DE2515761B2 - Hydrostatische Bremse - Google Patents
Hydrostatische BremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Bremse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
ho Es sind zahlreiche Arten von elektromagnetisch betätigbaren Bremsen bekannt, so beispielsweise
Wirbelstrombremsen, bei denen die Bremswirkung allerdings mit abnehmender Drehgeschwindigkeit geringer
wird und die nicht als Stillstandbremse verwen-
tv-, det werden können. Die Ableitung der durch den Bremsvorgang entstehenden Wärme bietet gewisse
Schwierigkeiten.
Eine andere bekannte elektromagnetische Bremse
verwendet eine Füllung von magnetisierbaren Körr'ern
oder Feilenspänen, die mit Bremsöl vermischt sind und bei eingeschaltetem Erregerstrom eine mehr
oder weniger feste Brücke zwischen dem Stator- und dem Rotorteil bilden. Nachteilig bei dieser Art von
Bremse ist, daß auch im Leerlauf ein gewisser Reibungsverlust entsteht.
Schließlich sind verschiedene Ausführungen von Bremsen bekannt, die nach dem Prinzip einer Verdrängerpumpe
arbeiten und eine Bremsflüssigkeit umwälzen, wobei die Bremswirkung durch eine Drosselstelle
erzeugt wird, die zwischen der Druckseite und der Saugseite der Pumpe eingefügt ist. Dabei handelt
es sich meist um Kolbenpumpen, die eine Mehrzahl von radial um einen Exzenter angeordneten Kolben
aufweisen, von dem sie betätigt werden. Auch hier ist im Leerlauf eine nicht unwesentliche Bremswirkung
unvermeidlich. Zudem benötigt eine solche Bremse verhältnismäßig viel Platz.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei kleinem Raumbedarf ein intensives Umwälzen
einer Bremsflüssigkeit zu erzielen, wobei die Steuerung der DrosselsteHen elektrisch bzw. elektromagnetisch
erfolgt, die eine gute Ableitung der bei der Bremsung freigesetzten Wärme sichert und die
auch als Stillstandbremse verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeicht η des Anspruchs 1 beschriebenen Merkmale gelöst.
Weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Bremse ergeben sich aus
den weiteren Ansprüchen 2 bis 8.
Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen elektromagnetisch betätigbaren,
als Bremse verwendbaren Drehschieberpumpe sind anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Gleiche Teile sind in den verschiedenen Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße,
elektromagnetisch betätigbare, hydrostatische Bremse gemäß Schnitt I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Längsschnitt gemäß 1I-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 mit einer zusätzlichen, vom Erregerstrom unabhängigen Drosselstelle,
Fig. 4 einen Längsschnitt der Ausführung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Statorkörper einer mit einem als zusätzliche Drosselstelle wirkenden
zylindrischen Drehschieber ausgestatteten Bremse,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Statorkörper gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Außenfläche des in Fig. 5 und 6 verwendeten Drehschiebers
mit Längs- und Quernuten zur Bildung von DrosselsteHen,
Fi g. 8 eine schematische Darstellung einsr ringförmigen
Drosselstellenanordnung und
Fi g. 9 einen schematisch vereinfachten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Bremse mit parallel geschalteten
DrosselsteHen.
