CH486482A - Verfahren zur Herstellung neuer Nitrothiazolverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Nitrothiazolverbindungen

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CH486482A
CH486482A CH909769A CH909769A CH486482A CH 486482 A CH486482 A CH 486482A CH 909769 A CH909769 A CH 909769A CH 909769 A CH909769 A CH 909769A CH 486482 A CH486482 A CH 486482A
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CH
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compounds
new
formula
nitration
nitric acid
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CH909769A
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Paul Dr Schmidt
Max Dr Wilhelm
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/32Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/58Nitro radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07D277/38Nitrogen atoms
    • C07D277/44Acylated amino or imino radicals
    • C07D277/46Acylated amino or imino radicals by carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung neuer Nitrothiazolverbindungen    Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren  zur Herstellung neuer 5-Nitrothiazolverbindungen der  Formel:  
EMI0001.0000     
    worin R1 und R2 Wasserstoff oder niedere Alkylreste  bedeuten und R für eine gegebenenfalls substituierte  Aminogruppe steht,und ihrer Salze.  



  Diese Verbindungen besitzen insbesondere antipa  rasitäre und antibakterielle Eigenschaften.  



  Es wurde nun gefunden, dass die Verbindungen der  Formel:  Ver  fahren  <B>11.</B>  
EMI0001.0001     
    worin R' und R" unabhängig voneinander Wasser  stoffatome oder Methylgruppen bedeuten, besonders  wertvolle antiparasitäre und antibakterielle Eigenschaf  ten aufweisen.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein  zur Herstellung von Verbindungen der Formel  Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle phar  makologische, insbesondere antiparasitäre und antibak  terielle Eigenschaften. Sie zeigen vor allem eine Wir  kung gegen Protozoen und Würmer und sind, z. B. am       infizierten    Tier, beispielsweise an Mäusen, gegen gram-    positive und besonders gegen gram-negative Bakterien,  z. B. Salmonella typhi oder Coli-Bazillen, wie Esch.     -          coli,    wirksam. Insbesondere wirken die neuen Verbin  dungen, wie sich z. B. bei Versuchen an     Hamstern     zeigt, gegen Trichomonaden und Amoeben, vor allem  auch gegen Amoeben in der Leber, sowie, z. B. an  Mäusen und Schafen, gegen Schistosomen.

   Ferner be  sitzen sie eine Wirkung gegen Coccidien und gegen den  Erreger von Entherohepatitis (Blackhead). Die neuen  Verbindungen sind entsprechend als antiparasitäre und  antibakterielle Mittel nützlich. Sie können auch als  ien verwendet werden. Insbesondere eignen  sie sich zur Behandlung der durch die genannten Erre  ger verursachten Erkrankungen. Die neuen Verbindun  gen sind aber auch wertvolle Zwischenprodukte für die  Herstellung anderer nützlicher Stoffe.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet,  dass man eine Verbindung der Formel:  
EMI0001.0006     
    worin R' und R" die oben angegebenen Bedeutungen  besitzen, nitriert.  



  Die Nitrierung kann in für die Thiazol-Chemie be  kannter Weise durchgeführt werden, beispielsweise  durch Behandlung mit Nitrierungsmitteln, wie z. B. mit  Salpetersäure, vor allem in konzentrierter oder rau  chender Form, gegebenenfalls in Anwesenheit von  konzentrierter Schwefelsäure oder mit dem gemischten       Anhydrid    von Salpetersäure und einer     Carbonsäure,     wie Essigsäure.  



  Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach  an sich bekannten Methoden gewonnen werden.      Die als Ausgangsstoffe     verwendeten    Verbindungen  der Formel:  
EMI0002.0001     
    mit den oben gegebenen Bedeutungen von R' und R"  können nach an sich bekannten Verfahren erhalten  werden, z. B. wenn man     Verbindungen    der Formel:    
EMI0002.0003     
    worin X, und X2 Halogenatome bedeuten oder X2 für  Wasserstoff und X, für Halogen steht, der     Kindler-          Reaktion    unterwirft, d. h. mit einem Amin der Formel  RH, worin R die angegebene Bedeutung hat, und  Schwefel behandelt und die Thioxogruppe, z.

   B. durch  Behandlung mit Wasser, gegebenenfalls nach oder un  ter der Einwirkung von entschwefelten Mitteln, wie  Schwermetalloxyden oder -salzen, z. B. Blei-,     Silber-          oder    Quecksilberverbindungen oder durch Behandlung  mit Oxydationsmitteln, wie Kaliumferricyanid, Selendi  oxyd oder Wasserstoffperoxyd in die Oxogruppe um  wandet oder wenn man eine Verbindung der allgemei  nen Formel:  Weise  O  
EMI0002.0008     
    worin X ein Halogenatom, wie ein Chloratom bedeu  tet, mit einer Verbindung der Formel:  
EMI0002.0009     
    worin R' und R" die     angegebenen    Bedeutungen  haben, umsetzt.  



  Die Kindler-Reaktion kann in üblicher erfol  gen,     vorzugsweise    durch Erwärmen, in An- oder Ab  wesenheit von Lösungsmitteln, z. B. Alkoholen oder  berschuss des betreffenden Amins,  gegebenenfalls im  das dann     gleichzeitig    als Lösungsmittel dient.  Die     erwähnten    Verbindungen der Formel:  
EMI0002.0014     
    worin     X1    und X= die oben angegebenen Bedeutungen  besitzen. können nach an sich bekannten Verfahren,    z. B. durch Umsetzung von 2-Aminothiazol mit einem  Halogenid einer Säure der Formel:  
EMI0002.0016     
    worin X, und X_ die oben gegebenen Bedeutungen be  sitzen, erhalten werden.  



  Die neuen Verbindungen können z. B. in Form  pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, wel  che sie in Mischung mit einem für die enterale,     paren-          terale    oder topische Applikation geeigneten pharma  zeutischen organischen oder anorganischen, festen oder  flüssigen Trägermaterial enthalten.  



  Die neuen Verbindungen können auch in der Tier  medizin, z. B. in einer der oben genannten Formen  oder in Form von Futtermitteln oder von Zusatzmit  teln für Tierfutter verwendet werden.  



  Im folgenden Beispiel sind die Temperaturen in  Celsiusgraden     angeleben.     



  <I>Beispiel</I>  In eine Mischung von 15 ml konzentrierter Schwe  felsäure und 9 ml rauchender Salpetersäure werden un  ter Kühlung auf 0-10  3 g     N1,N1-Dimethl-N2-(2-thia-          zolyl)-oxamid    eingetragen. Man rührt dann noch 4  Stunden bei Zimmertemperatur, wobei die Temperatur  nicht über 20  steigen darf. Das Reaktionsgemisch  wird auf 150 ml Eiswasser gegossen, wobei ein kristal  liner Niederschlag ausfällt, der abgenutscht wird.  Durch Umkristallisation aus Äthanol erhält man das  N1,N1-Dimethyl-N2-(5-nitro-2-thiazolyl)-oxamid der  Formel:  
EMI0002.0022     
    in Kristallen vom F. 222-224 .

      Das Ausgangsprodukt verwendete     N1,N1-Dimethyl-          N2-(2-thiazolyl)-oxamid    kann auf folgende Art herge  stellt werden:  Zu einer Lösung von 6,35g Oxalylchlorid in 200  ml absolutem Tetrahydrofuran tropft man unter Rüh  ren innert 30 Minuten bei einer Temperatur von minus  5 bis minus 10  eine Lösung von 5 g 2-Aminothiazol  in 100 ml absolutem Tetrahvdrofuran. Man rührt dann  während 5 Minuten bei der gleichen Temperatur weiter  und tropft dann innert 10 Minuten eine Lösung von  6,8 g Dimethylamin in 50 ml absolutem     Tetrahydrofu-          ran    dazu. Anschliessend wird während 30 Minuten bei  Zimmertemperatur weitergerührt. Dann erwärmt man  innert einer halben Stunde zum Sieden und hierauf  wird eine Stunde bei Siedetemperatur gehalten.

   Man  filtriert heiss vom ausgefallenen Niederschlag ab.  Durch Umkristallisation aus Äthanol erhält man das  N1,N1-Dimethyl-N2-(2-thiazolyl)-oxamid in weissen  Kristallen.  



  In ähnlicher Weise kann man das     Nl-Methvl-          N2-(5-nitro-2-thiazolyl)-oxamid,    F. 275  (Zers.) und  das N-(5-Nitro-2-thiazolyl)-oxamid F. 270  (Zers.) er  halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrothiazolver- bindungen der Formel: EMI0003.0002 in welcher R' und R" unabhängig voneinander Was serstoff oder Methylreste bedeuten, dadurch gekenn zeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel: EMI0003.0003 worin R' und R" die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, nitriert. 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Nitrierung mit Salpeter säure durchführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Nitrierung mit Salpeter säure in konzentrierter oder rauchender Form in An wesenheit von konzentrierter Schwefelsäure durch führt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Nitrierung mit dem ge mischten Anhydrid von Salpetersäure und einer Car- bonsäure durchführt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Nitrierung mit dem ge mischten Anhydrid von Salpetersäure und Essigsäure durchführt. 5. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R' und R" für Wasserstoff stehen. 6. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R' und R'' für Methylgruppen stehen. 7. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R' für Wasserstoff und R" für Methyl steht.
CH909769A 1965-03-05 1966-12-02 Verfahren zur Herstellung neuer Nitrothiazolverbindungen CH486482A (de)

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CA952910 1966-02-22
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0069154A1 (de) * 1981-01-13 1983-01-12 Mitsui Toatsu Kagaku Kabushiki Kaisha Neue thiazolverbindungen, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltendes arzneimittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0069154A1 (de) * 1981-01-13 1983-01-12 Mitsui Toatsu Kagaku Kabushiki Kaisha Neue thiazolverbindungen, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltendes arzneimittel
EP0069154A4 (de) * 1981-01-13 1983-05-16 Mitsui Toatsu Chemicals Neue thiazolverbindungen, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltendes arzneimittel.

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