DE102010053552B4 - Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle und Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion - Google Patents
Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle und Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion Download PDFInfo
- Publication number
- DE102010053552B4 DE102010053552B4 DE102010053552.4A DE102010053552A DE102010053552B4 DE 102010053552 B4 DE102010053552 B4 DE 102010053552B4 DE 102010053552 A DE102010053552 A DE 102010053552A DE 102010053552 B4 DE102010053552 B4 DE 102010053552B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- rotary piston
- inner housing
- displacement
- trigger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/06—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch
- F16D25/062—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces
- F16D25/065—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutching members having a movement which has at least a radial component
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle, zwischen denen eine Drehzahldifferenz herstellbar ist bzw. zum Abkoppeln einer ersten Welle von einer zweiten Welle, und einen Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion mit einer ersten Verbrennungsmotoreinheit als permanent betreibbarem Teilantrieb eines Fahrzeuges und einer zweiten Verbrennungsmotoreneinheit als abschaltbarem Teilantrieb des Fahrzeuges mit einer solchen Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle bzw. zum Abkoppeln einer ersten Welle von einer zweiten Welle.
- Vorrichtungen zur Kopplung von Wellen sind beispielsweise aus den Druckschriften
US 2 431 076 A ,US 1 145 464 A undDE 36 02 326 A1 bekannt. - Aus der
DE 28 28 298 A1 ist ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit mehreren in einem gemeinsamen Zylinderblock angeordneten Zylindern bekannt, von denen ein Teil bei Teillast abschaltbar ist, wobei zur Abschaltung ein den abzuschaltenden Zylindern zugeordnetes Kurbelwellenteil von dem den übrigen Zylindern zugeordneten, mit dem Abtrieb verbundenen Kurbelwellenteil abgetrennt und die abzuschaltenden Zylinder stillgesetzt werden durch eine schaltbare Trennkupplung, welche die Kurbelwelle in zwei Kurbelwellenteile unterteilt, und wobei zur Wiederzuschaltung des abgeschalteten Kurbelwellenteils die Trennkupplung geschlossen und die Kurbelwellenteile winkelgetreu und zündfolgerichtig miteinander verbunden werden. Die Ab- bzw. Zuschaltung erfolgt hierbei in Abhängigkeit von der Belastung der Brennkraftmaschine. - Diese Technologie beruht dementsprechend darauf, eine Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors während dessen Betriebes zu teilen bzw. einen abgetrennten Teil der Kurbelwelle wieder an einen noch drehenden Teil der Kurbelwelle anzukoppeln, so dass ein Motorbetrieb mit unterschiedlichen Zylinderanzahlen möglich ist. Dieser Vorgang wird über eine externe Regelung gesteuert. Die Dynamikanforderungen an diese externe Regelung der bekannten Trennkupplung sind jedoch sehr hoch.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten an eine zweite Welle, zwischen denen eine Drehzahldifferenz herstellbar ist, anzugeben, welche eine möglichst kurze Regelungsstrecke für das Synchronisiermoment aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle mit den Merkmalen eines der Patentansprüche 1 bis 3. Diese Vorrichtungen stellen ein Koppelungselement zwischen zwei Wellen dar, dessen Synchronisiermoment intern auf kürzestem Weg geregelt wird. Außerdem sind der Bauraumbedarf und auch die Massenträgheit dieses Koppelungselement vergleichsweise gering gegenüber bekannten Lösungen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung wird insbesondere in einem Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion mit einer ersten Verbrennungsmotoreinheit als permanent betreibbarem Teilantrieb eines Fahrzeuges und einer zweiten Verbrennungsmotoreneinheit als abschaltbarem Teilantrieb des Fahrzeuges verwendet zum Zusammenkoppeln der beiden Kurbelwellenteile der beiden Verbrennungsmotoreinheiten des Verbrennungsmotors, d. h. zum Ankoppeln der zeitweilig stillgelegten Kurbelwelle an die permanent betriebene Kurbelwelle bzw. zum Abkoppeln derselben beim Stilllegen.
- Bevorzugte Ausführungsformen des Verbrennungsmotors sind Gegenstand der weiteren abhängigen Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert. In diesen zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle, verwendet in einem Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion, mit Synchronisiereinrichtung und Formschlußkupplung, -
2 eine Schnittdarstellung entlang des Schnittes A-A nach1 mit nicht aktivierter Synchronisiereinrichtung und offener Formschlusskupplung, -
3 die Schnittdarstellung nach2 mit aktivierter Synchronisiereinrichtung und geschlossener Formschlusskupplung, -
4 eine perspektivische Darstellung des Schnittes A-A nach2 , -
5 eine perspektivische Darstellung des Aufbaues nach1 mit Blick von der permanent betriebenen Kurbelwelle, -
6 eine weitere perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach1 mit verändertem Blickwinkel aus Richtung der permanent betriebenen Kurbelwelle, -
7 eine Schnittdarstellung gemäß des Schnittes B-B nach1 und -
1 zeigt einen Teil einer ersten Kurbelwelle1 , welche gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kurbelwelle eines Vierzylindermotors ausgebildet ist, der vorliegend permanent betrieben werden soll, wobei die Kurbelwelle mit der Vorrichtung zum Verbindung zweier Wellen verbunden ist. Die erste Kurbelwelle1 weist einen durchmesservergrößerten Bereich2 auf, mit dem die Kurbelwelle1 mit einem inneren Gehäuse3 der Vorrichtung zum Verbindung zweier Wellen verbunden ist. Zur Erleichterung des Verständnisses des Aufbaues sind in den beigefügten Zeichnungen die mit der Kurbelwelle1 jedenfalls drehfest verbundenen Teile in Grüntönen eingefärbt. -
1 zeigt außerdem einen Teil einer zweiten Kurbelwelle4 , welche gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kurbelwelle eines Zweizylindermotors ist, der vorliegend zeitweise abgeschalten werden soll, wobei diese zweite Kurbelwelle4 mit der Vorrichtung zum Verbinden zweier Wellen verbunden ist. Vorliegend ist an der Kurbelwelle4 unmittelbar ein (nachstehend im Einzelnen beschriebener) Drehkolben5 ausgebildet, der Teil der Vorrichtung zum Verbindung zweier Wellen ist. Außerdem weist die Kurbelwelle4 einen durchmesservergrößerten Bereich6 auf, der mit einem äußeren Gehäuse7 der Vorrichtung zum Verbindung zweier Wellen verbunden ist. Zur Erleichterung des Verständnisses des Aufbaues sind in den beigefügten Zeichnungen die mit der Kurbelwelle4 jedenfalls drehfest verbundenen Teile in Rottönen eingefärbt. - Wie dargestellt, ist bei dem vorgestellten Ausführungsbeispiel vorgesehenen, einen Vierzylindermotor zum Betrieb des Fahrzeuges permanent zu betreiben und einen Zweizylindermotor entsprechend einem Leistungsbedarf der Antriebseinheit zuzuschalten bzw. abzuschalten. Diese Zu- bzw. Abschaltung erfolgt über das Ankoppeln der zweiten Kurbelwelle
4 an bzw. Abtrennen der zweiten Kurbelwelle4 von der ersten Kurbelwelle1 . - Beide Verbrennungsmotoren sind vorliegend in einem gemeinsamen Zylinderblock zusammenfasst.
