CH443224A - Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien

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CH443224A
CH443224A CH1078963A CH1078963A CH443224A CH 443224 A CH443224 A CH 443224A CH 1078963 A CH1078963 A CH 1078963A CH 1078963 A CH1078963 A CH 1078963A CH 443224 A CH443224 A CH 443224A
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regeneration
adsorbent
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ammonia
regenerant
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CH1078963A
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P Mccall Patrick
L Baeder Donald
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Exxon Research Engineering Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/30Processes for preparing, regenerating, or reactivating
    • B01J20/34Regenerating or reactivating
    • B01J20/3408Regenerating or reactivating of aluminosilicate molecular sieves

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  • Separation Of Gases By Adsorption (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien
Die vorliegende Erfindung betrifft ein. Verfahren zur Regenerierung bereits desorbierter Adsorbentien, insbesondere für Molekularsiebe, die zumindest einen Teil ihrer Adsorptionsfähigkeit verloren haben.



   Es ist bekannt, dass sowohl natürliche oder synthetische Zeolithe bestimmte Kristallgitter besitzen, die Strukturen mit einer Vielzahl von Höhlungen, welche durch noch kleinere Löcher oder Poren miteinander verbunden sind, aufweisen, wobei die letzteren Löcher oder Poren von ausserordentlich   gleichmässiger    Grosse sind. Diese Zeolithe nennt man üblicherweise Molekularsiebe. Sie sind unter anderem in der Arbeit   Molecular Sieve Action of Solids  , Quaterly Reviews, Band    d    3, Seiten 293-330 (1949), herausgegeben von der   Chemical    Society (London) und in     Molekular Sieves      von Charles K. Hersh,   Reinhold    Publishing Corporation (1961) beschrieben.



   Die Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung wird an einem Verfahren zur Abtrennung verzweigtkettiger oder aromatischer Kohlenwasserstoffe von Normalparaffinen beschrieben. Es ist bekannt, dass Normalparaffine selektiv an Molekularsieben adsor  biert    werden und   anschliessend durch Behandlung mit    Ammoniak bei Temperaturen zwischen etwa 20  und etwa   315 ,    vorzugsweise aber unterhalb 205 , desorbiert werden können. Der Ammoniak selbst wird durch Erhitzen auf   315-430  wiedergewonnen.   



   Es wurde nun gefunden, dass, obgleich Ammoniak und andere   Ersatzstoffe    im vorstehend beschriebenen Temperaturbereich gute Desorptionsmittel sind, nach einer gewissen Zeit, gewöhnlich nach mehreren Ad  sorptions-Desorptions-Cyclen, das    Sieb allmählich seine Aktivität verliert. Mit ¸AktivitÏt¯ wird die relative quantitative Kapazität des Siebes zur Adsorption einer bestimmten Verbindung bezeichnet. Es ist nicht genau bekannt, worauf der Aktivitätsverlust zurückzuführen ist. Möglicherweise wird er durch Gifte in Form von   Schwefelverbindungen, Kohlerldìioxyd    und dergl., oder durch Polymerisation, Verkokung oder andere Reaktionen innerhalb des Molekularsiebes hervorgerufen.



   Es wurde nunmehr gefunden, dass   eine Regenera-      tionsstufe    im Gegensatz zu   einer Desorptionsstufe äus-    serst wirksam ist, um in einem   deaktivierten    Sieb die    Anfangskapazität mehr oder wMeniger wiedler herzustel-    len. Unter Desorption wird der reguläre Verfahrensschritt oder der Teil des   Adsorptions-Desorptions-    Cyclus verstanden, bei welchem adsorbierte Materialien von einem Sieb desorbiert werden, um die speziell gewünschte Trennung zu erzielen.



   Unter Regenerierung versteht man im vorliegenden Fall natürlich eine Verfahrensstufe, bei welcher das Sieb unter Bedingungen, die von denen der Desorption verschieden sind und daher andere Ergebnisse als diese liefern, behandelt wird. Es wird angenommen, dass das   erfiadungstgemässe Regenerierverfahren    die Kapazität des Siebes wieder herstellt, indem ein sehr stark adsorbiertes Material, das durch normale Desorption nicht entfernt wird, beseitigt wird.



   Konventionelle Mittel zur Regenerierung eines Adsorbens sind z. B. das Spülen mit einem Inertgas wie Stickstoff oder Methan oder die Behandlung des Adsorbens mit Dampf bei hohen Temperaturen von etwa   315-485  und    das Abbrennen mit Sauerstoff.



  Diese konventionellen   Regener, ierverfahren    sind für zahlreiche Adsorbentien, insbesondere Molekularsiebe, zu streng und verursachen eine merkliche Verkürzung der Lebensdauer dieser Siebe. Im Gegensatz dazu liefert das   erfindungsgemässe    Verfahren eine   ausgezeich-    nete Regenerierung, ohne gleichzeitige Reduzierung der Lebensdauer des Siebes. In der Technik wird generell noch nicht zwischen Desorption und Regeneration un  terschieden,    und daher sind die verwendeten Ausdrücke gelegentlich vertauschbar.



     Erfindungsgemäss sollen    die Schwierigkeiten und Nachteile konventioneller Regenerierverfahren überwunden werden. Man hat bisher angenommen, dass der Kapazitätsverlust eines Siebes bei der Aufarbeitung von   Normalparaffinen    durch die Bildung einer irrever sibel festgehaltenen Koksablagerung innerhalb der   Siebporen    verursacht wird. Es wurde angenommen, dass eine Regenerierung durch Abbrennen mit Luft oder anderen Mitteln notwendig sei, um die Kapazität wieder herzustellen, da Abstreifen mit Ammoniak bei   315  keine    nennenswerte Behebung des   Kapazitätsver-    lustes   hervorrief.   



   Es wurde nun gefunden, dass der Rückgang der   Siebkapazität    reversibel ist und vermutlich von einem sehr stark festgehaltenen Material verursacht wird.



  Dieses stark festgehaltene Material ist nicht unbedingt das gewöhnliche Desorbat. Erfindungsgemäss werden die Adsorbentien mit einem Regenerierungsmittel bei einer Temperatur von   315 -540  C    behandelt. Z. B. kann durch Vorbeifiihren von Austreib-oder   Verdrän-    gungsmitteln, wie beispielsweise Ammoniak, bei etwa 430  und einem Druck von 0, 1-3, 5 atü während etwa 2 bis 8 Stunden eine merkliche Erhöhung der Siebka  pazität    oder Aktivität erzielt werden.



   Zum Beispiel wurde eine Siebschicht 5A, die im Verlauf von 434 Cyclen zu   64 oxo    ihrer   Ausgangskapa-    zität desaktiviert worden war, mit Ammoniak bei 430  und 1, 05 at  2 Stunden lang behandelt. Nach dieser strengen Prozedur kehrte die Kapazität auf 88  /o der   Ausgangskapazität    zurück, worauf der Versuchsansatz weitere 200 Cyclen lang geführt werden konnte, ohne das Sieb mit Sauerstoff abzubrennen oder andere kon  ventionelle    Regenerierverfahren anzuwenden. Da das Abbrennen mit Sauerstoff der Hauptgrund für den permanenten Kapazitäbsverlust ist, kann durch die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens die Lebensdauer eines Siebes stark verlängert werden.



   Es ist nicht zweckmässig, den Adsorptions-Desorp  tions-Cyclus    mit einer Siebschicht bei   430     kontinuierlich zu führen, um die Ansammlung des stark adsorbierten Materials, das für den Verlust der Siebkapazi  tät    verantwortlich gemacht wird, zu vermeiden, weil bei 430  zahlreiche unerwünschte Nebeneffekte spürbar werden. So ist bei dieser Temperatur die Siebkapazität für die meisten Beschickungen niedriger, es tritt Crackung auf dem Sieb ein, die zur Verschlechterung des Siebes führt, wie auch Abbau des Produktstromes, der gecrackt wird und Olefine enthält. Es tritt ferner auch anormale Polymerisation ein.



   Das Sieb wird daher zweckmässigerweise bei solchen Temperaturen und anderen Adsorptions-und Desorptionsbedingungen verwendet, die sich am besten für die spezielle Beschickung eignen. Die Temperaturen liegen vorzugsweise unterhalb 430  und sind für den Fachmann ohne Schwierigkeit aufzufinden. Sobald man einen merklichen Kapazitätsverlust beobachtet, wird das Sieb der erfindungsgemässen   Regenerierbe-    handlung unterworfen. Es sei darauf hingewiesen, dass die   Regenerierbehandlung    nach der Desorption des Siebes erfolgt. Demzufolge enthält das Sieb im allgemeinen noch ein Desorptionsmittel oder Austreibmittel und nur geringe Menge des normal desorbierbaren Materials, welches, in grösseren Mengen anwesend, bei den hohen   Regeneriertemperaturen    cracken und Koks bilden könnte.

