CH473606A - Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien ohne Abbrennen - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien ohne Abbrennen

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CH473606A
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Exxon Research Engineering Co
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    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/30Processes for preparing, regenerating, or reactivating
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Description


  Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien ohne Abbrennen    Die vorliegende Erfindung betrifft ein     Regenerier-          verfahren    von Adsorbentien ohne Abbrennen, die eine  desaktivierende Menge einer stark festgehaltenen Ver  unreinigung aufweisen. Das Verfahren eignet sich ins  besondere für Molekularsiebe, die zumindest einen Teil  ihrer Adsorptionsfähigkeit verloren haben.  



  Es ist bekannt, dass sowohl natürliche oder synthe  tische Zeolithe bestimmte Kristallgitter besitzen, die  Strukturen mit einer     Vielzahl    von Höhlungen, welche  durch noch kleinere Löcher oder Poren miteinander  verbunden sind, aufweisen, wobei die letzteren Löcher  oder Poren von ausserordentlich gleichmässiger Grösse  sind. Diese Zeolithe nennt man üblicherweise Mole  kularsiebe. Sie sind unter anderem in der Arbeit  Mole  cular Sieve Action of Solids , Quarterly Reviews, Band  3, Seiten 293-330 (1949), herausgegeben von der     Che-          mical    Society (London) und in  Molecular Sieves  von  Charles K. Hersh, Reinhold Publishing Corporation  (l961) beschrieben.  



  Man kann z. B. das erfindungsgemässe Verfahren  zur Regenerierung von Adsorbentien in einem Verfah  ren zur Abtrennung verzweigtkettiger oder aromatischer  Kohlenwasserstoffe von Normalparaffinen anwenden. Es  ist bekannt, dass Normalparaffine selektiv an Moleku  larsieben adsorbiert werden und anschliessend durch  Behandlung mit Ammoniak bei Temperaturen zwischen  etwa 20  und etwa 3l5  C, vorzugsweise aber unterhalb  205  C, desorbiert werden können. Der Ammoniak  selbst kann durch Erhitzen auf beispielsweise 430  C  wiedergewonnen werden.  



  Es wurde nun gefunden, dass, obgleich Ammoniak  und andere     Ersatzstoffe    im vorstehend beschriebenen  Temperaturbereich gute Desorptionsmittel sind, nach  einer gewissen Zeit, gewöhnlich nach mehreren     Adsorp-          tions-Desorptions-Cyclen,    das Sieb allmählich seine Ak  tivität verliert. Mit  Aktivität  wird die relative quanti-    tative Kapazität des Siebes zur Adsorption einer be  stimmten Verbindung bezeichnet. Es ist nicht genau  bekannt, worauf der Aktivitätsverlust zurückzuführen  ist.     Möglicherweise    wird er durch Gifte in Form von  Schwefelverbindungen, Kohlendioxyd und dergleichen,  oder durch Polymerisation, Verkokung oder andere  Reaktionen innerhalb des Molekularsiebes hervorgeru  fen.  



  Es wurde nunmehr gefunden, dass eine Regenera  tionsstufe im Gegensatz zu einer Desorptionsstufe     äus-          serst    wirksam ist, um in einem desaktivierten Sieb die  Anfangskapazität mehr oder weniger wieder herzustel  len. Unter Desorption wird der reguläre Verfahrens  schritt oder der Teil des     Adsorptions-Desorptions-Cy-          clus    verstanden, bei welchem adsorbierte Materialien von  einem Sieb desorbiert werden, um die speziell gewünsch  te Trennung zu erzielen.  



  Das Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien  wird erfindungsgemäss ausgeführt, indem man das des  aktivierte Adsorbens mit einem Regenerierungsmittel  bei einer Temperatur von 260-540  C während minde  stens 1 Stunde in Berührung bringt, wobei man ein Re  generierungsmittel verwendet, das mindestens eine pola  re Bindung aufweist und bei dieser Temperatur im Ver  gleich zur das Adsorbens desaktivierenden Verunreini  gung, vom Adsorbens bevorzugt adsorbiert wird. Bei  dieser Regenerierung wird das Sieb unter Bedingungen,  die vor allem von denen der     Desorption    verschieden  sind und andere Ergebnisse als diese liefern, behandelt.

    Es wird angenommen, dass das erfindungsgemässe     Re-          generierverfahren    die Kapazität des Siebes wieder her  stellt, indem ein sehr stark     adsorbiertes    Material, das  durch normale     Desorption    nicht entfernt wird, beseitigt  wird.  



