CH440053A - Verfahren zum Versiegeln von Holzfussböden - Google Patents

Verfahren zum Versiegeln von Holzfussböden

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CH440053A
CH440053A CH1352863A CH1352863A CH440053A CH 440053 A CH440053 A CH 440053A CH 1352863 A CH1352863 A CH 1352863A CH 1352863 A CH1352863 A CH 1352863A CH 440053 A CH440053 A CH 440053A
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CH
Switzerland
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primer
drying
wooden floors
castor oil
sealing
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Application number
CH1352863A
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Inventor
Sallinger Helmut
Original Assignee
Neodon Werk Helmut Sallinger
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)

Description


      Verfahren        zum        Versiegeln    von     Holzfussböden       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum     Versiegeln     von     Holzfussböden        unter    Verwendung von durch  Vermischen von     Polyolen    und     Diisocyanaten    erhaltenen  Lacken, welche unter Polyaddition zwischen     Polyol    und       Diisocyanat    einen Film bilden.  



  Lacke dieser Art sind unter den eingetragenen  Markenzeichen      DD-Lack     auf dem Markt erhältlich.  Die Abkürzung      DD     bedeutet      Desmodur-Desmo-          phen .    Um die zur Versiegelung erforderliche Schicht  stärke zu erreichen, werden      DD-Lacke         mehrmaligem     mehrmaligen Arbeitsgang in Schichten von etwa 100       g/mi',    aufgetragen. Dies erfordert einen erheblichen  Arbeitsaufwand und ist auch sehr zeitraubend, da       Zwischentrocknungszeiten    von einigen Stunden abgewar  tet werden müssen.

   Um in einem einzigen Arbeitsgang  eine grössere     Schickstärke    zu erreichen, wäre es  denkbar, die     Konzentration    des Lackes, d. h. die       Festkörpersubstanz    höher einzustellen. Dies ist jedoch  bei      DD-Lacken     nicht möglich, da eine hohe Konzen  tration des Lackes den Nachteil hat, dass die in den  Poren des     Holzes    befindliche Luft, welche während des       Trocknungsvorganges    nach oben drängt, zwangsläufig  eine Blasenbildung in dem Lack hervorruft.

   Es ist auch  nicht möglich, dickere Schichten aufzutragen, weil bei  dickeren Schichten sich an der Oberfläche eine Haut  bildet, die den     Luftdurchtritt    verhindert, so dass  ebenfalls die Gefahr eingeschlossener Luft oder Lö  sungsmittel besteht. Ausserdem wird beim     Härtungsvor-          gang    Kohlendioxyd abgespalten, welches im     Film     eingeschlossen bleibt.

   Die Aufgabe der vorliegenden  Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur     Fussboden-          versiegelung    von     Holzfussböden    unter Verwendung von        DD-Lacken     zu schaffen, welches in wenigen Arbeits  gängen gestattet, eine einwandfreie Versiegelung herzu  stellen.  



       Erfindungsgemäss    wird das beim genannten Verfah  ren     zum    Versiegeln von Holzfussböden unter Verwen  dung der genannten Lacke dadurch erreicht, dass in    einem ersten     Arbeitsgang    ein schnelltrocknender, durch  Lack der genannten Art schwer löslicher     Voranstrich    auf  den     Fussboden    aufgetragen wird und nach dem Trock  nen desselben der genannte Lack in einem zweiten Ar  beitsgang in einer Schichtstärke von 200-300     g/m2     aufgetragen wird.  



  Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des erfin  dungsgemässen Verfahrens näher erläutert.  



  Mit dem vorliegenden Verfahren kann eine     Fussbo-          denversiegelung    nunmehr in zwei Arbeitsgängen fast  ohne     Zwischentrocknungszeit    durchgeführt werden. Der  erste Arbeitsgang umfasst den     Voranstrich,    der zweite  den     Deckanstrich.    Durch den getrockneten     Voranstrich     wird die Oberfläche des     Holzfussbodens    dicht abge  schlossen. Ein Aufsteigen von Luftblasen aus den Poren  desselben wird durch den     Voranstrich    verhindert.

   Da der       Voranstrich    durch die genannten      DD-Lacke     schwer  löslich ist, kann die nachträglich aufgebrachte Deck  schicht den     Voranstrich    nicht mehr auflösen, so dass ein  Nachfliessen des      DD-Lackes ,    besonders bei minder  wertigen     Hölzern,    ausgeschlossen ist. Der schwer     lösliche          Voranstrich    bildet eine     metallähnliche    Oberfläche, d. h.

    einen dichten, porenfreien, die     Holzoberfläche        abschlies-          senden    Anstrich, den man mit sehr konzentriertem      DD-          Lack         behandeln    kann, ohne dass eine Blasenbildung  auftritt.

