CH454740A - Vorrichtung zum Entladen mit Textilspulen gefüllter Transportkästen - Google Patents
Vorrichtung zum Entladen mit Textilspulen gefüllter TransportkästenInfo
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Description
Vorrichtung zum Entladen mit Textilspulen gefüllter Transportkästen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entladen mit Textilspulen gefüllter Transportkästen, bestehend aus einer unter der Entladeöffnung des Transportkastens bewegten, mit Mulden zur Aufnahme der Spulen versehenen Transportvorrichtung, in deren Antrieb ein Überlastschutz vorgesehen ist. Es ist eine Vorrichtung zum Entladen mit Textilspulen gefüllter Transportkästen bekannt, bei der unter der Entladeöffnung des Transportkastens ein mit Mulden zur Aufnahme der Spulen versehenes Transportband entlanggeführt wird. Bei einer anderen Art besteht die unter der Entladeöffnung des Transportkastens bewegte, mit Mulden zur Aufnahme der Spulen versehene Transportvorrichtung aus sogenannten Verteilerscheiben. Bei all denjenigen Transportvorrichtungen, die mit Mulden zur Aufnahme der Spulen versehen sind, kann der Fall eintreten, dass die Spulen nicht genau in die Mulden hineinfallen, sich verkanten und bei der Weiterbewegung der Transportvorrichtung an ihrer Oberfläche beschädigt werden. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, im Antrieb der Transportvorrichtung einen Überlastschutz vorzusehen, welcher das Transportband in einem solchen Fall stillsetzt. Eine Bedienungsperson muss dann den verklemmten Kops entfernen oder dafür sorgen, dass er ordnungsgemäss in die Mulde gelangt, damit der Transport wieder eingeschaltet werden kann. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese bei den bekannten Vorrichtungen möglicherweise auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäss der Erfindung darin, dass der im Antrieb der Transportvorrichtung vorgesehene Ober- lastschutz mit Schaltmitteln verbunden ist, die zur vorübergehenden Erzeugung einer entgegengesetzten Relativbewegung zwischen Transportkasten und Transportvorrichtung mit anschliessendem selbsttätigem Vorlauf der Transportvorrichtung dienen. Während also bei den bekannten Vorrichtungen der Überlastschutz lediglich den Stillstand des Transportbandes bewirkt, soll nunmehr z. B. nach dem Stillsetzen der Transportvorrichtung eine zweckmässig kurzzeitige entgegengesetzte Relativbewegung zwischen Transportkasten und Transportvorrichtung erzeugt werden, beispielsweise dadurch, dass die Transportvorrichtung kurzzeitig auf Rücklauf geschaltet wird oder eine sinngemässe Bewegung auf den Transportkasten übertragen wird. Hierzu kann beispielsweise eine auf die Kastenhalterung einwirkende Nockenscheibe Verwendung finden, die den Kasten kurzzeitig bezüglich der Förderrichtung der Transportvorrichtung vorwärts bewegt. Es hat sich herausgestellt, dass durch die kurzzeitige entgegengesetzte Relativbewegung zwischen Transportkasten und Transportvorrichtung die fehlerhaft eingelegte Spule freigegeben wird und sich ordnungsgemäss in die Transportmulde einlegt, so dass die Schaltmittel anschliessend den selbsttätigen Vorlauf der Transportvorrichtung wieder einschalten können. Zwar ist bereits eine Maschine zum Einhüllen von Gegenständen beschrieben worden, bei der das Zuführungsorgan nach einer Vorwärtsschaltung um einen gewissen Betrag rückwärtsgeschaltet wird, damit der nach Beendigung der Vorwärtsschaltung aus dem Zuführungsorgan den Einhüllorganen zugeführte Gegenstand nach der Rückführung zum Zuführungsorgan nicht auf eine Rippe des Zuführungsorgans aufstösst. Abgesehen davon, dass das Zuführungsorgan nach jeder Vorwärtsschaltung um einen gewissen Betrag rückwärtsgeschaltet wird, um ein sicheres Rückführen des eingehüllten Gegenstandes zu ermöglichen, gibt diese Vorrichtung lediglich die Lehre, wie Gegenstände, welche kurzzeitig aus dem Zuführungsorgan entnommen sind, wieder an die gleiche Stelle zurückgeführt werden können, ohne Beschädigung zu erfahren. Über die Art, wie die Gegenstände erstmalig dem Zuführungsorgan zugeführt werden sollen, ohne dass sie von den Rippen des Zuführungsorgans beschädigt werden können, ist dieser Vorrichtung nichts zu entnehmen. Sie konnte daher auch für die Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe keinen Hinweis geben. Es ist des weiteren eine Sicherheitsschaltung an Maschinen bekanntgeworden, durch die die Drehrichtung der Maschine im Falle der Gefahr umgekehrt wird. Dabei erfolgt die Auslösung des Befehls zum Rückwärtslauf der Maschine durch einen Schalter in Abhängigkeit von der den Rückwärtslauf der Maschine erforderlich machenden Gefahr. Dabei läuft die Maschine dann so lange rückwärts, bis sie von Hand stillgesetzt und in der ursprünglichen Drehrichtung erneut eingeschaltet wird. Diese Vorrichtung ist infolgedessen weder in der Aufgabenstellung noch in der Lösung mit vorliegender Erfindung und dem ihr zugrunde liegenden Problem vergleichbar. Schliesslich ist auch ein älterer Vorschlag bekanntgeworden, welcher sich auf eine Einrichtung zum Austragen von schlecht fliessenden Schüttgütern aus Bunkern über eine die Austragöffnung