   Als   Regeneriermittel können beliebige    Materialien verwendet werden, vorzugsweise   Schwefel-      dioxyd, Schwefelwasserstoff, Ammoniak, C-bis      C-Alkohole, Glykole, Halogenverbindungen,    nitrierte Verbindungen und dergl. Ammoniak ist jedoch das bevorzugt verwendete Produkt.



   Regeneriermittel oder Austreibmittel werden im allgemeinen auch als   Desorbentien      bezeichnet. Bevor-    zugte Regeneriermittel sind polare oder polarisierbare Materialien,   insbesondere nicht-Kohlenwasserstoffe.   



  Insbesondere kann jedes Material, das mindestens eine polare Bindung aufweist, in die Poren des Adsorptionsmittels eindringen kann und unter den verwendeten Bedingungen bevorzugt adsorbiert wird, als   Regene-    riermittel verwendet werden. Die Regeneriermittel werden gewöhnlich in gasförmigem Zustand verwendet.



   Ein bevorzugtes Regeneriermittel besitzt die allgemeine Formel
EMI2.1     
 in der   R. i, Rs    und   R3    Wasserstoff oder Alkylreste mit 1-5   C-Atomen darstellen.    Speziell bevorzugt wird Ammoniak für diesen Zweck, dem sodann die primären Amine mit 1-5 C-Atomen folgen.



   Geeignete Regeneriermittel besitzen im allgemeinen ein,   Adsorptionswärme, die    in etwa der des zu desor  bierenden    Materials gleicht.   Regeneriermittel können    auch sowohl für die Desorption und die Regenerierung, je nach den verwendeten   Verfahrensbedingungen, ein-    gesetzt werden.



   In der folgenden Tabelle werden allgemeine, bevorzugte und speziell bevorzugte Bedingungen zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wie  dergegeben    : Regenerierung allgemeine bevorzugte speziell
Bedingungen Bedingungen bevorzugte
Bedingungen   Temperatur,  C    315-540   370-485 400 > 455    Temperaturerhöhung über die normale Desorptions  temperatur,  C    55-220   55-165    83-138 Druck,   atü    0, 035-7 0, 07-3, 5 1, 05-2, 8 Gew. % Austreibmittel auf dem Sieb   0-10 01-8 0, 5-4    Regenerierungsmittel,   Beschickungs-    geschwindigkeit Gew./Gew./Std.   0,    05-5 0, 1-4 0,   2-2    Regenerationszeit, Std.

     1-24    2-12 2-8
Die Erfindung ist auf jedes Adsorptionsmittel und insbesondere auf Molekularsiebe mit Porenöffnungen oberhalb etwa 4 Angström und unterhalb etwa 20 Angström anwendbar. Beispiele für typische Siebe sind natürliche Zeolithe und handelsübliche komplexe Aluminosilikate, die gewöhnlich als kristalline Zeolithe bezeichnet werden. Beispiele natürlicher Zeolithe sind der Chabazit, Faujasit,   Heulandit und    Analzit. Beispiele für kristalline Zeolithe sind diejenigen vom Typ 4A, 5A, 13X und 1OX, hergestellt von der Linde Company und die   Microtraps  , hergestellt von Davison Div. of W. R. Grace  &  Co.



     EineAusführungsform derErfindung    wird im folgenden anhand von Fig.   1    weiter beschrieben, in welcher das vorliegende Verfahren schematisch dargestellt ist.



  Bei einem normalen Verfahren gelangt die   Beschik-    kung in die Schicht 1 über Leitung 2, die ein Ventil 3 aufweist. Das mit dem Sieb in Berührung   gestandene     Produkt gelangt aus der   Sch, icht 1 in Leitung 4, die    ein Ventil 5 besitzt. Desorbierendes Material wird der Schicht   1    über Leitung 6 mit Ventil 7 zugef hrt. Das Desorbat kommt   d ! urch Leitung    8 mit Ventil 9-aus der Siebschicht. Der Cyclus von Desorption und Adsorption wird so lange fortgesetzt, bis die KapazitÏt des Siebes unter ein bestimmtes Niveau von, beispielsweise 75    /o    fällt. Nach der letzten Desorption eines Cyclus wird ein neuer, beginnend mit Adsorption, nicht versucht.