   Für diesen vorteilhaft     konzentrierten         DD-          Lack ,    der in Mengen von 200-300     g/qm    aufgetragen  wird, kann man ruhig eine längere     Trocknungszeit    in  Kauf nehmen, da bei dem in einer derartigen Schicht  stärke aufgetragenen Lack die     Zwischentrocknungszei-          ten    entfallen. Durch den Auftrag in grosser Schichtstärke  kann man einige Arbeitsgänge einsparen, so dass der  Arbeitsaufwand zur Herstellung der Versiegelung we  sentlich verringert wird.  



  Vorzugsweise verwendet man als     Voranstrich        Poly-          vinylacetat    in Lösung oder Dispersion und als Deckan  strich      DD-Lack     mit Rizinusöl als Reaktionskompo  nente Benzin als Lösungsmittel.

   Eine Polyvinylace-           tat-Dispersion        dringt    nicht tief in das     Holz        ein    und  haftet darauf vorzüglich, wobei der helle Holzton  bestehen bleibt.     Polyvinylacetat    ist in Benzin und in       Lösungsmitteln,        die        ca.        15%        Benzin        enthalten,        schwer     löslich,

   so dass durch den     Polyvinylacetat-Voranstrich     die     gewünschte        metallähnliche    porenfreie Oberfläche auf  dem Holzfussboden geschaffen     wird.    Da dieser Voran  strich durch einen mit Rizinusöl     als    Reaktionskompo  nente und Benzin als     Lösungsmittel    versehenen      DD-          Lack     nicht aufgelöst wird und die Lackschicht auf  diesem     Voranstrich     stehen  bleibt, kann man Rizinusöl  als Reaktionskomponente verwenden.

   Rizinusöl hat  zwar die Eigenschaft einer verhältnismässig langen       Trocknungszeit,    jedoch hat dies bei dickeren Schichten  den     Vorteil,    dass eingeschlossene Luft, Kohlendioxydga  se und Lösungsmittel lange Zeit aus der Lackschicht  austreten können und somit eine Blasenbildung vermie  den     wird.    Die lange     Trocknungszeit    gestattet eine  Schichtstärke von 200-300     g/qm    aufzutragen, so dass  man in einem Arbeitsgang dieselbe Schichtstärke errei  chen kann, wozu früher 2 bis 3 Arbeitsgänge erforder  lich waren.

   Das Verfahren nach der vorliegenden       Erfindung    ist     also    unter     erheblich    geringerem Arbeits  aufwand durchführbar. Dank des     Voranstriches        mit     einer     Polyvinylacetat-Dispersion    bleibt der helle     Holzton     erhalten. Der     Voranstrich    mit einer     Polyvinylacetat-          Dispersion    hat weiterhin den     Vorteil,    dass der Voran  strich selbst bereits einen Kunststoffilm bildet, der sehr  strapazierfähig ist und die Schichtstärke des nachträglich  aufgebrachten Deckanstriches zusätzlich vergrössert.  



       Als    vorteilhafte Zusammensetzung des      DD-Lak-          kes     für die Durchführung des     vorliegenden        Verfahrens     kann die eine Reaktionskomponente des      DD-Lackes           z.B.        70%        RinzinusölI        5%        Aethylglykolacetat        und        25%     Leichtbenzin     mit    einer Siedetemperatur von 100     -          140         C        

  enthalten.        25%        dieser        Reaktionskomponente            werden        dann        z.        B.        mit        75%        Diisocyanatlösung        ver-          mischt.    Bei dieser Zusammensetzung wird die gewünsch  te langsame     Trocknungszeit    des      DD-Lackes         erreicht,     die eine Luftblasenbildung fast völlig     ausschliesst.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Versiegeln von Holzfussböden unter Verwendung von durch Vermischen von Polyolen und Diisocyanaten erhaltenen Lacken, welche unter Polyad dition zwischen Polyol und Diisocyanat einen Film bilden, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Arbeitsgang ein schnelltrocknender,
    durch Lacke der genannten Art schwerlöslicher Voranstrich auf den Fussboden aufgetragen wird und nach dem Trocknen desselben der genannte Lack in einem zweiten Arbeits gang in einer Schichtstärke von 200-300 g/qm aufgetragen wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Voranstrich Polyvinylacetat in Lösung oder Dispersion und als Deckanstrich ein Lack der genannten Art mit Rizinusöl als Polyol und Benzin als Lösungsmittel verwendet wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass man ein Gemisch aus 70 % Rizinusöl, 5 % Aethylglykolacetat und 25 % Leichtbenzin (l00 - 140 C Siedetemperatur) mit Diisocyanat ver mischt.
CH1352863A 1962-11-07 1963-11-01 Verfahren zum Versiegeln von Holzfussböden CH440053A (de)

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CH1352863A CH440053A (de) 1962-11-07 1963-11-01 Verfahren zum Versiegeln von Holzfussböden

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992010311A1 (en) * 1990-12-05 1992-06-25 Oy Polykem Ab Parquet structure and method for its manufacturing

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