DE69100229T2 - Anker eines elektromagnetischen Verzögerers, Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung. - Google Patents
Anker eines elektromagnetischen Verzögerers, Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Anker von elektromagnetischen Verzögerern, insbesondere für Fahrzeuge, die wenigstens eine Scheibe aus Stahl enthalten, die sich vor einem Statorkranz mit elektromagnetischen, abwechselnd positiven und negativen Polen vorbei bewegen kann, von dem die Scheibe nur durch einen Luftspalt getrennt ist und dann aufgrund des Auftretens von Foucault'schen Strömen in ihrer Masse abgebremst und erwärmt wird.
- Die Erfindung betrifft von derartigen Ankern insbesondere solche, bei denen die Oberfläche der Scheibe auf der dem Luftspalt entgegengesetzten Seite mit einer Vielzahl von Flügeln ausgestattet ist, wobei jeder Flügel sich ausgehend von dieser Oberfläche in axialer Richtung erstreckt und von zwei parallelen oder im wesentlichen parallelen Flächen begrenzt wird, die zu den zugehörigen Radien des Ankers geneigt verlaufen; dabei sind die Kämme der Flügel untereinander über eine ringförmige Wange miteinander verbunden und die Scheibe, die Flügel und die Wange bestehen aus einem einzigen gegossenen Block aus ferromagnetischen Material.
- Jeder Flügel kann sich in einem einzigen zusammenhängenden Stück von einem inneren Rand, der in der Nähe der zylindrischen Oberfläche liegt, die den inneren Rand der Scheibe enthält, bis zu einem äußeren Rand erstrecken, der in der Nähe der zylindrischen Oberfläche liegt, die den äußeren Rand der Scheibe enthält.
- Vorteilhafte Ausführungsformen, die Gegenstand des französischen Patentes Nr. 85 10 854 der Anmelderin sind, sehen jedoch vor, jeden flügel in mehrere Abschnitte oder Flügelelemente zu zerlegen, die zueinander in Querrichtung zu den Durchgängen für die Kühlluft derart versetzt angeordnet werden können, daß die Turbulenz der Luft verbessert wird, ohne daß der Druckabfall in störender Weise erhöht wird; die verschiedenen Flügelabschnitte werden dabei vorzugsweise regelmäßig verteilt in form konzertrischer Kränze angeordnet.
- Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Anker.
- Die Abfuhr von Wärme, die in der Scheibe eines derartigen Ankers infolge von Foucault'schen Strömen während des Betriebs eines einen solchen Anker enthaltenden Verzögerers erzeugt wird, erfolgt im wesentlichen durch Wärmeleitung, Strahlung und Konvektion, ausgehend von der Scheibe, den Flügeln und der Wange; dabei wird die Konvektion beträchtlich durch Belüftung verstärkt die Anwesenheit von Flügeln spielt daher für den Anker die Rolle eines Ventilators, indem die warmen abzukühlenden Oberflächen von einem Kühlluftstrom umspült werden.
- Bekannte Ausführungsformen sehen vor, eine geringere Anzahl von Flügel zu benutzen und diese verhältnismäßig dick auszubilden. Anker dieser Art werden nämlich im allgemeinen mittels eines Gießverfahrens in Sandformen hergestellt, das die Herstellung von Flügeln mit einer unterhalb 7 mir liegenden Stärke nicht erlaubt. In der Praxis haben die Anker bekannter Bauart einen Außendurchmesser von etwa 500 mm und enthalten 8 oder 16, im Höchstfalle 24 Flügel in jedem "Kranz".
- Um die Kapazität der Wärmeabfuhr bei einem derartigen Anker für einen Verzögerer zu vergrößern und damit den Wert des Drehmoments im erhitzten Zustand zu erhöhen, das durch eine derartige Vorrichtung erzeugt wird, ohne deswegen das Drehmoment, das für den Antrieb des Ankers notwendig ist, wesentlich zu steigern, wurde bereits vorgeschlagen, die Anzahl der Flügel, die jeder "Kranz" von Flügeln enthält, zu erhöhen und dabei die Stärke der Flügel zu verringern.