In Fig. 1 bis 4 stellt A ein Rotorgehäuse aus nicht magnetisierbarem, gut Wärme leitendem Material
dar, das über parallele, glatte Flanschen M, Q und zwei Wälzlager O, O' auf einer ortsfesten Achse d
drehbar gelagert ist. Das Gehäuse umschließt einen zylinderförmigen Innenraum α und weist an seiner
Außenseite eine Anzahl von Ausbuchtungen B auf, die in Umfangsrichtung durch Kühlrippen R untereinander
verbunden sind, wobei jede Ausbuchtung eine nach dem Innenraum α hin offene Führungsnut
C .nit parallelen Seitenwänden b umschließt. In
jeder Führungsnut C ist je ein in radialer Richtung frei bewegbares Schieberplättchen J aus magnetisierbarem
Material geführt. Im Innern des zylinderförmigen Innenraums A ist auf der Achse d ein zylindrischer
Statorkörper D, K, L ortsfest befestigt, dessen geometrische Achse y, y' um den Betrag S gegenüber
der geometrischen Achse x, x' des Rotorgehäuses und der festen Achse d exzentrisch versetzt ist. Der Außendurchmesser
des Statorkörpers ist um mindestens 2 S kleiner als der Innendurchmesser des Innenraumes
a. D bezeichnet die Nabe des Statorkörpers, der an seinem Umfang einen magnetisierbaren Ring mit
U-förmigem Querschnitt K trägt, dessen seitliche Schenkel F eine in Umfangsrichtung verlaufende,
nach außen hin offene Nut G umschließen, in der eine
ringförmige Erregerwicklung E eingebettet ist. Eine
zylindrische Hülse L aus nicht magnetisierbarem Material schließt die Nut G und die Erregerwicklung E
druckdicht gegen den Innenraum α des Rotorgehäuses A ab. Die Erregerwicklung E wird über Leiter H,
die in Bohrungen h durch die Achse d in den Statorkörper eingeführt sind, mit einem einstellbaren Erregerstrom,
vorzugsweise Gleichstrom oder gleichgerichtetem Wechselstrom, gespeist. Dadurch wird im
magnetisierbaren Ring K ein Magnetfluß induziert, der in Fig. 2 durch gestrichelte Schlaufen e angedeutet
ist und sich über die Schieberplättchen J zu einem magnetischen Kreis schließt. Sobald ein Erregerstrom
von genügender Stromstärke fließt, werden die Schieberplättchen J durch die Wirkung des magnetischen
Flusses e in Richtung des magnetischen Ringes K, F angezogen, bis sie an der Hülse L anstehen bzw. durch
den sich zwischen Plättchen J und Hülse L bildenden Flüssigkeitskeil in einer schwebenden Stellung gehalten
werden.
Das Rotorgehäuse wird durch Zuganker zusammengehalten, die durch Bohrungen P hindurchgesteckt
sind und die Flanschen M und Q druckdicht mit dem ringförmigen Teil des Rotorgehäuses A verbindet.
Der Innenraum α und die Führungsnuten C des Rotorgehäuses sind vollständig mit einer Bremsflüssigkeit
gefüllt, deren Viskosität so wenig als möglich von der Temperatur abhängig ist.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Das Rotorgehäuse ist fest mit der zu bremsenden
Welle und durch diese beispielsweise mit einer Kupplung oder einem Getriebe verbunden. Es rotiert im
Uhrzeigersinn gemäß Pfeil U um die Achse d. Unter der Wirkung der Zentrifugalkraft werden die Schieberplättchen
J nach außen auf den Grund der Führungsnut C getrieben. In diesem Zustand läuft die
Bremse leer, indem die im Innenraum α befindliche Bremsflüssigkeit den Statorkörper D, K, L mit geringer
Reibung umströmt. Sobald ein Erregerstrom eingeschaltet wird, wird nun zunächst nur das sich gerade
im Bereich Z befindliche Schieberplättchen, das ja bereits beinahe die Statorhülse L berührt, vom Elektromagneten
E, K angezogen. Infolge des geringen Abstandes ist die auf das Plättchen wirksame Anziehungskraft
durchaus genügend, um es beim Weiterdrehen des Gehäuses aus einer Führungsnut herauszuziehen.
Die nicht magnetisierbare Hülse L verhindert andererseits ein ohne sie denkbares »Klebenblei-
ben« und fördert die Bildung des gewünschten Flüssigkeitskeiles zwischen der Hülse L und der gerundeten
Längskante des Plättchens J. Ist der Erregerstrom noch gering, so vergrößert sich dabei die
Dicke des Flüssigkeitskeiles, und die Anziehungskraft nimmt mit zunehmender Keildicke ab, etwa mit dem
Quadrat des Abstandes zwischen den magnetisierbaren Massen, so daß das Plättchen nach einem von der
Stromstärke des Erregerstroms abhängigen Drehwinkel des Rotorgehäuses sowohl unter dem Einfluß der
hydrodynamischen Wirkung des Flüssigkeitskeiles als auch wegen der Zentrifugalkraft wieder »abgeworfen«
wird und in seine Führungsnut zurückkehrt.