  Konventionelle Mittel zur Regenerierung eines     Ad-          sorbens    sind z. B. das Spülen mit einem     Inertgas    wie      Stickstoff oder Methan oder die Behandlung des     Ad-          sorbens    mit Dampf bei hohen Temperaturen und das  Abbrennen mit Sauerstoff. Diese konventionellen     Re-          generierverfahren    sind im allgemeinen für zahlreiche  Adsorbentien, insbesondere Molekularsiebe, zu streng  und verursachen eine merkliche Verkürzung der Le  bensdauer dieser Siebe.

   Im Gegensatz dazu liefert das       erfindungsgemässe    Verfahren vor allem eine ausge  zeichnete Regenerierung, ohne gleichzeitige Reduzierung  der Lebensdauer des Siebes. In der Technik wird im  allgemeinen noch nicht zwischen Desorption und Rege  neration unterschieden, und daher sind die verwendeten  Ausdrücke gelegentlich vertauschbar.  



  In dem neuen Verfahren werden die Schwierigkeiten  und Nachteile konventioneller Regenerierverfahren  überwunden. Man hat bisher angenommen, dass der  Kapazitätsverlust eines Siebes bei der Aufarbeitung von  Normalparaffinen durch die Bildung einer irreversibel  festgehaltenen Koksablagerung innerhalb der Siebporen  verursacht wird. Es wurde angenommen, dass eine Re  generierung durch Abbrennen mit Luft oder anderen  Mitteln notwendig sei, um die Kapazität wieder herzu  stellen, da Abstreifen in kurzen Cyclen mit Ammoniak  bei 315' C, wie es üblicherweise in     Adsorptions-Desorp-          tions-Cyclen    von 8-20 Minuten vorgenommen wird,  keine nennenswerte Behebung des Kapazitätsverlustes  hervorrief.  



  Es wurde nun gefunden, dass der Rückgang der  Siebkapazität vor allem reversibel ist und vermutlich  von einem sehr stark festgehaltenen Material verursacht  wird. Dieses stark festgehaltene Material ist nicht unbe  dingt das gewöhnliche Desorbat. Es wurde daher fest  gestellt, dass durch häufige Regenerierung der Sieb  schicht die Geschwindigkeit des Kapazitätsverlustes  hintangehalten werden kann. Die Regenerierung  kann unter verschiedenen Bedingungen erfolgen, die  wesentlich von den Desorptionsbedingungen abweichen.

    Das Regendrierungsmittel kann dabei unter Regenerie  rungsbedingungen durch die Schicht geleitet werden; die  Regenerierungstemperatur beträgt 260-540'C und sie  kann zwischen der Temperatur, die zuvor bei der     De-          sorption    verwendet wurde, und einer Temperatur von  bis zu 220' C höher als die Desorptionstemperatur lie  gen. Die Regenerierung kann unter einem Druck von  0.05-3,5 atü erfolgen, und die Regenerationszeit be  trägt mindestens 1 Std., gewöhnlich ca. 1-8 Std.  



  Zum Beispiel wurde eine Siebschicht 5A, die im  Verlauf von 434 Cyclen zu 64% ihrer Ausgangskapazi  tät desaktiviert worden war, mit Ammoniak bei 430  C  und 1,05 atü 2 Stunden lang behandelt. Nach dieser  strengen Prozedur kehrte die Kapazität auf 880/o der  Ausgangskapazität zurück, worauf der Versuchsansatz  weitere 200 Cyclen lang geführt werden konnte, ohne  das Sieb mit Sauerstoff     abzubrennen    oder andere kon  ventionelle Regenerierverfahren anzuwenden. Da das  Abbrennen mit Sauerstoff der Hauptgrund für den  permanenten Kapazitätsverlust ist, kann durch die An  wendung des erfindungsgemässen Verfahrens die Le  bensdauer eines Siebes stark verlängert werden.  



  Es ist nicht zweckmässig, den     Adsorptions-Desorp-          tions-Cyclus    mit einer Siebschicht bei 430  C konti  nuierlich zu führen, um die Ansammlung des stark ad  sorbierten Materials, das für den Verlust der Siebkapa  zität verantwortlich gemacht wird, zu vermeiden, weil    bei 430  C zahlreiche unerwünschte Nebeneffekte spür  bar werden. So ist bei dieser Temperatur die Siebkapa  zität für die meisten Beschickungen niedriger, es tritt  Crackung auf dem Sieb ein, die zur Verschlechterung  des Siebes führt, wie auch Abbau des Produktstromes,  der gecrackt wird und Olefine enthält. Es tritt ferner  auch anormale Polymerisation ein.