- Eine derartige Ausbildung ist in dem französischen Patent Nr. 88 02 125 der Anmelderin beschrieben; sie ermöglicht die Verwendung von identischen, besonders dünnen, nah beieinander liegenden und zahlreichen Flügeln, deren Stärke unter 5 mm liegt, wobei der mittlere Abstand unter 10 mm liegt und mehr als 24, insbesondere 64 Flügel für jeden vorgesehenen "Kranz" benutzt werden.
- Durch eine derartige Anordnung wird die Wärmeabfuhr und damit der Wirkungsgrad des Verzögerers im erhitzten Zustand verbessert.
- Die Ausführungsform erfordert jedoch die Verwendung eines Präzisionsgießverfahrens mit einem verlorenen Modell, das verhältnismäßig aufwendig ist.
- Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden, d. h. einen Anker in verhältnismäßig wirtschaftlicher Weise herzustellen, der eine erhöhte Anzahl von besonders dünnen und nah beieinander liegenden Flügeln enthält, um die Abkühlung des Verzögerers zu verbessern und damit das von ihm erzeugte Bremsdrehmoment zu erhöhen.
- Ausgehend von einem Anker der eingangs beschriebenen Art besteht die Erfindung darin, daß sich zwischen der Scheibe und der Wange zusätzlich zu den verhältnismäßig dünnen, im Abstand voneinander angeordneten und in geringer Anzahl vorhandenen Flügeln, die zusammen mit der Scheibe und der Wange gegossen sind, parallel zur Achse des Ankers eine Vielzahl von unabhängigen Plättchen aus wärmeleitendem Material erstreckt, deren axiale Endabschnitte über eine geringe Tiefe in die beiden sich gegenüberliegenden, querverlaufenden Oberflächen der Scheibe bzw. der Wange eingespannt sind.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sehen vor,
- - daß die Plättchen an allen ihren Punkten zu den Radien des Ankers, die sie an diesen Punkten schneiden, unter Winkeln geneigt verlaufen, die im wesentlichen die gleiche Größe haben wie die Neigungswinkel der diese Plättchen umfangsseitig umgebenden Abschnitte der Flügel zu den entsprechenden Radien,
- - daß sich jedes Plättchen nur über einen Teil der radialen Ausdehnung der Scheibe erstreckt,
- - daß dieser Teil zwischen einem Viertel und der Hälfte liegt, wobei die Grenzwerte eingeschlossen sind,
- - daß jedes Plättchen eine konstante Stärke hat,
- - daß die Plättchen ähnlich wie die Flügel, die sie umfangsseitig umgeben, kurvenförmig verlaufen,
- - daß jeder Flügel aus mehreren getrennten Abschnitten besteht,
- - daß jeder Flügel aus einem inneren Teilabschnitt und einem äußeren Teilabschnitt besteht, die in ihrer gegenseitigen Verlängerung angeordnet sind,
- - daß die Plättchen derart verteilt angeordnet sind, daß sie um die Achse des Ankers Kränze von Plättchen bilden, die identisch sind, den gleichen Abstand voneinander haben und zu den zugehörigen Radien mit einer im wesentlichen ähnlichen Neigung verlaufen,
- - daß ein gemäß den beiden vorstehenden Absätzen ausgebildeter Anker drei konzentrische Kränze von Plättchen aufweist und daß sowohl der innere als auch der äußere Kranz in Bereich der Teilabschnitte der Flügel unterbrochen ist, die die beiden Kränze durchdringen und daß der dazwischenliegende Kranz sich über den gesamten Umfang des Ankers erstreckt und die Flügel in Höhe von Zwischenräumen durchdringt, die zwischen den beiden Teilabschnitten liegen, aus denen die Flügel bestehen,
- - daß jedes Plättchen aus mehreren zusammengefügten Folien besteht, von denen wenigstens eine aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit und wenigstens eine andere aus einem mechanisch widerstandfähigen Material besteht.
- Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Ankers, sieht die Erfindung vor, daß zunächst Sandkerne hergestellt werden, in die mehrere Plättchen an den Stellen eingebettet sind, die sie in dem fertigen Anker einnehmen sollen, wobei die entgegengesetzt liegenden Endabschnitte der Plättchen, die in die Scheibe bzw. in die Wange eingespannt werden sollen, gegenüber dem Kern über eine Länge vorstehen, die der gewünschten Einspanntiefe entspricht und daß diese Kerne in eine zur Herstellung des Ankers bestimmte Form eingelegt werden bevor das flüssige ferromagnetische Material in diese Form eingegossen wird.