   Statt dessen wird Ammoniak bei 0-1, 75 atü und etwa 430  mit einer Geschwindigkeit von 0, 2-2 Gew. Teilen pro Gew. Teil pro Stunde während 2-8 Stunden durch Leitung 6 und Ventil 7 in die Schicht   1    geleitet.



  Stark mit Adsorbens versehenes Material, das i, m De  sorptionsteil    des Verfahrenscyclus nicht desorbiert wurde, wird aus der Schicht durch Leitung 8 und Ventil 9 ausgetrieben und verworfen.



   Beispiel 1
Ein Adsorptionsverfahren zur Gewinnung von NormalparafNnen aus einem   Cg-bis Cl8-unbehandel-    ten Destillat aus   Mittelost-Rohöl    un, ter Verwendung eines   Molekularsiebes      5A    wurde kontinuierlich 21 Tage lang bzw. mit 434   Adsorptions-Verdrängungs-    Cyclen durchgeführt. Während dieser Zeit nahm die Kapazität des Adsorbens so ab, dass die Menge an abfliessendem Produkt, die vor merklichem Austritt von   Normalparaffinen erhalben wurde, von    0, 25 Gew. Tei  lenaGew. Teil Adsorbens au±    0, 16 Gew.   Teile/Gew.    Teil Adsorbens fiel.

   Die durchschnittlichen Verfahrensbedingungen waren wie folgt :
Adsorption    Temperatur,  C    300
Druck, at 0, 07
Geschwindigkeit der   Olzufuhr     (Gew./Gew./Std.) 0, 6
Zeit, Minuten 20
Desorption    Temperatur,  C    335
Druck, at 2, 1
Geschwindigkeit der   NHg-Zufuhr     (Gew./Gew./Std.) 0, 26
Zeit, Minuten 20
Nach Beendigung der   NHg-Austreibung    im 434. Cyclus wurde die Temperatur des Adsorbens auf 420-430  erhöht und Ammoniak mit 2, 1 at und etwa 0, 26 Gew. Teilen/Gew.   Teil/Std.    durch die Schicht geleitet. Diese   Regeneriemngsarbeit    wurde 2 Stunden lang ausgeführt, wobei eine gewisse Menge an dunkel   gefärbtem    Material aus dem mit dem Ammoniak austretenden Produkt erhalten wurde.



   Die Schicht wurde dann auf   315  abgekühlt    und der Effekt auf Adsorption und Verdrängung wurde festgestellt. Als Ergebnis der Regenerierung bei 430  wurde die Kapazität des Adsorbens auf 0, 22 Gew. Teile austretendes Produkt pro Gew. Teil Adsorbens erhöht. Als Ergebnis der Regenerierung wurden somit 67    /o    der verlorenen Kapazität wieder hergestellt.



   Dann wurden weitene 85 Verfahrenscyclen gefahren. Danach betrug die Kapazität 0, 17 Gew. Teile austretendes Produkt pro Gew. Teil Adsorbens. Sie war immer noch merklich höher als unmittelbar vor der Regenerierung. Es wurde weiter gearbeitet, bis die Kapazität der Adsorbensschicht denselben Wert wie unmittelbar vor der Regenerierung erreicht hatte, was nicht vor mehr als 200 weiteren Cyclen, bzw. vor   10-tägiger    Verfahrensdauer, nach der Regenerierung erfolgte.



   Beispiel 2
Das cyclische Adsorptions- VerdrÏngungs-Verfahren wurde kontinuierlich bei 430  durchgeführt. In diesem Fall   bestan,    d die Beschickung aus unbehandeltem Dieselöl vom Siedebereich   160-400 .    Adsorption und d Verdrängung mit Ammoniak erfolgten bei   430 .   



   Im ersten Umlauf lag die Kapazität des 5A-Molekularsiebes bei etwa 0, 76 Gew. Teilen austretendem Produkt pro Gew. Teil Adsorbens. Der Grund dafür, dass die Kapazität in diesem Fall höher lag als im vorangehenden Beispiel, ist im niedrigeren Gehalt des Ausgangsmaterials an Normalparaffin zu sehen, bei dem man mehr von   Normalparaffinen    freies Produkt erhält, ehe das Adsorbens mit Normalparaffinen gesättigt ist.



   Nach Verdrängung mit Ammoniak fiel die im zweiten Cyclus erhaltene Kapazität auf 0, 52 Gew. Teile austretendes Produkt pro Gew. Teil Adsorbens, was einen Verlust von über 30 % ausmacht. Ein so hoher Kapazitätsverlust trat in dem vorangehenden bei 315  arbeiten, den Beispiel, erst nach dem 240. Cyclus auf.



