in ruhigem Verlauf weitergeführt werden.

  Nach Abschluss der Reaktion wird das p-Methylsulfonyl-benzaldehyd in guter Ausbeute isoliert, indem man die Lösung mit Eis abkühlt, die weissen Kristalle abfiltriert und zuerst mit einer verdünnten wässrigen alkalischen Lösung und dann mit Wasser wäscht und die Kristalle trocknet.



  Als zur Hydrolyse geeignetes Medium verwendet man z. B. reines Wasser oder ein saures, alkalisches oder ein Alkalisalz enthaltendes Medium, wie es zur Hydrolyse von Halogenverbindungen üblich ist. Die Verwendung einer anorganischen Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure und dergleichen, erweist sich zur Steigerung der Hydrolysegeschwindigkeit als besonders vorteilhaft.



   Schmelzpunkt und IR-Absorptionsspektrum des p Methylsulfonyl-benzaldehyds sind mit diesbezüglichen Angaben aus der Literatur und mit den an einem Vergleichspräparat ermittelten Daten restlos identisch; eine weitere Reinigung der Verbindung ist daher unnötig.



   Die folgenden Beispiele sollen die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erläutern.



   Beispiel I
A. 170 g Methyl-p-tolylsulfon werden unter Rühren auf 180 bis 1850 C erhitzt und es werden 108 ml wasserfreies Brom während 250 Min. und bei derselben Temperatur unter Belichtung mit einer Wolframfadenlampe von 200 Watt unter die Oberfläche der Flüssigkeit tropfenweise   eingefühnt.    Das erhaltene dunkelbraune Reaktionsprodukt wird in 1 Liter heissem Essigsäure äthylester gelöst und die Lösung mit Aktivkohle entfernt und darauf mit Eis gekühlt, wobei sich 270 g rohes p-Methylsulfonylbenzalbromid in Form von wei ssen Kristallen vom Schmelzpunkt 1350 C ausscheiden.



   Nach Umkristallisieren einer Probe aus Äthanol weisen die Kristalle einen Schmelzpunkt von 136 bis 1370 C auf.



   Elementaranalyse für   CgHeBr2oss   
Ber.: C 29,27 %   H 2,44 %    Br 48,78 %
Gef.:   C 29,11 S      H2,56%      Bs48,65%   
B. 131 g Bromid aus der oben beschriebenen Reaktionsstufe werden in 1,6 Liter 20 % iger wässriger Schwefelsäure suspendiert und die Suspension während 5 Stunden unter kräftigem Rühren am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Darauf wird das Reaktionsgemisch mit Eis gekühlt, die ausgeschiedenen weissen Kristalle abfiltriert und zuerst mit einer kalten 2 % igen wässrigen Natriumhydroxydlösung und dann mit Wasser gewaschen und anschliessend getrocknet. Man erhält 66,4 g p-Methylsulfonyl-benzaldehyd vom Schmelzpunkt 156 bis 1580 C.



   Beispiel 2
A. 170 g   Methyl-ptolylsulfon    werden unter Rühren auf 170 bis 1750 C erhitzt und es werden 180 ml wasserfreies Brom bei derselben Temperatur innerhalb von 280 Min. unter Belichtung mit einer Wolframfadenlampe von 200 Watt tropfenweise zugegeben. Man behandelt das erhaltene Reaktionsgemisch auf derselben Weise wie in Beispiel 1A beschrieben und erhält 292 g rohes kristallisiertes p - Methylsulfonyl - benzalbromid vom Schmelzpunkt 1320 C.

 

   B. 131 g des gemäss Reaktionsstufe A erhaltenen   Bromid    werden in 1,8 Liter Wasser suspendiert und die Suspension während 6 Stunden unter Rühren am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Man behandelt die entstandene Lösung in derselben Weise wie in Beispiel 1B   beschriebeft    und erhält 64,5 g p-Methylsulfonylbenzaldehyd vom Schmelzpunkt 156 bis 1570 C in Form von weissen Kristallen.