- Eine Vorrichtung zur Herstellung von Kernen der vorstehend erwähnten Art besteht erfindungsgemäß
- - aus einem Kernkasten, der mit einem Deckel und mit Einrichtungen zum Einspritzen von Sand versehen ist und dessen Boden eine Gestalt hat, die mit der gewünschten Oberfläche der Scheibe des fertigen Ankers identisch ist, die den Abschnitt des Ankers, der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flügel angeordnet sind, begrenzt, wobei in dem Boden Rinnen zur Aufnahme der Endabschnitte der betreffenen Plättchen ausgenommen sind,
- - aus einer Platte, die derart durchbrochen ist, daß sie nahezu dicht von den Plättchen durchquert wird und anfänglich auf dem Boden des Kastens aufliegt, und
- - aus Stößeln, die in dem Boden angeordnet sind und mit denen die durchbrochene Platte längs der Plättchen vom Boden des Kastens aus bis zur Innenfläche des Deckels des Kastens verschoben werden kann, nachdem jedes Plättchen in ein Lager eingesetzt ist, das von einer Rinne und einem zugehörigen Schlitz in der durchbrochenen Platte gebildet wird.
- Gegenstand der Erfindung sind außer diesen Hauptvorrichtungen weitere Anordnungen, die vorzugsweise gleichzeitig benutzt und nachstehend ausführlicher erörtert werden.
- Auf der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, auf die diese jedoch nicht beschränkt ist. Es zeigen:
- Fig. 1 die Halbansicht eines erfindungsgemäßen Drehankers in Richtung des Pfeiles 1 der Fig. 2,
- Fig. 2 einen axialen Halbschnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1, bei der darüber hinaus der zugehörige Stator teilweise im Umriß dargestellt ist und
- die Fig.3 und 4 Vorrichtungen zur Herstellung des erfindungsgemäßen Ankers in schematischer Darstellung.
- Mit dem Ausdruck "Anker", der in dem vorliegenden Text benutzt wird, werden genauer alle aus einem einzigen Block 1 bestehende Einrichtungen bezeichnet, unter denen sich um die Achse X drehende Anordnungen eines elektromagnetischen oder mit "Foucault'schen Strömen" arbeitenden Verzögerers verstanden werden und die eine Rotorscheibe 2 aus ferromagnetischem Material enthalten.
- Bekanntlich ist eine derartige Scheibe 2 fest mit der abzubremsenden Welle 3, z. B. der Antriebswelle eines Fahrzeuges verbunden. Sie ist so befestigt, daß sie sich vor dem Stator 4 des Verzögerers oder genauer gesagt vor einem Kranz von Induktionspulen 5, die abwechselnd positiv und negativ und Teil des Stators sind, unter Freilassen eines Luftspaltes E vorbeibewegen kann, wobei in der Scheibe 2 die Foucault'schen Ströme auftreten, die zu einer Abbremsung und Erwärmung der Scheibe führen.
- Der sich drehende Teil des Verzögerers enthält außer dem Acker (oder einer vorstehend erwähnten entsprechenden Anordnung), der einfach oder vorzugsweise doppelt und zwar symmetrisch auf beiden Seiten des Stators vorhanden sein kann, ein zylindrisches Zwischenstück 6 mit der Achse X, z. B. eine Buchse, Nabe oder Scheibe, die ihrerseits meist durch Verschrauben an der abzubremsenden Welle 3 befestigt ist; jeder Anker 1 ist seinerseits durch Verschrauben an dem Zwischenstück angebracht.