- Selbstverständlich ist eine vorstehend angegebene Anzahl an Zylindern pro Verbrennungsmotor nur beispielhaft zu verstehen und die Lehre der vorliegenden Erfindung ist nicht hierauf eingeschränkt.
- Wie
1 entnehmbar ist die zweite Kurbelwelle4 in deren Stirnbereich, welcher benachbart zur ersten Kurbelwelle1 angeordnet ist, als Drehkolben5 ausgebildet, der im inneren Gehäuse3 aufgenommen ist. Alternativ hierzu könnte der Drehkolben5 auch separat gefertigt und am Stirnbereich befestigt werden. - Die zweite Kurbelwelle
4 umfasst einen radial nach außen verbreiterten Bereich6 , an dem im radial äußeren Bereich ein äußeres Gehäuse7 der Vorrichtung zur Ankoppelung einer ersten Welle an eine zweite Welle angebracht ist. Hierzu dienen die in den6 und7 gezeigten Schrauben oder Stifte31 . - Außerdem ist zwischen dem radial verbreiterten Bereich
6 der zweiten Kurbelwelle4 und dem äußeren Gehäuse7 eine Tellerfeder8 einseitig eingespannt, wobei die Tellerfeder8 in einem radial inneren Bereich seitlich eine Reibfläche9 aufweist, welche zur Anlage an eine Seitenfläche des inneren Gehäuses3 vorgesehen ist. Die Tellerfeder8 dient vorliegend als Reibeinrichtung zur Erzeugung eines zusätzlichen Momentes zwischen den Kurbelwellen1 und4 bzw. zwischen den mit diesen jeweils verbundenen inneren und äußeren Gehäusen3 und7 der Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle. - Am Drehkolben
5 ist ein Abschlussdeckel11 befestigt, der vorliegend über Schrauben11A (12) mit dem Drehkolben5 fest verbunden ist. Zwischen Drehkolben5 , innerem Gehäuse3 , Abschlussdeckel11 und dem radial verbreiterten Bereich6 der zweiten Kurbelwelle4 sind Druckkammern12 ,13 angeordnet, in denen Hydraulikmedium aufgenommen ist. Der Abschlussdeckel11 weist eine Reibfläche10 auf, welche zur Anlage an eine motorseitige Seitenfläche des inneren Gehäuses3 vorgesehen ist. Dabei ist das innere Gehäuse3 axial schwimmend zwschen de Reibflächen9 und10 gelagert. - Die äußere Kontur des Drehkolbens
5 weist, wie insbesondere aus den2 und3 ersichtlich, im Bereich jeder der Hydraulikmediumskammern einen gekrümmten Bereich5A und einen ebenen Bereich5B auf. Hierbei wird darauf hingewiesen, dass der Bereich5B nicht zwangsläufig eben sein muss. Die äußere Kontur des Drehkolbens5 ist zudem derart ausgebildet, daß die Hydraulikmediumskammern12 ,13 gegeneinander zumindest weitgehend abgedichtet sind. Der Drehkolben5 umfasst den Bohrungen14 ,15 , welche die Hydraulikmediumskammern12 ,13 miteinander verbinden, und in denen Drosselstellen 16,17 angeordnet sind. - Das innere Gehäuse
3 ist als Kreisringzylinder mit einem inneren DurchmesserD1 und einem äußeren DurchmesserD2 ausgebildet. Der Drehkolben5 dreht innerhalb der vom Kreisringzylinder3 (d.h. dem inneren Gehäuse) gebildeten inneren Mantelfläche, wobei die größte QuerschnittslängeL1 des Drehzylinders5 etwas kleiner als der InnendurchmesserD1 des Kreisringzylinders3 ausgebildet ist, in der Art, dass ein nur schmaler Spalt zwischen Drehzylinder5 und innerem Gehäuse3 verbleibt, welcher einen deutlich größeren hydraulischen Widerstand aufweist als die in den Bohrungen14 ,15 angeordneten Drosselstellen16 ,17 , welche als hydrodynamische Blende wirken. - Das innere Gehäuse
3 weist weiterhin Ausnehmungen auf, welche Verdrängerklappen18A ,18B aufnehmen, wobei die Verdrängerklappen18A ,18B einseitig schwenkbar am inneren Gehäuse3 befestigt sind, um in die Hydraulikmediumskammern12 ,13 , aus dem in den Ausnehmungen zurückgezogenem Ruhezustand einschwenken zu können. Die Verdrängerklappen18A ,18B weisen an ihrem freien Ende jeweils eine Anlagefläche zur Anlage an die Mantelflächen5A des Drehkolbens5 auf. - Der Ausschwenkvorgang der Verdrängerklappen
18A ,18B wird ausgelöst durch Verdrängerklappen-Aktuatoren, welche jeweils einen im inneren Gehäuse3 aufgenommenen Auslöserstößel19 , einen im äußeren Gehäuse7 angeordnetes Auslöserblech20 , sowie einen ebenfalls im äußeren Gehäuse7 angeordneten Auslöserkolben21 umfassen. - Pro Verdrängerklappe
18A ,18B ist ein Aktuator19 ,20 ,21 vorgesehen. Indem der Auslöserkolben21 druckbeaufschlagt wird, wird auch das Auslöserblech20 zum Stößel hin verlagert und der Stößel19 im Anschluss hieran im Richtung auf den Verdrängerkolben hin gedrängt. Dementsprechend wird das jeweils freie Ende der entsprechenden Verdrängerklappe18A ,18B in die Hydraulikmediumskammern12 ,13 verschoben. Liegt eine Drehzahldifferenz zwischen dem mit der ersten Kurbelwelle1 verbundenen inneren Gehäuse3 und den mit der zweiten Kurbelwelle4 verbundenen Drehkolben5 vor, so ergibt sich in Verbindung mit der Drosselung des hydraulischen Mediums über die in den Bohrungen16 ,17 angeordneten Drosselstellen eine Druckdifferenz zwischen der Vorderseite und der Rückseite (in Strömungsrichtung betrachtet) der Verdrängerklappen, über welche die Verdrängerklappen an die gekrümmte Oberfläche5A des Drehkolbens5 angedrückt wird. Der auf die Verdrängerklappen18A ,18B wirkende Hydraulikmediumsdifferenzdruck hängt dabei von der jeweiligen Drehzahldifferenz zwischen den Kurbelwellen1 ,4 ab. Vorliegend wächst das hierdurch erzeugte Synchronisationsmoment mit der Drehzahldifferenz an, wodurch eine Dämpfungswirkung verstärkt wird. - Die Phase der Drehzahlsynchronisation ist dementsprechend gekennzeichnet durch ein Synchronisationsmoment, das mit der Drehzahldifferenz der beiden Kurbelwellen wächst. Das Synchronisationsmoment wird dementsprechend intern auf kürzestem Weg geregelt. Unter Vernachlässigung von äußeren Momenten werden so unterschiedliche Anfangsdrehzahlen der Kurbelwellen
1 ,4 durch ein entsprechendes Synchronisationsmoment ausgeglichen. Zum Ende des Synchronisationsvorganges (d. h. Differenzdrehzahl gegen 0) sinkt auch das Synchronisationsmoment, wodurch ein verschliffenes Annähern der Drehzahlen der Kurbelwellen1 ,4 erreicht wird und Stöße vermieden werden können. - Das Synchronisationsmoment selbst wird durch die Verdrängung der Hydraulikflüssigkeit durch die hydraulischen Blenden
16 ,17 erzeugt, wobei das Synchronisationsmoment proportional zum Quadrat der Differenzdrehzahl der Kurbelwellen1 ,4 ist, wodurch bei Vernachlässigung von äußeren Momenten ein von den Anfangsdrehzahlen der Kurbelwellen1 ,4 im Wesentlichen unabhängiger Synchronisationswinkel erreicht wird. - In den jeweiligen Ruheposition der Verdrängerklappen
18A ,18B (in den zugehörigen Ausnehmungen im inneren Gehäuse3 ) werden diese über die Kraftwirkung entsprechender Federelemente22 erreicht, die ebenfalls im inneren Gehäuse3 aufgenommen sind. - Das innere Gehäuse
3 weist auf der Außenseite eine Nut23 auf, in welcher das von den Verdrängerklappen18A ,18B abgewandte Ende der Auslöserstößel19 hineinragt. Auf diese Weise ist der Auslöserstempel19 vollständig im inneren Gehäuse3 aufgenommen, die Auslöserbleche20 können aber dennoch die jeweiligen freien Enden der Auslöserstößel19 kontaktieren und mit einer „Auslösekraft“ belasten. - Vorliegend sind die Auslöserbleche
20 als federnde Bleche ausgebildet, welche einseitig im äußeren Gehäuse7 an drei Stiften32A ,32B, 32C eingespannt, deren freies Ende in Richtung der Auslöserstößel verlagerbar ist. - Im äußeren Gehäuse
7 sind Klinken24 einseitig verschwenkbar angeordnet, deren freies Ende über Formschlusskolben25 , welche ebenfalls im äußeren Gehäuse7 angeordnet sind, in Richtung des inneren Gehäuses3 verlagerbar sind. - Eine Rückstellung der Formschlussklinken
24 erfolgt über Federelemente26 , welche am äußeren Gehäuse7 befestigt sind, und die Formschlussklinken24 nach radial außen hin vorbelasten entgegen der Wirkrichtung der Formschlusskolben25. - An der Außenseite des durchmesservergrößerten Bereichs
2 des Teils der ersten Kurbelwelle1 (oder alternativ hierzu an einer Außenseite des inneren Gehäuses3 ) ist für jede der Klinken24 eine Nut27 vorgesehen, über die ein Formschluss zwischen äußerem Gehäuse7 und dem Teil der ersten Kurbelwelle1 (oder alternativ dem innerem Gehäuse3 ) vermittels der Klinken24 ermöglicht ist. Die Nuten27 für die Klinken24 sind dabei an einem Bauteil28 ausgebildet, das vorliegend einstückig mit dem durchmesservergrößerten Bereich2 der Kurbelwelle1 ausgebildet ist, und das das innere Gehäuse3 mit der Kurbelwelle1 drehfest formschlüssig verbindet. - In
2 ist die vorliegende Vorrichtung zur Verbindung zweier Wellen mit geöffneter Formschlusskupplung24 ,25 und inaktiver Synchronisiereinrichtung18A ,18B dargestellt. Die Wellen1 ,4 können dementsprechend relativ zueinander drehen. - Demgegenüber ist in
3 der Zustand nach erfolgter Synchronisation und bei geschlossener Formschlusskupplung dargestellt, also der Zustand, bei dem die Kurbelwelle4 des Zweizylindermotors an die Kurbelwelle1 des Vierzylindermotors angekoppelt wurde. Mittels der Verdrängerklappenaktoren19 ,20 ,21 wurden die Verdrängerklappen18A ,18B zumindest teilweise in die Druckkammern12 ,13 verschoben, woraufhin über das Hydraulikmedium in Verbindung mit der Drehzahldifferenz erzeugte Druckkräfte zwischen Verdrängerklappenspitzen und Mantelflächen5A des Drehkolbens5 ein Synchronisationsmoment zwischen innerem Gehäuse3 (und mit diesem verbundener Kurbelwelle1 ) und Drehkolben5 (und der damit verbundenen Kurbelwelle4 ) versorgt wird. Entlang der gekrümmten Strecke5A wird dementsprechend die Drehzahldifferenz zwischen den Wellen1 ,4 abgebaut, wobei in der in3 gezeigten Stellung der Synchronisationsvorgang abgeschlossen und der Formschluss über die Klinken24 in den Nuten27 abgeschlossen ist. Die Verdrängerklappen18A und18B schwenken nach erfolgter Synchronisierung unter Fliehkrafteinfluss wieder in die Ausnehmungen des inneren Gehäuses3 . -
4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung mit offener Formschlusskupplung und Synchronisiereinrichtung in Ruhestellung entsprechend dem Aufbau nach2 entlang dem SchnittA-A aus Blickrichtung der Kurbelwelle1 des Vierzylindermotors. -
5 enthält eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung entsprechend der Darstellung nach1 aus Blickrichtung des Vierzylindermotors. -
6 enthält eine5 vergleichbare Darstellung, wobei das äußere Gehäuse7 weggelassen wurde, um die Anordnung der Synchronisiereinrichtung19 ,20 und21 (einschließlich der Nut23 zur Aufnahme des vorderen Bereiches des Auslöserbleches20 und des Endbereiches des Auslöserstößels19 ) und der Formschlußkupplung (d.h. Sperrklinken24 in Verbindung mit deren Aktoren25 und in Verbindung mit den Nuten27 zur Aufnahme der freien Enden der Sperrklinken) zu zeigen. -
6 zeigt zudem ebenfalls die Endbereiche der Druckmediumszuführung zu den Auslöserkolben21 sowie die Druckmediumszuleitungen zu den Formschlusskolben25 . - Zur Verdeutlichung der Druckmedienzuführung zeigt
7 einen Schnitt entlang dem Schnitt B-B nach1 , aus dem ein Rohrmuster gezeigt ist, mit dem Druckmedium zu den Auslöserkolben21 und den Formschlusskolben25 über die abschaltbare Kurbelwelle4 des Zweizylindermotors zuführbar ist. - In
7 sind zudem die Positionen der Schrauben (oder Stifte) 31 erkennbar, über welche das äußere Gehäuse7 mit dem durchmesservergrößerte Bereich6 der Kurbelwelle4 verbunden ist. - Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Kurbelwelle
4 des abschaltbaren Teilmotors mit einem Drehkolben5 verbunden, der mit Ölkanälen14 und Blenden16 ,17 versehen ist. Die Kurbelwelle1 des permanent betreibbaren Teilmotors ist mit einem inneren Gehäuse3 verbunden, das den Drehkolben5 umschließt. In diesem inneren Gehäuse3 sind Verdrängerklappen18A ,18B schwenkbar gelagert. Bei abgeschaltetem Teilmotor kann das innere Gehäuse3 mit den Verdrängerklappen18A ,18B frei um den Drehkolben5 rotieren. Soll der abgeschaltete Teilmotor zugeschaltet werden, so werden die Verdrängerklappen18A ,18B mit ihren Dichtkanten durch Aktoren19 ,20 ,21 in Richtung auf die Mantelfläche5A des Drehkolbens5 aus deren Ruhestellungen heraus bewegt. Durch die anfängliche Drehzahldifferenz der beiden Kurbelwellen1 ,4 schiebt jede Verdrängerklappe18A ,18B ein Ölvolumen vor sich her, das durch einen der Ölkanäle14 ,15 und eine Blende16 ,17 im Drehkolben5 in denjenigen Raum strömt, den die andere Verdrängerklappe18A ,18B hinter sich aufzieht. Durch diesen Vorgang entsteht eine von der Drehzahldifferenz der beiden Kurbelwellen abhängige Druckdifferenz über jede Blende16 ,17 , die ein Drehmoment zwischen dem Gehäuse3 und dem Drehkolben5 erzeugt, welches die Kurbelwelle4 des zuschaltbaren Teilmotors rotatorisch beschleunigt. Der auftretende Öldruck wird dazu genutzt, die Verdrängerklappen18A ,18B auf die Mantelfläche5A des Drehkolbens5 zu pressen. Dadurch müssen die Aktoren19, 20, 21, die die Verdrängerklappen18A ,18B ausgelöst haben, nicht während des gesamten Synchronisationsvorganges wirken. - Der auftretende Öldruck wird vorliegend ebenfalls dazu genutzt werden, eine hydraulisch betätigte Reibungskupplung
8 ,9 ,10 zu aktivieren, die ein zusätzliches Moment zwischen den beiden Kurbelwellen1 ,4 erzeugt. Durch das zusätzlich auftretende Moment der Reibungskupplung kann der Öldruck im Gehäuse3 reduziert werden. - Der Synchronisationsvorgang dauert solange an, bis die Dichtkanten der Verdrängerklappen
18A ,18B die radial innerste Position der Mantelfläche5A des Drehkolbens5 erreicht haben. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt eine formschlüssige Verbindung beider Kurbelwellen über die Klinken24 , da die Drehzahldifferenz stark abgesunken ist und die Kurbelwelle4 des abschaltbaren Motors jedenfalls fast so schnell dreht wie die Kurbelwelle1 des permanent betriebenen Teilmotors. - Der Formschluss erfolgt im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel durch die schwenkbaren Sperrklinken
24 , die mit der Kurbelwelle4 des abschaltbaren Teilmotors verbunden sind. Diese Sperrklinken24 werden durch Aktoren25 radial in Nuten27 gepresst, die in die Kurbelwelle1 des permanent betriebenen Teilmotors angebracht sind. - Vorstehend wird dementsprechend ein Koppelungselement für eine trennbare Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors mit Zylinderabschaltung vorgeschlagen, das in der Lage ist, die Kurbelwellen beider Teilmotoren miteinander zu synchronisieren und winkelpositionsgenau miteinander zu verbinden, sowie von einander zu trennen. Das erforderliche Synchronisationsmoment des Koppelungselementes ist dabei abhängig von der Drehzahldifferenz der beiden Kurbelwellen. Damit ist es möglich, einen nahezu konstanten Synchronisationswinkel zwischen beiden Kurbelwellen zu erreichen.
- Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beinhaltet eine Anordnung mit zwei Hydraulikmediumskammern und zwei Verdrängerklappen, wobei selbstverständlich ist, dass auch andere Anzahl an Verdrängerklappen und zugehöriger Hydraulikmediumskammern verwendet werden kann. Abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall, insbesondere dem zu erzeugenden Synchronisationsmoment und/oder dem zur Verfügung stehenden Bauraum und/oder der zu erreichenden Winkelposition. Auch eine Anzahl an Sperrklinken
24 ist nur beispielhaft zu verstehen. - Die im Rahmen des vorstehenden Ausführungsbeispieles beschriebenen Verdrängerklappen können auch durch Axialkolben, Radialkolben, Axialschieber oder Radialschieber ersetzt werden.
- Die vorstehend beschriebene Betätigung der Verdrängerklappen per hydraulischem Druck auf den Auslöserstößel
19 kann des Weiteren ergänzt bzw. geändert werden auf eine mechanische Auslösung über eine Kurvenscheibe oder durch eine federvorbelastete Einheit in Verbindung mit einer Verriegelung. - Der Öldurchfluss durch die Ölkanäle
14 und die Blenden16 könnte alternativ zur vorstehenden Ausführungsform thermisch über Bimetall, Durchflussmengenventile oder eine von der Winkelstellung abhängige Durchflussregelung beeinflusst werden. - Der jeweilige Synchronisationswinkel ergibt sich je nach Anzahl an Verdrängerklappen, wobei eine Erhöhung des Winkels über eine Planetenradstufe im Drehkolben möglich wäre.
- Die Sperrklinken können kraftlos geschlossen oder im kraftfreien Zustand offen angeordnet sein. Das Öffnen der Sperrklinken kann über Federn und/oder über Fliehkraft erfolgen.
- Alternativ zur bevorstehend beschriebenen radial wirkenden Sperrklinke (welche kraftneutral auf die Kurbelwellen ist) könnte auch eine axiale Wirkung vorgesehen sein.
- Die Sperrklinken könnten ebenfalls gedämpft gegen einen Anschlag fahren.
- Alternativ zur vorstehend beschriebenen Betätigung der Sperrklinken per hydraulischem Druck auf die Formschlusskolben könnte auch ein hydraulischer Druck auf einen Stößel, eine mechanische Auslösung über eine Kurvenscheibe oder eine federvorbelastete Einrichtung in Verbindung mit einer Verriegelung vorgesehen sein.
- Die vorstehende Beschreibung offenbart insbesondere eine Kopplungsvorrichtung, welche einen mit der Kurbelwelle eines abschaltbaren Teilmotors verbundenen Drehkolben, ein mit der Kurbelwelle eines permanent betriebenen Teilmotors verbundenes inneres Gehäuse, in das der Drehkolben hineinragt, und ein mit der Kurbelwelle eines abschaltbaren Teilmotors verbundenes äußeres Gehäuse, in dem Aktuatoren für eine Synchronisiereinrichtung und für eine Formschlusskupplung angeordnet sind, umfasst. Drehkolben und Gehäuse bilden zwei voneinander getrennte hydraulikölgefüllte Druckräume, die über Ölkanäle miteinander verbunden sind, wobei die Ölkanäle jeweils eine Drosselstelle (Blende) aufweisen. In Ausnehmungen im inneren Gehäuse sind Verdrängerklappen vorgesehen, die am Gehäuse schwenkbar gelagert sind, wobei diese in einem nicht-eingeschwenkten Zustand nicht über das Gehäuse vorstehen und sie in die Druckräume hineinschwenken können. Die Verdrängerklappen weisen Dichtlippen auf, die im eingeschwenkten Zustand am Drehkolben zur Anlage kommen und so eine Drehzahlsynchronisierung vorgenommen wird. Im drehzahlsynchronisierten Zustand schließt die Formschlusskupplung.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- erste Kurbelwelle
- 2
- durchmesservergrößerter Bereich der ersten Kurbelwelle
- 3
- inneres Gehäuse
- 4
- zweite Kurbelwelle
- 5
- Drehkolben (vorliegend ausgebildet als Kreisringzylinder)
- 5A
- Oberfläche des Drehkolbens
- 5B
- Oberfläche des Drehkolbens
- 6
- durchmesservergrößerter Bereich der zweiten Kurbelwelle
- 7
- äußeres Gehäuse
- 8
- Tellerfeder
- 9
- Reibfläche der Tellerfeder
- 10
- Reibfläche des Abschlussdeckels (Reibungskupplung)
- 11
- Abschlussdeckel
- 11A
- Schrauben
- 12
- Hydraulikmediumskammer
- 13
- Hydraulikmediumskammer
- 14
- Bohrung (Ölkanal)
- 15
- Bohrung (Ölkanal)
- 16
- Drosselstelle (Blende)
- 17
- Drosselstelle (Blende)
- 18A
- Verdrängerklappe
- 18B
- Verdrängerklappe
- 19
- Auslöserstößel
- 20
- Auslöserblech
- 21
- Auslöserkolben
- 22
- Federelement
- 23
- Nut
- 24
- Klinken
- 25
- Formschlusskolben
- 26
- Federelement
- 27
- Nut
- 28
- Bauteil
- 31
- Schrauben (Stifte)
- D1
- innerer Durchmesser des inneren Gehäuses
- D2
- äußerer Durchmesser des inneren Gehäuses
- L1
- Querschnittslänge des Drehkolbens
Claims (12)
- Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle (1) an eine zweite Welle (4), zwischen denen eine Drehzahldifferenz herstellbar ist, mit einem Drehkolben (5), der mit einer der beiden Wellen (4) verbunden ist, und mit einem inneren Gehäuse (3), das mit der entsprechend anderen der beiden Wellen (1) verbunden ist, wobei Drehkolben (5) und inneres Gehäuse (3) zumindest zwei voneinander getrennte hydraulikmediumgefüllte Druckräume (12,13) bilden, die miteinander in Fluidverbindung stehen und mit zumindest einer Verdrängerklappe (18A, 18B), welche am inneren Gehäuse (3) schwenkbar abgestützt und in einen der Druckräume (12,13) einschwenkbar ist, wobei im eingeschwenkten Zustand die Verdrängerklappe (18A,18B) am Drehkolben (5) zur Drehzahlsynchronisierung anliegt, mit einem äußeren Gehäuse (7), das das innere Gehäuse (3) und den Drehkolben (5) umgibt und das mit derjenigen Welle (4) verbunden ist, die mit dem Drehkolben (5) verbunden ist, wobei jeder der Verdrängerklappen-Aktuatoren ein am äußeren Gehäuse (7) abgestützten Auslöser, einen auf den Auslöser wirkenden und im äußeren Gehäuse (7) angeordneten Auslösekolben (21) und einen im inneren Gehäuse (3) angeordneten Auslösestößel (19) aufweist, wobei über Anlegen eines Hydraulikmediumsdruckes der Auslösekolben (21) betätigt wird, wodurch der Auslöser in Wirkverbindung mit dem Auslösestößel (19) tritt und diesen in Richtung Verdrängerklappen (18A, 18B) und Drehkolben (5) verlagert, so dass jedenfalls Teilbereiche der Verdrängerklappen (18A,18B) in die Druckräume (12,13) verschoben werden.
- Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle (1) an eine zweite Welle (4), zwischen denen eine Drehzahldifferenz herstellbar ist, mit einem Drehkolben (5), der mit einer der beiden Wellen (4) verbunden ist, und mit einem inneren Gehäuse (3), das mit der entsprechend anderen der beiden Wellen (1) verbunden ist, wobei Drehkolben (5) und inneres Gehäuse (3) zumindest zwei voneinander getrennte hydraulikmediumgefüllte Druckräume (12,13) bilden, die miteinander in Fluidverbindung stehen und mit zumindest einer Verdrängerklappe (18A, 18B), welche am inneren Gehäuse (3) schwenkbar abgestützt und in einen der Druckräume (12,13) einschwenkbar ist, wobei im eingeschwenkten Zustand die Verdrängerklappe (18A,18B) am Drehkolben (5) zur Drehzahlsynchronisierung anliegt, mit einer Reibeinrichtung, mit der eine zwischen den Wellen wirksame Reibkraft erzeugbar ist, wobei die Reibeinrichtung über Kapillarkräfte schließbar ist, wobei die Reibeinrichtung zumindest ein am äußeren Gehäuse (7) oder an der mit dem äußeren Gehäuse (7) verbundenen Welle (4) abgestütztes und axial verlagerbares Reibelement umfasst, welches in der Art benachbart zu einer Seitenfläche des inneren Gehäuses (3) angeordnet ist, dass ein schmaler Spalt vorliegt, der mit zumindest einer der Druckkammern (12,13) in Fluidverbindung steht, so dass aufgrund Fliehkraftwirkung Hydraulikmedium durch den Spalt radial nach außen strömt und eine Kapillarkraft erzeugt, welche zur Ausbildung der Reibkraft zwischen den Wellen (1,4) beiträgt und/oder wobei das am äußeren Gehäuse (7) oder an der mit dem äußeren Gehäuse (7) verbundenen Welle (4) abgestützte Reibelement als eine Tellerfeder (8) ausgebildet ist, mit einem eingespannten und einem freien Ende, wobei im Bereich des freien Endes eine Reibfläche (9) vorgesehen ist, die zur Anlage an einer Seitenfläche des inneren Gehäuses (3) vorgesehen ist.
- Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle (1) an eine zweite Welle (4), zwischen denen eine Drehzahldifferenz herstellbar ist, mit einem Drehkolben (5), der mit einer der beiden Wellen (4) verbunden ist, und mit einem inneren Gehäuse (3), das mit der entsprechend anderen der beiden Wellen (1) verbunden ist, wobei Drehkolben (5) und inneres Gehäuse (3) zumindest zwei voneinander getrennte hydraulikmediumgefüllte Druckräume (12,13) bilden, die miteinander in Fluidverbindung stehen und mit zumindest einer Verdrängerklappe (18A, 18B), welche am inneren Gehäuse (3) schwenkbar abgestützt und in einen der Druckräume (12,13) einschwenkbar ist, wobei im eingeschwenkten Zustand die Verdrängerklappe (18A,18B) am Drehkolben (5) zur Drehzahlsynchronisierung anliegt, mit zumindest einem Aktuator pro Verdrängerklappe (18A,18B), mit welchem die jeweilige Verdrängerklappe (18A,18B) aus einer inaktiven Position in den eingeschwenkten Zustand überführbar ist, wobei der Verdrängerklappen-Aktuator zum Verschieben zumindest eines Teilbereichs der Verdrängerklappe (18A,18B) in den entsprechenden hydraulikmediumgefüllten Druckraum (12,13) vorgesehen ist, wobei in der mit dem Drehkolben (5) verbundenen Welle (1) Hydraulikmediumsleitungen vorgesehen sind, mit denen die im äußeren Gehäuse (7) angeordneten Kolben (21) der Verdrängerklappen-Aktuatoren mit Druck beaufschlagbar sind
- Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , wobei zur Ausbildung der Fluidverbindung im Drehkolben (5) Bohrungen (14,15) vorgesehen sind, in welche vorzugsweise eine hydraulische Blende (16,17) eingesetzt ist und/oder wobei eine Außenfläche (5A,5B) des Drehkolbens (5), an der die Verdrängerklappe (18A,18B) zur Anlage vorgesehen ist, einen in Richtung der Bewegung der Verdrängerklappe (18A, 18B) auf dem Drehkolben (5) zunehmenden Krümmungsradius aufweist und/oder wobei zwei Verdrängerklappen (18A,18B) vorgesehen sind, die bezüglich der Drehachse der Wellen (1,2) einander gegenüberliegend angeordnet sind und in jeweils einen Druckraum (12,13) einschwenkbar sind und der Drehkolben (5) punktsymmetrisch mit der Drehachse der mit diesem verbundenen Welle (4) als Symmetriezentrum ausgebildet ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis4 , wobei das innere Gehäuse (3) Ausnehmungen aufweist, in denen jeweils eine der Verdrängerklappen (18A, 18B) aufgenommen sind. - Vorrichtung nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 ,2 ,4 oder5 , mit zumindest einem Aktuator pro Verdrängerklappe (18A,18B), mit welchem die jeweilige Verdrängerklappe (18A,18B) aus einer inaktiven Position in den eingeschwenkten Zustand überführbar ist, wobei der Verdrängerklappen-Aktuator zum Verschieben zumindest eines Teilbereichs der Verdrängerklappe (18A, 18B) in den entsprechenden hydraulikmediumgefüllten Druckraum (12,13) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 2 oder3 oder nachAnspruch 2 oder3 und einem derAnsprüche 3 bis6 , mit einem äußeren Gehäuse (7), das das innere Gehäuse (3) und den Drehkolben (5) umgibt und das mit derjenigen Welle (4) verbunden ist, die mit dem Drehkolben (5) verbunden ist, wobei jeder der Verdrängerklappen-Aktuatoren ein am äußeren Gehäuse (7) abgestützten Auslöser, einen auf den Auslöser wirkenden und im äußeren Gehäuse (7) angeordneten Auslösekolben (21) und einen im inneren Gehäuse (3) angeordneten Auslösestößel (19) aufweist, wobei über Anlegen eines Hydraulikmediumsdruckes der Auslösekolben (21) betätigt wird, wodurch der Auslöser in Wirkverbindung mit dem Auslösestößel (19) tritt und diesen in Richtung Verdrängerklappen (18A, 18B) und Drehkolben (5) verlagert, so dass jedenfalls Teilbereiche der Verdrängerklappen (18A, 18B) in die Druckräume (12,13) verschoben werden. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder7 , mit einer Formschlusskupplung zur Herstellung einer festen Verbindung zwischen den beiden Wellen (1,4), wobei die Formschlusskupplung Klinken (24) umfasst, welche am äußeren Gehäuse (7) schwenkbar abgestützt sind, mit zumindest einem Aktuator pro Klinke (24), mit welchem die jeweilige Klinke (24) aus einer inaktiven Position in den eingeschwenkten Zustand überführbar ist, wobei der Klinken-Aktuator einen Auslösekolben (25) umfasst und wobei über Anlegen eines Hydraulikmediumsdruckes der Auslösekolben (25) betätigbar ist, wodurch die Klinke (24) in Richtung des inneren Gehäuses (3) verlagert wird und in Formschlussbereiche (27) eingreift, welche am inneren Gehäuse (3) ausgebildet sind. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 oderAnspruch 3 oder nachAnspruch 1 oderAnspruch 3 und einem derAnsprüche 4 bis8 , mit einer Reibeinrichtung, mit der eine zwischen den Wellen wirksame Reibkraft erzeugbar ist, wobei die Reibeinrichtung über Kapillarkräfte schließbar ist, wobei die Reibeinrichtung zumindest ein am äußeren Gehäuse (7) oder an der mit dem äußeren Gehäuse (7) verbundenen Welle (4) abgestütztes und axial verlagerbares Reibelement umfasst, welches in der Art benachbart zu einer Seitenfläche des inneren Gehäuses (3) angeordnet ist, dass ein schmaler Spalt vorliegt, der mit zumindest einer der Druckkammern (12,13) in Fluidverbindung steht, so dass aufgrund Fliehkraftwirkung Hydraulikmedium durch den Spalt radial nach außen strömt und eine Kapillarkraft erzeugt, welche zur Ausbildung der Reibkraft zwischen den Wellen (1,4) beiträgt und/oder wobei das am äußeren Gehäuse (7) oder an der mit dem äußeren Gehäuse (7) verbundenen Welle (4) abgestützte Reibelement als eine Tellerfeder (8) ausgebildet ist, mit einem eingespannten und einem freien Ende, wobei im Bereich des freien Endes eine Reibfläche (9) vorgesehen ist, die zur Anlage an einer Seitenfläche des inneren Gehäuses (3) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , mit einem Abschlussdeckel (11), der an einem Stirnbereich der mit dem Drehkolben (5) verbundenen Welle (1) befestigt ist, wobei das innere Gehäuse (3) zwischen Abschlussdeckel (11) und der mit dem Drehkolben (5) verbundenen Welle (1) angeordnet ist, wobei der Abschlussdeckel (11) zusammen mit Drehkolben (5), innerem Gehäuse (3) und mit dem Drehkolben (5) verbundener Welle (1) die Druckkammern (12,13) begrenzt. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 3 ,6 oder8 , wobei in der mit dem Drehkolben (5) verbundenen Welle (1) Hydraulikmediumsleitungen vorgesehen sind, mit denen die im äußeren Gehäuse (7) angeordneten Kolben (25, 21) der Klinken-Aktuatoren und/oder der Verdrängerklappen-Aktuatoren mit Druck beaufschlagbar sind. - Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion mit einer ersten Verbrennungsmotoreinheit als permanent betreibbarem Teilantrieb eines Fahrzeuges und einer zweiten Verbrennungsmotoreneinheit als abschaltbarem Teilantrieb des Fahrzeuges, mit einer Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle nach einem der