  Weitere Untersuchungen ergaben, dass die rasche   Kapazitätsabnahme    bei   430  durch Crackreaktionen    und Koksbildung aus den adsorbierten Normalparaffinen bei der verwendeten hohen Temperatur resultierte.



  Es ergibt sich somit, dass bei kontinuierlichem Arbeiten eine niedrigere Temperatur von beispielsweise 315  vorzuziehen ist, da Verkokungsreaktionen dann zurückgedrängt werden. Hohe Temperaturen von beispielsweise   430  sollten    bei der Regenerierung durch Verdrängung mit Ammoniak höchstens nach einer vor  angehenden      Ammoniakbehandlung    bei   315 ,    bei welcher die adsorbierte Phase so weit als möglich bereits entfernt wird, vorgenommen werden.



   Beispiel 3
Eine Molekularsiebschicht mit Sieb 5A wurde solange ohne Regenerierung in Betrieb gehalten, bis sie nur noch 63  /o ihrer Kapazität erreichte. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Siebschicht zu einem Adsorp  tionsverfahren    benutzt, bei welchem   Normalparaffine    aus einer   C9-C, 6-Frakti-on    aus Texas-Rohöl vom Siedebereich   176-315     gewonnen wurden. Es wurden kontin, uierlich 400   Adsorptions-Verdrängungs-Zyklen    vorgenommen. Während dieser Zeit erfolgte ein weiterer geringer Kapazitätsverlust, wobei eine Restkapazi  tät    von etwa 61,   5 O/o    verblieb.

   Die mittleren Betriebsbedingungen waren wie folgt :
Adsorption    Temperatur,  C    350
Druck, at 0, 35
Geschwindigkeit der
Olzufuhr (Gew./Gew./Std.) 5, 2
Zeit, Minuten 7
Desorption    Temperatur,  C    350
Druck, at 0, 35
Geschwindigkeit der    Ammoniakzufuhr    (Gew./Gew./Std.) 1, 3
Zeit, Minuten 7 
Nach Beendigung der Austreibung mit Ammoniak im 400. Zyklus wurde die Temperatur des Adsorbens bei 350  gehalten und Ammoniak bei einem Druck von 0, 35 Atmosphären und   einer Beschickungsge-    schwindigkeit von 1, 7 Gewichtsteilen pro Stunde durch die Schicht geleitet. Diese Regenerierung wurde etwa 90 Minuten lang fortgesetzt, wobei dunkel gefärbtes Material aus dem mit dem Ammoniak austretenden Produkt erhalten wurde.



   Die Schicht wurde sodann wieder zum Adsorptions-Desorptions-Zyklus benutzt und es zeigte sich, dass sie praktisch die ursprüngliche Kapazität besass.



  D. h., sie besass wiederum die Kapazität von   63 I/o,    mit der sie vor Beginn der letzten   Arbaitsperiode    von 400 Zyklen gearbeitet hatte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Regenerierung bereits desorbierter Adsorbentien, dadurch gekennzeichnet, dass man die Adsorbentien mit einem Regenerierungsmittel bei einer Temperatur von 315-540 behandelt.
    UNTERANSPRtJCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dass ein noch Desorptionsmittel enthaltendes Adsorbens mit einem Regenerierungsmit- tel bei einer Temperatur von 315-540 behandelt.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Regenerierungsmittel eine Verbindung der Formel EMI4.1 verwendet, in der Ri, R2 und Rs Wasserstoff oder Alkylreste mit 1-5 C-Atomen bedeuten.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, s dasss man als Regenerierungsmittel Ammoniak verwendet.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regenerierungsmittel mit dem Desorptionsmittel identisch ist.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adsorbens noch Ammoniak als Desorptionsmittel bis zu einer Menge von 10 Gew.- /o enthält, dass man bei der Regeneration bei einem Druck von 0, 035 bis 7 at arbeitet, als Regenerierungsmittel Ammoniak verwendet und dieses in Mengen von 0, 05 bis 5 Gew. Teilen pro Gew.-Teil Adsorbens und pro Stunde während einer Dauer von 1-24 Stunden zuführt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Adsorbens ein Zeolith ist.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regenerierungsmittel und das Desorptionsmittel polare oder polarisierbare nicht Kohlenwasserstoffe sind.
CH1078963A 1962-09-12 1963-08-30 Verfahren zur Regenerierung von Adsorbentien CH443224A (de)

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