DE1463869C - Verfahren zur Montage einer dynamoelektrischen Maschine kleiner Leistung - Google Patents
Verfahren zur Montage einer dynamoelektrischen Maschine kleiner LeistungInfo
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Description
3 . 4
Rotor im Statorpaket durch in den Luftspalt zwischen schwaches Lager an den Stellen 14 brechen oder einRotor-
und. Statorpaket eingeführte Lehren zentriert. reißen und somit unbrauchbar werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Die Fig. 2 bis 7 betreffen einen Einphasen-
Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher er- Wechselstrom-Induktionsmotor 20 geringer Leistung,
läutert. 5 der ein Axiallagersystem mit Vorspannung erhält und
Fig. 1 zeigt schematisch bei einer Welle in einer aus einem normalen Statorpaket 21 und einem Rotor
Lagerbuchse die Ausrichtüngsfehler, welche häufig 27 besteht. Die Rotorwelle 30 hat feinstbearbeitete
bei bekannten Montageverfahren von dynamoelek- Gleitflächen 31 und 32, welche in Lagerbuchsen 33
trischen Maschinen auftreten; % bzw. 34 zu beiden Seiten des Rotors aufgenommen
F i g. 2 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte io sind. Die Abtriebsenden 35, 36 der Welle ragen nach
Seitenansicht und zeigt, wie ein ungehärtetes Klebe- außen über die Lager heraus. Bei der gezeigten Ausmittel
am Umfang eines Statorpakets aufgebracht führungsform sind die Lagerbüchsen z. B. durch
werden kann; Stauchen oder Eindrücken bei 37 der Seitenteile 38
F i g. 3 ist eine Seitenansicht des Rotors und des und 39 der Lagerschalen 41 und 42 befestigt, deren
Statorpakets mit den Lagerschalen in montiertem 15 Flansche 43 am Stator so befestigt sind, daß' der
Zustand auf einer die Welle halternden Montagevor- Rotorumfang innerhalb der Statorpaketöffnung von
richtung; einem ringförmigen Luftspalt 44 umgeben ist.
F i g. 4 ist ein Schnitt durch die Montagevorrich- Die Innenseiten 45 der Flansche 43 umgeben die
tung längs der Linie 4-4 in F i g. 3; Statoroberfläche mit einem Abstand, der mit erhär-
F i g. 5 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung eines 20 tetem Klebemittel 46, beispielsweise warmhärtbarem
Teils des Motors nach F i g. 3 und zeigt das ungehär- Epoxy-Harz, ausgefüllt ist. Die Bedeutung dieses Ab-
tete Klebemittel in dem Raum zwischen einer Lager- Standes und die Eigenschaften des Klebemittels 46,
schale und dem Statorpaket, welches die Verschiebung die wichtig sind, um den besten Erfolg bei Anwen-
ausgleicht, wenn Welle und Lager ausgerichtet dung des Verfahrens zu erzielen, sind weiter unten
werden; -, ■ , 25 erklärt.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht der Neben den Lagerbuchsen 33, 34 sind an den
Welle, der Lager und der federnden Elemente und Seitenteilen 38 und 39 ferner Schalen 47 und 48 anveranschaulicht
die selbsttätige, genaue Lager-Wellen- gebracht, welche gemäß F i g. 3 und 6 die Lager umausrichtung
sowie die selbsttätig herbeigeführte Vor- geben. Diese Schalen bilden Vorratsräume für ein
spannung der federnden Elemente; 30 Schmiermittel, das sich in saugfähigen Filzkissen 49
F i g. 7 zeigt gemäß "der Erfindung zusammen- befindet. Zum Tränken des Filzes mit einem Schmiergebaute
Motoren, die durch einen Ofen hindurch- mittel ist eine Röhre 50 vorgesehen, welche die
geführt werden, in dem das Klebemittel erhärtet und Außenfläche der Lagerschalen 41, 42 mit den
die Bauteile dadurch in der richtigen Lage zueinander Schalen 47, 48 verbindet. Um das Schmiermittel von
festgehalten werden. 35 den Filzkissen 49 an die glatten inneren Lagerflächen
Zur Erläuterung der Nachteile, die bei einer Fehl- 51, 52 (Fig. 6) während des Motorbetriebes heranausrichtung
zwischen Welle und Wellenlager auf- zubringen, bestehen die Lager aus Sintermaterial und
treten, wird auf F i g. 1 Bezug genommen. Mit 10 ist ermöglichen das Durchsickern der Schmierflüssigkeit
eine übliche Welle bezeichnet, deren Lagerflächen in vorbestimmten zeitlichen Mengen,
feinstbearbeitet sind. Eine poröse schwach gesinterte 40 Wie schon erwähnt, enthält der Motor gemäß dem Lagerbuchse 12 ist mit einer genau bemessenen Ausführungsbeispiel ein vorbelastetes Axiallager-Gleitfläche ausgestattet. system, ähnlich dem der USA.-Patentschrift 3 038 765.
feinstbearbeitet sind. Eine poröse schwach gesinterte 40 Wie schon erwähnt, enthält der Motor gemäß dem Lagerbuchse 12 ist mit einer genau bemessenen Ausführungsbeispiel ein vorbelastetes Axiallager-Gleitfläche ausgestattet. system, ähnlich dem der USA.-Patentschrift 3 038 765.
Bei einem Verkanten von Welle und Lagerbuchse Dieses System verhält sich linear im normalen
um einen Bruchteil eines Winkelgrades bleibt nur Arbeitsbereich und umfaßt zwei federnde Elemente
noch eine Linienberührung bestehen, deren außer- 45 54 und 55, vorzugsweise in Form von Sternringen,
ordentlich hoher Flächendruck an den Punkten 14 die zwischen mit der Welle 30 umlaufenden Andrückeine
schnelle Abnutzung von Welle und Lagerbuchse ringen 56, 57 unter Druck gehalten sind. Konisch
mit sich bringt. Wenn die Verkantung der Welle in zulaufende Innenseiten 58, 59 der Lagerbuchsen 33,
bezug auf die Lagerbuchse weiter als in dargestellter 34 dienen als druckaufnehmende Flächen für die
Weise geht, kann die Lagerreibung so groß werden, 50 axialen Kräfte, die vom Rotor auf die Lager ausgeübt
daß eine weitere Wellendehnung nicht mehr möglich werden. Die federnden Elemente 54, 55 absorbieren
ist. Dies kann z.B. eintreten, wenn Welle 10 und und dämpfen die axialen Kräfte im normalen Arbeits-Lagerbuchse
12 bei einer Schweißbefestigung einer bereich und erzeugen eine Vorspannung, die den
metallischen Lagerschale am Statorrahmen erhitzt Rotor axial innerhalb der Statorpaketöffnung 24 zu
werden. Infolge ihres unterschiedlichen Wärmeaus- 55 zentrieren sucht.
dehnungsverhaltens werden sich Lagerbohrung und Bei der Montage des Motors 20 gemäß den F i g. 2
Welle verschieden schnell ausdehnen bzw. vergrößern, bis 7 werden zunächst vorübergehend das Statorpaket
und zwar das Lager schneller als die Welle. Wenn 21 und die Gleitflächen 31, 32 der Rotorwelle 30
nicht äußerste Sorgfalt beim Anbringen der Lager- unter Beachtung des ringförmigen Luftspaltes 44
schale am Statorrahmen geübt wird, können die 60 zwischen Statorpaket und Rotor fest zueinander ge-
Lagerflächen eine Lage parallel zu den Linien 15 in haltert oder fixiert. Diese Relativlage, die während
Fig. 1 einnehmen. der folgenden Montagestufen aufrechterhalten bleibt,
Beim nachfolgenden Abkühlen der Teile, bei kann durch beliebige Mittel herbeigeführt werden,
denen die Lagerbuchse wieder in ihre ursprüngliche z.B. mit einer Anzahl metallischer Endmaßstreifen
Größe zu schrumpfen versucht, kann an den Stellen 65 61 entsprechend der genauen Größe des Luftspaltes
14 ein Flächendruck entstehen, der ausreicht, um 44. Diese Streifen halten den Rotor konzentrisch
eine Drehbewegung der Welle zu blockieren. Ist der innerhalb des Statorpakets fest, bis die übrigen Motor-Druck
groß genug, kann ein in seiner Struktur teile montiert sind. ,Bei Motoren mit vorbelasteten
5 6
Axiallagern wird der Rotor 27 zweckmäßigerweise Wenn der Schwerpunkt einer Lagerschaleneinheit
etwas aus der axialen Mitte (nach rechts in.Fig. 2) axial außerhalb eines der Lagerenden .liegt, z.B.
der Statorpaketöffnung 24 verschoben, weil sich das wenn der Flansch 43 des Seitenteils 38 eine relativ
federnde Element 55 unter dem Einfluß einer stärke- große axiale Breite besitzt, können (nicht gezeichnete)
ren Gewichtskomponente mehr durchbiegt als das 5 Ausgleichsgewichte an der entgegengesetzten Seite
Element 54. Es ist ferner zweckmäßig, zu diesem der Lagerschaleneinheit angebracht werden, die den
Zeitpunkt das Klebemittel 46 auf die dafür vorge- Schwerpunkt an die erforderliche Stelle bringen,
sehenen Bereiche des Statorpaketumf anges zu bringen, Für die Ausrichtung der Welle und der Lager
beispielsweise auf beiden Enden der Statorpaket-Um- muß der Abstand der Lagerschalenflansche 43 von
fangsfläche 23. io der Außenumfangsfläche 23 des Statorpakets 21 so
Dies läßt sich leicht durchführen, wenn man das groß und das Klebemittel 46 so elastisch und flüssig
Abtriebsende 35 der Rotorwelle 30 in einem Spann- sein, daß eine fast unbehinderte Bewegung der Lagerfutter
62 haltert, die soweit zusammengesetzte Mon- schalen relativ zum Statorpaket 21 möglich ist, ohne
tageeinheit mittels des Spannfutters dreht und das daß sich die klebende Verbindung zwischen dem
Klebemittel 46 in ungehärtetem Zustand durch Düsen 15 Klebemittel und den benachbarten Flächen 23 und 45
64 und 65 auf die Statorpaket-Umfangsfläche in der des Statorpakets bzw. der Lagerschalen löst. F i g. 5
erforderlichen Schichtdicke aufbringt. zeigt die Art der ausgleichenden Relativbewegung
Mit dem noch weichen Klebemittel 46 wird die zwischen den Flächen 23 und 45, wobei der Flansch
Einheit aus dem Spannfutter 62 gelöst, und es kön- 43 und das Klebemittel 46 von der mit ausgezogenen
nen jetzt die federnden Elemente 54, 55 sowie die 20 Linien dargestellten Lage in die gestrichelte Lage
Lagerschalen 41, 42 zu beiden Seiten des Rotors 27 übergehen können, wenn Lager und Welle ihre
auf die Welle 30 aufgeschoben und das Wellenende eigentliche tragende und sich berührende Lage ein- /?
36 in eine Montagevorrichtung 70 gemäß F i g. 3 nehmen. Beim Übergang vom flüssigen in den ge-
und 4 eingesetzt werden. Wenn die Lagerschalen 41, härteten Zustand sollte das Klebemittel nicht
42 am Statorpaket anliegen, wie in Fig. 3, ragen die 25 schrumpfen, da sonst Spannungen auftreten, weiche
Endmaßstreifen 61 durch Ventilationsöffnungen in die vorher durchgeführte Ausrichtung der Teile wiedem
radialen Seitenteil 38 in axialer Richtung heraus der beeinträchtigen könnten. Ein warmhärtendes
und können dadurch entfernt werden. Die fest- organisches Epoxy-Harz, welches z. B. in natürlichem
stehende Montagevorrichtung 70 besteht aus einer Zustand tixotrop ist, besitzt ebenfalls die gewünschsenkrechten
Stütze 71, an der ein Bauteil 72 eine 30 ten Eigenschaften und wurde mit Erfolg angewendet,
radial verlaufende Verzahnung 73 aufweist. Ein im auch wenn die vorerwähnte "Bewegung mehr als 1 mm
Winkel verstellbarer Wellenhalter 74 besteht aus einer betrug.
rohrförmigen Aufnahme 75 für das Wellenende 35 Wenn die Ausrichtung der Lager mit der Welle die
mit einer senkrecht zu ihrer Achse liegenden Anlage- einzige zu beachtende Maßnahme bei der Montage
fläche 76. Auch der Halter 74 enthält eine radiale 35 des Motors 20 ist, kann der Zusammenbau der
Verzahnung 77, die mit der Verzahnung 73 des Bau- einzelnen Teile bei horizontaler Welle erfolgen. Ent-
teils 72 in Eingriff steht, wenn eine Schraube 78 mit hält der Motor 20 jedoch axial vorbelastete Lager,
einer Flügelmutter 79 gespannt und die Aufnahme 75 so wird gemäß der Erfindung durch Verschwenken
in einer gewünschten Winkelstellung an der Stütze 71 der Welle 30 gegenüber der Horizontalen (Winkel Θ
festgelegt wird. . 40 in Fi g. 6) die Vorbelastung erreicht, die sich aus den
Es hat sich als wichtig und maßgeblich herausge- axialen Gewichtskomponenten der einzelnen Motor-
stellt, eine bestimmte Lage der Maschine während teile ergibt und deren Größe durch geeignete Wahl
des gesamten Montagevorganges aufrechtzuerhalten, des Winkels Θ optimiert werden kann,
um das für ihren Betrieb unerläßliche Fluchten der Beispielsweise betragen die Gewichte für die I
Innenflächen der Lager mit den Gleitflächen der 45 einzelnen Teile eines Motors:
Welle sowie die Parallelität der beiden Lager zu Jede Lagerschaleneinheit HOg
gewährleisten. Nach F ig. 5 und 6 wird diese!Lage Rotor ^ We„e 450 g
geschaffen, wenn man die Lagerschalen 41, 42 auf Statorpaket 900 g
der nicht vertikal liegenden Welle montiert und das
der nicht vertikal liegenden Welle montiert und das
Gewicht der Lagerschalen verwendet, um die Paral- 50 Es wird vorausgesetzt, daß als minimale Vorbelelität
der Wellengleitflächen 31, 32 mit den Lager- lastung des Axiallagersystems für diesen Motor ein
flächen 51, 52 über ihre axialen Längen aufrechtzu- Schwenkwinkel von mindestens 15° benötigt wird,
erhalten, bis die Lagerschalen 41, 42 am Statorpaket Dann ist die Vorbelastungskraft auf das federnde
21 befestigt sind. Dies geschieht gemäß F i g. 6, indem Element 54, in dem Kraft-Vektordiagramm in F i g. 6
das durch Pfeile 80 angedeutete Gewicht der Lager- 55 mit dem Buchstaben F bezeichnet, gleich dem Geschalen
durch Auflage auf der Welle 30 aufgenom- wicht W der Lagerschale 41, multipliziert mit dem
men wird, wobei der Schwerpunkt 81 der Lagereinheit Sinus von 15° (F= W sin Θ); die Vorbelastungskraft
unter dem Auflagebereich liegt. Mit anderen Worten: auf das federnde Element 54 beträgt somit etwa 29 g.
Läge bei der Lagerschale 41 der Schwerpunkt 81 Auf das federnde Element 55 wird durch die Lageraxial außerhalb des tragenden Auflagebereiches des 60 schale 41, den Rotor 27 und den Stator 21 (Gesamt-Lagers,
so entstünde ein Drehmoment um das Lager- gewicht W= 1,460 kg) eine Vorbelastungskraft F von
ende 58. Abhängig von der Masse der Lagerschalen- etwa 380g ausgeübt. Da die größere Vorbelastung,
einheit und der Länge des Momentarms vom Lager- auf dem federnden Element 55 ruht, werden der
ende 58 aus, könnte das Moment groß genug sein, Rotor 27 und das Statorpaket 21 leicht aus der
um ein Kippen der Lagerschale 41 um das Lagerende 65 axialen Mitte zwischen den Lagerschalen in Richtung
58 an der Welle zu bewirken. Dies würde die Lager- auf das höher vorbelastete federnde Element 55 verbuchse
relativ zur Welle in der in Fig. 1 gezeigten schoben. Wenn die Metallstreifen 61 schließlich' aus
Weise verkanten. dem Luftspalt 44 herausgezogen werden, nehmen
die federnden Elemente 54 und 55 eine mittlere Vorbelastung ein.
Die Flächenreibung zwischen Wellenende 36 und
Aufnahme 75 übt zwar einen gewissen ungünstigen Einfluß auf die Größe der auf das federnde Element
wirkenden Kraftkomponente F aus. Diese Reibung und deren Wirkung ist jedoch kaum wahrnehmbar.
Der günstigste Winkel für eine bestimmte axiale Vorbelastung kann leicht durch Versuche oder Berechnung
festgestellt werden. Wenn die zu montierenden Motoren vorgespannte Axiallager besitzen, sollte der
Winkel oberhalb 14° liegen, da erst bei diesem Wert der Reibungskoeffizient (0,25 für die meisten nicht
hydrodynamischen Lagerwellengleitflächen) überwunden wird. So werden die Lagerflächen 51, 52, die
über 14° zur Waagerechten geneigt sind, frei auf der Welle 30 gleiten, ohne daß der Monteur für das
Drehen der Lagerschalen, um dadurch die richtige Anlage bzw. den richtigen Sitz zwischen Welle und
Lager zu erreichen, besondere Zeit aufwenden muß. Bei der Herstellung von Motoren mit vorbelasteten
federnden Elementen liegt der Winkel in der Regel zwischen 14 und 45°.
Wenn die Einzelteile ihre endgültige Läge eingenommen
haben (Fig. 3, 5, 6), wird die Klebemasse 46 unter Beibehaltung des Winkels Θ zur Horizontalen
so weit gehärtet, bis sie die den Rotor tragenden Teile bezüglich des Statorpakets 21 festhält. Hierzu
dient z.B. ein Ofen 90 (Fig. 7) mit gesteuerter Heizung.
Zur Härtung können Motor 20 und Montagevorrichtung 70 auf ein Förderband 91 gesetzt werden,
auf dem sie mit regelbarer Geschwindigkeit den Ofen durchlaufen. Es können auch beschleunigende Härtemittel
zur Anwendung kommen; z. B. kann dem Klebemittel 46 so viel Härtemittel beigefügt werden,
ίο daß die Härtung nach einer bestimmten Zeit bei
Raumtemperatur erfolgt. ;
Anschließend werden die Endmaßstreifen 61 durch die Ventilationsöffnungen aus dem Luftspalt herausgezogen,
so daß darin Rotor und Welle gegenüber
dem Statorpaket 21 drehbar sind. ·
Das Verfahren gemäß der Erfindung gewährleistet eine praktische Tcoaxiale Ausrichtung der Lagergleitflächen
und eine echte Parallelität zu den Gleitflächen der Welle. Zusätzlich werden die vorbelasteten
Axiallager durch das Gewicht der Motorteile selbsttätig in erforderlicher Weise vorbelastet. Teure
sowie in der Bedienung zeitraubende Einrichtungen werden überflüssig. Die Erfindung erlaubt eine
Massenfertigung, in der dynamoelektrische Maschinen
as kleiner Leistung in gleichmäßig hoher Güte bei verhältnismäßig
geringen Kosten hergestellt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 612/109
Claims (3)
1. Verfahren zur Montage einer dynamoelek- zwischen den Lagerschalen und dem Statorpaket ein
trischen Maschine kleiner Leistung aus einem 5 nichtschrumpfendes Klebemittel einzubringen, das
Statorpaket, einem Rotor und Lagerschalen, bei beim Aushärten praktisch keine Spannungen erzeugt,
dem der Rotor durch Einstellmittel zentrisch im jedoch vor dem Aushärten eine einwandfreie Aus-Statorpaket
angeordnet wird und bei dem die fluchtung der Rotorwelle und Lagerschalen ermög-Lagerschalen
auf die Rotorwelle aufgesteckt und licht. Hierbei bringt man den Rotor mit den Lagermit
dem Statorpaket verklebt werden, dadurch io schalen in eine zentrische Lage zur Statorpaket-Öffgekennzeichnet,
daß das Klebemittel zu- nung und füllt dann den Zwischenraum zwischen den nächst eine ungehinderte relative Bewegung Stoßstellen der Lagerschalen und des Statorpakets
zwischen den Lagerschalen und dem Statorpaket mit dem aushärtbaren Klebemittel aus.