Ansprüche 1 bis11 , wobei die erste Welle eine Kurbelwelle (4) der ersten Verbrennungsmotoreinheit und die zweite Welle eine Kurbelwelle (1) der zweiten Verbrennungsmotoreinheit sind, wobei der Drehkolben (5) mit der Kurbelwelle (1) des abschaltbaren Teilmotors und das innere Gehäuse (3) mit der Kurbelwelle (4) des permanent betreibbaren Teilantriebs verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102010053552.4A DE102010053552B4 (de) | 2009-12-11 | 2010-12-06 | Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle und Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009057873 | 2009-12-11 | ||
DE102009057873.0 | 2009-12-11 | ||
DE102010053552.4A DE102010053552B4 (de) | 2009-12-11 | 2010-12-06 | Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle und Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010053552A1 DE102010053552A1 (de) | 2011-06-16 |
DE102010053552B4 true DE102010053552B4 (de) | 2020-01-30 |
Family
ID=43993085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102010053552.4A Expired - Fee Related DE102010053552B4 (de) | 2009-12-11 | 2010-12-06 | Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle und Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102010053552B4 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014204564A1 (de) | 2014-03-12 | 2015-09-17 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Vorrichtung zum Erzeugen und Lösen einer drehfesten Verbindung zwischen zwei Wellen |
DE102015113963B4 (de) * | 2015-08-24 | 2018-02-01 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Kupplung |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1145464A (en) * | 1914-07-17 | 1915-07-06 | Harry H Benson | Fluid-clutch. |
US2431076A (en) * | 1945-11-29 | 1947-11-18 | Robert K Pepper | Hydraulic apparatus for transmitting power from one member to another |
DE2515761B2 (de) * | 1974-04-29 | 1979-09-27 | Compagnie De Construction Mecanique Sulzer, Paris | Hydrostatische Bremse |
DE2828298A1 (de) * | 1978-06-28 | 1980-01-10 | Volkswagenwerk Ag | Verfahren zum betrieb einer brennkraftmaschine und brennkraftmaschine zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3602326A1 (de) * | 1986-01-27 | 1987-08-06 | Doerr Hermann | Hydraulische schlupfbegrenzung |
-
2010
- 2010-12-06 DE DE102010053552.4A patent/DE102010053552B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1145464A (en) * | 1914-07-17 | 1915-07-06 | Harry H Benson | Fluid-clutch. |
US2431076A (en) * | 1945-11-29 | 1947-11-18 | Robert K Pepper | Hydraulic apparatus for transmitting power from one member to another |
DE2515761B2 (de) * | 1974-04-29 | 1979-09-27 | Compagnie De Construction Mecanique Sulzer, Paris | Hydrostatische Bremse |
DE2828298A1 (de) * | 1978-06-28 | 1980-01-10 | Volkswagenwerk Ag | Verfahren zum betrieb einer brennkraftmaschine und brennkraftmaschine zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3602326A1 (de) * | 1986-01-27 | 1987-08-06 | Doerr Hermann | Hydraulische schlupfbegrenzung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102010053552A1 (de) | 2011-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19655433B4 (de) | Dreh- oder Winkelphasen-Steuervorrichtung, | |
AT517217B1 (de) | Längenverstellbare pleuelstange | |
DE2215922C3 (de) | Hydraulisch betätigbare Wechselreibungskupplung | |
EP3058250B1 (de) | Hydraulische steuerungsvorrichtung für ein automatikgetriebe | |
WO2012171670A1 (de) | Nockenwellenversteller | |
WO2009083095A1 (de) | Hydraulikanordnung für eine kraftbetätigte stelleinheit | |
DE102009053488B4 (de) | Einrichtung zur Übertragung einer Kolbenkraft einer Ein-/Ausrückeinrichtung auf die jeweilige Teilkupplung einer Doppelkupplung | |
DE102010061359A1 (de) | Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem derartigen Umschaltventil | |
DE102009034401A1 (de) | Kupplungsausrücksystem | |
WO2011061219A1 (de) | Schaltbare vorrichtung zur druckversorgung | |
EP1205652B1 (de) | Variables Kompressionsverhältnis, zwei durch Öldruck betätigte Ventile in der Kurbelwelle | |
DE102010053552B4 (de) | Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle und Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion | |
DE102009056378B4 (de) | Kupplungsbetätigungssystem | |
DE102014204564A1 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen und Lösen einer drehfesten Verbindung zwischen zwei Wellen | |
DE102010019756A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Hubkolbenmaschine | |
EP2550439B1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE60310370T2 (de) | Radialdrehkolbenmaschine | |
DE102017104631A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Ventilhubsteuerung und Brennkraftmaschine | |
DE102015213627B3 (de) | Hydraulikelement mit Motorbremsfunktion für eine Viertakthubkolbenbrennkraftmaschine und Viertakthubkolbenbrennkraftmaschine | |
DE102010009392A1 (de) | Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine | |
DE102013222591B4 (de) | Pumpenanordnung mit Unterdruckpumpe und Schmiermittel | |
DE102012202995A1 (de) | Betätigungsvorrichtung einer Lamellenkupplung | |
DE102008057589A1 (de) | Nockenwellenversteller mit Verriegelungseinheit | |
DE2365317C3 (de) | Einspritzzeitpunkt-Verstellvorrichtung einer Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen | |
EP1659308B1 (de) | Schaltbare Kupplungsanordnung zur Ankopplung eines Nebenaggregates |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140214 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140214 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20150407 |
|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F16D0025060000 Ipc: F16D0025063000 |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |