Verfahren zur Herstellung von 5H-Dibenzo [a, d] cycloheptenen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, zur Herstellung von 5H-Dibenzo [a, d] cycloheptenen der Strukturformel
EMI1.1
oder ihrerSalze,wobeidiePropylidenkettedosAmino- propylidenrestes substituiert sein kann und worin R ein Niaderalkylradikal, entweder m gefrader odsr verzweig- ter Kette, bodautet ; und R' und R" welche gleich oder ungleich sein können, bedeuten Niaderalkylradikale der zusamman mit dem Stickstoff einen 1-Piperidyl-, 1-Pyr- rolidyl-, 4-Morpholinyl und 1-nieder-Alkyl-4-piperazin yl-'Rest.
Die Verbindungen könnan Subsütuenten an der Propylidenkette, wie Niedeiialkylraidikale, aufweisen.
Als rspräsentative erfindungsgemÏss erzeugte Ver bindungen können erwähnt werden : 5- (3-.Dimethylaminopropyliden)-3-methylsulfonyl-5H dibanzo- [a, d] cyclohepten, 5-(3-Dimethylaminopropyliden)-3-Ïthylsulfonyl-5H dibenzo [a, d] cyclohepben, 5-(3-Dimethylaminopropyliden)-3-butylsulfonyl-5H dibenzo-i [a, d] cycMisspten,
5- [3- (1-Methyl-4-piperazinyl)-propyliden]-3-methyl- sulfonyl-5H-dibenzo [a,d]cyclohepten, 5¯ [3-(4-Morpholinyl)-propyliden]-3-methylsulfonyl-5H dibenzo [a, d]cyclohepten,
5-[3-(1-Piperidyl)-propyliden]-3-methylsulfonyl-5H dibenzo[a, d] cyclohepten,
5-[3-(1-Pyrrolidyl)
-propyliden]-3-methylsulfonyl-5H dibe. nzo [a, d] cyclohepten,
Die gemäss vorliegender Erfindung hergestellten Verbindungen können mit Vorteil als Heilmittel verwen- det werden, nachdem festgestellt wurde, dass sie sowohl edae beruhigende als auch eine aufmunternde und anti- depressante Wirksamkeit besitzen. ¯berdies weisen man chle dieser Verbindungen eine Antihistaminwirkung auf.
Die oben genanntan Verbindungen werden zweck mÏssigerwoise oral oder parenteral in. Form von wÏssri gen L¯sungen oder Suspensionen verabreicht, sie k¯n nen aber auch in Form von Tablette, Pulvern, in Kü- gelchen, in welchen das Heilmittel eingebaut und freigesetzt werden muss, und ähnlich gegeben werden. Bei oraler oder parenteraler Verabreichung werden zufriedenstellende Ergebnisse bei einer tÏgliohen. Dosis von etwa 25 mg bis etwa 500 mg, vorteilhafterweiso in ver teilten Dosierungen über den Tag oder in einer einge- bauten, freizusetzenden Form, erreicht. Die Verbindun- gen werden zweckmassigerweise in Form ihrer sauren Additionssalze verabreicht.
Das erfindungsgemÏsse Verfahren zur Herstellung obiger Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man. eine Verbindung der Formel
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EMI2.1
worin X Brom oder Jod bedeutet, mit einem Cupronie- deralkylmercaptid in Gegenwart einer hochsiedenden organischen Base und bei erhöhter Temperatur, zur Reaktion bringt, wobei sich das entsprechende 3-Nileder- alkylmercapto-keton bildet und sadann in beliebiger Reihenfolge das 3-Niederalkylmercapto-keton mit einem Grignard-Reagens der Formel
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oder seinem in der Propylkette substituierten Derivat, worin Hal ein Halogen bedeutet, in einem inerten organischen Lösungsmittel umgesetzt,
das erhaltene Gri- gnard-Additionspro : dukt zum entsprechlenden 5-Hydr- oxy-5-(3-tert.-amino-propyl)-Derivat hydrolysiert, die
3-.Niederalkylmercaptogruppe zur entsprechenden 3-Nie deralkylsulfonyl-Gruppe oxydiert und das 5-Hydroxy- 5- (3-tert.-aminopropyl)-Derivat dehydratisiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform des vorlie genden Verfahrens werden die oben genannten Verbin- dungen so hergestellt, dass man das 3-Bromo-5H-di- benzol [a, d]cyclohepten-5-on oder 3-Bromo-10,11-dihydro-5H-dibenzo [a, d] cyclohepten-5-on mit einem
Cupro-niederalkylmercaptid zur Reaktion bringt, wobei das entsprechende 3-Niederalkylmercapto-keton ent steht, und dann dieses mit einem Grignard-Reagenz um setzt und das erhaltene Gngnaml-Additionsprodukt hydrolysiert unter Bildung des entsprechenden 3-Nieder- alkylmercapto-5-hydroxy-5-(3 -tert.-aminopropyl)-Deriva tes, dieses Derivat oxydiert, wobei das enbsprechende 3-Niederalkylsulfonyl-5-hydroxy-5-(3-tertiÏr-aminoprop yl)
-Derivat gebildet wird. Das Reaktionsgemisch kann noch mit einem Reduktionsmittel behandelt werden, zwecks. Reduktion joglichen N-Oxyds, welches sich even- tuell gebildet hat. Das 5-Hydroxyderivat wird anschlies- send dehydratisiert, wobei die gewünschten Verbindun gen erhalten werden.
Die oben genannten Stufen können durch das fol gende Flusschema veranschaulicht werden
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<tb> t <SEP> !) <SEP> t <SEP> ! <SEP> t <SEP> " <SEP> Stufe-) <SEP> f) <SEP> j)) <SEP>
<tb> <SEP> +CUSR <SEP> Stufe <SEP> 1
<tb> O <SEP> <SEP> wRe
<tb> <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> Rt
<tb> <SEP> + <SEP> HalMgCH2CH2CH2N\
<tb> <SEP> R
<tb> <SEP> Hydrolyse
<tb> <SEP> Stufe <SEP> 2
<tb> <SEP> Stufe <SEP> 3
<tb> 5= < <SEP> < <SEP> Stufe <SEP> 3 <SEP> <
<tb> <SEP> \/502R <SEP> l.
<SEP> Oxydation <SEP> \ <SEP> SR
<tb> <SEP> /R <SEP> R
<tb> <SEP> HO <SEP> CH2CH2CH2N\ <SEP> HO <SEP> CH2CH2CH2NX
<tb> <SEP> \ <SEP> R"
<tb> <SEP> Stufe <SEP> 4
<tb> <SEP> Dehydratdtion
<tb> <SEP> S02R
<tb> <SEP> Ri
<tb> <SEP> CHCH2CH2 <
<tb> <SEP> R"
<tb> worin X ein Halogen mit einam Atomgewicht von mindestens 79 und nicht grösser als 127 bedeutet und vorzugsweise Brom ist, Hal steht f r Halogen und ist vorteilhafterweise Chlor oder Brom und R, R'und R"bedeuten dasselbe wie oben angafiihrt.
Die gestrichelten Linien zwischen den Kohlenstoffatomen in der 10- un. d 11-Stellung zeigen an, dass die Verbindungen in dieser Stellung gesättigt oder ungesät- tigt sein k¯nnen, wobei die gesÏttigte Verbindung durch die Bezeichnung 10, 11-l} ihydro identifiziert wird.
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten SH-Di- benzo [a, d]-cyclohepten-5-on und 10, 11-Dihydro-5H-di benzo [a, d] cyclohepten-5-on, die einen Brom-oder Jod- substituenten in der 3-SteIhmgdesBenzohinges haben, können gemäss. den f r die Herstellung von 3-Chloro-5H- dibenzo[a, d] cyclohepten-5-on in der Literatur bekannten Verfaihren erhalten werden.
Die auf jene genannte Weise erhaltenen 3-BromoF 5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-on und 3-Bromo-10,11 dihydro-5H-dibenzo [a, d] cyclohepten-5-on-Verbindungen haben eamen Schmelzpunkt von 108-109 C bzw. 79, 5 bis 80, 5 C.
Die Stufe 1 des erfindumgsgefmässen Verfahrens wird in einer organischen Base mit einem hohen Siedepunkt, vorteilhafterweise ber 180¯ C, und bei erhöhten Temperaturen bis zur Rückausstemperatmr des Systems, durchgeführt. Das Verhältnis der Reaktionsteilnehmer ist nicht entschiedend, und es können äquimolekulare Mengen ben tzt werden, obschon es zweckmÏssig ist, einen kleinen ¯berschuss des Mercaptids zu verwenden. Nach Beendigung der Reaktion wird das Geniisch z. B. mit wässriger SÏure gewaschen und das Produkt durch Extraktion mit einem gaeigneten organischem Losungsmit- tel gewonnen.
Nach Abdamplfen des Lösungsmittels ge- langt man zum rohen Produkt, welches durch Kristalli- sieren oder durch Vakuumdestillation gereinigt werden kann.
Das in dem oben genannten Verfahren in der Stufe 2 verwendete Grignard-Reagens kann mittels bekannter Verfahren hergestellt werden ; es wurde aber festgestellt, dass es in hohen Ausbeuten auf folgende Weise erhalten werden kann :
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<tb> <SEP> R <SEP> R
<tb> 2 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> \ <SEP> Tetrahydrofurar > <SEP> HalMgCH2CH2CH2N <
<tb> <SEP> R"R"
<tb>
Es hat sich erwiesen, dass die Ben tzung von Tetra hydrofucan als LösungsmittelfürdieReaktion zu einer raschen Herstellung des Grignard-Reagens in hoher Ausbeute f hrt.
Die Reaktion mit dem. Grignard-Reagens. in der Stufe 2 wird zwockmässigerwaise anfänglich unter Küh- lung, wie durch Ben tzung eines Eisbades durchgef hrt, und im weitem kann die Reaktion bei Zimmertempera- tur fortgesetzt werden. Es ist festgestellt worden, dass Tetrahydro'furan ain ausgezeichnetes Lösungsmittel bei der Durchführung der Reaktion ist, und demnach kann das Keton direkt zum Reaktionsgemisch, in welchem das Grignard-Reagens hergestellt wurde, zugesetzt werden. Es kann aber auch jedes andere für die Reaktions- teilnerhhmer inerte Lösungsmittel verwendet werden.
Die Hydrolyse des Grignard-Additionsproduktes erfolgt be vorzugt auf eine solche Weise, dass stark saure Bedin- gungsn vermieden. wenden, wobei Wasser allein den Zweck genügend erreicht.
Nach Beendigung der Additionsreaktion kann die Masse das Lösungsmitbels durch Vakuumdestillation entfernt, das Grignard-Additionsprodukt in einem geeig netenLösungsmittel, wie Benzol, gel¯st und durch ZugÏbe von Wasser oder Ammoniumchloridlosung, unter K hlung hydrolysiert werden. Das Produkt wird, nach Abfiltrieren des anorganischen Materials, z. B. durch Abdämpfen des Lösungsmittels gewonnen.
In Stufe 3 des Verfahrens wird die Alkylmercaptogruppe dos s 3-Niederalkyl-mercapto-5-hydroxy-5-(3-ter tiäraminopropyD-'Derivates, z. B. unter Benützung eines geeigneten Oxydationsmittels, wie Wasserstoffperoxyd in EisessigsÏure, PeressigsÏure in EisessigsÏure, PerbenzoesÏure in EisessigsÏure und Ïhnliche oxydiert. N-Oxyd, das sich während der Oxydation auch gebildet haben kann, kann unter Benützung eines geeigneten Reduk tionsmittels, wie Natriumsulfit und Schwefeldioxyd, reduziert werden.
Vorteilhafterweise wird diese Reduktion so ausgeführt, dass man das Gemisch mit gasförmigem Schwefeldioxydsättigt. Das Zwischenprodukt kann so isoliert werden, dass man das Gemisch zuerst alkalisch macht und dann mit einem geeigneten organischen Lö sungsmittel extrahiert. Das rahe Produkt kann durch Umkristallisteren gereinigt werden.
Das Dehydratisieren in der Stufe 4 kann mittels eines solchen in üblicher Weise benützten Dehydratisierungs- mittels, wie Acetylchlorid, EssigsÏureanhydrid oder Tbionylchlorid erfolgen. Der Alkohol kann direkt dehydratisiert werden, odor er kann zuerst in ein Salz wie das Hydrochlorid, Hydrobromid oder Sulfat, berf hrt wefdan. Die Überführung in das Salz vor dem Dehydrati- sieren ist in manchen Fällen vorteilhafter. Die Reaktion kann in einem Ubersohuss am Dshydratisierungsmittel durchgeführt werden, oder es kann auch ein Lösungs- mittel, wie Chloroform oder Eisessigsäuro verwendet werden.
Das gewünschte Produkt kann nach Alkalisieren des Gamisches durch Extrahieren mit einem geeigneten Lösungsmittel und dann nach Entfernen desselben ge- wonnen werden.
Eine Variation das oben angeführton Verfahrens be- steht darin, dass man das in Stufe 1 erhaltene 3-Nieder alkylmercapto-keton in das entsprechende 3-Nieder- alkylsulfonyl-keton, unter Verwendung üblicher Oxyda- tionsmittel, wie Wasserstoffperoxyd, zunÏchst oxydiert, dann mit dem Grignard-Reagens kondensiert und das erhaltene Grignard-Additionsprodukt, unter Verwendung derselben in der Stufe 2 angefügten Bedingungen, hydrolysiert, wobei sich das entsprechende 5-Hydroxy-5-(3 tertiäraminopropyl)-Derivat bildet.
Dieses wird dann in der oben in Stufe 4 beschriebenen Weise dehydratisiert, und die gewünschten Verbindungen erhalten.
Es wird sicherlich von den Fachleuten auf diesem Gobie. bemerkt worden sein, dass die erfindungsgemäss erzeugten Verbindungen in geometrischen Isomeren vor handen, sind. Die Separierung dieser Isomere kann mittels blicher Verfahren, wie s, ie in den nachfolgenden Beispielen veranschaulicht werden, erfolgen.
Wie aben angeführt, besitzen. die. erfindungsgemäss erzeugtenVerbindungeneineaufmunterndeundberuhi- gende Wirkung. Bei gewissen Verbindungen wurde festgestellt, dass die eine Form im wesentlichen aktiver als die andere ist. Dies ist imbesondembei der Verbindung 3-.Methylsulfonyl-5-(3-dimethylaminopropyliden)-5H - dibenzo [a, d] cyclohepten der FaJl, in welcher die ¯-Form die wirksamere ist.
Beispiel
3-Methylsulfonyl-5-(3-dimethylaminopropyliden)-5H dibenzo[a,d]cyclohepten
Herstellung des Cupro-methylmercaptids
300 ml einer konzentrierten Ammoniumhydroxyd- l¯sung wurden in einem 1-Liter, mit .einem R hrer und einem Gaseinleitungsrohr versehenen Dreihalskolben, gefüllt. Die Vorrichtung wurde in einem Eisbad gekühlt und mit trockenem Stickstoff besp lt, währenddem 40, 0 g, das sind 0, 40 Mole, Cuprochlorid portionenweise unter Rühren zugesetzt wurden. Die dunkelblaue Lösung wurde dann. mit 300 ml 95 /oigem Äthanol versetzt, wonach in die gekühlte Lösung Methylmercaptan so lange durchperlen gelassen wurde, bis die Ausfällung beendet ist und die obensohwimmende Lösung einen gel- ben Farbton erhält.
Der Feststoff wird gesammelt und durch Zentrifugieren mit 4 Portionen verdünnter Am moniumhydroxydlösung und hernach mit 4 Portionen ab solutean Athanol gewaschen. Das gelbe Produkt wurde unter reduziertem Druck bei 45-50¯ C und sohliesslich in einem Vakuum-Exsiccator über konzentrierter Schwefelsäuregetrocknet.DerErtrag des Produktes betrÏgt 41, 4 g mit 93 % iger Ausbeute.
Stufe A
Herstellung von 3-Methylmercapto-SH-dibenzo jazz cyclohepten-5-on
7, 93 g, das sind 0, 028 Mole, 3-Bromo-5H-dibenzo , [a, d] cyclohepten-5-on und 4, 01 g, das sind 0, 036 Mole, Cupro-Methyhnercaptide, erzeugt wie oben beschrieben, wurden in einen 100 ml, mit einem Rührer und einem Rückflusskondensator versehenen Kolben gegeben.
Dann wurden 44, 8 ml Chinolin und 4, 0 ml Pyridin zugefügt und Aufsohlämmmg bei 200 C unter Rühren während 6 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann in 120 ml 6 n-Chlorwasserstoffsäure und Eis ge schüttet und mit 5 150-ml-Portionen siedendem Benzol extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden dann mit 3 200-ml-Portionen von 3 n-ChlorwasserstoffsÏure gewaschen. Nach Waschen mit Wasser tarde das Lösungsmittel unter reduziertem Druck abgedampft, und man erhielt als Rückstand ein braunes öl vom Gowicht von 7, 41 g.
Dieses Öl wurde in 125 ml absolutem Methanol gelöst und mit 370 mg Entfärbungskohle während 30 Minuten gekocht. Das Filtrat wurde auf 60 ml eingeengt, wobei sich ein gelber Feststoff, zusammen mit einem braunen Íl, separierte. Der Feststoff wurde mechanisch vom 01 abgetrennt und in einem Vakuum-Exsiccator ber konzentrierter Schwefelsäure getrocknet.
Das Produkt besass ein Gewicht von 2, 77 g und einen Schmelzpunkt von 66, 5 bis 67, 5 C. Das braune Öl wurde bei 146 C bei 0, 1 mm Hg abdestilliert und das Sublimat aus 25 ml absolutem Methanol kristallisiert, und man erhielt 2, 65 g, das sind 77 zozo Ausbeute, eines Materials mit F = 66, 5 bis 67, 5 C.
Analyse berechnet fUr C16H12OS :
C 76, 16 H 4, 80 S 12, 71 Gefunden : C 76, 35 H 4, 61 S 12, 60
Stufe B Herstellung von 3-Methylmercapto-5-(3-dimethyl- aminopropyl)-5-hydroxy-SH-dibenzo [a, d] cyclohepten
Das Grignard-Reagens wurde gemÏs s Literaturanga ben aus 4, 86 g, das sind 0, 2 g-Atome, Magnesium und 24, 34 g, das sind 0, 2 Mole, von 3-Dimethyl-amino- propylchlorid in 100 ml Tetrahydrofuran hergestellt.
Die Lösung wurde durch Bestimmung des Magnesiumgehaltes geeicht. Ein Volumen der L¯sung, die 0, 043 Mole an Grignard-Reagens enthielt, wurde in einem Eisbad gekühlt und gerührt, währenddem eine Lösung von 5, 38 g, das sind 0, 0213 Mole, an 3-Methylmercapto-5H- dibenzo [a, d] cyclohepten-5-on in 28 ml Tetrahydrofuran, in einer Zeitspanne von 20 Minuten, zugesetzt werden.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in einem Eisbad während 30 Minuten und dann bei Zimmertemperatu r während 90 Minuten gerührt. Der grössere Teil des Lö- sungsmittels wurde heroach bei 45 C unter reduziertem Druck abdestilliert, und der Rest wurde mit 70 ml Benzol versatzt. Die L¯sung wurde dann in einem Eisbad ge kuhlt und das Grignard-Additionsprodukt,durch trop fenweiseZugabevon20ml Wasser und unter R hren, hydrolysiert.DieBenzoUösungwurdedann.separiert und dann der gelatinöse Rückstand dreimal mit 50 ml- Portionen siedendem Benzol extrahiert.
Die vereinigten Benzolextraktewurdendannmit drei 45-ml-Portionen einer 0, 5 M Zitronensäurelösungextrahiertundhernach einmal mit 50 ml Wasser gewaschen. Die vereinigten wässrigen Lösungen wurden mit Natriumhydroxyd- l¯sung alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Die vereinigten Extrakte wmden dann mit Wasser gewaschen und unter reduziertem Druck abgedampft. Man erhielt 6, 88 g, das ist in 95 % iger Ausbeute, eines gelben Fest- stoff es mit F = 127-129 C. Nach Umkristallisieren aus Äthanol-Wassererhält man 6, 50 g des Produktes mit F = 128-129 C.
Analyse f r C21H25NOS :
C 74, 29 H 7, 42 N 4, 13 Gefunden : C 74, 60 H 7, 56 N 3, 94
Stufe C
Herstellung von 3-Methylsulfonyl-5- (3-dimethylamino- propyl)-5-hydroxy-SH-dibenzo [a, d] cyclohepten
21, 53 g, das sind 0, 063 Mole, 3-Mefhylme.rcapto-5- (3-dimethylaminopropyl)-5-hydroxy-5H-dibenzo [a, d ;]- cyclohepten werden in 250 ml Eisessigsäure gelöst und die Lösung wird in einem Eisbad gekühlt, währenddem 25, 8 ml 30 % iges Wasserstoffperoxyd unber Rühren zu- tropfen gelassen wurden. Nach Stehenlassen während 22 Stunden bei Zimmertemperatur wird die Lösung mit Schwefeldioxyd während 1 Stunde unter zeitweiligem Kühlen in einem Eisbad gesättigt.
