Tabakerzeugnis Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tabakerzeugnis, welches verbesserte Raucheigenschaften aufweist.
Es wurde jefunden, dass Rauchtabake wesentlich mit Bezug auf Geschmack und Raucheigenschaften ver bessert werden können, wenn man ihnen eine kleine, aber wirksame Menge eines Milchsäurepolymers bei mischt.
Das erfindungsgemässe Tabakerzeugnis ist somit da durch gekennzeichnet, dass es neben Tabak ein Müch- säurepolymer enthält.
<I>Beispiel 1</I> Herstellung von Milchsäurepolymeren Ein Gemisch von 100 g Äthyllactat, 100 g Natrium- methylat und 5000 g Toluol wird 12 Stunden erhitzt und das azeotrope Gemisch von Toluol-Methanol/ Äthanol abdestilliert. Die Reaktionsmasse wird dann abgekühlt, mit Essigsäure angesäuert und mit Wasser und verdünnter Natriumbicarbonatlösung zur Neutra lität gewaschen.
Das Toluol wird aus der gewaschenen Reaktions masse unter Vakuum zurückgewonnen, wobei 470 g Rohprodukt erhalten werden. Das Rohmaterial wird unter einem verminderten Druck von 125-180 mikron- Hg abdestillie.rt, wobei 128 g Material erhalten werden.
Die bei den angegebenen Rotortemperaturen erhaltenen Fraktionen zeigen bei der Prüfung folgende Werte:
EMI0001.0024
Fraktionszahl <SEP> Säuregehalt <SEP> Estergehalt <SEP> Alkoholgehalt
<tb> 2 <SEP> 0,10 <SEP> 11,1 <SEP> 3,12
<tb> 4 <SEP> 0,05 <SEP> 11,6 <SEP> 1,97
<tb> 6 <SEP> 0,12 <SEP> 12,1 <SEP> 0,97
<tb> 8 <SEP> 0,08 <SEP> 12,3 <SEP> 0,95
<tb> Falle <SEP> 0,13 <SEP> 10,6 <SEP> 1,41 Die Kombination aller dieser Fraktionen erhöht die Stärke und vermindert die Schärfe der meisten Tabake und ist besonders brauchbar zur Verminderung der Schärfe, welche eine Begleiterscheinun, von starken Burley-Virginia-Mischungen ist, wie oben beschrieben.
Die vorstehende Herstellungsweise zeigt den Ester, der durch Umsetzung von Äthyllactat hergestellt ist. Das Milchsäurepolymere kann jedoch auch direkt aus Milchsäure erhalten werden.
<I>Beispiel 2</I> Bewertung von Gemischen, welche Polymilchsäure enthalten Ein 50-50-Gemisch des in Beispiel hergestellten Milchsäurepolymeren und des Milchsäureesters von isoprenoidem Alkohol, der in Beispiel hergestellt wurde, wird zubereitet und in Äthylalkohol gelöst, auf eine Burley-Virginia-Tabakmischung aufgebracht und wie in Beispiel 18 untersucht. Die Kombination ergibt einen sehr erwünschten milden Rauch.
Beispiel <I>3</I> Herstellung von Milchsäurepolymerem Ein Gemisch von 2000 g Butvllactat, 200 c, Na- triummethylat und 10 000 g Toluol wird 1 1 Stunden erhitzt, während das azeotrope Gemisch von Methanol! Butanol-Toluol abdestilliert wird. Die Reaktionsmasse wird dann abgekühlt, mit Essigsäure angesäuert und mit Wasser und verdünnter Natriumbicarbonatlösung zur Neutralität gewaschen.
Das Toluol wird aus der gewaschenen Reaktions masse unter Vakuum zurückgewonnen, wobei 546 g Rohmaterial mit einem Säurcgehalt von 0,016, einem Estergehalt von 9,68 und einem Alkoholgehalt von 3,88 erhalten werden. Danach werden 536 g des Rohmate rials unter vermindertem Druck destilliert, wobei 421,8 g Produkt erhalten werden.
Die nachfolgend angegebenen Fraktionen haben die folgenden Merkmale:
EMI0002.0001
Fraktionszahl <SEP> Säuregehalt <SEP> Estergehalt <SEP> Alkoholgehalt <SEP> Rotortemperatur <SEP> Vakuum
<tb> C <SEP> mikron-Hg
<tb> 2 <SEP> Null <SEP> 9,13 <SEP> 4,40 <SEP> 43 <SEP> 37
<tb> 4 <SEP> Null <SEP> 9,28 <SEP> 4,38 <SEP> 42 <SEP> 22
<tb> 6 <SEP> Null <SEP> 8,85 <SEP> 4,38 <SEP> 43 <SEP> 17
<tb> 8 <SEP> Null <SEP> 9,25 <SEP> 4,36 <SEP> 44 <SEP> 12
<tb> 10 <SEP> Null <SEP> 9,34 <SEP> 4,24 <SEP> 47 <SEP> 12
<tb> 12 <SEP> Null <SEP> 9,53 <SEP> 4,12 <SEP> 54 <SEP> 12
<tb> 14 <SEP> Null <SEP> 10,10 <SEP> 3,50 <SEP> 60 <SEP> 17
<tb> 16 <SEP> 0,008 <SEP> 10,30 <SEP> 3,25 <SEP> 65 <SEP> 10
<tb> 18 <SEP> 0,020 <SEP> 10,40 <SEP> 3,15 <SEP> 70 <SEP> 8 Die Fraktionen Nr.
1 bis 9 werden vereinigt, was 227,0 - Milchsäurepolymeres mit dem Säuregehalt Null, Estergchalt 9,43 und Alkoholgehalt 4,15 ergibt. Ebenso werden die Fraktionen 10 bis 19 vereinigt, was 194,8 g Milchsäurepolymeres mit einem Säuregehalt von 0,009, Estergehalt von 9,93 und einem Alkoholgehalt von 3,13 ergibt.
Das aus einem Butyllactat hergestellte Milchsäure polymere hat praktisch die gleichen Rauchmerkmale wie das in Beispiel 1 gebildete.
<I>Beispiel 4</I> Herstellung von Milchsäurepolymerem Ein Gemisch von 606 g technischer Mischsäure, 300 g Benzol und 8,8g konzentrierter Schwefelsäure wird unter Verwendung einer Wasserabscheidungsfalle zum Rückfluss erhitzt, bis die Freisetzung von Wasser aufhört. Die Reaktionsmasse wird dann abgekühlt, und 16,2g Natriumacetat werden zugefügt. Die Masse wird 10 Minuten gerührt, mit Wasser gewaschen und ge trocknet.
Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck zurückgewonnen, und es werden 323 g des Milchsäure polymeren mit einem Säuregehalt von 1,19, Estergehalt von 12,6 und einem Alkoholgehalt von 0,91 erhalten.
Das durch die obige Arbeitsweise hergestellte Milch säurepolymere erhöht die Stärke, während die Schärfe des Rauchs vermindert wird. Es ist für die meisten Tabake wertvoll.