zuläßt, daß die Rotorwelle nicht vertikal ange- Zur Fixierung des Abstandes zwischen Statorpaket
ordnet wird, daß'die Lagerschalen derart ausge- 15 und Rotor während des Zusammenbaus eines Elekbildet
worden sind oder austariert werden, daß tromotors ist es ferner durch die USA.-Patentschrift
ihre Schwerlinien durch die Lagerauflageflächen 2 423 750 und die französische Patentschrift 1235 768
auf der Rotorwelle verlaufen und daß die Lager- bekannt, im Luftspalt zwischen diesen Teilen entfernschalen
vor der Verfestigung des Klebemittels bare Zwischenlagen einzuführen,
lediglich durch ihr Eigengewicht und durch even- 20 Durch die USA.-Patentschrift 3 038 765 ist bereits tuelle zusätzliche Austarierungsgewichte fluchtend ein Elektromotor bekannt, bei dem zwischen Rotor zur Rotorwelle eingestellt werden. und Lager vorbelastete federnde Elemente vorge- (f
lediglich durch ihr Eigengewicht und durch even- 20 Durch die USA.-Patentschrift 3 038 765 ist bereits tuelle zusätzliche Austarierungsgewichte fluchtend ein Elektromotor bekannt, bei dem zwischen Rotor zur Rotorwelle eingestellt werden. und Lager vorbelastete federnde Elemente vorge- (f
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zwischen sehen sind. dem Rotor und den Lagern vorbelastete federnde Mit den bekannten Verfahren kann man zwar eine
Elemente zwischengeschaltet sind, dadurch ge- 25 einwandfreie Lagerfluchtung oder Paralleleinstellung
kennzeichnet, daß die Verklebung bei einer die der Lager erzielen, in der Massenfertigung sind diese
gewünschte Vorbelastung der federnden Elemente Verfahren jedoch teilweise nicht wirtschaftlich genug,
ergebenden Schrägstellung der Rotorwelle erfolgt. Außerdem ermöglichen sie nicht, gleichzeitig während
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch der Lagereinstellung auch eine axiale Lagervorspangekennzeichnet,
daß der Rotor im Statorpaket 30 nung auszuführen.
durch in · den Luftspalt zwischen Rotor- und Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Statorpaket eingeführte Lehren zentriert wird. Verfahren zur Herstellung dynamoelektrischer Ma
schinen kleiner Leistung anzugeben, bei dem die Schwerkraft der einzelnen Motorteile zur Justierung
- 35 dieser Mototeile ausgenutzt wird und das dadurch in
der Massenfertigung besonders wirtschaftlich ist. ·
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art dadurch
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur gelöst, daß das Klebemittel zunächst eine ungehin-Montage
einer dynamoelektrischen Maschine kleiner 40 derte relative Bewegung zwischen den Lagerschalen
Leistung aus einem Statorpaket, einem Rotor und und dem Statprpaket zuläßt, daß die Rotorwelle nicht
Lagerschalen, bei dem der Rotor durch Einstellmittel vertikal angeordnet wird, daß die Lagerschalen derart
zentrisch im Statorpaket angeordnet wird und bei ausgebildet worden sind oder austariert werden, daß
dem die Lagerschalen auf die Rotorwellen aufgesteckt ihre Schwerlinien durch die Lagerauflageflächen auf l
und mit dem Statorpaket verklebt werden. 45 der Rotorwelle verlaufen und daß die Lagerschalen
Bei der Massenfertigung kleiner Elektromotoren vor der Verfestigung des Klebemittels lediglich durch
ist es schwierig, die Lager und Wellen wirtschaftlich ihr Eigengewicht und durch eventuelle zusätzliche
und reproduzierbar genau aufeinander auszurichten. Austarierungsgewichte fluchtend zur Rotorwelle ein-Die
Leistung elektrischer Motoren bzw. deren Wir- gestellt werden. Die selbsttätige Einstellung der
kungsgrad und Lebensdauer hängt jedoch weitgehend 50 Lagerschalen in bezug auf die Rotorwelle wird durch
von den Reibungswerten zwischen Lagern und Rotor- das Klebemittel demnach nicht beeinträchtigt, wähwelle
ab. Bereits geringste Abweichungen der Lager- rend das Klebemittel andererseits nach seinem Ausachsen
vom genau ausgerichteten Zustand verringern härten gewährleistet, daß die Lagerschalen in ihren
den verfügbaren tragenden Bereich der Lagerflächen eingestellten Lagen dauerhaft verbleiben,
erheblich und beeinträchtigen auch die Rotations- 55 Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens, bei dem freiheit der Rotorwelle. Darüber hinaus hat sich ge- zwischen dem Rotor und den Lagern vorbelastete zeigt, daß die Rotorwelle unter diesen Umständen federnde Elemente zwischengeschaltet werden, ist daunabhängig von ihrer Drehrichtung das Schmiermittel durch gekennzeichnet, daß die Verklebung bei einer nur in einer Richtung von einer Seite des Lagers zur die gewünschte Vorbelastung der federnden Elemente anderen zu drücken bestrebt ist und dadurch dessen 60 ergebenden Schrägstellung der Rotorwelle erfolgt. Stauung, Auslaufen und Verlust herbeiführt. Da allein das Gewicht der einzelnen Motorteile dazu
erheblich und beeinträchtigen auch die Rotations- 55 Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens, bei dem freiheit der Rotorwelle. Darüber hinaus hat sich ge- zwischen dem Rotor und den Lagern vorbelastete zeigt, daß die Rotorwelle unter diesen Umständen federnde Elemente zwischengeschaltet werden, ist daunabhängig von ihrer Drehrichtung das Schmiermittel durch gekennzeichnet, daß die Verklebung bei einer nur in einer Richtung von einer Seite des Lagers zur die gewünschte Vorbelastung der federnden Elemente anderen zu drücken bestrebt ist und dadurch dessen 60 ergebenden Schrägstellung der Rotorwelle erfolgt. Stauung, Auslaufen und Verlust herbeiführt. Da allein das Gewicht der einzelnen Motorteile dazu
Ein weiteres Problem stellt sich bei Verwendung benutzt wird, die Zentrierung der Lagerschalen untervorbelasteter Axiallager, die während der Fabrikation einander und in bezug auf die Rotorwelle zu gewährinnerhalb
bestimmter Grenzwerte eingestellt werden leisten sowie die axiale Vorbelastung der federnden
sollen. 65 Elemente zu verursachen, ist der Montagevorgang
Zur Zentrierung der umlaufenden Teile gegenüber wesentlich vereinfacht, was insbesondere in der.
den feststehenden Bauteilen kleiner Elektromotore Massenfertigung große wirtschaftliche Vorteile bringt,
und zur Erzielung einer einwandfreien Lagerfluchtung In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0041024 | 1964-07-08 | ||
DEG0041024 | 1964-07-08 | ||
FR179775 | 1968-12-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1463869A1 DE1463869A1 (de) | 1969-02-20 |
DE1463869B2 DE1463869B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1463869C true DE1463869C (de) | 1973-08-09 |
Family
ID=
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