- In an sich bekannter Weise enhält der Anker 1 außer der Scheibe 2 folgende mit der Scheibe aus einem Stück gegossene Teile:
- - einen Befestigungsring 7, dessen mittlerer Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Scheibe 2, und der mit axialen Bohrungen 8, gegebenenfalls Gewindebohrungen versehen ist, in die die Schrauben zur Befestigung des Ringes an dem Zwischenstück 6 einschraubbar sind,
- - einen Kranz von Belüftungsflügeln 9, die gegenüber der Oberfläche der Scheibe 2 vorstehen, die der den Luftspalt E begrenzenden Fläche gegenüberliegt,
- - einen Kranz von Armen 10, die bestimmte Flügel 9 in Richtung der Achse X verlängern und ihrerseits an dem Ring 7 befestigt sind und
- - einen ringförmigen Bund oder eine ringförmige Wange 11, die sich allgemein parallel zu der Scheibe erstreckt und die Kämme der Flügel 9 so miteinander verbindet, daß zwischen den Flügeln, der Scheibe und der Wange Führungskanäle 12 für die Kühlluft gebildet werden.
- Die Flügel 9 werden durch zwei parallele oder annähernd parallele Oberflächen begrenzt, die zu den zugehörigen Radien, bezogen auf die Drehrichtung R des Ankers, wenn man die kreuzenden Radien betrachtet, nach hinten geneigt verlaufen und die so gebogen sind, daß ihre Konkavität nach hinten gerichtet ist, wobei der Neigungswinkel, der von jeder Fläche des Flügels an allen Stellen zu dem zugehörigen Radius gebildet wird, größer als 40º, insbesondere etwa 50 bis 60º ist.
- Jeder Flügel könnte sich in einem einzigen zusammenhängenden Stück über seinen gesamten Umfang axial zwischen der Scheibe 2 und der Wange 11 erstrecken.
- Jedoch besteht bei der bevorzugten, auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform jeder Flügel 6 aus einem inneren Teilstück 9&sub1; und einem äußeren Teilstück 9&sub2;, die in gegenseitiger Verlängerung zueinander angeordnet und voneinander durch einen Zwischenraum 9&sub3; getrennt sind, der sich über ein Drittel der radialen Breite der Scheibe und sogar ein wenig mehr erstreckt.
- Die Arme 10 sind vorzugsweise in axialer Richtung gebogen, wie es bei dem auf Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, so daß sie den Ring 7 in den von dem Stator umschlossenen Raum "hineinziehen" und damit den axialen Platzbedarf des mittleren Teils des Ankers verringern.
- Die Arme 10 können jedoch auch gerade sein; ihre Mittellinien bleiben dann praktisch in derselben Querebene.
- Vorzugsweise werden acht Arme 10 für jeden Anker vorgesehen.
- Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die Ableitung der Wärme, die in der Scheibe 2 durch das Auftreten der Foucault'schen Ströme während des Betriebs des Verzögerers erzeugt wird, zu verbessern.
- Zu diesem Zweck bestückt man die Innenräume der Durchgänge 12 mit einer Vielzahl von Plättchen 13, die sich parallel zur Achse X erstrecken und deren beide axiale Ende in die beiden sich gegenüberliegenden Oberflächen der Scheibe 2 bzw. der Wange 11 eingespannt oder eingesetzt sind.
- Die Plättchen 13 sind gleichzeitig wärmeleitend und haben eine ausreichende Widerstandsfähigkeit gegenüber Deformationen, damit sie während eines verlängerten Betriebs fest an ihrem Platz bleiben, auch wenn insbesondere Erwärmungen auftreten, Zentrifugalkräfte oder äußere Belastungen (durch Schlamm, Schotter...) auf sie einwirken.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bestehen die Plättchen 13 aus einem zusammengesetzten Material aus einer Kupferfolie, die sandwichartig zwischen zwei Folien aus Stahl eingebettet ist. Die Plättchen 13 verlaufen an allen Stellen zu den Radien des Anker, die sie an diesen Stellen schneiden unter Winkeln geneigt, die im wesentlichen gleich den Neigungswinkeln der die Plättchen umfangsseitig umgebenden Flügelabschnitte zu den entsprechenden Radien sind.
- Diese Winkel liegen im allgemeinen bei etwa 45º.
- Jedes Plättchen 13 erstreckt sich vorteilhafterweise nur über einen Teilabschnitt der radialen Breite der Scheibe, wobei der Abschnitt insbesondere etwa ein Drittel beträgt; er kann aber auch vorteilhafterweise in der Größenordnung von ein Viertel oder der Hälfte liegen.
- Jedes Plättchen 13 hat vorteilhafterweise eine konstante Stärke, die im allgemeinen unterhalb 5 mm liegt und beispielsweise 3 oder 4 mm betragen kann.
- Die Tiefe der Einspannung der einzelnen Plättchen in die Scheibe 2 bzw. die Wange 11 liegt vorteilhafterweise in der Größenordnung von 5 bis 10 mm in der Scheibe und bei etwa 2 bis 5 mm in der Wange.
- Jedes Plättchen kann wie dargestellt eine mittlere ebene Oberfläche haben, wodurch die Herstellung erleichtert wird; die mittlere Oberfläche kann jedoch bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen leicht gebogen sein, ähnlich wie die mittleren Oberflächen der Flügel 9, die die Plättchen umfangsseitig umgeben.
- Die Plättchen 13 sind vorteilhafterweise derart verteilt angeordnet, daß sie um die Achse des Ankers Kränze von Plättchen bilden, die identisch sind, den gleichen Abstand voneinander haben und zu den zugehörigen Radien ähnlich geneigt verlaufen.
- Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind drei Kränze vorgesehen, wobei der innere Kranz in Höhe der inneren Teilschnitte 9&sub1; der Flügel 9, der äußere Kranz in Höhe der äußeren Teilschnitte 9&sub2; der Flügel unterbrochen ist und der dazwischenliegende Kranz, der in der radialen Höhe der Zwischenräume 9&sub3; angeordnet ist, sich regelmäßig über seine ganze Länge ersteckt, wobei bestimmte Plättchen 13 selbst wenigstens teilweise in den Zwischenräumen angeordnet sein können.
- Wenn die Plättchen mehrere sich gegenseitig umgebende Kränze bilden, kann die Anzahl der Plättchen in den verschiedenen Kränzen unterschiedlich sein.
- Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung, bei der acht Flügel 9 die unter einem Winkel von 45º geneigt verlaufen und drei Kränze von Plättchen vorgesehen sind, beträgt die Anzahl der Plättchen jedes Kranzes, die in dem gleichen Zwischenbereich 12, d. h. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flügeln 9 vorhanden sind, sechs bei dem inneren und dem äußeren Kranz und sieben bei dem dazwischenliegenden Kranz.
- Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind bestimmte Plättchen in bezug auf eine Lage, die sie einnehmen müßten, um in Verlängerung benachbarter Plättchen zu verlaufen, in einem Winkel geneigt angeordnet.
- Auf diese Weise erstrecken sich bestimmte Durchgänge f für die Kühlluft nicht gemäß eines einfachen Kreisbogens, sondern verlaufen zickzackförmig. Diese nicht geradlinigen Durchgänge sind insofern vorteilhaft, als sie eine gewisse Turbulenz in den entsprechenden Luftdurchgängen hervorrufen, die sich günstig auf den Wärmeaustausch auswirkt.
- Der mit eingelegten oder eingespannten Plättchen ausgestattete oben beschriebene Anker läßt sich in einer äußerst günstigen Weise herstellen.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, zunächst Sandkerne 14 (Fig. 4) herzustellen, in die mehrere Plättchen 13 an den Stellen eingebettet sind, die sie in dem fertigen Anker einnehmen sollen, wobei entgegengesetzt liegende Endabschnitte 15 der Plättchen, die in die Scheibe bzw. in die Wange eingespannt werden sollen, gegenüber dem Kern 14 über eine Länge vorstehen, die der gewünschten Einspanntiefe entspricht. Diese mit den vorstehenden Endabschnitten 15 versehenen Kerne 14 werden anschließend in die Form 16 zur Herstellung des Ankers eingelegt, bevor das für die Bildung des Ankers bestimmte ferromagnetische Material 17 in die Form eingegossen wird.
- Während des Eingießens umhüllt das Material 17 die Endabschnitte 15 vollkommen. Nach dem Aushärten des Materials nimmt man das so geformte Werkstück aus der Form 16 heraus und entfernt den den Kern bildenden Sand, insbesondere indem man das Werkstück Erschütterungen mittels eines Vibrationsbandes unterwirft, worauf das Werkstück durch Sandblasen gereinigt wird.