Danach wird die Lösung mit 625 ml 10 n-NatriumhydroxydIösungalkalisch gemacht und mitdrei300-ml-PortionenBenzol extrahiert. Nach Waschen der vereinigten Extrakte mit Wasser wirddasLösungsmittelunterreduziertemDruckab- dastilliert, was einen gelben öligen Rückstand vom Gewicht von 23, 20 g hinterlÏsst. Das Öl erstarrt beim Stem- hen bei Zimmertemperatur,und nach 4 Umkristallisa- tionsoperationenausMethanol-Wassererhältman
13, 22 g, das ist in 57 /eigar Ausbeute, des Produkbes fimit F = 170, 5 bis 171, 5 C.
Analyse berechnet für C21H25N03S:
C 67, 89 H 6, 78 N 3, 77 Gefunden : C 67, 72 H 6, 78 N 3, 59
Stufe D
3-Methylsulfonyl-5-(3-dimethylaminopropyliden) 5H-dibenzo- [a, d] cyclohepten (gemischte geometrische Isomere)
13, 62 g, das sind 0, 037 Mole, 3-Methylsulfonyl-5 (3-dimethylaminopropyl)-5-oxy-5H-dibenzofa,d]cyclo- hepten werden in 136 ml Trifluoressigsäure gelöst. Danach werden 68 ml Trifluoreasigsäureanhydrid zugefügt, und die Lösung wird unter RückHuss während einer Stunde in einem Wasserbad bei 70 C erhitzt. Hernach h wird diedunkelgrüneLösunggekühltundin.250 ml Eiswasser geschüttet.
Das erhalbene Gemisch wird mit 10 n NatdumhydroxydiösungunterRührenundKüh- len alkalis, ch gemacht und hernach mit Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Benzol unter reduziertem Druck abdestilliert. Die gemischten geometri- sohen Isomere von 3-Methylsulfonyl-5- (3-dimethyl- aminopropyliden)-5H-dibenza [a, d] cyclohepten werden in Form einesbraunenöligenRückstandesmiteinem Ertrag von 13, 19 g, gemäss Theorie 13, 08 g, erhalten.
a-Isomer von 3-Methylsulfonyl-5- (3-dimethylamino- propyliden)-SH-dibenzo [a, d] cyclohepten-hydrochlorid DasobenerhalteneGemisch der geometrischen Iso- mere wird in Alkohol gelöst. Danach wird ein halbes MoläquivalentvoninabsolutemAlkoholgelöstem Chlorwasserstoffzugesetzt und das Lösungsmittel auf einemWasserbadunterreduziertemDruckabgedampft.
Der Rückstand wird in Isopropylalkohol aufgenommen und ein gleiches Volumen Aoeton zugefügt. Danach wird absoluter Ather, bis zur beginnenden Trübung, zugesetzt.
DasN-Isomerscheidetsich in Form des kristallinen Hydrochlorids ab und wird zum konstanten Schmelz- punkt umkristallisiert. Ein in einem Expriment erhal tenes Produkt sintert bei 217 C und schmilzt bei 218, 5 bis 219, 5 C undwirdbei220,5 C klar.
Analyse berechnet für C21H23O2S . HCl:
C 64, 68 H 6, 20 N 3, 59 Cl 9, 09 Gefunden : C 64, 32 H 6, 35 N 3, 38 Cl 8, 78 ¯-Isomer von 3-Methylsulfonyl-5-(3-dimethylamino propyliden)-SH-dibenzo [a, d] cyclohepten
Die Mutterlaugen von der Separierung des Hydro chlorids des a-Isomens werden abgedampft und mit einem Viertel des Moläquivalentes von in absolutem Alkohol gelöstem Chlorwasserstoff behandelt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand mit Isopropylalkohol und Aoeton behandelt und eine andere Feststoffmenge mit Äther wie in der Stufe F beschrieben, niedergeschlagen.
Die Mutterlaugen werden dann unter reduziertem Druck abgedampft und der Rückstand mit verdiinntem Natriumhydroxyd und Benzol geschüttelt.
Die Benzolschicht wird dannsepariert, mit Wasser gewaschen und das BenzolunterDeduziertemDruck ab gedampft. Die Base des-Isomers wird mit Hexan be- deckt und bis zur teilweisen Kristallisation stehen gelassen. Die Base wird dann bis zum kontakten Schmelzpunkt aufCyclohexanumkristallisiert.Dasineinemty- pischen Versuch erhaltene Produkt sintert bei 141 C, schmilzt bei 142, 5 bis 143 C und wird klar bei 144 C.