   Beispiel 3
Ein Gemisch von 131 g p-Methylsulfonyl-benzalbromid (hergestellt nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1A beschrieben), 800 ml Wasser und 400 ml konz. Salzsäure wird während 270 Min. unter Rühren am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Man behandelt das erhaltene Gemisch in derselben Weise wie in Beispiel 1B beschrieben und erhält 65,6 g p-Methylsulfonylbenzaldehyd vom Schmelzpunkt 156 bis 1570 C in Form von weissen Kristallen. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonylbenzaldehyds, dadurch gekennzeichnet, dass man Methyl-p-tolylsulfon mit Brom bei einer Temperatur von 100 bis 2000 C behandelt und das erhaltene p-Methylsulfonyl-benzalbromid einer Hydrolyse unterwirft.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man pro Mol Methyl-p-tolylsulfon mindestens 2 Mol Brom einsetzt.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bromierung unter Belichtung durchgeführt wird.
    3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bromierung bei einer Temperatur von 140 bis 1900 C durchgeführt wird.
    4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolyse in saurem, alkalischem oder ein Alkalisalz enthaltendem Medium durchgeführt wird.
    5. Verfahren gemäss Patentanspruch oder Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolyse in einem eine anorganische Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure usw., enthaltendem Medium durchgeführt wird.
    6. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolyse bei einer Temperatur von 30 bis 1000 C durchgeführt wird.
CH1131069A 1969-07-23 1969-07-23 Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds CH515895A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1131069A CH515895A (de) 1969-07-23 1969-07-23 Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1131069A CH515895A (de) 1969-07-23 1969-07-23 Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH515895A true CH515895A (de) 1971-11-30

Family

ID=4372234

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1131069A CH515895A (de) 1969-07-23 1969-07-23 Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH515895A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1082273B (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls veresterten 3, 5-disubstituierten 4-Oxybenzoesaeuren
DE2404160C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(4-Alkylphenyl)-propionsäuren
CH515895A (de) Verfahren zur Herstellung des p-Methylsulfonyl-benzaldehyds
DE1939924B2 (de) Verfahren zur herstellung von allantoin in waessrigem medium
CH390271A (de) Verfahren zur Herstellung von diarylaminoaromatischen Dicarbonsäuren
DE560352C (de) Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Derivaten der 4-Methylbenzophenon-2'-carbonsaeure und der Anthrachinon-3-carbonsaeure
DE1939355C3 (de)
DE2322289C3 (de) 3,4,9,10-Anthanthrontetracarbonsäure, deren Anhydrid und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH643239A5 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4-diaminoanthrachinon-2,3-disulfonsaeure.
AT255410B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-unsubstituierten 2-Oxo-tetrahydroimidazolderivaten
DE1568210C (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2. Dimethylbernsteinsaure
DE2000510C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Flavanthrenen
DE1643654A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bicyclo[2,2,2]-oct-7-en-2,3,5,6-tetracarbonsaeure-dianhydrid
CH628050A5 (de) Verfahren zur herstellung von speziellen chinazolonderivaten.
DE1936998A1 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Methylsulfonylbenzaldehyd
DE1545690A1 (de) Neues Verfahren zur Herstellung von Phthalazinen und Phthalazonen
DE2912052A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2eckige klammer auf 4-(thienylcarbonyl)phenyl eckige klammer zu -propionsaeure
CH359691A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Farbstoffzwischenprodukte
CH510607A (de) Verfahren zur Herstellung von Naphthalin-dicarbonsäure-(1,4)
DE2141527A1 (de) Verfahren zur herstellung in der 4-stellung substituierter omega bromacetophenone
DE1291329B (de) Verfahren zur Herstellung von Naphthalin-dicarbonsaeure-(1, 4)
DE2063503A1 (de) 2-(l-Butin-3-yl-oxy)-anilin
EP0043131A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Naphthalindicarbonsäure-(1,4)
DE1294362B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrafluorbenzodinitrilen
CH416635A (de) Verfahren zur Herstellung von in 7-Stellung durch Brom substituiertem 4-Azaphenthiazin

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased