CH452673A - Rotor einer rotierenden elektrischen Maschine - Google Patents
Rotor einer rotierenden elektrischen MaschineInfo
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Description
Rotor einer rotierenden elektrischen Maschine Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rotor einer rotierenden elektrischen Maschine, vorzugsweise eines Wasserkraftgenerators mit vertikaler Achse, der einen Kernteil und einen von diesem getragenen Rotorring um- fasst, der seinerseits die Pole und die Wicklung des Ro tors trägt. Bei Betrieb einer rotierenden elektrischen Maschine wird speziell der Rotorring wegen der Rotation starken Zentrifugalkräften ausgesetzt. Um dem Rotor einen Auf bau zu geben, der bei verschiedenen Drehzahlen ausrei chend dynamisch stabil ist, hat man früher den Rotor ring unter starker radialer Vorspannung entweder da durch befestigt, dass man ihn auf den Kernteil aufge schrumpft oder mit radialen Druckstangen belastet hat. Ein solcher Aufbau des Rotors wird jedoch kostspielig und stellt grosse Anforderungen an Genauigkeit bei -der Herstellung und Montage. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Ro- torkonstruktion zu schaffen, die verhältnismässig geringe Anforderungen an die Herstellungsgenauigkeit stellt und sich dadurch insbesondere zur Montierung auf dem Be triebsplatz eignet und ausserdem billig und einfach her zustellen ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorring am Kernteil mit Hilfe von Befesti- gungsmitteln befestigt ist, die eine freie radiale Ausdeh nung des Rotorringes zulassen. Dadurch, dass der Rotor ring sich frei radial ausbreiten kann, ist er, wenn der Rotor stillsteht, keiner Vorspannung@ in radialer Rich tung ausgesetzt. Die Erfindung ist auf dem Gedanken gang aufgebaut, dass die radialen Kräfte, die wegen der Zentrifugalkraft entstehen, innerhalb des Rotorringes unter radialer Expansion desselben aufgenommen wer den sollen, weshalb also keine kostspieligen Anordnun gen oder Massnahmen zum Erreichen einer Vorspan- nung im Rotorring notwendig sind. Die Befestigungsanordnungen zwischen Kernteil und Rotorring werden vorzugsweise so ausgeführt, dass der Kernteil eine Anzahl U-förmiger Führungselemente und der Rotorring eine Anzahl den U-Nuten der Führungs elemente angepasster Steuerleisten trägt. Dadurch wird in einfacher Weise ermöglicht, dass der Rotorring sich frei radial ausbreiten kann, während dagegen tangentiale Momentkräfte von der Rotorwelle und dem Kernteil zum Rotorring übertragen werden. Zur Regelung der Breite der Steuerleisten werden zweckmässige Keilorga ne verwendet, und die Steuerleisten selbst können aus gegeneinander gleitenden- Keilen zusammengesetzt sein. Bei den Gleitflächen, die die radiale Expansion des Ro- torringes zulassen, werden zweckmässig Einlagen aus Kunststoff oder ähnlichem reibungsvermindernden Ma terial angeordnet; Polytetrafluoräthylen eignet sich be sonders gut als reibungsverminderndes Material. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beige fügten Zeichnung näher beschrieben, die in axialer Pro jektion schematisch einen Sektor eines beispielsweisen Rotors nach der Erfindung zeigt. In der Figur bezeichnet 1 die Welle des Rotors, 2 den Kernteil und 3 den Rotorring. Der Rotorring 3 ist aus einer Anzahl aufeinander gelegter Blechsektoren aufgebaut, die einander überlappen und von einer gro- sen Anzahl axialer Bolzen 4 zusammengehalten werden, so dass ein fester, einheitlicher Rotorring erhalten wird. Auf der Aussenseite ist der Rotorring mit einer Anzahl Schwalbenschwanznuten 5 zum Festhalten der Rotorpo- le und der Wicklung versehen, die in der Figur nicht eingezeichnet sind. Die Bolzen 4 und Schwalben schwanznuten 5 sind nur in einem begrenzten Teil der Figur voll eingezeichnet. Der Kernteil 2 besteht aus einem Nabenring 6, zwei in Abstand voneinander geleg ten Stirnblechen 7 und diese Bleche versteifenden Steh blechen B. Auf der Innenseite des Rotorringes 3 sind eine An zahl Steuerleisten 9 angeordnet, die in Nuten im Rotor ring 3 befestigt sind. Der Kernteil 2 zeigt eine entspre- chende Anzahl U-förmiger Führungselemente 10 deren U-Nuten die Steuerleisten 9 aufnehmen. Die Steuerlei sten 9 können radial im Verhältnis zu den Führungsele menten 10 gleiten, und dies bedeutet, dass sich der Ro- torring 3 unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft radial ausdehnen kann, wobei diese Ausdehnung nicht auf die Momentüberführung zwischen Kernteil und Rotorring einwirkt. Die Steuerleisten 9 können aus zwei keilförmigen Teilen 9a und 9b oder gegebenenfalls aus drei oder mehr Teilen bestehen, wodurch die Einpassung in die innere Nute des Rotorringes 3 erleichtert wird. Um eine gute Passung zwischen den Führungselementen 10 und den Steuerleisten 9 zu erhalten, werden ein oder mehrere zusätzliche Passkeile oder Füllstücke 11 angeordnet. Die Passelemente 11 können auch verwendet werden, um die tangentiale Lage zwischen den Führungselementen 10 und den Steuerleisten 9 einzustellen. Bei radialer Ausdehnung des Rotorringes 3 entste hen Gleitflächen entweder zwischen den Steuerleisten 9 und den Passelementen 11 oder zwischen diesen Ele menten und den Führungselementen 10. An den Gleit flächen wird in zweckmässiger Weise ein reibungsver mindernder Flächenbelag, z. B. aus Polytetrafluoräthy- len, angebracht. Ein erfindungsgemässer Rotor wird zweckmässig so hergestellt, dass bei der Montierung des Rotors die Befe stigungsorgane des Rotors zur Befestigung am Rotorring beweglich im Verhältnis zum Kernteil angeordnet wer den, so dass sie bei der Montierung vom Rotorring ge steuert werden, und dass sie erst nachdem dieser im we sentlichen fertig montiert ist, definitiv am Kernteil befe stigt werden. Dieses Verfahren ermöglicht, dass der Ro tor vom Rotorring ausgehend aufgebaut werden kann. Dadurch wird der Vorteil gewonnen, dass der Kernteil ohne allzu grosse Anforderungen an Präzision hergestellt werden kann, weil man im kritischen Moment der Mon tierung, d. h. beim Zusammenfügen von Rotorring und Kernteil, eine Justierung ausführen kann, obwohl sowohl Rotorring als auch Kernteil im wesentlichen fertig mon tiert sind. Das Loch für die Rotorwelle im Kernteil muss natürlich als letzter Schritt der Montierung gebohrt wer den; dies kann aber in an und für sich bekannter Weise geschehen. Um beim Festschweissen der Führungsele mente 10 deren Deformation zu vermeiden, sind die Führungselemente 10 im voraus mit Befestigungsplatten 12 versehen welche in den Stirnblechen 7 des Kernteils 2 festgeschweisst werden. Um eine günstige Überführung der tangentialen Kräfte zwischen den Führungselemen ten 10 und dem Kernteil 2 zu erreichen, werden die Elemente 10 auch im voraus mit tangential herausragen den Befestigungsblechen 13 versehen, die an den Enden der Stehbleche 8 festgeschweisst sind. Die Befestigungs platten 12 und die Befestigungsbleche 13 werden an den Elementen 10 festgeschweisst, ehe diese auf Mass bear beitet werden, so dass die von der Schweisswärme verur- sachten Formveränderungen nicht die endgültigen Masse verändern können. weil die exakte Lage der Führungs elemente 10 im Verhältnis zum Kernteil 2 erst während des Montageverlaufs bestimmt wird, ist es wesentlich, dass die Befestigung Justierungen zulässt. Die gezeigte Ausführungsform mit tangentialen Befestigungsblechen 13 eignet sich besonders gut für tangentiale Justierungen und gleichzeitig auch für kleinere radiale Justierungen. Eine für gewünschte Justierungen ausreichend grosse Ausnehmung 14 muss natürlich in den Stirnblechen 7 bei den Führungselementen 10 angeordnet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Z Rotor einer rotierenden elektrischen Maschine, vor zugsweise eines Wasserkraftgenerators mit vertikaler Achse, der einen Kernteil und einen von diesem getrage nen Rotorring umfasst, der seinerseits die Pole und die Wicklung des Rotors trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorring am Kernteil mit Hilfe von Befesti gungsmitteln befestigt ist, die eine freie radiale Ausdeh nung des Rotorringes zulassen. UNTERANSPRÜCHE 1.Rotor nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Befestigungsmittel im Kernteil befe stigte U-förmige Führungselemente und auf dem Rotor ring befestigte Steuerleisten umfassen. 2. Rotor nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steuerleisten aus Keilorganen zur An passung an die Öffnung der U-förmigen Führungsele mente zusammengesetzt sind. 3. Rotor nach Patentanspruch 1 oder einem der vor angehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gleitflächen für die radiale Expansion des Rotorringes Einlagen aus reibungsverminderndem Mate rial, z.B. aus Kunststoff, angeordnet sind. 4. Rotor nach Unteanspruch 1 oder Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerleisten regel bare oder austauschbare Seitenstücke zur Anpassung an die Öffnung der Führungselemente umfassen.PATENTANSPRUCH 1I Verfahren zum Herstellen des Rotors nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass beim Montieren des Rotors die Befestigungsorgane zur Befestigung des Rotorringes am Kernteil beweglich im Verhältnis zu letz terem angeordnet werden, so dass sie beim Montieren des Rotorringes in ihrer Lage reguliert werden, und dass sie erst, nachdem der Rotorring im wesentlichen fertig montiert ist, definitiv am Kernteil befestigt werden.
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