- Zur Herstellung des Kerns 14 selbst, der mit Plättchen 13 mit vorstehenden Endabschnitte 15 bestückt ist, benutzt man vorteilhafterweise einen Kernkasten 18 (Fig. 3), der mit einem Deckel 19 und mit Einrichtungen 20 zum Einspritzen von Sand versehen ist.
- Der Boden 21 dieses Kastens hat eine Gestalt, die mit der gewünschten Oberfläche der Scheibe 2 des fertigen Ankers identisch ist, die einen der Abschnitte des Ankers begrenzt, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flügeln 9 liegen; dabei sind in dem Boden 21 Rinnen zur Aufnahme der Endabschnitte 15 der entsprechenden Plättchen 13 ausgenommen.
- Eine Platte 23, die anfänglich auf dem Boden 21 aufliegt, ist bei 24 derart durchbrochen, daß die Plättchen 13 mit einem sehr geringen Spiel durch sie hindurchtreten.
- Der Abstand zwischen den Böden der Rinnen 22 und der ebenen inneren Oberfläche des Deckels 19 senkrecht zur Platte 23 entspricht der Abmessung der einzelnen Plättchen 13, die parallel zur Achse X des fertigen Ankers ausgerichtet werden sollen.
- Mit in dem Boden 21 angeordneten Stoßeln 25 kann die durchbrochene Platte 23 längs der Plättchen 13 vom Boden 21 bis zur Innenfläche des Deckels des Kastens verschoben werden, nachdem die einzelnen Plättchen 13 in einem Lager angeordnet sind, das von einer Rinne 22 und einer zugehörigen schlitzartigen Durchbrechung 24 der Platte 23 gebildet wird; anschließend wird der Deckel 19 geschlossen. Diese letzte Stellung der Platte 23 ist mit durchbrochenen Linien auf Fig. 3 dargestellt.
- In diesem Stadium spritzt man in den Kernkasten den Sand ein, der zur Bildung des Kernes 14 um die mittleren Abschnitte der Plättchen 13 dient wobei der Sand mit bekannten Stoffen aus einem Formmaterial gemischt wird, das dazu dient, den Sand am Ende des Einfüllens zu härten.
- Wie aus Fig. 3 ersichtlich stehen nur die folgenden Abschnitte der Plättchen 13 gegenüber dem Sandkern vor:
- - einerseits die Endabschnitte 15, die in den Rinnen 22 des Bodens 21 liegen und
- - andererseits die entgegengesetzt liegenden Endabschnitte 15, die in den schlitzartigen Durchbrüchen der Platte 23 ebenso wie die Platte 23 gegen die innere Oberfläche des Deckels 19 anliegen.
- Vorteilhafterweise haben die Tiefe der Rinnen 22 und die Stärke der Platte 24 die gleichen Werte wie die gewünschte Einspanntiefe der Plättchen 13 einerseits in die Scheibe 2 des fertigen Ankers und andererseits in die Wange des Ankers.
- Nach der Aushärtung des Sandes genügt es, den Deckel 19 zu öffnen, um nacheinander die Platte 23 und dann den Sandkern 14, der die Plättchen 13 mit ihren vorstehenden Abschnitten 15 enthält, herauszunehmen.
- Unabhängig von der Ausführungsform erhält man schließlich einen Anker, dessen Aufbau und Vorteile (insbesondere eine erhebliche Verbesserung der Abkühlung und damit eine beträchtliche Erhöhung des Bremsdrehmomentes im warmen Zustand) sich aus Vorstehendem ausreichend ergeben.
Claims (9)
1. Anker eines elektromagnetischen Verzögerers, der
aus wenigstens einer Scheibe (2) besteht, die auf
einer ihrer Oberflächen, durch eine Vielzahl von Flügeln
(9) verlängert ist, wobei jeder Flügel von zwei parallelen
oder annähernd parallelen Oberflächen begrenzt wird, die
zu den entsprechenden Radien des Ankers geneigt verlaufen,
die Kämme der Flügel miteinander durch eine ringförmige
Wange (11) miteinander verbunden sind und die Scheibe, die
Flügel und die Wange aus einem einzigen gegossenen Block
aus ferromagnetischem Material bestehen, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen der Scheibe (2) und der
Wange (11) zwischen den Flügeln (9), die zusammen mit der
Scheibe und der Wange gegossen sind, parallel zur Achse
des Ankers eine Vielzahl von unabhängigen Plättchen (13)
aus wärmeleitendem Material erstreckt, deren axiale
Endabschnitte (15) über eine geringe Tiefe in die beiden
sich gegenüberliegenden, quer verlaufenden Oberflächen der
Scheibe bzw. der Wange eingespannt sind.
2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Plättchen (13) an allen ihren Punkten zu den Radien des
Ankers, die sie an diesen Punkten schneiden, unter Winkeln
geneigt verlaufen, die im wesentlichen die gleiche Größe
haben wie die Neigungswinkel der diese Plättchen
umfangsseitig umgebenden Abschnitte der Flügel (9) zu den
entsprechenden Radien.
3. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich jedes Plättchen (13) nur über
einen Teil der radialen Ausdehnung der Scheibe (2)
erstreckt.
4. Anker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Plättchen (13) derart verteilt angeordnet sind, daß sie um
die Achse des Ankers Kränze von Plättchen bilden, die
identisch sind, den gleichen Abstand voneinander haben und
zu den zugehörigen Radien mit einer im wesentlichen
ähnlichen Neigung verlaufen.
5. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Flügel (9) aus einem inneren
Teilabschnitt (9&sub1;) und einem äußeren Teilabschnitt (9&sub2;)
besteht, die in ihrer gegenseitigen Verlängerung
angeordnet sind.
6. Anker nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß drei konzentrische Kränze von
Plättchen (13) vorgesehen sind und daß sowohl der innere
als auch der äußere Kranz im Bereich der Teilabschnitte
(9&sub1;, 9&sub2;) der Flügel unterbrochen ist, die die beiden
jeweiligen Kränze durchdringen und daß der
dazwischenliegende Kranz sich über den gesamten Umfang des
Ankers erstreckt und die Flügel in Höhe von Zwischenräumen
(9&sub3;) durchdringt, die zwischen den beiden Teilabschnitten
liegen, aus denen die Flügel bestehen.
7. Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Plättchen (13) aus mehreren
zusammengefügten Folien besteht, von denen wenigstens eine
aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit und
wenigstens eine andere aus einem mechanisch
widerstandfähigen Material besteht.
8. Verfahren zur Herstellung eines Ankers nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst Sandkerne (14) hergestellt werden, in die mehrere
Plättchen (13) an den Stellen eingebettet sind, die sie in
dem fertigen Anker einnehmen sollen, wobei entgegengesetzt
liegende Abschnitte (15) der Plättchen, die in die Scheibe
(2) bzw. in die Wange (11) eingespannt werden sollen,
gegenüber dem Kern über eine Länge vorstehen, die der
gewünschten Einspanntiefe entspricht und daß diese Kerne
in eine zur Herstellung des Ankers bestimmte Form (16)
einlegt werden bevor das flüssige ferromagnetische
Material (17) in diese Form eingegossen wird.
9. Vorrichtung zur Herstellung von Kernen (14), die gemäß
Anspruch 8 benutzt werden, gekennzeichnet durch einen
Kernkasten (18), der mit einem Deckel (19) und mit
Einrichtungen (20) zum Einspritzen von Sand versehen ist
und dessen Boden (21) eine Gestalt hat, die mit der
gewünschten Oberfläche der Scheibe (2) des fertigen Ankers
identisch ist, die einen der Abschnitte des Ankers, die
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flügeln (9) angeordnet
sind, begrenzt, wobei in dem Boden Rinnen (22) zur
Aufnahme der Endabschnitte (15) der betreffenden Plättchen
(13) ausgenommen sind, durch eine Platte (23) die derart
durchbrochen ist, daß sie nahezu dicht von den Plättchen
durchquert wird und die anfänglich auf dem Boden des
Kastens aufliegt sowie durch Stößel (25), die in dem Boden
angeordnet sind und mit denen die durchbrochene Platte
längs der Plättchen von dem Boden des Kastens aus bis zu
der Innenfläche des Deckels des Kastens verschoben werden
kann, nachdem jedes Plättchen in ein Lager eingesetzt ist,
das von einer Rinne (22) und einem zugehörigen Schlitz
(24) in der durchbrochenen Platte (23) gebildet wird.
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