CH505853A - Verfahren zur Herstellung von Penicillinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Penicillinen

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CH505853A
CH505853A CH1548867A CH1548867A CH505853A CH 505853 A CH505853 A CH 505853A CH 1548867 A CH1548867 A CH 1548867A CH 1548867 A CH1548867 A CH 1548867A CH 505853 A CH505853 A CH 505853A
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CH
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phenyl
mol
substd
acid
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CH1548867A
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David Hardy Kenneth
Charles Nayler John Herbert
Raymond Stove Edward
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Beecham Group Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/41Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole
    • A61K31/425Thiazoles
    • A61K31/429Thiazoles condensed with heterocyclic ring systems
    • A61K31/43Compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula, e.g. penicillins, penems

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Penicillinen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Penicillinen. Insbesondere handelt es sich dabei um eine Klasse von a-(Aryloxycarbonylsowie   a-(Alkoxycarbonyl)-aralkylpenicillinen.   



   Diese Penicilline sind wirksam gegenüber Grampositiven und Gram-negativen Bakterien und sind demzufolge von Nutzen als therapeutische und prophylaktische Agentien gegen bakterielle Infektionen beim Menschen, bei Säugetieren und beim Federvieh.



   Die neuen Penicilline weisen die Formel I auf
EMI1.1     
 worin R Phenyl, substituiertes Phenyl, oder Thienyl und   R!    Phenyl, substituiertes Phenyl, Naphthyl, substituiertes Naphthyl oder die Gruppe
EMI1.2     
 bedeutet, in welcher R" Wasserstoff, Alkyl, Phenyl, Halogenmethyl, X Halogen, Nitro, Alkoxy, Aryloxy, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl ist, sowie Y und Z gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Halogen, Methyl oder Äthyl oder, falls X eine Alkoxy- oder Aralkoxygruppe ist, zusammen ein Sauerstoffatom darstellen. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung derartiger Penicilline ist dadurch gekennzeichnet, dass man 6-Aminopenicillansäure mit einem Acylierungsmittel der Formel
EMI1.3     
 worin Q ein zur Acylierung primärer Amine befähigter funktioneller Rest ist, umsetzt.

  Eingeschlossen in das beanspruchte Verfahren ist die Herstellung ungiftiger Salze derartiger   Penicilline.    Solche ungiftige Salze leiten sich ab von Metallen, wie Natrium, Kalium, Calcium und Aluminium, vom Ammonium und vom   sub    stituierten Ammonium, es gehören auch dazu die Salze solcher nicht giftiger Amine, wie der Trialkylamine, einschliesslich Triäthylamin, Procain, Dibenzylamin,   N-B enzyl-beta-phenäthylamin,    l-Ephenamin, N,N' Dibenzyläthylendiamin, Dehydroabietylamin, N,N' Dehydroabietylendiamin, ferner die Salze mit anderen Aminen, wie sie bisher schon zur Bildung von Salzen mit Benzylpenicillin Verwendung gefunden haben.



   Im Acylierungsmittel der Formel (II) kann die   funktionellle    Gruppe Q, z. B. ein Chloratom oder ein Bromatom sein, d. h. es handelt sich bei der Verbindung in diesem Fall um Säurehalogenide, ferner kann die Gruppe eine Azidogruppe eine Acyloxy- oder Alkoxycarbonyloxygruppe sein, d. h. in diesem Fall liegt ein Säureanhydrid oder ein   Mischanhydrid    vor oder Q kann auch eine   l-Imidazolyl-    oder N,N'-disubstituierte Isoureidogruppe darstellen, d. h. die Verbindung II ist in diesem Fall ein Zwischenprodukt, dargestellt aus dem Halbester einer   aiubstituierten    Malonsäure und einem kondensierenden Agens, wie Carbonyldiimidazol oder einem N,N'-disubstituierten Carbodiilid, wie Dicyclohexylcarbodiimid.

  Einige der genannten Acylierungsagentien der Formel II sind instabile Verbindungen, welche demzufolge mit Vorteil in einem geeigneten Lösungsmittel unterhalb Zimmertemperatur frisch hergestellt werden und in situ zur Anwendung gelangen.



   Die Penicilline der Formel I enthalten mindestens ein unsymmetrisches Kohlenstoffatom, weswegen diese Verbindungen in verschiedenen räumlichen Konfigura  tionen existieren können. Da indessen alle diese Verbindungen der gleichen Formel angehören und lediglich Epimere oder Stereoisomere voneinander sind, beansprucht das erfindungsgemässe Verfahren die Herstellung aller dieser enantiomorphen Formen. So richtet sich die Erfindung ebensowohl auf die   Herstellung    der D- und L-Formen als auch auf diejenige der DL-Gemische.



   Zur biologischen Anwendung kann ein Penicillin der Formel I in Form seiner freien Säure ebenso wie auch als ungiftiges Salz zur Anwendung gelangen   und    kann dabei in reiner Form, wie auch mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger appliziert werden. Der letztere Ausdruck ist im weitesten Wortsinn zu verstehen. Als Trägerstoffe kommen in Frage, Nahrungsmittel ebenso wie Verdünner, Bindemittel, Lösungsmittel, geschmacksbeeinflussende Stoffe, Farbstoffe und andere bekannte übliche Trägerstoffe und Zusätze, worin sich die Substanz in geeigneten Mitteln dosieren lässt. Es können ihr ebenfalls andere therapeutische Wirkstoffe beigegeben werden.



   Beispiel I
Mono-phenyl-phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure wurden mit   80 ml    trockenem Äther gemischt und mit 17,85 g = 10,9 ml = 1 Äquivalent Thionylchlorid und 4 Tropfen Dimethylformamid behandelt. Das Gemisch wurde am Rückfluss auf einem heissen Wasserbad 3 Stunden lang envärmt. Die Lösung wurde unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand in 80 ml frischem Äther gelöst. Nun wurde auf einmal eine Menge von 14,1 g = 0,15 Mol Phenol hinzugefügt und das Gemisch weitere 2 Stunden lang am Rückfluss erwärmt.



  Die Reaktionslösung wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt, mit 25 ml Wasser gewaschen und mit gesättigter Natriumbikarbonatlösung extrahiert bis die Extrakte alkalisch waren. Die vereinigten wässrigen Extrakte wurden mit 100 ml Äther gewaschen und mit 5 n-Salzsäure angesäuert. Das ausgefallene Öl wurde erschöpfend mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden gründlich mit 6 X 120 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der feste Rückstand wurde aus Benzol zum Kristallisieren gebracht und ergab farblose Kristalle im Gewicht von 30,2 g entsprechend   78,7 ovo    Ausbeute vom Smp. 115 bis 1170 C.



   Analyse für   C15H52O4 .      2/2      C6H8:   
Berechnet: C   73,250/0    H   5,12 0/o   
Gefunden: C   73,790/0    H   5,14 0/0       u-(Phenoxycarbonyl)-benzylpenicillin    als Natirumsalz
5,12 g = 0,02 Mol   MonoWphenylZphenylmalon,at    wurden mit   20 mal    Thionylchlorid gemischt und in einem Wasserbad 1 Stunde lang auf 750 C erwärmt.



  Der   Überschuss    an Thionylchlorid wurde unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wurde mit 10 ml trockenem Methanol vermischt und erneut zur Trockne verdampft, zwecks Entfernung des restlichen Thionylchlorids. Schliesslich wurde der Rückstand in 100 ml trockenem Aceton gelöst und unter Rühren zugegeben zu einer Lösung von 4,32 g = 0,02 Mol 6-Aminopenicillansäure in 100 ml Wasser, 20 ml n-Natronlauge, 30 ml n-Natriumbicarbonatlösung und 50 ml Aceton, welche auf 120 gekühlt worden war.



  Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Die erhaltene Lösung wurde mit 3 X 60 ml Äther extrahiert und die Extrakte verworfen. Die wässrige Schicht wurde mit 60 ml Äther überschichtet und mit n-Salzsäure auf den pH-Wert 2 angesäuert. Die Ätherschicht wurde abgetrennt und die wässrige Schicht mit 2 X je   60    ml Äther weiterextrahiert.



  Die vereinigten ätherischen Extrakte wurden mit 20 ml Wasser gewaschen und mit   n-Natriumbicarbonatlösung    extrahiert bis zum pH-Wert 7. Der neutrale wässrige Extrakt wurde unter vermindertem Druck und bei niedriger Temperatur eingedampft. Der Rückstand wurde über Phosphorpentoxyd im Vakuum getrocknet, wobei 6,7 g = 70,4    /o    Ausbeute des festen Penicillinsalzes als amorphe Substanz erhalten wurden. Die letztere Substanz ergab beim Auflösen in 50 ml Äthanol bei Zimmertemperatur und Stehenlassen während 30 Minuten das Penicillinsalz als farblose kristalline Substanz im Gewicht von 5,23 g, entsprechend   78,1 ovo    Ausbeute.



   Beispiel 2
Mono-(o-äthoxycarbonylphenyl)-phenyimalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden in das Monosäurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 24,9 g = 21,92   ml    = 0,15 Mol   Äthylsalicylat    gemäss Beispiel 1. Das rohe Umsetzungsprodukt wurde umkristallsiert aus Benzol/Petroläther (60 blis   80 )    und ergab farblose Kristalle im Gewicht von 13,2 g entsprechend   26,80/0    Ausbeute. Smp. 98 bis   1000    C.



   Analyse für   C18H16O6:   
Berechnet: C 65,86   O/o    H 4,91   O/o   
Gefunden: C   66,06 0/0    H   4,85 0/o       a-(o-Äthoxycarbonylphenoxycarbonyl)-    benzylpenicillin als Natriumsalz
3,28 g = 0,01 Mol   Mono-(o-äthoxycarbonylphenyl)-phenylmalonat    wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 1. Erhalten wurden dabei 4 g des Natriumsalzes als farblose feste Substanz entsprechend einer Ausbeute von 73   O/o.   

 

   Beispiel 3    Mono-(o-benzyloxycarbonylphenyl)-    phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden übergeführt in das Mono-Säurechlorid und umgesetzt mit 34,2 g = 29,1 ml = 0,15 Mol Benzylsalicylat gemäss Beispiel 1. Das rohe Umsetzungsproukt wurde umkristallisiert aus   BenzollPetrol-    äther (60 bis   80 )    und ergab eine farblose kristalline Substanz im Gewicht von 13,75 g entsprechend 23,5    /0    Ausbeute. Smp. 105 bis   1080    C.



   Analyse für   C2sHí8OB:   
Berechnet: C   70,750in    H   4,65 0/0   
Gefunden: C   70,03 0/0    H   4,51 0/o         a-(o-Benzyloxycarbonylphenoxycarbonyl)-    benzylpenicillin als Natriumsalz
3,9 g = 0,01 Mol   Mono-(o-b enzyloxycarb onylphenyl) -phenylmalonat    wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 1. Erhalten wurden 4 g des Natriumsalzes entsprechend 65,6    /o    Ausbeute als farblose amorphe feste Substanz.



   Beispiel 4    Mono (2, 6-dimethoxyphenyl)-phenylmalonat   
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trockenem Äther wurden übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt in 23,1 g = 0,15 Mol 2,6-Dimethoxy-phenol gemäss Beispiel 1. Das rohe Umsetzungsprodukt wurde umkristallisiert aus Benzol/Petroläther (60 bis   80 ),    wobei 30,2 g farblose Kristalle entsprechend 63,7   O/o    Ausbeute erhalten wurden. Smp. 13 bis 1330 C.



   Analyse für   C;7Hj5OF:   
Berechnet: C   64,54 0/o    H   5,10 ovo   
Gefunden: C   64,57 ovo    H   5,01 0/o      a-(2, 6-Dimethoxyphenoxycarbonyl)-benzylpenicillin    als
Natriumsalz
3,16 g = 0,01 Mol Mono-2,6-dimethoxyphenyl-phenylmalonat wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure   gep < äss    Beispiel 1. Erhalten wurden dabei 4,1 g des Natriumsalzes entsprechend einer Ausbeute von   76,5  /o    als farblose amorphe feste Substanz.



   Beispiel 5 mit 2,16 g =   01,011    Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss
Mono-2-naphthyl-phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden in das Monosäurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 21,6 g = 0,15 Mol 2-Naphthol gemäss Beispiel 1. Dabei wurden beim Ansäuern des Bicarbonatextraktes eine rohe feste Substanz von 37,2 g Gewicht entsprechend 81   O/o    Ausbeute erhalten.



  Smp. 131 bis 133D C. Umkristallisieren aus Benzol/ Petroläther (60 bis   80"    C) ergab eine farblose kristalline Substanz im Gwicht von 34,9 g entsprechend 76,0   O/o    Ausbeute. Smp. 131,5 bis 133,50 C.



   Analyse für   C10H14O4:   
Berechnet: C   74,50 0/o    H   4,60 ovo   
Gefunden: C   74,88 ovo    H 4,87 % a-(2-Naphtoxycarbonyl)-benzylpenicillin als Natriumsalz
3,06 g = 0,01 Mol Mono-2-naphthyl-phenylmalonat wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 1. Erhalten wurden dabei 2,9 g des Natriumsalzes des Penicillins als   cremefarbene    nichtkristalline feste Substanz entsprechend einer Ausbeute von 55,1   0/o.   



   Beispiel 6    Monophenyl-3-thienylmalonat   
9,3 g = 0,05 Mol 3-Thienylmalonsäure in 30 ml trockenem Äther wurden übergeführt in das   Monosäu-    rechlorid und umgesetzt mit 4,7 g = 0,05 Mol Phenol gemäss Beispiel 1. Die rohe erhaltene Substanz wurde als Benzol/Petroläther (60 bis   80")    umkristallisiert und ergab farblose Kristalle im Gewicht von 2,89 g entsprechend 22,1   6/o    Ausbeute. Smp. 120 bis   122"    C.



   Analyse für   C,SHt004S:   
Berechnet: C   59,51 0/o    H   3,84 0/0    S   12,33 0/o   
Gefunden: C 59,33 % H 3,68 % S 11,78 %    a-(Phenoxycarbonyl)-3-thienylmethyl-    penicillin als Natriumsalz    2,62 g      =    0,01 Mol Mono-phenyl-3-thienylmalonat wurden übergeführt in das Säurechlorid umd umgesetzt mit 2,16 g = 0,01   ml    6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 1. Erhalten wurden dabei 3,4 g einer   cremefar-    benen nicht-kristallinen festen Substanz entsprechend einer Ausbeute von 70,6   O/o.   



   Beispiel 7 a) Mono-2,2,2-trichloräthyl-phenylmalonat
54 g = 0,3 Mol Phenylmalonsäure wurden mit   160 mol    trockenem Äther gemischt und behandelt mit 35,7 g = 21,8 ml = 1 Äquivalent Thienylchlorid und 8 Tropfen Dimethylformamid. Das Gemisch wurde 4 Stunden lang am Rückfluss auf einem heissen Wasserbad erwärmt. Die Lösung wurde unter vermindertem Druck abgetrieben und der Rückstand in   160ml    frischem trockenem Äther gelöst. Nun wurden 44,85 g = 0,3 Mol   2,2,2-Trichloräthanol    auf einmal hinzugegeben und das Gemisch am Rückfluss zwei weitere Stunden lang erwärmt. Das Reaktionsgemenge wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt, mit 50 ml Wasser gewaschen und mit gesättigter Natriumbikarbonatlösung extrahiert, bis die Extrakte alkalisch sind.

  Die vereinigten wässrigen Extrakte wurden mit 200 ml Äther gewaschen und mit 5 n-Salzsäure angesäuert. Das ausgefallene Öl wurde erschöpfend mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten oganischen Extrakte wurden gründlich mit 6 X 240 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der ölige Rückstand wurde mit Petroläther vom Siedebereich 60 bis 800 C verrieben und ergab farblose Kristalle im Gewicht von 58,8 g entsprechend einer Ausbeute von 62,9   0/0.    Smp. 54 bis   56"    C. Die Substanz wurde als Cyclohexan umkristallisiert und ergab 40 g des reinen Materials entsprechend   42,8 0/o    Ausbeute. Smp. 58 bis   60     C.

 

   Analyse für   C11O4Cl3:   
Berechnet: C   42,40 0/o    H 2,91 % Cl 34,15 %
Gefunden: C   43,09 0/c    H   3,11 0/o    Cl   33,91 0/o    b)   a-(2,2,2,-Trichloräthoxycarbonyl)-    benzylpenicillin als Natriumsalz.



   9,35 g = 0,03 Mol Mono-2,2-trichloräthyl-phenylmalonat wurden mit 30 ml Thionylchlorid gemischt und in einem Wasserbad 1 Stunde lang auf   75  C    erwärmt.  



  Das überschüssige Thionylchlorid wurde unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wurde mit 5 ml trockenem Benzol vermischt und erneut zur Trockne verdampft, um das restliche Thionylchlorid zu entfernen. Schliesslich wurde der verbleibende Rückstand aufgelöst in 150 ml trockenem Aceton und unter Rühren zu einer Lösung von 6,4 g = 0,03 Mol 6-Aminopenicillansäure in 150 ml Wasser 30 ml n-Natronlauge, 45 ml n-Natriumbikarbonatlösung und 75 ml Aceton, welche auf   12"    C abgekühlt worden war, hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur 2 Stunden lang erwärmt. Die erhaltene Lösung wurde 3 mal mit je   100ml      Äther    extrahiert und die Extrakte wurden verworfen. Die wässrige Schicht wurde mit 100 ml Äther überschichtet und unter kräftigem Rühren mit n-Salzsäure auf den pH-Wert 2 angesäuert.

  Die Ätherschicht wurde abgetrennt und die wässrige Schicht mit 2 mal 100 ml   Ather    extrahiert.



  Die vereinigten ätherischen Extrakte wurden mit 30 ml Wasser gewaschen und mit   n-Natriumbikarbonatlösung    auf den pH-Wert 7 extrahiert. Der neutrale wässrige Extrakt wurde unter vermindertem Druck bei niedrigerer Temperatur eingedampft. Der Rückstand wurde über Phosphorpentoxyd im Vakuum getrocknet und ergab 11,2 g, entsprechen 70,2   O/o    des Penicillinsalzes als amorphe feste Substanz.



   Beispiel 8
Mono-2-phenoxyäthyl-phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden in das Monosäurechlorid übergeführt und mit 20,7 g = 18,8   ml    = 0,15 Mol 2-Phenoxy äthanol gemäss Beispiel 7a umgesetzt. Erhalten wurden dabei 32,8 g entsprechend 72,9   O/o    Ausbeute des rohen Esters mit dem Smp. 77 bis 790 C. Der letztere wurde umkristallisiert aus einem Gemisch an Petroläther vom Siedebereich 60 bis   800 C    und Benzol und ergab 29,4 g = 65,3   O/o    Ausbeute einer farblosen kristallinen Substanz vom Smp. 79,5 bis   81,5     C.



   Analyse für   C17H16O3:   
Berechnet: C 68,0   O/o    H   5,37 0/0   
Gefunden: C   68,23  /o    H   5,85 0/0    a-(2-Phenoxyäthoxycarbonyl) benzylpenicillin als Natriumsalz    9g=    0,03 Mol   Mono-2-phenoxyäthyl-phenylmalonat    wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 6,48 g = 0,03 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b. Erhalten wurden 14,5 g des Penicillins als farblose nicht kristalline feste Substanz entsprechend 93   O/o    Ausbeute.



   Beispiel 9    Mono-2-(p-toluolsulphonyl)-     äthyl-phenylmalonat
18 g = 0,1 Mol Phenylmalonsäure in 60 ml trockenem   Ather    wurden in das Monosäurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 20 g = 0,1 Mol   2-(p-ToluolF    sulphonyl)-äthanol gemäss dem Beispiel 7a. Das rohe Verfahrensprodukt wurde umkristallisiert aus Benzol und ergab 8,9 g = 24,6    /o    Ausbeute farblose Kristalle vom Smp. 79 bis 810 C.



   Analyse für C18H18O8:
Berechnet: C   59,67 0/0    H   5,00 0/o    S   8,84 0/0   
Gefunden: C   60,490:o    H   5,19 0/o    S   8,75 0/0      a- [2-(p-Toluolsulphonyl)-äthoxycarbonyl]-    benzylpenicillin als Natriumsalz
3,62 g = 0,01 Mol   Mono -2- (p-toluolsulphonyl)-äthylphenylmalonat    wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 2,16g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure nach dem Verfahren des Beispiels 7b. Erhalten wurden dabei 4,6 g des Penicillins als farblose nicht-kristalline feste Substanz entsprechend 79   O/o    Ausbeute.



   Beispiel 10
Mono-2-nitrobutyl-phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden in das Monosäurechlorid   überger    führt und umgesetzt mit 17,9 g = 15,7 ml = 0,15 Mol 2-Nitrobutanol-1 nach dem Verfahren des Beispiels 7a.



  Das rohe Umsetzungsprodukt ergab nach 3 maligem Umkristallisieren aus Benzol/Petroläther (60 bis   80")    farblose Plättchen im Gewicht von 5,5 g entsprechend   13,1 0/0    Ausbeute. Smp. 80 bis   82",    bezeichnet als die a-stereoisomere Form.



   Analyse für   CísHísO:   
Berechnet: C   55,50 0/0    H   5,38 0/o    N   4,99 0/0   
Gefunden: C   55,83 0/0    H   5,98 0/0    N   4,91 0/0   
Auflösen der Mutterlauge aus der ersten vorerwähnten   Umkristaliisation    ergab eine rohe feste Substanz, welche nach 4-maligem Umkristallisieren aus Benzol/Petroläther (60 bis   80"    C) 0,8 g körniger Kristalle ergab. Smp. 79 bis 810 C, bezeichnet als die ss-stereoisomere Form.



   Analyse für   C15H15O6:   
Berechnet: C   55,50 0/o    H   5,38 0/0    N   4,99 0/0   
Gefunden: C   55,62 0!o    H   5,50 0/o    N   5,01 0/0   
Der Misch-Schmelzpunkt der beiden Formen lag im Bereich von 66 bis   74    C.



   a-(2-Nitrobutoxycarbonyl) benzylpenicillin als Natriumsalz  (1) 2,81 g = 0,01 Mol der a-Form von 2-Nitrobutylphenylmalonat wurden in das   Säurechlorid    überge führt und umgesetzt mit 6-Aminopenicillansäure nach dem Verfahren des Beispiels 7b. Erhalten wurden dabei 3,9 g entsprechend   77,9 0/0    des Penicillins als   cremefarbene    nicht-kristalline feste Substanz.

 

   (2) 0,7 g = 0,0025 Mol der b-Form von Mono   2-m.trobutyl-phenylmalonat    wurden in der vorbeschriebenen Weise umgesetzt und ergaben 0,8 g des Penicil   lins    entsprechend 64   O/o    Ausbeute als farblose nicht-kristalline feste Substanz.



   Beispiel 11    Mono-1,3-dibrom-2-propyl-phenylmalonat   
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem   Ather    wurden in das Monosäurechlorid überge  führt und umgesetzt mit 32,7 g = 15,5 ml = 0,15 Mol
1,3-Dibrompropanol-2 nach dem Verfahren des Beispiels 7a. Erhalten wurden dabei 43,1 g des rohen Esters entsprechend 75,6   O/o    Ausbeute vom Smp. 75 bis   77 .    Umkristallisieren aus Benzol/Petroläther (60 bis   80 )    ergab 35,4 g = 63,1   zur    Ausbeute farbloser Kristalle vom Smp. 77 bis 790 C.



   Analyse für   C12H12O4Br2:   
Berechnet: C   37,93 0/0    H   3,18 0/0    Br   42,06 0/0   
Gefunden: C   38,04 0/0    H   3,51 0/0    Br   42,20 0/o    &alpha;-(1,3-Dibrom-2-propoxycarbonyl)-benzylpenicillin als Natriumsalz.



   7,6 g = 0,02 Mol   Mono-1,3 -dibrom-2-propyl-phenylmalonat    wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 4,32 g = 0,02 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b. Erhalten wurden dabei 8,5 g entsprechend 70,8   zur    Ausbeute des Penicillins als farblose nicht-kristalline feste Substanz.



   Beispiel 12    Mono- 1 -äthoxycarbonyläthyl-phenylmalonat   
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt mit 17,7 g = 17,0 ml = 0,15 Mol   Äthyl-DL-lactat    gemäss Beispiel 7a und ergaben den rohen Ester als Gemisch von Öl und Kristallen. Der feste Abteil wurde vom Öl abfiltriert und aus Benzol/ Petroläther (60 bis   80 )    umkristallisiert. Erhalten wurden dabei 4,6 g = 11 % Ausbeute farbloser Kristalle vom Smp. 78 bis 800.



   Analyse für   C4HtoO :   
Berechnet: C   59,98 0/o    H   5,700/0   
Gefunden: C   59,88 0/o    H   6,03 0/o     &alpha;-(1-Äthoxycarbonyläthoxycarbonyl)- benzylpenicillin als Natriumsalz
2,8 g = 0,01 Mol   Mono- 1 -äthoxycarbonyl-phenylmalonat    wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b. Erhalten wurden dabei 4,3 g des Penicillins als farblose nicht kristalline feste Substanz entsprechend 76   O/o    Ausbeute.



   Beispiel 13
Mono-&alpha;-äthoxycarbonylbenzyl-phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt mit 27 g = 0,15   Mol Athyl-DL-    mandelat gemäss Beispiel 7a und ergaben 43,8 g =   83,4  /o    Ausbeute des rohen Esters. Nach 3 maligem Umkristallisieren aus Benzol/Petroläther (60 bis 800) wurden 13,2 g farbloser Kristalle entsprechend 25,7   O/o    Aus, beute erhalten. Smp. 95 bis 970 C.



   Analyse für   Cl9Hl80:   
Berechnet: C   66,66 0/0    H   5,30 0/o   
Gefunden: C   66,33 e/0    H   5,53 0/0     &alpha;-(&alpha;-Äthoxycarbonylbenzyloxycarbonyl)- benzylpenicillin als Natriumsalz
3,42 g Mono-a-äthoxycarbonylbenzylphenylmalonat entsprechend umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b und ergaben 3,6 g = 64,1   O/o    Ausbeute des Penicillins als farblose nicht-kristalline feste Substanz.



   Beispiel 14
Mono-2,2,2-trichloräthyl-3-thienylmalonat
In analoger Reaktion zu derjenigen gemäss Beispiel 7a für Phenylmalonsäure wurden 9,3 g = 0,05 Mol   3-Thienylmalonsäure    in   30 mol    trockenem Äther übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt mit 7,48 g = 0,05 Mol   2,2,2-Trichloräthanol    Erhalten wurde der rohe Ester in Form eines Öles. Verreiben des Öls mit Petroläther vom Siedebereich 40 bis   60     C ergab eine farblose kristalline Substanz im Gewicht von 3,28 g, entsprechend 20,7   O/o    Ausbeute. Smp. 46   bis480C.   



   Analyse für   CgH7O4Cl8S:   
Berechnet: C 34,04 H 2,22 Cl 33,52 S 10,01 %
Gefunden: C 34,37 H 2,37 Cl 33,68 S   9,930/0       a-(2,2,2-Trichloräthoxycarbonyl)-3-       thienylinethylpenicilhn    als Natriumsalz
0,85 g = 0,0027 Mol Mono-2,2,2-trichloräthyl-3-thienylmalonat wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 0,578 g =   0,0027    Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b und ergaben 1 g des Penicillins als 0,01 Mol wurden übergeführt in das Säurechlorid und crèmefrabene nicht-kristalline feste Substanz entsprechend 69,5 % Ausbeute.



   Beispiel 15    Mono-(Onitro-2-mesi-   
1-propyl)-phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt mit 17,85 g = 0,15 Mol 2-Nitro2-methylpropanol-1 gemäss Beispiel 7a. Das rohe Produkt wurde aus Benzol umkristallisiert und ergab 38,5 g farbloser Kristalle entsprechend   67,6 0/o    Ausbeute. Smp. 91 bis 930 C.



   Analyse für   CtSHt6O"N:   
Berechnet: C   55,50 0/o    H   5,38 0/0    N   4,98 0/0   
Gefunden: C   55,900/0    H   5,49 0/o    N   4,83 0/o    a-(2-Nitro-2-methyl-1-propyloxycarbonyl) benzylpenicillin als Natriumsalz
2,81 g = 0,01 Mol Mono-2-nitro-2-methyl- 1 -propylphenylmalonat wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure nach Beispiel 7b und ergaben 3,41 g des Penicillins als Natriumsalz in Form einer farblosen nicht kristallinen festen Substanz entsprechend 68,1 % Ausbeute.  



   Beispiel 16
Mono-2-äthylsulphonyläthyl-phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80   mi    trok   kenem Äther    wurden übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt mit 20,7 g = 0,15 Mol 2-Äthyl   sulpllonyl-äthanol    nach dem Verfahren beschrieben in Beispiel 7a. Das rohe Produkt wurde umkristallisiert aus   Äthylacetat/Petroläther    (60 bis 800) und ergab 16 = 35,6   O/o    Ausbeute farbloser Kristalle. Smp. 112 bis   114     C.



   Analyse für   C13H16O0:   
Berechnet: C   52,00 0/o    H   5,37 0/0    S   10,66 /o   
Gefunden: C   51,85 0/0    H   5,25  /o    S   11,02 0/o       a-(2-Äthylsulphonyläthoxycarbonyl)-    benzylpenicillin als Natriumsalz
3,0 g = 0,01 Mol   Mono-2-äthylsulphonyl äthylphenylmalonat    wurden übergeführt in das Säurechlorid und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b und ergaben 3,4 g des Natriumsalzes des Penicillins als farblose nicht kristalline feste Substanz, entsprechend 65,4   O/o    Ausbeute.



   Beispiel 17    Mono-2,2,2-tribromäthylphenylmalonat   
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt mit 42,45 g = 0,15 Mol 2,2,2-Tribromäthanol gemäss Beispiel 7b. Das rohe Produkt wurde umkristallisiert aus Benzol/Petroläther (60 bis 800 C) und ergab 51 g = 78   O/o    Ausbeute an farblosen Kristallen vom Smp. 108 bis   110     C.



   Analyse für   C11H9O4Br3:   
Berechnet: C 29,69 % H   2,04 0/o    Br   53,88 0/o   
Gefunden: C   29,87 0/0    H   2,160/a    Br   54,16 0/0       a-(2,2,2-Tribromäthoxycarbonyl)-    benzylpenicillin als Natriumsalz    4,45    g = 0,01 Mol Mono-2,2,2-tribromäthyl-phenylmalonat wurden übergeführt in das Säurechlorid und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b und ergaben 3,8 g des Natriumsalzes des Penicillins als farblose nicht kristalline feste Substanz entsprechend 57,2   O/o    Ausbeute.



   Beispiel 18
Mono-2,2,2-trifluormethyl-phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem   Ather    wurden übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt mit 15 g = 0,15 Mol 2,2,2-Trifluoräthanol gemäss Beispiel 7a. Das rohe Umsetzungsprodukt wurde umkristallisiert und aus Benzol/ Petroläther (60 bis 800) und ergab 21,5 g = 54,7    /o    Ausbeute farbloser Kristalle vom Smp. 67 bis 69  C.



   Analyse für   C11H0O4F8:   
Berechnet: C 50,38 % H   3,46 0/0    F   21,740/0   
Gefunden: C   50,64 0/0    H   3,80 0/0    F   22,20 0/0     &alpha;-(2,2,2-Trifluoräthoxycarbonyl)- benzylpenicillin als Natriumsalz
2,62 g = 0,01 Mol Mono-2,2,2-trifluoräthyl-phenylmalonat wurden übergeführt in das Säurechlorid und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b und ergaben 3 g des Natriumsalzes des Penicillins als farblose nicht-kristalline feste Substanz, entsprechend 62,2% Ausbeute.



   Beispiel 19    Mono-[bis-(1,3-äthylsulphonyl)-       2-propyl]    -phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt mit 36,6 g = 0,15 Mol Bis-1,3 äthyl-sulphonyl-2-propanol gemäss Beispiel 7a. Das rohe Umsetzungsprodukt kristallisierte aus der Reak   tionsiösung    aus und wurde abfiltriert. Die feste Substanz wurde in Wasser erwärmt und die heisse Lösung vom unlöslichen Öl abdekantiert, hierauf abgekühlt und zum Kristallisieren gebracht. Erhalten wurden 3,2 g der Substanz, entsprechend 5,2   O/o    Ausbeute mit einem   Smp. von 111 bis 1130 C.   



   &alpha;-[Bis-(1,3-äthylsulphonyl)-2-    propoxycarbonyl]    -benzylpenicillinnatrium
1,6 g = 0,00394 Mol   Mono- [bis(1 ,3-äthylsulphonyl)-    2-propyl]-phenyl-malonat wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 0,851 g = 0,00394 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b. Erhalten wurden 0,7 g =   28,4 0/0    Ausbeute des Natriumsalzes des Penicillins als farblose nicht-kristalline feste Substanz.



   Beispiel 20
Mono-p-methoxyphenyl-phenylmalonat
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden in das Monosäurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 18,62 g = 0,15 Mol p-Methoxyphenol gemäss Beispiel 7a. Das rohe Umsetzungsprodukt wurde aus Benzol/Petroläther (40 bis 600   C)    umkristallisiert und ergab 31,3 g = 72,8   O/o    Ausbeute farbloser Kristalle vom Smp. 122,5 bis   123,5     C.

 

   Analyse für   C16H14O5:   
Berechnet: C   67,16 0/0    H   4,92 0/0   
Gefunden: C   67,06  /o    H   5,26 0/o       (1- (p-Methoxyphenoxycarb onyl)-    benzylpenicillin als Natriumsalz
2,86 g Mono-p-methoxyphenyl-phenylmalonat entsprechend 0,01 Mol wurden übergeführt in das Säurechlorid und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b und ergaben 4,2 g des Natriumsalzes des Penicillins als farblose nicht-kristalline feste Substanz entsprechend 83   O/o    Ausbeute.  



   Beispiel 21    Mono-p-chlorphenyl-phenylmalonat   
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in   80    ml trokkenem Äther wurden übergeführt in das Monosäurechlorid und umgesetzt mit 19,28 g = 0,15 Mol p-Chlorphenol gemäss Beispiel 7a. Das rohe Umsetzungsprodukt wurde umkristallisiert aus Benzol/Petrol äther (60 bis   80 )    und ergab 26,9 g =   60,1 0/0    Ausbeute hellgelber Kristalle vom Smp. 123 bis 1250 C.



   Analyse für   C,H,,O4Cl.       t/2      C8H6:   
Berechnet: C   65,57 0/o    H   4,28 0/o    Cl   10,75  /o   
Gefunden: C   65,31  /o    H   4,31 0/0    Cl   11,290/o    a-(p-Chlorphenoxycarbonyl) benzylpenicillin als Natriumsalz
2,9 g = 0,01 Mol   Mono-p-chlorphenyl-phenyimalonat    wurden in das Säurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7 b und ergaben 2,6 g des Natriumsalzes des Penicillins als farblose nicht-kristalline feste Substanz entsprechend 51   O/o    Ausbeute.



   Beispiel 22    Mono-p-toiylphenylmalonat   
27 g = 0,15 Mol Phenylmalonsäure in 80 ml trokkenem Äther wurden in das Monosäurechlorid übergeführt und umgesetzt mit 16,2 g = 0,15 Mol p-Cresol gemäss Beispiel 7a. Das rohe Umsetzungsprodukt wurde aus Benzol/Petroläther (60 bis   80 )    umkristallisiert und ergab 33 g = 81,5   O/o    Ausbeute farbloser Kristalle vom Smp. 112 bis 1240 C.



   Analyse für   CffHt404. t/2      C6H6:   
Berechnet: C   73,770/0    H   5,54 0/0   
Gefunden: C   72,64 0/o    H   5,42 0/o    a-(p-Tolylcarbonyl) benzylpenicillin als Natriumsalz
2,7 g = 0,01 Mol Mono-p-tolylphenylmalonat wurden in das Säurechlorid übergführt und umgesetzt mit 2,16 g = 0,01 Mol 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b und ergaben 3,6 g = 73,5   O/o    Ausbeute farbloser nicht-kristalliner fester Substanz.



   Beispiel 23 a-(o-Carboxyphenoxycarbonyl) benzylpenicillin-di-natrium
2,5 g =   0,0041    Mol Natrium-a-(o-B enzyloxycarbonyl-phenoxycarbonyl)benzylpenicillanat wurden in   100 mg    Wasser gelöst und hinzugefügt zu einem Gemisch von 9 g Calciumkarbonat enthaltend   5 0/0    Palladium in   45 mal    Wasser, welches zuvor hydriert worden war. Anschliessend wurde bei Atmosphärendruck hydriert bis keine weitere Wasserstoffaufnahme mehr erfolgte. Das Reaktionsgemisch wurde durch  Celite  (Markenname) filtriert und das Filtrat in Gegenwart von Äther auf den pH-Wert 2 mit n-Salzsäure angesäuert.

  Das Reaktionsprodukt wurde gemäss Beispiel 7b aufgearbeitet und ergab das Di-Natriumsalz des Penicillins im Gewicht von 1,76 g = 75,2   O/o    Ausbeute als farblose nicht-kristalline feste Substanz.



   Beispiel 24    Mono-phenyl-2-thienylmalonat   
7,38 g = 0,0396 Mol 2-Thienylmalonsäure suspendiert in 30 ml trockenem Äther wurden mit 7,2 ml Oxalylchlorid behandelt. Die Lösung wurde am Rückfluss 2 1/2 Stunden lang erwärmt, dann abgekühlt und unter vermindertem Druck bei niedriger Temperatur eingeengt. Es wurde Benzol hinzugefügt und zur Entfernung der letzten Reste von Oxalylchlorid abgedampft. Der Rückstand wurde mit einer Lösung von 4 g = 0,0425 Mol Phenol in   10 mal    trockenem Äther behandelt und bei   Zimmertemperatur    über Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Kochsalzlösung gewaschen und extrahiert mit Natriumbicarbonatlösung. Die wässrigen alkalischen Extrakte wurden mit 5 n-Salzsäure angesäuert und erschöpfend extrahiert mit Methylenchlorid.

  Die vereinigten organischen Extrakte wurden anschliessend mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und verrührt mit   Aktivkohle    zwecks Entfärbung. Nach dem Filtrieren wurde das Lösungsmittel abgetrieben und hinterliess ein lederfarbenes   Ül.    Beim   Umkristallisieren    aus Benzol wurden 3,06 g   Mono-phenyl-2-thienylmalonat    entsprchend   30 /o    Ausbeute als kristalline Substanz erhalten. Smp. 90 bis 940 C (Zers.).

 

   Analyse für   C13H,0SO4:   
Berechnet: C   59,51 0/o    H   3,84 0/o    S   12,220/0   
Gefunden: C   59,52 0/o    H   3,94 0/o    S   11,880/0       s-(Phenoxycarb onyl) -2-tbienylmethyl-    penicillin als Natriumsalz
2,31 g = 0,0088 Mol Mono-phenyl-2-thienylmalonat in 15 ml trockenem Äther wurden übergeführt in das Säurechlorid mit 3,8 ml Oxalylchlorid und umgesetzt mit 6-Aminopenicillansäure gemäss Beispiel 7b.



  Erhalten wurden 1,29 g = 30   O/o    Ausbeute des Natriumsalzes des Penicillins als   helibraune    amorphe Substanz. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Penicillinen der Formel EMI7.1 und ihrer ungiftigen Salze, wobei R Phenyl, substituiertes Phenyl oder Thienyl und R, Phenyl, substituiertes Phenyl, Naphthyl, substituiertes Naphthyl oder die Gruppe EMI7.2 bedeutet, in welcher R" Wasserstoff, Alkyl, Phenyl, Halogenmethyl, X Halogen, Nitro, Alkoxy, Aryloxy, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl ist, sowie Y und Z gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Halogen, Methyl oder Äthyl, oder, falls X eine Alkoxy- oder Aralkoxygruppe ist, zusammen ein Sauerstoffatom darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass man 6-Aminopenicillansäure mit einem Acylierungsmittel der Formel EMI8.1 worin Q ein bei der Acylierung primärer Amine abspaltbarer Rest ist, umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Acylierungsmittel der Formel II ein Säurehalogenid, das Säureanhydrid oder ein Mischanhydrid verwendet wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel II Q eine l-Imidazolyl- oder N,N'disubstituierte Isoureidogruppe darstellt.
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