      Das Sieb wird daher zweckmässigerweise bei solchen  Temperaturen und anderen Adsorptions- und     Desorp-          tionsbedingungen    verwendet, die sich am besten für die  spezielle Beschickung eignen. Die Temperaturen liegen  vorzugsweise unterhalb 430  C und sind für den Fach  mann ohne Schwierigkeit aufzufinden. Die gebräuch  lichste Desorptionstemperatur lieb vor allem bei ca.  340' C; diese Temperatur variiert etwas in Abhängig  keit von der jeweiligen Beschickung und dem     Desorp-          tionsmittel.    Sobald man einen merklichen Kapazitäts  verlust beobachtet, wird das Sieb im allgemeinen der     er-          findungsgemässen    Regenerierbehandlung unterworfen.

    Es sei darauf hingewiesen, dass die     Regenerierbehand-          lung    vorzugsweise nach der Desorption des Siebes er  folgt. Demzufolge kann das Sieb noch ein     Desorptions-          mittel    oder Austreibmittel enthalten und nur geringe  Mengen des normal desorbierbaren Materials, welches,  in grösseren Meng, -n anwesend, bei den hohen     Regene-          riertemperaturen    cracken und Koks bilden könnte. Als  Austreibmittel können beliebige Materialien verwendet  werden, vorzugsweise Schwefeldioxyd, Schwefelwasser  stoff, Ammoniak, C1- bis C5-Alkohole, Glykole, Halo  genverbindungen, nitrierte Verbindungen und derglei  chen.

   Ammoniak ist jedoch das     bevorzugt    verwendete  Produkt.  



  Regeneriermittel oder Austreibmittel werden im     all-          g2meinen    auch als Desorbentien bezeichnet. Bevorzugte  Austreibmittel sind polare oder polarisierbare Materia  lien, insbesondere nicht-Kohlenwasserstoffe. Beim     erfin-          dungsgemässen    Verfahren weist das Regenerierungsmit  tel mindestens eine polare Bindung auf und kann in die  Poren des Adsorptionsmittels eindringen und unter den  verwendeten Bedingungen bevorzugt adsorbiert wer  den. Die Regeneriermittel werden gewöhnlich in gas  förmigem Zustand verwendet, können jedoch auch in  flüssiger Form eingesetzt werden.  



  Ein bevorzugtes Austreibmittel besitzt die Formel  
EMI0002.0029     
    in der R1, R2 und R3 Wasserstoff oder Alkylreste mit  1-5 C-Atomen darstellen. Speziell bevorzugt wird Am  moniak für diesen Zweck, dem sodann die     primären     Amine mit 1-5     C-Atomen    folgen. Man kann auch  Mischungen solcher Verbindungen verwenden.  



  Geeignete     Regeneriermittel    besitzen im allgemeinen  eine     Adsorptionswärme,    die in etwa der des zu     desorbie-          renden    Materials gleicht.     Austreibmittel    können auch  sowohl für die     Desorption    und die     Regenerierung,    je  nach den verwendeten Verfahrensbedingungen, einge  setzt werden.  



  In der folgenden Tabelle werden allgemeine, bevor  zugte und speziell bevorzugte Bedingungen zur Durch-    
EMI0003.0000     
  
    führung <SEP> des <SEP> erfindungsgemässen <SEP> Verfahrens <SEP> wiedergegeben:
<tb>  Regenerierung: <SEP> allgemeine <SEP> bevorzugte <SEP> speziell <SEP> bevorzugte
<tb>  Bedingungen <SEP> Bedingungen <SEP> Bedingungen
<tb>  Temperatur, <SEP>   <SEP> C <SEP> 260-540 <SEP> 370-485 <SEP> 400-455
<tb>  Temperaturerhöhung <SEP> über <SEP> die <SEP> normale <SEP> Desorptionstemperatur, <SEP>   <SEP> C <SEP> 0-220 <SEP> 0-165 <SEP> 0-55
<tb>  Druck, <SEP> atü <SEP> 0,035-7 <SEP> 0,07-3,5 <SEP> 1,05-2,8
<tb>  Gew.-% <SEP> Austreibemittel <SEP> auf <SEP> dem <SEP> Sieb <SEP> 0-10 <SEP> 0,1-8 <SEP> 0,5-4
<tb>  Regenerierungsmittel <SEP> Beschickungsgeschwindigkeit <SEP> Gew./Gew.Std. <SEP> 0,05-5 <SEP> 0,1-4.

   <SEP> 0,2-2
<tb>  Regenerationszeit, <SEP> Std. <SEP> 1-24 <SEP> 1-12 <SEP> 1-8       Die Erfindung kann für jedes Adsorptionsmittel und  insbesondere für Molekularsiebe mit Porenöffnungen  oberhalb etwa 4 Angström und unterhalb etwa 20  Angström angewendet werden. Beispiele für typische  Siebe sind natürliche Zeolithe und handelsübliche kom  plexe Aluminosilikate, die gewöhnlich als kristalline  Zeolithe bezeichnet werden. Beispiele natürlicher     Zeo-          lithe    sind der Chabazit, Faujasit, Heulandit und Analzit.  Beispiele für kristalline Zeolithe sind diejenigen vom  Typ 4A, 5A, 13X und 10X, hergestellt von der Linde  Company und die  Microtraps , hergestellt von Davison  Div.of. W.R. Grace  &  Co.  



  Die Erfindung wird im folgenden anhand von Fig.  1 weiter beschrieben, in welcher das vorliegende Ver  fahren schematisch dargestellt ist. Bei einem normalen  Verfahren gelangt die Beschickung in die Schicht 1  über Leitung 2, die ein Ventil 3 aufweist. Das mit dem  Sieb in Berührung gestandene Produkt gelangt aus der  Schicht 1 in Leitung 2, die ein Ventil 5 besitzt.     Desor-          bierendes    Material wird der Schicht 1 über Leitung 6  mit Ventil 7 zugeführt. Das Desorbat kommt durch Lei  tung 8 mit Ventil 9 aus der Siebschicht. Der Cyclus von  Desorption und Adsorption wird so lange fortgesetzt,  bis die Kapazität des Siebes unter ein bestimmtes Ni  veau von beispielsweise 750/o fällt. Nach der letzten  Desorption eines Cyclus wird ein neuer, beginnend mit  Adsorption, nicht versucht.

   Statt dessen wird Ammo  niak bei 0-1,75 atü und etwa Desorptionstemperatur  mit einer Geschwindigkeit von 0,2-2 Gew.-Teilen pro  Gew.-Teil pro Stunde während 1-8 Stunden durch  Leitung 6 und Ventil 7 in die Schicht 1 geleitet. Stark  mit Adsorbens versehenes Material, das im     Desorptions-          teil    des Verfahrenscyclus nicht desorbiert wurde, wird  aus der Schicht durch Leitung 8 und Ventil 9 ausge  trieben und verworfen.  



  <I>Beispiel 1</I>  Ein Adsorptionsverfahren zur Gewinnung von     Nor-          malparaffinen    aus einem C9- bis C18- unbehandelten  Destillat aus Mittelost-Rohöl unter Verwendung eines  Molekularsiebes 5A wurde kontinuierlich mit 434     Ad-          sorptions-Verdrängungs-Cyclen    durchgeführt. Während  dieser Zeit nahm die Kapazität des Adsorbens so ab,  dass die Menge an     abfliessendem    Produkt, die vor merk  lichem Austritt von     Normalparaffinen    erhalten wurde,  von 0,25 Gew.-Teilen/Gew.-Teil Adsorbens auf 0,16    Gew.-Teile/Gew.-Teil Adsorbens fiel.

   Die durchschnitt  lichen Verfahrensbedingungen waren wie folgt:  
EMI0003.0013     
  
    Adsorption:
<tb>  Temperatur, <SEP>   <SEP> C <SEP> 300
<tb>  Druck, <SEP> at <SEP> 0,07
<tb>  Geschwindigkeit <SEP> der <SEP> Ölzufuhr
<tb>  (Gew./Gew./Std.) <SEP> 0,6
<tb>  Zeit, <SEP> Minuten <SEP> 20
<tb>  Desorption:
<tb>  Temperatur, <SEP>   <SEP> C <SEP> 335
<tb>  Druck, <SEP> at <SEP> 2,1
<tb>  Geschwindigkeit <SEP> der <SEP> NH3-Zufuhr
<tb>  (Gew./Gew./Std.) <SEP> 0,26
<tb>  Zeit, <SEP> Minuten <SEP> 20       Nach Beendigung der NH3-Austreibung im 434.     Cy-          clus    wurde die Temperatur des Adsorbens auf     420-          430     C erhöht und Ammoniak mit 2,1 at und etwa  0,26 Gew.-Teilen/Gew.-Teil/Std. durch die Schicht gelei  tet.

   Diese Regenerierungsarbeit wurde 2 Std. lang aus  geführt, wobei eine gewisse Menge an dunkel gefärbtem  Material aus dem mit dem Ammoniak austretenden  Produkt erhalten wurde.  



  Die Schicht wurde dann auf<B>315'</B> C abgekühlt und  der Effekt auf Adsorption und Verdrängung wurde  festgestellt. Als Ergebnis der Regenerierung bei 430  C  wurde die Kapazität des Adsorbens auf 0,22     Gew.-          Teile    austretendes Produkt pro Gew.-Teil Adsorbens  erhöht. Als Ergebnis der     Regenerierung    wurden somit  670/o der verlorenen Kapazität wieder hergestellt.  



  Dann wurden weitere 85 Verfahrenscyclen gefah  ren. Danach betrug die Kapazität 0,17 Gew.-Teile  austretendes Produkt pro Gew.-Teil Adsorbens. Sie war  immer noch     merklich    höher als unmittelbar vor der  Regenerierung. Es wurde weiter gearbeitet, bis die Ka  pazität der Adsorbensschicht denselben Wert wie un  mittelbar vor der Regenerierung erreicht hatte, was nicht  vor mehr als 200 weiteren Cyclen bzw. 10-tägiger Ver  fahrensdauer, nach der Regenerierung     erfolgte.       <I>Beispiel 2</I>  Das     cyclische        Adsorptions-Verdrängungs-Verfahren     wurde kontinuierlich bei 430  C durchgeführt.

   In die  sem Fall bestand die Beschickung aus unbehandeltem      Dieselöl vom Siedebereich 160-400  C Adsorption  und Verdrängung mit Ammoniak erfolgten bei 430  C.  



  Im ersten Umlauf lag die Kapazität des     5A-Mole-          kularsiebes    bei etwa 0,76 Gew.-Teilen austretendem  Produkt pro Gew.-Teil Adsorbens. Der Grund dafür,  dass die Kapazität in diesem Fall höher lag als im  vorangehenden Beispiel, ist im niedrigeren Gehalt des  Ausgangsmaterials an     Normalparaffin    zu sehen, bei dem  man mehr von     Normalparaffinen        freies    Produkt erhält,  ehe das Adsorbens mit Normalparaffinen gesättigt ist.  



  Nach Verdrängung mit Ammoniak fiel die im zwei  ten Cyclus erhaltene Kapazität auf 0,52 Gew.-Teile aus  tretendes Produkt pro Gew.-Teil Adsorbens, was einen  Verlust von über 300/o ausmacht. Ein so hoher Kapazi  tätsverlust trat in dem vorangehenden, bei 315  C ar  beitenden Beispiel erst nach dem 240. Cyclus auf. Wei  tere Untersuchungen ergaben, dass die rasche Kapazi  tätsabnahme bei 430  C durch Crackreaktionen und  Koksbildung aus den adsorbierten Normalparaffinen bei  der verwendeten hohen Temperatur resultierte. Es er  gibt sich somit, dass bei kontinuierlichem Arbeiten eine  niedrigere Temperatur von beispielsweise 315  C vorzu  ziehen ist, da Verkokungsreaktionen dann zurückge  drängt werden.

   Hohe Temperaturen von beispielsweise  430  C sollten bei der Regenerierung durch Verdrän  gung mit Ammoniak höchstens nach einer vorangehen  den Ammoniakbehandlung bei 315  C, bei welcher die  adsorbierte Phase so weit als möglich bereits entfernt  wird, vorgenommen werden.  



  <I>Beispiel 3</I>  Eine Molekularsiebschicht mit Sieb 5A wurde so  lange ohne Regenerierung in Betrieb gehalten, bis sie  nur noch 630/o ihrer Kapazität erreichte. Zu diesem Zeit  punkt wurde die Siebschicht zu einem Adsorptionsver  fahren benutzt, bei welchem Normalparaffine aus einer  C9-C16-Fraktion aus Texas-Rohöl vom Siedebereich  176-315  C gewonnen wurden. Es wurden kontinuier  lich 400 Adsorptions-Verdrängungs-Cyclen vorgenom  men.     Während    dieser Zeit erfolgte ein weiterer     geringer     Kapazitätsverlust, wobei eine Restkapazität von etwa  61,50/o verblieb.

   Die     mittleren    Betriebsbedingungen wa  ren wie folgt:  
EMI0004.0008     
  
    Adsorption:
<tb>  Temperatur, <SEP>   <SEP> C <SEP> 350
<tb>  Druck, <SEP> at <SEP> 0,35
<tb>  Geschwindigkeit <SEP> der <SEP> Ölzufuhr
<tb>  (Gew./Gew./Std.) <SEP> 5,2
<tb>  Zeit, <SEP> Minuten <SEP> 7
<tb>  Desorption:
<tb>  Temperatur, <SEP>   <SEP> C <SEP> 350
<tb>  Druck, <SEP> at <SEP> 0,35
<tb>  Geschwindigkeit <SEP> der <SEP> Ammoniakzufuhr
<tb>  (Gew./Gew./Std.) <SEP> 1,3
<tb>  Zeit, <SEP> Minuten <SEP> 7       Nach Beendigung der Austreibung mit Ammoniak  im 400. Cyclus wurde die Temperatur des Adsorbens  bei 350  C gehalten und Ammoniak bei einem Druck    von 0,35 Atmosphären und einer Beschickungsgeschwin  digkeit von 1,7 Gewichts-Teilen pro Stunde durch die  Schicht geleitet.

   Diese Regenerierung wurde etwa 90  Minuten lang fortgesetzt, wobei dunkel gefärbtes Mate  rial aus dem mit dem Ammoniak austretenden Produkt  erhalten wurde.  



  Die Schicht wurde sodann wieder zum     Adsorptions-          Desorptions-Cyclus    benutzt und es zeigte sich, dass sie  praktisch die ursprüngliche Kapazität besass. D. h., sie  besass wiederum die Kapazität von 630/o, mit der sie  vor Beginn der letzten Arbeitsperiode von 400 Cyclen  gearbeitet hatte.  



  <I>Beispiel 4</I>  In diesem Beispiel     liess    man die Kapazität der Sieb  schicht vor Beginn des Adsorptionsprozesses nicht auf  63% herabgehen, sondern das gleiche Texas-Rohöl wur  de durch die Schicht geleitet, während diese bei einer  Kapazität von im wesentlichen 100% arbeitet. Nach 400  Cyclen betrug die Kapazität etwa 94%, worauf unter  den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 beschrieben  regeneriert wurde. Die Betriebsbedingungen bezüglich  der Schicht waren ebenfalls den in Beispiel 3 ange  wandten gleich. Es wurde gefunden, dass nach 400  Cyclen die Schicht wieder etwa 100%ige Trennwir  kung besass.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien ohne Abbrennen, die eine desaktivierende Menge einer stark festgehaltenen Verunerinigung aufweisen, dadurch ge kennzeichnet, dass man das desaktivierte Adsorbens mit einem Regenerierungsmittel bei einer Temperatur von 260-540 C während mindestens 1 Stunde in Berüh rung bringt, wobei man ein Regenerierungsmittel ver wendet, das mindestens eine polare Bindung aufweist und bei dieser Temperatur, im Vergleich zur das Ad- sorbens. desaktivierenden Verunreinigung, vom Adsor- bens bevorzugt adsorbiert wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Adsorbens aus kristallinem zeo- lithischem Material besteht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Regenerierungsmittel eine Ver bindung der Formel EMI0004.0018 ist, in der R1, R2 und R3 Wasserstoff oder Alkylreste mit 1-5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder aus Mi schungen solcher Verbindungen besteht. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass als Regenerierungsmittel Ammoniak verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Regenerierungstemperatur und die Desorbtionstemperatur mindestens annähernd gleich sind. 5. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das zeolithische Adsorbens vor der Regenerierung durch ein Verdrängungsmittel weitge hend desorbiert wird. 6. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass bei der Regenerierung noch Ver drängungsmittel im zeolithischen Adsorbens vorhanden ist.
CH55165A 1962-09-12 1965-01-14 Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien ohne Abbrennen CH473606A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2003059504A2 (en) * 2002-01-15 2003-07-24 Sasol Germany Gmbh Molecular sieve regenerating process

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WO2003059504A2 (en) * 2002-01-15 2003-07-24 Sasol Germany Gmbh Molecular sieve regenerating process
WO2003059504A3 (en) * 2002-01-15 2004-03-11 Sasol Germany Gmbh Molecular sieve regenerating process

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