Bei jedem nachfolgenden Schieberplättchen J wiederholt sich dieser Vorgang in gleicher Weise. Bei zunehmendem
Erregerstrom wird auch die Drosselwirkung im Flüssigkeitskeil verstärkt und der Drehwinkelabschnitt,
in dem jedes der Plättchen eine Bremswirkung hervorruft, vergrößert. Durch die Ausnutzung der der magnetischen Anzugskraft entgegengesetzten
Zentrifugalkraft und die Bildung des Flüssigkeitskeiles kann somit, vor allem bei Beginn
der Bremsung, ein feines und gut regulierbares Bremsmoment erzeugt werden.
Bei zweckmäßiger Bemessung der Erregerwicklung und der Stromstärke ist es sodann möglich, zu erreichen,
daß die Plättchen über den ganzen Umfang des Stators angezogen bleiben. Dies entspricht einem Zustand
starker Bremswirkung, doch ist die Regulierbarkeit in diesem Bereich geringer. Die Ausführungsformen gemäß den Ansprüchen .3 bis 7 und den Fig. 3
bis 9 erlauben es ferner, die Druckdifferenzen zwischen je zwei benachbarten saug- oder druckseitigen
Arbeitsräumen K0, K1, V2 bzw. V0', Vx, V2' und damit
die Dicke der zwischen diesen liegenden Flüssigkeitskeile mindestens teilweise über die radialen Bohrungen
10,11 und die zugerhörigen Drosselstellen 15, 18 auszugleichen, wobei der Regulierbereich der
Bremse erweitert und die Bremswirkung auf die zusätzlichen, unabhängig vom Erregerstrom regulierbaren
Drosselstellen 15, 18 übertragen wird.
Die in den Fig. 1 und 3 rechts befindlichen Arbeitsräume V0, Vx, V2 befinden sich auf der Druckseite
der Bremse. Sie verengern sich, bis sie wieder in den Bereich Z gelangen, in dem der Abstand zwischen
Statorkörper D, K, L und Rotorgehäuse A am kleinsten ist. Auch auf der Druckseite besteht zwischen
zwei nebeneinanderliegenden Arbeitsräumen K0, K1, K2 ein erheblicher Druckunterschied und eine
Drosselwirkung, wie dies auf der Saugseite der Fall ist.
Solange der Erregerstrom fließt, greift somit an jedem Schieberplättchen in Umfangsrichtung eine
Bremskraft an, die durch die Stromstärke des Erregerstroms einstellbar ist.
In radialer Richtung sind die Schieberplättchen J
frei bewegbar, indem die im Grund der Führungsnut C befindliche Bremsflüssigkeit durch die in den
Plättchen angebrachten Bohrungen N frei in den Innenraum α und wieder zurück in die Nut C fließen
kann.
Die Ausführungsform und die Wirkungsweise gemäß Fig. 3 und 4 sind grundsätzlich die gleichen wie
für Fig. 1 und 2. Zusätzlich ist jedoch im Statorkörper D, K, L zusätzlich eine unabhängig vom Erregerstrom
einstellbare Drosselstelle 15, beispielsweise ein Drosselventil eingebaut, das über eine Leitung H' auf
bekannte Weise mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder auf einem anderen geeigneten Wege gesteuert
wird. Da die Art der Steuerung für die Erfindung an sich unwichtig ist, wurde die entsprechende
Steuervorrichtung nicht dargestellt.
Saugseitig besitzt der Statorkörper einen ringförmigen Arbeitsraum 12, der durch Bohrungen 11 mit
den Arbeitsräumen V1J, K,', V2' verbunden ist. Ein
analoger, jedoch druckseitiger Arbeitsraum 13 ist durch Bohrungen 10 mit den druckseitigen Arbeitsräumen
K0, K1, K2 verbunden. Die Drosselstelle 15
liegt zwischen den beiden Arbeitsräumen 12, 13, die nach außen durch ringförmige Platten 14 druckdicht
abgeschlossen sind.
Statt eines Drosselventils 15 kann die Drosselstelle auch durch einen zylinderförmigen Drehschieber 30
(Fig. 5 bis 7) gebildet sein. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, weist die Außenseite des Drehschiebers 30 Längsnuten
18 auf, deren Breite mit 22 bezeichnet ist und deren Winkelteilung mit derjenigen der radialen Bohrungen
10,11 in den Schenkeln F des magnetisierbaren Ringes A' übereinstimmt. In Umfangsrichtung
sind die Längsnuten 18 durch mindestens eine NuI 19 miteinander verbunden. Der Ringschieber 30 isl
gegenüber dem magnetisierbaren Ring K und somil den Bohrungen 10 und 11 verdrehbar. Stimmt die
Lage der Längsnuten 18 mit derjenigen der Bohrungen 10,11 überein, so kann die Bremsflüssigkeit aus
der Druckseite durch die Bohrungen 10, die Nuten 18,19, die Bohrungen 11 praktisch frei zur Saugseite
der Drehschieberpumpe abfließen. Wird nun dei Drehschieber 30 mit Hilfe einer Steuervorrichtung
die vom Erregerstrom unabhängig sein kann und durch Zentrierringe 20 in Fig. 5 angedeutet ist, gegenüber
den Bohrungen 10, 11 in Umfangsrichtung verdreht, so bilden die Kanten der Seitenwände dei
Längsnuten 18 mit den inneren öffnungen der Bohrungen 10, 11 eine einstellbare Drosselstelle.
Die Fig. 8 zeigt schematisch eine Anordnung der Nuten 18, 19 sowie der Bohrungen 10, 11 bzw. vor
Drosselventilen 15, bei der die Drosselstellen in Seri« geschaltet sind und die von jedem Fachmann in dei
in Fig. 7 dargestellten Weise verwirklicht werder kann. Durch die große Zahl der Drosselstellen 10
11,15,18 kann auf diese Weise der im Leerlauf verbleibende
Bremswiderstand erheblich herabgesetzi werden.
Eine andere, nämlich eine parallele Anordnung dei Drosselstellen i5.18 zwischen Saugseite und Druckseite
zeigt schließlich die Fig. 9, in der eine Mehrzah
von parallel angeordneten Nuten 29, die analog der Umfangsnuten 19 oder durch geeignete Bohrunger
verwirklicht werden können, vorgesehen ist, die die Verbindung zwischen Saugseite und Druckseite bzw
den Drosselstellen herstellen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Hydrostatische Bremse mit einem um eine ortsfeste Achse drehbar gelagerten, mit der zu
bremsenden Welle fest verbundenen, nicht magnetisierbaren Rotorgehäuse, das sinen zylindrischen,
koaxial zur festen Achse angeordneten, in sich druckdicht abgeschlossenen und mit Bremsflüssigkeit
gefüllten Innenraum umschließt, in dem sich ein exzentrisch zum Rotorgehäuse an der
ortsfesten Achse befestigter zylindrischer Statorkörper befindet, ferner mit über den Umfang des
Innenraums verteilten, in entsprechend im Rotorgehäuse angebrachten Führungsnuten in radialer
Richtung zwischen dem Nutengrund und der Statoroberfläche verschiebbaren, cien Innenraum in
Saug- und Druckkammern unterteilenden Schieberplättchen, dadurch gekennzeichnet, daß
a) am Umfang des Statorkörpers (D, K, L) eine ringförmige Erregerwicklung (E) eines mit
den Schieberplättchen (J) in Wirkverbindung stehenden Elektromagneten (K, E) angebracht
ist,
b) die Schieberplättchen (J) zur Bildung eines Flüssigkeitskeiles an ihrer zur Statoroberfläche
(L) hingerichteten Längskante abgerundet sind und mindestens im Bereich dieser Kante aus einem magnetisierbaren Material
bestehen, und
c) die Erregerwicklung (E) des Elektromagneten (K, E) über Zuleitungen (H) an eine regulierbare
Stromquelle angeschlossen ist.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplättchen (J) zur Sicherung
ihrer freien Verschiebbarkeit Bohrungen (N) für den Durchtritt von Bremsflüssigkeit zwischen
dem Grund der Führungsnut (C) und dem Innenraum (a) des Rotorgehäuses (A) aufweisen, daß
der Elektromagnet des Statorkörpers (D, K1 L) aus einem magnetisierbaren Ring (K) mit U-förmigem
Querschnitt besteht, an dessen Außenseite in Umfangsrichtung eine koaxiale Nut (G) verläuft,
die eine zum Statorkörper konzentrische Erregerwicklung (E) aufnimmt und druckdicht von
einer Hülse (L) aus nicht magnetisierbarem Material verschlossen ist, welche die ganze zylindrische
Oberfläche des Statorkörpers (D, K, L) abdeckt und gleichzeitig die innere, achsnähere
Begrenzung des Verschiebbarkeitsbereiches der Schieberplättchen (J) bildet.
3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die druckseitigen (F0, F1, F2)
und saugseitigen (F0', F1', F2') Arbeitsräume,
über Kanäle (10, 11,19, 29) untereinander verbunden sind, die in ihrer Wirkung von außen regulierbare,
die Bremswirkung beeinflussende Drosselstellen (15, 18) aufweisen.
4. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstellen zwischen den Arbeitsräumen
aus den sich bei sich drehendem Rotorgehäuse und eingeschaltetem, die Erregerwicklung
(E) durchfließendem Erregerstrom zwischen den Schieberplättchen (J) und der Statorhülse
(L) bildenden Flüssigkeitskeilen bestehen.
5. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Statorkörper (D, K) je ein ringförmiger,
koaxial zum Stator angeordneter, druck- bzw. saugseitiger Sammelraum (13 bzw. 12) für
Bremsflüssigkeit eingebaut ist, der durch mehrere radiale Bohrungen (10 bzw. 11) mit den entsprechenden
Arbeitsräumen (F0, F1, F2 bzw. F0', F1',
F2") verbunden ist, wobei zwischen den beiden
Sammelräumen (13 bzw. 12) mindestens eine Drosselstelle (15) für den geregelten Durchfluß
von Bremsflüssigkeit angeordnet ist.
6. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Statorkörper (D, K) zur Bildung
von Drosselstellen einen zu ihm koaxialen, hülsenförmigen
Drehschieber (30) aufweist, an dessen Außenseite in regelmäßigen Abständen zueinander
in axialer Richtung verlaufende Längsnuten (18) und mindestens eine die Längsnuten
(18) untereinander verbindende, in Umfangsrichtung verlaufende Nut (19) angebracht sind, daß
ferner im einen Polschenkel (F) des magnetisierbaren Ringes (K) des Statorkörpers (D, K, L),
in gleichen Winkelabständen wie die Längsnuten (18) über die eine Hälfte des Umfanges verteilte,
radiale Bohrungen (10) vorgesehen sind, die mit den druckseitigen Arbeitsräumen (F0, F1, F2, F3)
verbunden sind und deren Durchmesser kleiner sind als die Breite (22) der Längsr.uten (18), daß
im anderen Polschenkel (F) analoge Bohrungen (11) mit den saugseitigen Arbeitst äumen (F0',
F1', V1', F3') verbunden sind, wobei die Winkelstellung
der Drehschieberhülse (30) gegenüber den Radialbohrungen (10, 11) einstellbar ist und
die die innere Öffnung der Bohrungen (10, 11) mehr oder weniger verdeckende Kante der Seitenwände
der Längsnuten (18) die einstellbare Drosselstelle bildet.
7. Bremse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstellen (10,11,15,
30, 18) mit Hilfe einer mechanischen, elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Steuervorrichtung
an sich bekannter Art (20, Zuleitungen H') unabhängig vom die Erregerwicklung (E)
durchfließenden Strom einstellbar ausgebildet sind.
8. Bremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotorghäuse
(A) in an sich bekannter Weise an seinem Umfang radial nach außen vorstehende, die
Führungsnuten (C) für die Schieberplättchen (J) umschließende Ausbuchtungen (B) aufweist und
durch in Umfangsrichtung, senkrecht zur Drehachse (X-X') verlaufende,die Ausbuchtungen (ß)
untereinander verbindende Kühlrippen (R) verstärkt ist.
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