verschliessende umlaufende Austragvorrichtung bezieht und bei der die Förderrichtung der Austragvorrichtung in bestimmten Zeitintervallen, die kürzer sind als die bis zum Verstopfen der Bunkeraustragöffnung verstreichende Zeit, umkehrbar ist. Hierbei wird also ebenfalls in gewissen Zeitintervallen die Förderrichtung vorübergehend umgekehrt. Mit einer Vorrichtung zum Entladen mit Tex tilspulen gefüllter Transportkästen ist dieser ältere Vorschlag jedoch ebensowenig zu vergleichen wie mit dem Grundgedanken vorliegender Erfindung, in Abhängigkeit von der Überlastung vorübergehend eine entgegengesetzte Relativbewegung zwischen Transportvorrichtung und Aufgabevorrichtung zu erzeugen und dann die Transportvorrichtung selbsttätig in der ursprünglichen Richtung weiterlaufen zu lassen. An Hand des in der Figur der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert. In dieser Figur erkennt man einen mit Textilspulen gefüllten Transportkasten 1, wie er beispielsweise von der Spinnerei zur Spulerei geliefert wird. Diesem Transportkasten 1 sollen die Spulen mittels des mit Transportmulden 2a versehenen Transportbandes 2 entnommen werden, welches unter der Entladeöffnung des Transportkastens 1 bewegt wird. Die Textilspulen legen sich dann in die Transportmulden 2a, wie angedeutet, ein und werden von dem Transportband 2 an ein Zwischenmagazin 3 abgegeben, von dem sie einem weiteren Transportband 4 zugeführt werden, welches die Textilspulen an die weiterverarbeitende Maschine, beispielsweise eine Spulmaschine, abgibt. Der Antrieb des Transportbandes 2 erfolgt in an sich bekannter Weise von einem Motor 5 über einen Ketten-oder Riementrieb 6. Zum Antrieb des Motors 5 dient eine schematisch angedeutete Stromquelle 7, in deren Stromkreis ein Schaltgerät 8 angeordnet ist, dessen Schalthebel 8a von dem Hebelarm 9 eines um die Achse 10 drehbaren Doppelhebels betätigbar ist, dessen anderer Hebelarm 11 sich mittels einer Rolle 12 auf der Antriebskette 6 abstützt. Eine Feder 13 ist bestrebt, den Doppelhebel 9, 11 im Uhrzeigersinn um die Achse 10 zu verschwenken. Sobald sich ein aus dem Transportkasten 1 in eine Mulde 2a einlegender Kops verkantet, steigt die zum Antrieb des Transportbandes erforderliche Kraft, so dass die Transportkette 6 den Doppelhebel 9, 11 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Hebelarm 9 betätigt dann den Schalthebel 8a des Schaltgerätes 8, welches auf bekannte Weise eine Drehrichtungsumkehr des Motors 5 und damit einen Rücklauf des Transportbandes 2 einleitet. Damit wird aber auch das obere Trumm der Antriebskette 6 entlastet, so dass der Doppelhebel 9, 11 unter der Wirkung der Feder 14 wieder im Uhrzeigersinn verschwenken kann und der Schalthebel 8a freigegeben wird. Hierdurch wird der Motor 5 selbsttätig wieder auf Vorwärtslauf geschaltet. In dem Schaltgerät 8 kann gegebenenfalls noch ein Verzögerungsrelais oder dergleichen eingebaut sein, welches bewirkt, dass der Rückwärtslauf des Motors 5 eine vorbestimmte Zeit lang, beispielsweise 2 Sekunden, erhalten bleibt. In gleicher Weise kann ein beim Einschalten wirksam werdendes Zeitrelais vorgesehen sein, welches verhindert, dass das überhöhte Anlaufmoment des Motors 5 über den Doppelhebel 9, 11 keine erneute Rückschaltung zur Folge hat. Die Bestimmung der maximalen Kraft, mit der das Transportband 2 voranbewegt werden soll, kann selbstverständlich auch auf andere Weise als mittels der dargestellten Abtastung der Spannung der Kette 6 über den Doppelhebel 9, 11 erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, die vom Motor 5 aufgenommene Leistung zu messen und bei Überschreiten einer vorbestimmten Leistungsaufnahme die Umschaltung und Wiedereinschaltung vorzunehmen. Eine andere Möglichkeit der Umschaltung besteht darin, dass am Spulenkasten bei Über- schreiten einer bestimmten Kraft, welche auf den Spulenkasten in Bewegungsrichtung des Transportbandes ausgeübt wird, ein Tastglied angeordnet ist, welches die vorgeschriebenen Umschaltvorgänge auslöst. In der Figur ist des weiteren zu erkennen, dass an dem Zwischenmagazin 3 ein Tastorgan 13 angeordnet ist, welches den Inhalt des Zwischenmagazins 3 abtastet. Sobald das Zwischenmagazin 3 über ein vorbestimmtes Mass gefüllt ist, stellt der Tasthebel 13 den Antriebsmotor ab. Dabei ist der von dem Hebel 13 betätigte Schalter 13a elektrisch mit dem Schaltgerät 8 in Reihe geschaltet, weil der Füllungsgrad des Zwischenmagazins 3 zunächst bestimmen muss, ob die Einrichtung überhaupt laufen soll oder nicht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Entladen mit Textilspulen gefüllter Transportkästen, bestehend aus einer unter der Entladeöffnung des Transportkastens bewegten, mit Mulden zur Aufnahme der Spulen versehenen Transportvorrichtung, in deren Antrieb ein Überlastschutz vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der tXber- lastschutz mit Schaltmitteln verbunden ist, die zur vor übergehenden Erzeugung einer entgegengesetzten Relativbewegung zwischen Transportkasten und Transportvorrichtung mit anschliessendem selbsttätigem Vorlauf der Transportvorrichtung dienen.
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